Normale USB-Sticks kosten in der Tat nicht mehr viel, allerdings würde ich keinen Einstellig-Euro-Ramsch verwenden wollen. Der Billig-Müll ist beim Schreiben meist gähnend langsam und die Qualität der Flash-Bausteine dürfte drittklassig oder schlimmer sein.
Ich würde Flash-Datenträger mit wichtigen Daten wenigstens einmal im Jahr komplett lesen lassen, damit der Controller Gelegenheit hat, Zellen aufzufrischen, die es nötig haben, vorausgesetzt die Flashspeicher haben brauchbare Controller. Ganz wichtige Daten würde ich sogar jährlich umkopieren, d.h. auf einen zweiten Speicher schreiben. Letzteres kann man ja turnusmäßig rotieren.
Ich kaufe z.B. keine Sticks mehr, sondern qualitativ hochwertige microSD-Karten (z.B. Samsung Endurance oder Industrie-SLC-Karten, die nahezu unverwüstlich sind, kosten aber auch deutlich mehr), die ich mit einem guten USB-Adapter verwende. Die schreiben flott und halten auch eine hohe Schreiblast aus. Ich hab' echt keinen Bock mehr auf Billig-Sticks-Müll, da mir durchaus ein paar wenige Sticks inzwischen kaputt gegangen sind, meist zu denkbar ungünstigen Zeitpunkten.
Noch Anmerkungen zum Sicherungsverfahren von mir: ich würde aus Prinzip keine Elemente verwenden wollen, die auf das menschliche Gedächtnis setzen. Da habe ich eigene schlechte Erfahrungen mit gemacht und traue dem Braten (meinem Brägen) nicht mehr. Das kann schief gehen...
Public Cloud würde ich ebenfalls vermeiden wollen. Meines Erachtens unnötig, wenn man 3-2-1-Backup-Prozesse nutzt, da man dabei schon einmal räumliche Redundanz hat.
Nicht zu kompliziert machen, aber das hängt von der individuellen Risiko-Analyse ab, gegen welche Verlustrisiken man sich absichern möchte.