Egal wieviel Software ihr auch Installiert. Bitcoins sind immer nachverfolgbar.
Man weis immer wohin sie gegangen sind und woher sie gekommen sind. Man kann nur "böse" und "gute" Bitcoins zusammen auf die selbe Adresse schicken um aus diesem Mixen zu verschleiern was gut und böse war. Das würde sich lediglich über statistik rückverfolgen lassen. Den wer 1 Bitcoin einzahlt bekommt auch 1 Bitcoin zurück. Das würde sich nachvollziehen lassen. Ob man damit aber eindeutig identifizierbar ist, kommt auch weitere Umstände an.
Gibt da auch Modelle mit variablen Gebühren, da geht die Gleichung dann nicht so leicht auf.
Wenn 5 Menschen und ein Erpresser jeweils 1 Bitcoin in den Mixer zahlen und wieder über viele Umwege und Tricks ihre 1 Bitcoin zurück bekommen, ist es schwer zu sagen, wer von den 6 der Erpresser ist. Aber nur unter diesen Bedingungen, also wenn in einem Mixer gut und schlecht gemischt wird und die schlechten den selben Betrag wie die guten einzahlen wäre es nicht mehr Gerichtsfest beweisbar. Man hat dann 6 Verdächtige, aber kann keinem 100% nachweisen. Das führt zu Freispruch. Aber vorsicht, wenn man mehrere Male zum kreis der verdächtigen gehört und jedesmal andere im Mixer waren, entsteht wieder ein Indiz über Rasterfahnungsmethoden.
Dazu müssten die Adressen erstmal mit Personen verknüpft werden.
Alle anderen Wege, egal wieviel man mit Wechselgeldadressen oder sonst was rumbastelt, sind in der Blockchain nachvollziehbar. Das ist das Wesen des Bitcoins. Und wenn ich Geld jemanden bezahle kenne ich diese Empfangsadresse und kann den Weg MEINER Coins bis zum Sankt Nimmerleinstag verfolgen...es sei den sie landen in einer Mixadresse.
Nein. Das ist jetzt vielleicht philosophisch, aber Du besitzt gar keine Bitcoin. Unabhängig davon:
Wenn ich 0,1 Bitcoin von Dir erhalte und diese in der nächsten Überweisung mit anderen Eingängen zu einem einzigen Ausgang (z.B. i.H.v. 0,7) zusammenlege, dann ist danach nicht mehr nachvollziehbar welche 0,1 von Dir sind. Dafür muss ich nicht mal mixen. Es ist lediglich klar das 0,1 BTC von Adresse A an Adresse B gegangen sind und von dort aus kann dann alles mögliche passieren, aber das hat erstmal nichts mehr mit Dir zu tun.
Deswegen wäre es eigentlich besser, wenn Händler nur EINE Empfangsadresse für alle Zeiten nutzen würden. Dort wandeln sich Coins in Waren und sind erstmal aus de Blockchain raus. Verkaufe ich diese Waren dann wieder bekomme ich NEUE Coins von irgendwem und die Kette ist unterbrochen. Aber wenn jede Ware über seperate Eingangsadressen bezahlt wird, kommt es nicht zum Mixereffekt und damit bleibt es meistens lange sichtbar was mit den Coins passiert, wohin sie gehen usw. Und da hilft keine Software die man ausschliesslich alleine benutzt.
Es wäre also Hilfreich, wenn man den Geldtransfer so signieren könnte bzw eine Software hätte die automatisch anhand dieser Signatur den Geldeingang zuordnen kann und dann beim Händler nur EINE Adresse zur Bezahlung nutzt und der Kunde seine Absendeadresse in der Bestellung einbaut.
Je nach Wallet ist es gar nicht möglich zu wählen welche "Absenderadresse" benutzt wird. Genau genommen hat eine Überweisung auch keine Absenderadresse, sondern verweist auf eine andere Überweisung. Es gibt da diverse technische Probleme wenn Händler Eingänge "von" bestimmten Adresse erwarten.
Dann ergibt sich die Signatur daraus und dieses System würde den Händler zum Mixer machen. So wie ich im Supermarkt am Ende des Tages auch nicht mehr sagen kann, wer Geld dort gelassen hat. In der Kasse ist alles gemixed. Selbst gefälschte Geldscheine sind nachdem sie in der Kasse gelandet sind kaum noch zuordenbar, welcher Kunde sie zum bezahlen genutzt hat. So würde man Bitcoins im realen Handel recht gut anonymisieren. Und das wäre nun echte Anonymität, kein Pseudonym...wie es bisher der Fall ist.
Im Supermarkt funktioniert das weil ich meine Postanschrift nicht hinterlassen muss. Wenn ich etwas online bestelle, dann muss ich dem Händler eine Lieferanschrift geben. Das heißt aber ja nicht das die bitcoin adresse "von" der meine Zahlung kommt unter meiner Kontrolle steht und es heißt auch noch nicht das die Lieferanschrift meine tatsächliche Postanschrift ist. Das lässt sich alles anders Regeln wenn man denn möchte.
Anonymität wird eher durch andere Techniken wie Stealthadressen gewährleistet. Ob das von Händler unterstützt werden wird bleibt aber fraglich.