Christopher Giancarlo, who left the U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) at the end of his five-year term as chairman in April, told CoinDesk in an interview:
“One of the untold stories of the past few years is that the CFTC, the Treasury, the SEC and the [National Economic Council] director at the time, Gary Cohn, believed that the launch of bitcoin futures would have the impact of popping the bitcoin bubble. And it worked.”
https://www.coindesk.com/trump-administration-popped-2017-bitcoin-bubble-ex-cftc-chair-saysEin wunderbares Beispiel für das Maß an Inkompetenz, das sich die US-Regierung in Finanzfragen seit Jahren und Jahrzehnten als "Beratung" andrehen lässt.
1. Giancarlo ist kein Ökonom, sondern Rechtsanwalt.
2. Schon zeitlich passt der Beginn des Future-Handels nicht mit dem "Platzen der Bitcoin-Blase zusammen"
3. Die Behauptung, Futures würden Märkte "beruhigen", geistert schon seit den Achtziger Jahren in Bankster-Kreisen herum, und dient als Aufhänger für die Erfindung immer neuer, abgedrehter Derivate, mit denen sich zocken lässt.
Auf den allerersten, oberflächlichen Blick wirkt es plausibel, dass Wetten auf die zukünftige Entwicklung von Kursen die Spitzenausschläge dieser Kurse reduzieren könnte.
Schließlich würde damit quasi die Baisse nach der Hausse bereits frühzeitig eingepreist.
In der Praxis aber funktioniert das genauso wenig wie ein Perpetuum Mobile.
Diese Wetten auf zukünftige Kurse erhöhen nämlich zugleich die Summen, mit denen sich spekulieren lässt, da man eben gerade nicht mehr die Verfügungsgewalt über das zugrundeliegende Asset haben muss.
Diese beiden Effekte, "Einpreisung der zukünftigen Entwicklung" und "Erhöhung des Volumens" heben sich dabei allerdings nicht auf, sondern der Effekt der Volumenserhöhung ist um ein Vielfaches größer.
In Summe bewirken Derivate daher das genaue Gegenteil: sie verstärken Blasen.
Theoretisch ist das bis heute nur halbwegs gut verstanden, empririsch allerdings außerordentlich gut belegt (nicht zuletzt die Finanzkrise von 2007 gilt als ursächlich durch den Derivate-Handel ausgelöst und verstärkt).
Dass die Lobbyisten der Wallstreet die Mär von der Wohltat des Derivate-Handels weiterhin erzählen, darf einen letztlich nicht wundern, schließlich lässt sich damit einfach hervorragend Geld verdienen.
Und wenn's mal schief geht, bailt einen der Steuerzahler out
Wenn du jetzt auch noch ETFs damit Einbeziehst bin ich ganz bei dir.
Vieleicht kommt dir die Insel aber Langfristig Preiswerter, als hier zu bleiben und die Zeche zu Zahlen.