Das sind ja teilweise vernichtende Urteile über viele Top-Ten-Altcoins, von den restlichen auf coinmarketcap.com gelisteten Coins ganz zu schweigen. Da wäre eine Meinung zu dem ein oder anderen Coin sicher auch interessant. Das einzige, was mich mittlerweile selbst stört und was mich vorsichtig werden lässt, ist die derzeitige Altcoin-Flut und den Moon-Hypes für unbekannte New-Coins.
Wenn man so denkt, wie viele es hier gepostet haben, warum sollte man dann überhaupt noch in Cryptocoins investieren? Für viele hier im Thread scheint der Zug bereits abgefahren zu sein und der ganze Hype am verglühen. Selbst Bitcoin, Litecoin, Nextcoin und Quarkcoin werden in der Luft zerrissen. Dabei befinden wir und doch erst am Anfang der Entwicklung und in die Zukunft kann bekanntlich keiner schauen.
Um den ganzen Pessimisten mal ein paar Krümel hinzuschmeißen, hier meine Top-Ten-Gründe für eine rosie Zukunft von Cryptocoins:
1
Ein überragender Teil der Ökonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfähig Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionär ist.
Calbaer (Gelbes-Forum) 2013
2
Dieser Bitcoin-Hype steht erst am Beginn. Wie das weiter geht und enden wird? Keiner weiß es! Fakt ist, dieser „Prototyp“ Bitcoin ist ein Konstrukt, bei dem (erstmals in der Geschichte der Menschheit) fast ausnahmslos Computer, Netze und Algorithmen beteiligt sind, und der Mensch eine ehr untergeordnete Rolle spielt.
Sensortimecom (Gelbes-Forum) 2013
3
Das ist eine ganz besondere Form, die es in der Geschichte noch nie gegeben hat. Alle Vergleiche sind daher unzulässig. Wie sich der Bitcoin-Hype in Zukunft weiter entwickelt, welcher jetzt erst am Beginn steht, kann niemand auch nur erahnen. Es ist keine "menschliche" Währung. Bitcoin wurde für Computer entwickelt und wenn man es abschaffen will, muss man möglicherweise das globale Internet blockieren. Es handelt sich hierbei in Wahrheit um eine Art "Geldpolitik", und Handelnde sind hierbei Computer, Internet und mathematische Algorithmen. Sie besitzen das theoretische Potential, alle bestehenden Finanzsysteme auszuhebeln.
Sensortimecom (Gelbes-Forum) 2013
4
Nehmen wir an, ein Investor kauft 10 BTC - nach jetzigem Kurs entspricht das ungefähr 5.000 € - und hält diese langfristig. Damit ist mathematisch und dauerhaft gesichert, dass HÖCHSTENS 2,1 Millionen andere Menschen (oder Firmen) mehr Bitcoins besitzen können (2,1 Millionen x 10 BTC = 21 Millionen BTC). Wegen der unvermeidlichen Ungleichverteilung werden es aber sehr viel weniger sein. Ein Blick auf
http://bitcoinrichlist.com zeigt, dass es derzeit gerade einmal etwas mehr als 100.000 Bitcoin-Adressen mit 10 oder mehr Bitcoins gibt. Folgerung: Mit 10 BTC hat man in der Rangliste der künftigen Bitcoin-Mogule vielleicht, wenn’s ganz schlecht läuft, irgendwann eine halbe Million andere vor sich. Jetzt erinnern wir uns kurz daran, dass der Bitcoin nach gängiger Meinung entweder untergehen wird oder zu einer globalen Währung aufsteigt, vielleicht so bedeutend wie eine der heutigen wichtigen Fiat-Währungen, und schauen 5-10 Jahre in die Zukunft. Ist der Bitcoin bis dahin verschwunden, hat unser Investor Pech gehabt, sein Geld ist weg. Für den anderen Fall verfügt er über eines der 500.000 weltweit größten Bitcoin-Vermögen. Was das bedeuten könnte, wird klar, wenn man „Bitcoin“ durch „Dollar“ ersetzt.
Ngt_Trop (Bitcoin-Forum) 2014
5
Der First Mover Effekt: Wer als erster ein neues Paradigma etabliert, hat in der Regel einen großen Vorsprung, der nur durch ganz besondere Mehrwerte der Konkurrenz wettgemacht werden kann. Je mehr Nutzer ein bestimmter Standard hat, desto attraktiver wird er für weitere Nutzer und daraus entsteht ein sich selbst verstärkender Effekt. Beim Bitcoin ist das eine zunehmende Anzahl von Akzeptanz- und Ausgabestellen. Praktisch alle Mainstream-Veröffentlichungen zu Cryptowährungen beziehen sich derzeit nur auf Bitcoin. Außerhalb einer relativ kleinen Szene scheint der Bitcoin bis jetzt die einzig wirklich bekannte Cryptowährung zu sein. Wenn sich jemand zum ersten Mal mit Cryptowährungen beschäftigt, tut er das deshalb erstmal nur mit dem Bitcoin. Einigermaßen zu verstehen, was dort eigentlich vor sich geht, scheint für die meisten nicht ganz einfach zu sein. Wenn es aber seine Zeit dauert, die wichtigsten Bitcoin-Prinzipien zu verstehen, wird sich ein Einsteiger erst nach längerer Zeit mit Altcoins beschäftigen und deren besondere Eigenschaften einschätzen können.
Ngt_Trop (Bitcoin-Forum) 2014
6
Ich glaube, dass wir uns heute nicht mehr die Frage stellen müssen, ob sich eine Cryptowährung in unserer Gesellschaft durchsetzen wird sondern vielmehr, wie sie aussehen wird, was sie kann, was sich von ihr ableiten lässt und wo wir sie überall einsetzen können. Ich bin davon überzeugt, dass der Bitcoin dem wachsenden Bedarf unserer Gesellschaft nicht alleine gerecht wird und schon gar nicht, wenn wir erstmal alle begreifen, was da an Genialität losgetreten wurde. Denn es werden sich Bereiche eröffnen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.
Everthelast (Bitcoin-Forum) 2014
7
Zur Zeit gibt es etwa 240.000 aktive BTC-Wallets. Letztes Jahr waren es noch 150.000. Sollten noch ca. 1 Millionen Leute hinzukommen und aktiv in den Markt einsteigen, wird der Preis massiv hochdonnern. Hochfinanzplätze, wie London, Frankfurt oder Tokio, sind noch gar nicht groß am Werkeln. In Südamerika kennt kaum jemand Bitcoins. Und so schaut es noch auf vielen anderen Flecken der Weltkarte aus. Ich denke, insgesamt kann man deshalb positiv in die Zukunft schauen.
Zyrano (Bitcoin-Forum) 2014
8
Bitcoin hat den riesigen Vorteil, den ein Pionier hat, wenn er einen neuen Markt betritt. Allein die Tatsache, dass Bitcoin angesichts seiner Größe wesentlich schwankungsärmer als der Rest der Coins heute ist, sowie die schon heute etablierte Ökonomie rund um Bitcoin (d.h. Akzeptanzstellen, Umtauschautomaten, usw.) machen Bitcoin vor allem für die großen Unternehmen und Händler wesentlich interessanter. Dadurch wiederum fließt mehr Geld in Bitcoin und macht ihn noch schwankungsärmer und schafft neue Befürworter. Natürlich wird der Tag X kommen, an dem sich diese Spirale ihrem Ende neigt, eine Sättigung eintritt und dann kann es gut sein, dass sich bestimmte Altcoins hervortun und auf Augenhöhe der Bitcoins mitspielen. Was wir momentan sehen ist eine schrittweise Etablierung als Zahlungsalternative, denn mittlerweile üben sich viele Unternehmen, Investoren, usw. daran, den Bitcoin zur Marktreife zu verhelfen, z.B. indem sie Anwendungen schaffen, indem sie Lösungen für verschiedene Probleme schaffen, usw. Demnach sind Leute mit Geld daran sehr interessiert, dass die Bitcoin-Geschichte funktioniert, im Klartext ist der Glaube groß und weit entfernt von einer Stagnation.
Tony Ford (Ariva-Forum) 2013
9
Jeder, der sich mit Kryptowährungen ernsthaft beschäftigt, der weiß, dass dahinter ein gewaltiges Potential steckt. Wir haben in diversen Foren monatelang diskutiert und festgestellt: Kryptowährungen bergen eine ungeheuere Sprengkraft in sich, weil sie eine durch und durch vom Kapital geprägte Gesellschaft in Frage oder auf den Prüfstand stellen. Als das Internet aufkam, begeisterte dies zunächst auch nur eine kleine Schar von Technikfreaks. Die Medienmacher kapierten damals vermutlich nicht, was da abging oder welches Ungeheuer da aus dem Ei geschlüpft war. Sie hatten wohl damals tatsächlich keine Ahnung und das Internet, welches damals zunächst als Variante der Vernetzung des Militärs gedacht war, wurde ja ursprünglich auch nicht so geplant, wie es sich dann entwickelte. Auf alle Fälle waren die Medien nicht der treibende Motor um das Internet publik zu machen, es war mehr die Mund-zu-Mund-Propaganda die von den Freaks ausging. Dann kamen diverse Fachzeitschriften hinzu. Und so kam es, daß das Internet und Umgang mit PC lange Zeit den besagten Freaks vorbehalten blieb.
Zakatemus (Ariva-Forum) 2013
10
Es gibt rund 7.000.000.000 Milliarden Menschen auf dieser Welt und nur 21.000.000 Millionen Bitcoins bis zum Jahr 2033. Die derzeit generierte Bitcoin-Menge beläuft sich auf ungefähr 12.000.000 Millionen. Mehr ist zur Zeit nicht im Umlauf. Laut "Adam Riese" wird das langfristig nicht funktionieren. Sobald der Transfer der Bitcoins immer schneller zunehmen wird (und das wird er, aufgrund der steigenden Popularität), spätestens dann werden sich alle um die Bitcoins streiten. Die Menschen sind Herdentiere und bisher sind Bitcoins noch lange nicht bei "Lieschen Müller" angekommen. Sobald das Phänomen Bitcoin bei der Masse ankommt, schlägt die Gier erstmal richtig los. Somit muss es weitere Krypto-Währungen geben, um alle satt zu bekommen. 21.000.000 Millionen Bitcoins werden niemals ausreichen. Auch wenn bisher nur die wenigsten der 7.000.000.000 Milliarden Menschen Internetzugang haben. Das wird mengenmäßig allein nur mit den Bitcoins nicht funktionieren. Die Frage ist letztlich, welche weiteren Krypto-Währungen sich langfristig noch durchsetzen werden.
Mr. Wiseman (22.11.2013)