Verschwendung von Ressourcen (z.B. unnütze Umweltverschmutzung)
Der Staat erschwert den Menschen das Sparen und zwingt sie zum Konsum, denn BIP/Steuereinnahmen = gut. Aber wenn die Güter dann produziert werden ist CO2 = schlecht. Hier muss der Staat wieder eingreifen. Staatliche Eingriffe um die Nebenwirkungen staatlicher Eingriffe zu kompensieren, die nur als Nebenwirkung anderer staatlicher Eingriffe entstanden sind.
Verschwendung von produzierten Gütern
Leute, die sparen wollen, kaufen Sachen von Leuten, die sie brauchen.
Wenn du in Venezuela lebst, kaufst du dir einen LKW als Wertaufbewahrungsmittel, damit fehlt dieser LKW einem Logistikunternehmen. Die inflationäre Fiat-Währung monetarisiert andere Vermögenswerte. Bei Gold und Bitcoin ist das egal. Aber hier kaufen die Leute Häuser, in denen sie nicht wohnen wollen, und Aktien von Unternehmen, mit denen sie nichts zu tun haben wollen, nur um der Inflation zu entgehen. Das treibt die Vermögenspreise in die Höhe.
ungerechte Entlohnung
Inflation führt auch zu ungerechter Verteilung. Wenn die Geldmenge M2 um 6,5 % steigt, der Kreditzins aber deutlich niedriger ist, verdienst du mit deiner Short-Position in Euro. Hausbesitzer und Unternehmen verschulden sich, weil Schulden mit wenig Aufwand viel Ertrag bringen. Warum sollte die Gesellschaft EUR-Shortpositionen belohnen, zumal ein vielfach eingesetzter Kredithebel das System destabilisiert.
Verschwendung von Arbeitnehmern
Weil wir so viele Schulden haben, gibt es eine große Finanzindustrie, die viele kluge Köpfe bezahlt. Bei einer stabilen Währung wäre die Finanzindustrie kleiner und die klugen Köpfe könnten z.B. Forscher oder Ingenieure werden.
Inflation macht Steuerrecht und Bilanzierung kaputt
Die Rechnungslegung und das Steuerrecht gehen davon aus, dass der Euro zu zwei verschiedenen Zeitpunkten denselben Wert hat. Angenommen, wir haben 2 % Mietpreisinflation, 2 % Hauspreisinflation, 2 % Handwerkerinflation und 2 % Kreditzinsen. Dann gleicht der Kreditzins nur die Geldentwertung aus. Trotzdem reduziert der Kreditzins die Steuerlast. Eine Aktie, die von 100 auf 102 steigt, muss dagegen mit 2 € Gewinn versteuert werden. Hausbesitzer und Aktienbesitzer haben weder gewonnen noch verloren, aber der Hausbesitzer bekommt Geld vom Finanzamt zurück, während der Aktienbesitzer Steuern zahlen muss.