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Topic: Cryptos vererben zu einem unbestimmten Zeitpunkt (Read 1570 times)

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February 16, 2018, 03:16:24 PM
#27
Kann man Smart Contracts coinübergreifend programmieren??? Also wenn ich jetzt einen SC in ETH programmiere; kann ich da sagen, dass meine sonstigen Coins (BTC, IOTA, ELIX + Co.) ebenfalls bewegt werden? Glaube kaum, oder?

Meine Version wäre wie folgt:

- Einen Mini-Rechner (kleines Macbook oder Notebook 11" reicht aus) kaufen
- Hier alle möglichen Wallets installieren und soweit alles einrichten
- Keys/Seeds auf einem DIN A4 ausdrucken, laminieren
- Vlt. noch eine kurze Anleitung zu den Wallets (wie man die Coins von dort aus versendet...)
- Vlt. noch kurze Infos zu den Coins, wo man den Wert ablesen kann, wo man sie evtl. zu Geld machen kann...
- Natürlich die Info zu diesem Forum (hoch lebe Bitcointalk) Smiley
- Das laminierte Papier auf die Tastatur, Deckel zu...
- Das ganze für eine ungewisse Zeit ins Bankschließfach.

Kann man sicher noch optimieren...
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Ich verstehe nicht ganz, wie dort die Übergabe der Daten an die Erben vonstatten gehen soll. Es wird ja auch nicht als Use Case erwähnt (höchstens der "Notary Vault" kommt in die Richtung, aber den muss man immer noch selbst auslösen). Hab's aber nur überflogen.

Grundsätzlich finde ich Aswans Vorschlag am besten:

Man kann eine n-timelock Transaktion an die Adresse des Erben erstellen und signieren die z.B. in einem Jahr gültig wird und ihm diese geben. Wenn man dann noch lebt, bewegt man die Coins einfach bevor die Transaktion gültig wird und erstellt eine neue, die man ihm wieder geben kann. Man braucht somit keine dritte Partei und niemand kann einen dabei hintergehen oder ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Ich glaube auch, dass man diese Art "Totmannschalter" prinzipiell nicht verbessern kann ohne wieder Dritte mit einzubeziehen. Also entweder du hast das Minimalvertrauen in die Erben, wenn du im Koma/Wachkoma liegst oder an schwerer Demenz leidest (eigentlich geht es ja nur um solche Fälle, denn in allen sonstigen solltest du irgendein Gerät auslösen können welches den Zeitpunkt wieder nach hinten verschiebt), keinen Mist mit deinem Erbe anzustellen oder es geht eben prinzipiell nicht.

Die Verschiebung der Übergabe in die Zukunft muss ja nicht "auf den letzten Drücker" passieren, sondern z.B. schon 3-6 Monate vor dem Fälligkeitsdatum. Wenn dir dann was kurzfristiges passiert, dann organisierst du eben bis zur Fälligkeit ein Gerät, das die Transaktion erneuern kann.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen könnten sein, dass du die Coins auf eine n-von-n-Multisig-Adresse verschiebst, die dann nur von mehreren Erben gemeinsam betätigt werden kann - also nicht von einem "bösen Erben" alles genommen werden kann. Auch könntest du das Geld "stückweise" auszahlen (z.B. nach 1 Jahr 10%, nach 2 Jahren 20% etc.) womit die Koma/Demenz-Betrugsmöglichkeit noch unwahrscheinlicher wird.
xyz
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So langsam werden jetzt doch Möglchkeiten entwickelt, um dem Wunsch nach Übergabe bestimmter Daten an Erben zu nicht exakt vorher bestimmbarem Datum, sondern abhängiig von bestimmten Ereignissen OHNE Dritte möglch zu machen.
Auf Byteballs (und Ethereum) findet wohl demnächst eine ICO statt, die in diesen Bereich vordringen will.
https://silentnotary.com/

Ich bin gespannt und hoffe sehr, dass daraus etwas wird.
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@xyz

Ja, du hast nicht ganz unrecht. Allerdings kommt das meistens nur vor, wenn Ideen einfach bar jeder realität sind. Wenn also theoretisiert wird, wichtige Fakten ignoriert um eine Lösung die einem eingefallen ist, zu perfektionieren.

Du lebst hier im Staat, du willst das andere sich an die Regeln halten die der Staat vorgibt. Wenn du Online was bestellst, bezahlst und der nicht liefert erwartets du das der Staat sich drum kümmert. Den du wirst es kaum können. Ja, du kannst dir ne Waffe schnappen, hinfahren und das regeln....aber in einer Welt wo kein Staat regeln durchsetzt, wirst du wenn dich jemand abzockt auf extrem gewaltbereite Menschen treffen denen du nicht gewachsen bist.

Also...du magst viele der Regeln, aber nicht alle. Und möchtest nun diese Regeln umgehen. Damit stehst du aber auf der Stufe mit diesen Kriminellen, die dich abzocken. Und nun theoretisierst du ein Modell zusammen, deinen Regelverstoss durchzusetzen. Obs strafrechtlich relevant ist oder nicht, ist dann egal, moralisch jedenfalls ist es nicht richtig. Den du lebst hier in DIESER Gesellschaft und Rosinenpicken is nicht.

Dazu kommt, das es keine technisch 100% Lösungen gibt. Sowas wäre wie ein 100% sicherer Kopierschutz. Der wo das Spiel kauft, kann es benutzen und es ist zu 100% ausgeschlossen, das jemand anderes es auch nutzen kann. Sowas gibts nicht, gabs nie und wird es vermutlich nie gehen. Allerdings, wenn das doch mal erfunden wird, DANN hast du auch deine perfekte Absicherung deines Erbes.

Den wenn es nicht perfekt ist und dadurch auffliegt, entsteht folgende Situation: Der welcher das Geld bekommt, muss alles abgeben, weil dann die gesetzliche Erbfolge in Kraft tritt. Es existiert ja kein Testament. Ein Testament das du erst mit deiner technischen Lösung zugänglich machst, wird vor Gericht nicht akzeptiert werden. Und du hast genau das erreicht, was du vermeiden wolltest. Und da es den perfekten Kopierschutz noch nicht gibt, gibt es auch deine technische Lösung nicht. Zumal die das noch schwerer hat, weil eine Person plötzlich Geld hat, das sie eigentlich nicht haben dürfte. Und nun erklären muss wo es herkommt, wenn das irgendwie auffällt. Also kommen nicht nur technische Unzulänglichkeiten dazu, sondern auch Finanztechnische. Und du erklärst gleichzeitig, das es DAU sicher sein muss, was heist, das du jemanden damit belastest, der eigentlich nicht weis, was er gerade macht und welche Fehler er nicht machen darf. Alle tips die ich dir geben würde, würden nicht dazu führen, dieses Problem zu lösen. Zumal auch ich keine 100% sichere Möglichkeit weis. Wüsste ich sowas, würde ich mir Microsoft kaufen mit den Patentgeldern und Windows zu OpenSource erklären lassen. Und zwar aus der Portokasse. Es wäre ein unknackbarer Code für Staatsgeheimnisse und damit mehr Geld wert als der US-Staatshaushalt.

Ja...das kommt bei dir als überheblich an. Liegt halt dran, das ich dir nicht Brei ums Maul schmiere und sage, ja lass uns das mal entwickeln. Und rumtheoretisiere, um die Zeit tot zu schlagen.

Allerdings, wenn du sowas entwickeln willst, nichts dagegen. Nur nicht unter dem Aspekt damit den Staat zu umgehen, wo es dir passt. Das ist so, als würde man die Zeitmaschine erfinden nur um Sportwetten zu gewinnen. Wenn du sowas entwickeln willst, musst du nicht schauen, was funktionieren könnte, sondern was schief gehen könnte. Und dann diese Fehler gleich vermeiden. Der Ansatz erstmal was zu basteln das halbwegs funktioniert ist genau das warum wir soviele Probleme mit Hacking, Angriffe und anderem im Internet haben. Ich entwickel Maschinensteuerungen und dabei gehe ich grundsätzlich davon aus, was alles schief gehen kann und verhindere das. Erst dann komme ich zur Funktion selbst. Den wenn etwas schief geht bei meinen Programmen könnten direkt Menschen verletzt werden. Hingegen wenn 2 Dinge kollidieren und sich zerstören, ist nur Material kaputt. Und so solltest du auch rangehen an solche Entwicklungen und nicht alles wegreden was nicht in dein Konzept passt das du im Kopf hast. Passe das Konzept an.

Und weiter gilt trotz allem: ohne das Vertauen zu einem Dritten gehts grundsätzlich nicht. Weil keine Technik aktuell in der Lage ist, deinen Tod von einer technischen Unzulänglichkeit zu unterscheiden. Schau dir mal Dark Star (Film) an.
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Ich denke, man kann aktuell nicht auf Dritte verzichten, es sei denn, man wählt das Übertragungsdatum so weit in der Zukunft, als dass man sicher nicht lebt.

Die ganzen Todmann-Schalter-Modelle, die hier vorgeschlagen werden, beruhen darauf, dass man die Zuteilung an die Erben prolongiert. Dafür muss man sich immer wieder und rechtzeitig tätig werden und in eines der Systeme einloggen. Hätte man z.B. kein Internetzugang, wäre in diesem Zeitraum krank oder gar pflegebedürftig, würde der Erbfall ausgelöst, obwohl man noch lebt.

Gerade im Falle der Pflegschaft weiß ich nicht, ob man wirklich in einem Standardpflegeheim die letzten Tage abfeiern will, während die lieben Erben mit dem geschenkten Geld auf Weltreise gehen.


Mir sind die Nachteile von Dritten bewusst, aber wirklich funktionieren tut die anderen Modelle nicht.
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Auf Dritte will ich aber ebenfalls lieber verzichten.

Das halte ich für eine sehr gute Idee!
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Ich hab mir über das Thema auch schon meine Gedanken gemacht.
Habe hier auch einen interessanten Artikel ebenfalls von Pamela Morgan.
https://medium.com/@pamelawjd/letter-to-loved-ones-a-template-for-your-crypto-estate-planning-4ee0975434e4
Der Artikel enthält eine Vorlage für einen Brief an die Nachkommen, in dem Speicherorte, Zugangsdaten, etc. zu den Kryptos erklärt werden.
Habe mal angefangen das für mich zusammenzuschreiben, weiß aber noch nicht wie und wo ich das verwahre.
Dort wird auch auf die Firma "Third Key Solutions" verwiesen, die einem in solchen Dingen behilflich sein will.
Auf Dritte will ich aber ebenfalls lieber verzichten.

edit: krass. hab grad gemerkt, dass ich jetzt auch zum Club der Legenden gehör Grin
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Ich weiß ncht so genau, ob ich den Unterschied zwischen "ich gebe die Daten an google, jeder mit IMAP-Client und Webbrowser kommt dran" und "ich gebe die daten in ein blockchain-programm, das man erstmal finden, installieren und synchronisieren muss, wenn es das nach meinem Tod noch gibt" sehe.

Das Vertrauen in den Provider muss nur so gut sein wie die Verschlüsselung der Daten, und trauen musst du jemandem, im Zweifel einem Notar. Kaum besser als ein Rechtsanwalt: Immer dran denken, 95% der Rechtsanwälte sorgen dafür das der Rest einen schlechten Ruf hat. Wink

Primär geht es um Verfügbarkeit auf lange Sicht und einfache Benutzung, sowohl vor als auch nach dem Erbfall.
Und da hat ein das Internet mitbestimmender Unternehmensriese deutlich bessere Chancen als ein Open Source Projekt, das es eigentlich noch nichtmal gibt.
Wo das Problem liegt, einen Fakeaccount mit Mailnamen & Passwort anzulegen und an beliebigen Geräten zu nutzen ist mir auch unklar. Google will ja gerade überall hin, daher geht es überall supereinfach, das kann sogar meine nicht besonders technik-affine Mom, dauert keine 5 Minuten.
Und dann die Daten als RAR verpacken, mit einem schönen Passwort, das als Zettel in einem Ordner klebt "Im Todesfall beachten", dann per Mail an [email protected], Anleitung gerne im Text dazupacken, done.
Wenn dann der Fall eintritt, das Google pleite geht, ist es dir auch egal. Oder du ziehst vorher nach GMX/Posteo/Yahoo um.

Man könnte ähnliches auch mit Facebook, GMX, Dropbox und noch tausend anderen Seiten machen, aber speziell von Google weiß ich, das die die Erbfunktion anbieten, wobei ein Name und ein Passwort auf einem Zettel auch nicht wirklich ein Problem sind, höchstens im Diebstahl/Streitfall. Die Erbfunktion ermöglicht eben erst den Zugriff nach dem Tod des Accountinhabers, und Facebook hat ja schon bewiesen das die auf Erbscheine einen Scheiß geben.
Die Steitfälle ließen sich über mehrere Konten mit [email protected] und XYZ-Erbfall-Bö[email protected] lösen. Wink

So eine SmartContract-Funktion mag besser geeignet sein, aber dazu muss sich das System erstmal breit etablieren, und das dauert noch Jahre, wenn es überhaupt passiert.
xyz
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egal, was du auch machst, du musst immer irgendwem vertrauen.

Wer das letztendlich ist, ist dann eigentlich egal. Es gibt kein Zeitschloss ohne Knackmöglichkeit.

Und wenn ich dann mal genau drüber nachdenke: du traust deinen Erben heute nicht, willst aber das sie dein Vermögen bekommen, wenns soweit ist. Und willst das so narrensicher machen, das die stuntzdumm sein könnten, trotzdem rankommen.

WARUM?

Wenn sie dein Geld wollen, sollen sie sich schlau machen. Wenn sie das nicht machen und du bist tot, was juckt es dich was mit deinem Vermögen passiert? Du kannst da noch viele technische Lösungen dir ausdenken, keine wird wirklich sicher sein. Selbst Airforce One kann abstürzten, kein Hersteller gibt dir eine 100% Garantie das die Technik nicht versagt. Und bei Airforce One bin ich mir sicher, das kein Teil dort bis an seine geplante Lebensdauer betrieben wird, das wird alles deutlich früher gewechselt. Geld spielt da keine Rolle.

Normalerweise gibts für sowas Notare. Und soweit ich das überschauen kann, haben die bisher nichts getürkt, weil die ihre Unterlagen beim Gericht deponieren und so mehrere Personen drüber wachen. Milliarden Vermögen werden auf diesem Weg verwaltet. Und wenn du Angst davor hast, das der Staat sich dran bedient, wenn der Staat das will, macht er es auch, wenn du Kryptocoins vererbst. Um das zu verstecken als Erbe muss man einiges drauf haben und folglich benötigt man keine all zu ausführliche Hilfe. Ein Brief im Tresor reicht dann

PS: vieleicht solltest du dir mehr sorgen machen, wie lange du noch lebst, wenn du deinen Erben nicht über den Weg traust und dir statt eines Treuhanddienstes lieber ne Desert Eagle besorgen


@Chefin, deine Art von Antworten (egal auf was), ist meistens SEHR belehrend, überheblich, allwissend und (wie hier) geradezu boshaft!.
Ich habe hier zu einem Problem um Infos gebeten (denke auch, dass das von allgemeinem Interesse ist), aber ich habe nicht die Absicht, hier wie auf einer Psychologenbank mein Leben auszubreiten.
Jeder mit auch nur etwas Phantasie kann sich vorstellen, dass es vielerlei Gründe geben kann, warum man etwas DIREKT, ohne Dritten, machen möchte, du musst nicht ausschließlich von Misstrauen gegen Erben ausgehen und selbst wenn, wäre auch DAS ein plausibler Grund. Vielleicht bist du noch zu jung, um die Erfahrnug gemacht zu haben, wie schnell sich Dinge völlig ändern können...

Gerade im Zeitalter von Bitcoin und Blockchain denke ich, sollte es eine einfache Möglichkeit geben, Dinge wie z.B. Erbschaften zu regeln - OHNE jede Zentralgewalt.

Nur ein paar Beispiele für Leute ohne Phantasie:
Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, dass unser Staat bestimmt, WEM ich WAS zu vererben habe? Man kann sich nicht einfach seinen Erben aussuchen - es gibt Pflichtteil, und Erbschaftssteuer für Nichtfamilienmitglieder und nicht zu vergessen, die Laufereien zu  den Behörden .

Wenn man mehrere Erben hat, ist es nicht selten, dass sie sich im Erbfall zerstreiten - kann man verhindern, wenn nur jeder selber weiß, ob und was er geerbt hat...

Kann jeder weiter phantasieren...
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egal, was du auch machst, du musst immer irgendwem vertrauen.

Wer das letztendlich ist, ist dann eigentlich egal. Es gibt kein Zeitschloss ohne Knackmöglichkeit.

Und wenn ich dann mal genau drüber nachdenke: du traust deinen Erben heute nicht, willst aber das sie dein Vermögen bekommen, wenns soweit ist. Und willst das so narrensicher machen, das die stuntzdumm sein könnten, trotzdem rankommen.

WARUM?

Wenn sie dein Geld wollen, sollen sie sich schlau machen. Wenn sie das nicht machen und du bist tot, was juckt es dich was mit deinem Vermögen passiert? Du kannst da noch viele technische Lösungen dir ausdenken, keine wird wirklich sicher sein. Selbst Airforce One kann abstürzten, kein Hersteller gibt dir eine 100% Garantie das die Technik nicht versagt. Und bei Airforce One bin ich mir sicher, das kein Teil dort bis an seine geplante Lebensdauer betrieben wird, das wird alles deutlich früher gewechselt. Geld spielt da keine Rolle.

Normalerweise gibts für sowas Notare. Und soweit ich das überschauen kann, haben die bisher nichts getürkt, weil die ihre Unterlagen beim Gericht deponieren und so mehrere Personen drüber wachen. Milliarden Vermögen werden auf diesem Weg verwaltet. Und wenn du Angst davor hast, das der Staat sich dran bedient, wenn der Staat das will, macht er es auch, wenn du Kryptocoins vererbst. Um das zu verstecken als Erbe muss man einiges drauf haben und folglich benötigt man keine all zu ausführliche Hilfe. Ein Brief im Tresor reicht dann

PS: vieleicht solltest du dir mehr sorgen machen, wie lange du noch lebst, wenn du deinen Erben nicht über den Weg traust und dir statt eines Treuhanddienstes lieber ne Desert Eagle besorgen
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Man kann eine n-timelock Transaktion an die Adresse des Erben erstellen und signieren die z.B. in einem Jahr gültig wird und ihm diese geben. Wenn man dann noch lebt, bewegt man die Coins einfach bevor die Transaktion gültig wird und erstellt eine neue, die man ihm wieder geben kann. Man braucht somit keine dritte Partei und niemand kann einen dabei hintergehen oder ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Kannst das ein bisschen näher erklären oder einen Link posten?
Das betrifft dann aber wohl auch nur eine Bitcoin-Transaktion, oder?

Aber ich habe inzwischen ein richtiges Sammelsurium von Coins (wie wohl viele unter uns), teils auf Ethereum, teils auf Waves und auf mehreren Börsen...
Ich muss also unbedingt eine Art Datei mit mehreren Zugangs-Adressen und Anleitungen "vererben".
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Man kann eine n-timelock Transaktion an die Adresse des Erben erstellen und signieren die z.B. in einem Jahr gültig wird und ihm diese geben. Wenn man dann noch lebt, bewegt man die Coins einfach bevor die Transaktion gültig wird und erstellt eine neue, die man ihm wieder geben kann. Man braucht somit keine dritte Partei und niemand kann einen dabei hintergehen oder ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen.
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Ich habe mir eure Antworten alle genauer angeschaut, Links verfolgt und habe leider nichts gefunden, was meinen Bedürfnissen entspricht. Alle Vorschläge laufen darauf hinaus, dass man entweder einer Person, einer Instutition oder gar Google trauen muss. Das alles will ich ja nicht! Sie sind alle nicht absolut zuverlässig (am wenigsten Google, die mich schon öfters zur Verzweiflung gebracht haben, wenn ich von einem neuen Gerät aus in meinen Account will u.ä,). Wie schon gesagt ein "smart contract" wäre das, was ich brauche... Aber ich kann nicht selber programmieren und (wie mezzomix) schon sagt, seit Ethereums DAO-Disaster, ist mein Vertrauen im Moment auch nicht so sehr groß, zumindest nicht in Ethereum.
Also warten, bis jemand eine saubere Möglichkeit als smart contract programmiert, und zwar auf einer Plattform, die wirklich funktioniert. Hoffentlich dauert das nicht mehr allzu lang.....
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Wenn man zum Todesfall eine Lösung haben will, kommt man aktuell um einen Dritten nicht herum.

Die hier vorgeschlagenen Lösungen beinhalten nur, dass man sich für eine gewisse Zeit nicht reagieren kann. Das kann auch aufgrund Alterdemenz, Koma oder oder passieren.

Wenn mir die Sache wirklich wichtig wäre, würde ich ein Testament bei einem Notar hinterlegen, in dem evtl. der (chiffrierten) Schlüssel hinterlegt ist. Ich misstraue keinem Notar, aber selbst dann kann dieser mit einem chiffrierten Schlüssel alleine nichts anfangen.

Wer von uns weiß, ob google der besagte Emailanbieter, Facebook oder was auch immer zum Todeszeitpunkt existiert.

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Ja, da kannste nix machen.
Die posten auch immer ihr Essen auf IG und FB, und wundern sich dann das sie ausgenommen werden, weil der Tagesablauf, Wohnort, Arbeitgeber, Arbeitszeiten, Urlaub, Partner und Tiere (Passworthinweise!), das Haus, die Umgebung, die Raumaufteilung und noch eine Mion andere Sachen für jeden anonym sichtbar sind.

Nur weil es Leute gibt die zu dumm sind das Medium zu nutzen bedeutet das nicht das es kein gangbarer Weg wäre.
Mir jedenfalls ist kein flexiblerer und betriebssicherer Weg bekannt, wenn man ein bissel mitdenkt. Das Datenlochproblem hat man aber bei anderen (unbekannteren) Dienstleistern auch, irgendwie müssen die ja ihre Rechnungen bezahlen.
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hodlcoins, das erzähl mal den vielen Müllers, Meiers und Mustermanns, die ihre Daten da unverschlüsselt reinstellen.
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Ach jesus.
Mach dir einen Fakeaccount, pack den scheiß da gecryptet rein, Mailadresse deiner Erben, mehr nicht.
Das Passwort für das Archiv klebst du denen an den Kühlschrank. Oder schreibst eine Mail mit Hinweisen, unter welche Schublade du den Zettel geklebt hast.

Evtl. Änderungen kannst du einfach immer per Mail schicken, so ist automatisch ein Verlauf und Aktualität gegeben, genau so geht's mit Anleitungen oder Hinweisen.
Und um den Erbzugriff zu verhindern reicht ein regelmäßiges Einloggen eines Clients in das Postfach.
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Google hat eine Funktion, die den Erben nach einer Zeit der Inaktivität Zugang zum Account gewährt.
Da kann man dann ja einiges unterbringen, Speicherplatz und emails sind kein Problem, und leicht von überallher zu befüllen.
Ist doch klar, dass Google das hat. Diese Datenkrake.
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Google hat eine Funktion, die den Erben nach einer Zeit der Inaktivität Zugang zum Account gewährt.
Da kann man dann ja einiges unterbringen, Speicherplatz und emails sind kein Problem, und leicht von überallher zu befüllen.
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Don't use bitcoin.de if you care about privacy!
Ein guter Artikel zu dem Thema von Pamela Morgan:
https://bravenewcoin.com/news/humans-die-cryptocurrencies-dont/
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