Die Sparkasse hat von mir noch nichts verlangt. Ich habe auch das Geld noch nicht dorthin geschickt. Ich habe nur sie im Voraus kontaktiert und ihnen erzählt, was ich vorhabe, und eine ausgedruckte Coinbase-Liste mit meinen Transaktionen gegeben, und dazu noch den Auszug der Blockchain-Transaktionen bis zur heutigen Adresse.
Ich hole den Beitrag mal wieder hoch, auch wenn er etwas älter ist. Ich habe gestern meiner Bank (auch eine Sparkasse) geschrieben, dass ich plane, Bitcoin zu verkaufen und direkt einen Auszug meiner Käufe über die Jahre angehängt. Das sind zwar nur die Käufe auf einer Börse, aber egal, denn alles will ich eh nicht verkaufen.
Fazit: Die Bank hat mich ein paar Stunden später zurückgerufen. Die Übersicht meiner BTC-Käufe interessiert die nicht, aber die müssen wissen, woher ich das Geld hatte, dass ich 2013 in Bitcoin gesteckt habe. Der einzige Nachweis, den die akzeptieren, sind Kontoauszüge aus der Zeit. Lohnabrechnungen, Mails der Käufe, die meine IBAN beinhalten, Übersichten von Börsen.... alles irrelevant. Ist in dem Fall nicht schlimm, ich habe die Kontoauszüge noch und wenn nicht, könnten die wohl nacherstellt werden, wobei sie nicht genau wusste, wie weit zurück das möglich ist, aber dass so gar nichts anderes akzeptiert wird... Puh.
Mich stört vor allem, dass ich dazu so gar nichts finde. Kein Gesetz, keine Bankrichtlinie, in der dies vermerkt ist, nichts. Das einzige, das ich finde, ist das typische "Bei Bargeldeinzahlungen über 10.000 muss man ab 2021 die Herkunft nachweisen", aber es war kein Bargeld, deutlich unter 10.000€ und vor 2021
Klar, wenn jetzt viel Geld durch BTC-Verkäufe auf dem Konto eingeht, muss man die Herkunft nachweisen, aber dass ich so weit zurück die Herkunft von 2000€ nachweisen muss... Find ich schwierig. Laut ChatGPT (Antwort also mit Vorsicht zu genießen) gibt es keine gesetzliche Grundlage dafür, höchstens interne Bankrichtlinien. Andere Banken sind da moderner und würden auch andere Belege wie Auszüge aus Bitcoinbörsen akzeptieren (weiterhin Aussage von ChatGPT, nicht getestet).
Aber gut, Thema Bank lässt sich regeln, auch wenn es umständlicher ist, als gedacht.
Für mich wäre das spannendere Thema: Welche Börse zum Verkauf nutzen? Ich habs in "der aktuelle Kursverlauf" bereits ausführlich beschrieben, aber Coinbase fällt für mich flach, Kraken auch. Wer es genauer wissen möchte, kann das hier nachlesen:
https://bitcointalksearch.org/topic/m.64830213Ein paar andere, die mir in den Sinn gekommen sind: Binance, Bitstamp, 21bitcoin, BSDEX. Gerade bei den letzten 3 erhoffe ich mir guten und gut erreichbaren Support, bei dem man vor dem Verkauf klären kann, ob und was die an Herkunftsnachweisen benötigen. Wenn es hier Erfahrungen zur Erreichbarkeit des Supports sowie Lösungsfindung bei Problemen gibt, teilt das gern hier. Auch das Thema Herkunftsnachweise wäre interessant. Ich habe z. B. 2013 /2014 auch BTC über localbitcoins gekauft. Die Transaktionen sind über passenden Mailverlauf noch nachvollziehbar, aber keine Ahnung, ob das den Börsen bei Verkäufen reicht, auch wenn sowas ja ziemlich fälschungssicher ist, aber die Sparkasse interessiert das in meinem Fall auch nicht besonders