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Topic: EZB plant Negativzins (Read 2602 times)

legendary
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November 26, 2013, 12:38:08 PM
#34
Interessant wer hier alles ein Konto bei der Bundesbank hat.

Ansonsten gibts (überhöhte) Kontoführungsgebühren doch schon länger. Endgültig spannend wirds dann wenn die Leute anfangen ihre Guthaben abzuheben,und die Banken für jeden abgehobenen Fiateuro 99Giraleuros Kredite abbauen müssen.
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November 26, 2013, 12:28:58 PM
#33
wie wahr. ich denke die meisten werden auch damit zufrieden sein, geld für das depoieren von geld zu bezahlen (neben der inflation natürlich)
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November 26, 2013, 07:29:41 AM
#32
Allerdings hilft es bei den meisten auch nichts, wenn es in der Presse steht. Von denen muss es erst mal jeder persönlich spüren, damit langsam die Erkenntnis einsetzt. Selbst dann wird ein guter Teil davon nichts bemerken (wollen).
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November 26, 2013, 07:03:44 AM
#31
Drohen Strafgebühren für Girokonten?

Nach der Europäischen Zentralbank denkt auch die US-Notenbank über negative Einlagenzinsen für Geschäftsbanken nach. Damit soll der Anreiz sinken, Geld bei der Zentralbank zu bunkern. Die US-Banken wehren sich.


http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/ratgeber-hintergrund/einlagenzinsen-drohen-strafgebuehren-fuer-girokonten/9123742.html


früher hat man sie alten leute immer ausgelacht, wenn sie ihr geld zuhause gebunkert hatten, statt es auf einer bank zu deponieren. spätestens seit zypern und nun dieser meldung kann man das anders sehen  Roll Eyes
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November 25, 2013, 03:03:58 PM
#30
Oder so ähnlich.  Sinnlos ist es natürlich trotzdem, aber wenn die Gesetze nun mal so sind, können sie sich ja auch nicht einfach drüber hinweg setzen.

"No - bailout klausel"   Roll Eyes ?
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November 23, 2013, 09:25:21 AM
#28
hab ich im "Finanzkrise"-Thread schon gepostet:

Die Leute werden das nicht begreifen, aber das ist jetzt endgültig Faschismus. Essentiell sind es nur die Großkonzerne, die das machen können, dass sie Geld dafür bekommen, sich Geld zu leihen! Die wundersame Geldvermehrung! Kleinere Unternehmen kommen nicht an solche Kreditkonditionen und können dann nicht mehr konkurrieren. Vielfalt stirbt, Bundesregierung + DB + Telekom + Siemens und co werden über uns bestimmen.


Wieso werden??? Sie tun es doch bereits!!
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November 23, 2013, 08:40:40 AM
#27
Und eine mögliche Reaktion der Banken (die wohl so nicht geplant war).

Quote
"Man hat damit Erfahrung. Die Banken haben es geschafft, damit umzugehen. Aber es ist etwas sehr Seltsames passiert. Eigentlich sollte es so sein, wenn der Leitzins sinkt, dass dann auch die Marktzinsen sinken. Im Fall von Dänemark sind die Kreditzinsen sogar gestiegen. Das hat man damit erklärt, dass man gesagt hat: Für Banken stellt dieser negative Einlagezins Kosten dar. Und diese Kosten wollten diese Banken wieder reinholen und haben gesagt: Dann erhöhen wir halt unsere Kreditzinsen und haben wieder etwas mehr Ertrag."

Diese Reaktion gilt aber nur in Bezug auf das Fussvolk. Im Bereich der Firmen, die selbst halbe Banken sind oder gar eigene Banken gegründet haben, sieht die Sache ganz anders aus.

Genau wie ich es bei meinem Vergleich mit dem Strommarkt im anderen Thread schon beschrieben habe.
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November 23, 2013, 07:04:06 AM
#26
Ich kann allen Interessierten nur mal einen Blick ins Gelbe Forum empfehlen .
(Bitte Googlen bzw im Forum per Suchfunktion)
Da läuft ein Thread zum Thema Niedrigzinspolitik und ihre negativen Folgen ,Stichwort angestaute Arbeitslosigkeit und ähnliche Widerwärtigkeiten !Hochinteressant -vor allem  hier schreiben /schrieben unter anderen auch echte Koryphäen wie Paul C. Martin oder Roland Baader(R.I.P.) und ähnlich libertäre Autoren.Die haben schon lange die ultimativen Notenbanktricks durchleuchtet und vor den negativen Folgen gewarnt.(Bitte das Wörtchen negativ durch KATASTROPHAL ersetzen!)
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November 22, 2013, 04:07:02 PM
#25
Hier noch ein wenig mehr zu Negativzins für Einlagen.

http://www.deutschlandfunk.de/einlagezins-parkgebuehr-fuer-banken.766.de.html?dram:article_id=269722

Und eine mögliche Reaktion der Banken (die wohl so nicht geplant war).

Quote
"Man hat damit Erfahrung. Die Banken haben es geschafft, damit umzugehen. Aber es ist etwas sehr Seltsames passiert. Eigentlich sollte es so sein, wenn der Leitzins sinkt, dass dann auch die Marktzinsen sinken. Im Fall von Dänemark sind die Kreditzinsen sogar gestiegen. Das hat man damit erklärt, dass man gesagt hat: Für Banken stellt dieser negative Einlagezins Kosten dar. Und diese Kosten wollten diese Banken wieder reinholen und haben gesagt: Dann erhöhen wir halt unsere Kreditzinsen und haben wieder etwas mehr Ertrag."
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November 22, 2013, 01:57:48 PM
#24
Mir ging es nicht um die Ideen von Seeder, sonders seine Fähigkeit Begriffe bzw. Eigenschaften wie es gerade passte zurechtzupostulieren. Und wenn Du jetzt die Verflechtung von wirtschaftlicher Bankenmacht und Staat als faschistisch betrachtest, was ist mit dem ollen Fugger der sich den, ich schätze mal ihm genehmsten, Kaiser gekauft hat? Buh der olle Faschist. Und ich fürchte er war nicht der Erste.

Und vielleicht magst Du mir mal erzählen wann Bank gründen ein billiger Unterfangen war und junge disruptive Unternehmen einfach an billiges Geld kamen. Und dann magst Du mir mal erklären warum Du als kleine neue Bank nicht die gleichen Konditionen erhältst wie große alteingesessene Banken. Lass mich raten, das Du weniger Sicherheiten  zu bieten hast gilt nicht als Argument. Gleiche Regeln für alle ist doch kein Problem, solange man zu denen gehört die die Regeln machen.

Und was ist denn in der Bitcoinwelt anders? Im jahr 4 nach dem ersten Block willst Du schon sehen das beim Bitcoinsystem alles Friede Freude Eierkuchen wird? Vielleicht hättest Du statt ASICMINER lieber satoshi dice nehmen sollen. Da wurden dann als das Angebot hoch genug war flugs alle Shares wieder einkassiert und zu einem Kurs der weit unter dem aktuellen Marktkurs lag verkauft. Und als Entschädigung gabs dann eine Aufstockung auf etwas über IPO-Preis. Und schon mal die Platinum membership benefits der Foundation angesehen?  Gleiche Rechte für alle, wohl dem der die Regeln  mitbestimmt. Kann ja jeder so einen Sitz via eigene Firma  bekommen. oder wie? Yifu träumt jedenfalls schon feucht davon das er ja ASICs produzieren könnte die nur lizensierte legale Coins akzeptiert (o.ä.).

Und nochmal meine Frage, wo ist der Negativzins für Einlagen bei der Zentralbank ein Kredit für den es Geld gibt.

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November 22, 2013, 08:32:48 AM
#23
löl, was soll jetz dieser ad-hominem/Strohmann? Seeder stand von seinen Ideen her (ohne es zu wissen) Pierre-Joseph Proudhon und vielleicht auch Michail Bakunin nahe, die Marktverzerrung kommt schon alleine durch den tief mit dem Staatsapparat verwobenen Bankensystem zustande, eine Ansicht, die auch von Ludwig von Mises und damit einer (vermeintlich) ganz anderen Richtung des politischen Spektrums kommen könnte, und wenn ich von der typischen Entwicklung des bürgerlichen Kapitalismus in den Faschismus rede, dann würde das auch ein Marxist, also wiederum eine andere Richtung, so unterschreiben. Systemkritik allgemein ist also ungewöhnlich nicht, und so einfach einordnen lasse ich mich auch nicht, aber das ist jetzt ein anderes Thema.

dann kommst Du auch an billiges Zentralbankgeld, genügend Konzerne habens doch letztendlich vorgemacht.

Blöderweise  vergeben Zentralbanken aber nur Kredite an Banken

Also was nun, Sherlock?

Mein Punkt ist, nochmal, neue potentiell disruptive Unternehmen können gegen die alteingesessenen Strukturen jetzt nicht mehr konkurrieren. Das gilt dann auch meine möglicherweise neu gegründete Wald- und Wiesenbank, die gewiss nicht aus dem Stand dann an genausoviel billiges Geld kommt wie die Großbanken, gegen die ich deswegen nie konkurrieren könnte, weil die ihren Kunden dann einfach bessere Konditionen bieten können, und ich gehe pleite oder werde einfach aufgekauft und assimiliert.

Und nochmal, der Vergleich mit Bitcoin ist unzulässig. Ein Bitcoin-Unternehmen mag Startvorteil haben durch frühes Einsteigen in diesen Innovationszyklus, hätte aber in einem System, in dem die gleichen Regeln für alle gelten, keine weiteren besonderen Privilegien, die helfen, auf lange Sicht ihre Vormachtstellung zu sichern, ohne weiterhin innovativ zu sein (bestes Beispiel etwa der gegenwärtige Fall -- in doppeltem Sinne -- von ASICMINER).
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November 22, 2013, 04:54:39 AM
#22
Unzulässiger Vergleich.

Bitcoin ist keine monopolistische Zwangswährung und muss konkurrieren, sowohl mit etablierten Nationalwährungen und kommerziellen Zahlungssystemen, als auch eventuellen neuen Krypto-Coins. Drum weiß niemand genau, wo die Reise hingeht, und deshalb ist der Kurs so volatil und keine Zentralbank da, die ihn reguliert.

Wenn das Bitcoin-Experiment scheitert, ist halt auch die Investition von vielen futsch. Hat halt nicht sollen sein. Marktbereinigung.

Es gab ja auch die Idee über die KfW dieses Zentralbankgeld kleineren Unternehmen und Geschäften zuf verfügung zu stellen, wurde aber mit dem gleichen Argument Marktverzerrung  nicht umgesetzt.

und es nur den großen zu geben ist keine Marktverzerrung? Tja, was soll man dazu noch sagen.

Irgendwie frage ich mich gerade ob Seeder eine Sockenpuppe von Dir war. Marktverzerrung wäre es wenn Marktteilnehmer bevorzugt oder benachteiligt würden. Blöderweise  vergeben Zentralbanken aber nur Kredite an Banken, gründe selbst eine Bank und Du bekommst auch einen billigen Kredit. Keine Bank, kein Marktteilnehmer.

Und erzähle mir nicht eine Bank gründen wäre so teuer, dann sind wir nämlich genau da wie beim Bitcoin das Du viel Geld brauchst. Ungerecht vielleicht aber das dürfte im Kapitalismus nicht anders funktionieren.

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November 22, 2013, 02:39:13 AM
#21
Nein, 'genauer auskennen' wäre da anmaßend. Allerdings gabs vor 1-2 jahren schon mal eine Meldung das bei irgendwelchen Anleihen die Investoren negative Renditen in Kauf genommen haben. Warum das so ist erschliesst sich mir auch nicht so ganz, ich vermute mal das das irgendwielche 'anderweitigen' Bestimmungen reinspielen.

Soweit ich das damals verstanden habe, müssen gewisse Investoren zwangsweise auf Grund gesetzlicher Bedingungen in Anleihen investieren (Pensionsfonds und dergleichen), dürfen das Geld also nicht einfach halten.  Daher haben sie sich dann entschieden, lieber drauf zu zahlen, als riskante Staatsanleihen von unsicheren Staaten zu kaufen.  Oder so ähnlich.  Sinnlos ist es natürlich trotzdem, aber wenn die Gesetze nun mal so sind, können sie sich ja auch nicht einfach drüber hinweg setzen.
legendary
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November 21, 2013, 03:34:56 PM
#20
Unzulässiger Vergleich.

Bitcoin ist keine monopolistische Zwangswährung und muss konkurrieren, sowohl mit etablierten Nationalwährungen und kommerziellen Zahlungssystemen, als auch eventuellen neuen Krypto-Coins. Drum weiß niemand genau, wo die Reise hingeht, und deshalb ist der Kurs so volatil und keine Zentralbank da, die ihn reguliert.

Wenn das Bitcoin-Experiment scheitert, ist halt auch die Investition von vielen futsch. Hat halt nicht sollen sein. Marktbereinigung.

Es gab ja auch die Idee über die KfW dieses Zentralbankgeld kleineren Unternehmen und Geschäften zuf verfügung zu stellen, wurde aber mit dem gleichen Argument Marktverzerrung  nicht umgesetzt.

und es nur den großen zu geben ist keine Marktverzerrung? Tja, was soll man dazu noch sagen.
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November 21, 2013, 03:01:49 PM
#19
Nö, Mezzomix hat wunderschön economy of scale erklärt, oder ist der Bitcoin jetzt auch faschistisch weil jemand der Mininghardware im großen Stil ordert diese zu einem günstigeren Preis bekommt als jemand der nur wenig investieren kann? Und wenn jemand die gleichen Gebühren bezahlt egal ob nun 1 oder 1000 BTC transferiert werden?

Ich wundere mich auch wie Du auf 'endgültig' kommst, das Privileg Geld direkt bei der/den Zentralbanken zu leihen ist nun mal gesetzlich Banken vorbehalten. Insofern ist der Versuch (und bei dem wirds woh lauch bleiben) die Banken dazu bewegen mehr Kredite zu vergeben theoretisch ein richtiger Schritt. Das haben diese nämlich trotz billigem Zentralbankgeld nicht getan. Es gab ja auch die Idee über die KfW dieses Zentralbankgeld kleineren Unternehmen und Geschäften zuf verfügung zu stellen, wurde aber mit dem gleichen Argument Marktverzerrung  nicht umgesetzt. Ungerecht, vielleicht, aber Du kannst auch nicht mal eben Dein eigenes Miningasic fabrizieren oder Bitcoins im großen Maßstab fördern. Und auch beim Bitcoin werden die 'Horter' einen Teufel tun als billige Kredite die wegen des deflationären Charankters auch potentiell uneinbringbar sind auszureichen.

Und ja, die Einflußnahme durch Lobbyisten ist durchaus etwas was eher häufiger als weniger Partikularinteressen dient. Aber das wird beim Bitcoin nicht anders sein. Das 'Schöne' ist, Du kannst Dir Mitstreiter suchen und eine Bank gründen, dann kommst Du auch an billiges Zentralbankgeld, genügend Konzerne habens doch letztendlich vorgemacht.
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November 21, 2013, 01:39:22 PM
#18
hat dir doch der @mezzomix schon erklärt dacht ich

Ziel ist (angeblich) die Banken dazu zu zwingen das Geld als Kredit der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen.

Genau darum geht's doch, nochmal, abgesehen davon, dass die Marktindikatoren völlig verzerrt werden, der Punkt ist, dieses billige Geld (eigentlich geschenktes Geld, nein, sogar hinterhergeworfenes Geld, Extra-Belohnung für's sich Geld leihen) gibt's nur für die alteingesessenen Banken und Großkonzerne, nicht aber für kleinere Geschäfte und Unternehmen; potentiell innovative und disruptive Ideen können dann nicht mehr konkurrieren. Es entscheidet nicht mehr Produktqualität, sondern nur, wer privilegiert ist, an dieses billige Geld zu kommen.

Wenn du als Großkonzern Geld beliebig drucken kannst, haust du alle aufmüpfige Konkurrenz spielend weg. Mit "Markt" oder "Demokratie" hat das dann alles nichts mehr zu tun, vielmehr wird die Banken- und Konzerndiktatur jetzt endgültig besiegelt.
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November 21, 2013, 01:23:10 PM
#17
hab ich im "Finanzkrise"-Thread schon gepostet:

Die Leute werden das nicht begreifen, aber das ist jetzt endgültig Faschismus. Essentiell sind es nur die Großkonzerne, die das machen können, dass sie Geld dafür bekommen, sich Geld zu leihen! Die wundersame Geldvermehrung! Kleinere Unternehmen kommen nicht an solche Kreditkonditionen und können dann nicht mehr konkurrieren. Vielfalt stirbt, Bundesregierung + DB + Telekom + Siemens und co werden über uns bestimmen.

Meine Frage hast Du trotzdem nicht beantwortet. Wie wäre es mit dem Angebot bei mir beliebige BTC, Euro, Dollar, Litecoin oder was auch immer Beträge bei mir zu einem negativen Zinssatz anzulegen? Gerne auch via Escrow falls Du mir nicht vertraust. Ich würde mich sogar damit bereit erklären das Du mir einfach den resultierenden Betrag zukomen läßt.

@Barek
Nein, 'genauer auskennen' wäre da anmaßend. Allerdings gabs vor 1-2 jahren schon mal eine Meldung das bei irgendwelchen Anleihen die Investoren negative Renditen in Kauf genommen haben. Warum das so ist erschliesst sich mir auch nicht so ganz, ich vermute mal das das irgendwielche 'anderweitigen' Bestimmungen reinspielen.

Quote
Dänemark gab im Dezember 2011 dreimonatige Staatsanleihen mit einem Nominalzins von -0,21 Prozent aus, die von Anlegern vollständig angenommen wurden. Die dänische Zentralbank führt das darauf zurück, dass die Anleger lieber einen Großteil ihres Geldes zurückerhalten als für einen positiven Zins ein Verlustrisiko einzugehen. Für Anleger aus dem Euroraum kann die Anleihe überdies zu Kursgewinnen und somit zu einer positiven Gesamtrendite führen, falls der Euro gegenüber der dänischen Krone im Anlagezeitraum abwertet.[7]

Der deutsche Staat gilt im Zuge der Eurokrise als sicherer Hafen für Anleger, was zu einem negativen Zins für Staatsanleihen führte. Im Januar 2012 wurden Bundesanleihen verkauft, die einen Zins von -0,0122 % abwarfen.[8] Am 18. Juli 2012 konnte der Bund zweijährige Anleihen zu einem Zinssatz von -0,06 % verkaufen. Zuvor waren schon negative Zinsen bei Anleihen aufgetreten, die ebenfalls von Deutschland oder den Niederlanden, Frankreich und dem Rettungsfonds EFSF ausgegeben worden waren.[9][10] Im August verdiente das Schuldenmanagement des Bundes 3,8 Mrd. Euro durch den Verkauf von Bundesschatzanweisungen, das heißt, deren Rendite betrug -0,0499 Prozent.[11] Im Oktober 2012 konnte der EFSF sich erneut zu einem negativen Zinssatz, -0,0433 %[12] und -0,024 %[13], verschulden, im November der Bund zu -0,0116 Prozent[14]. Am 3. Dezember 2012 wurden zweijährige Bundesanleihen mit einer negativen Rendite von -0,019 % gehandelt.[15] Im Jahr 2012 musste der Bund bei 21 von insgesamt 70 Wertpapierauktionen keine Zinsen an seine Gläubiger zahlen, sondern kassierte im Gegenteil eine Prämie. Auch zu Jahresbeginn 2013 am 7. Januar konnte der Bund bei der Auktion von sechsmonatigen Wertpapieren eine Prämie in Höhe von 3,5 Mrd. Euro kassieren[16], bei der Versteigerung von Schatzanweisungen mit sechsmonatiger Laufzeit ergab sich am 8. April 2013 eine negative Rendite von 0,0002 Prozent.[17] Der ESM konnte ebenfalls für seine Kreditaufnahme eine Prämie kassieren.[18]
http://de.wikipedia.org/wiki/Negativzins

Ziel ist (angeblich) die Banken dazu zu zwingen das Geld als Kredit der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen.
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November 21, 2013, 12:15:15 PM
#16
hab ich im "Finanzkrise"-Thread schon gepostet:

Die Leute werden das nicht begreifen, aber das ist jetzt endgültig Faschismus. Essentiell sind es nur die Großkonzerne, die das machen können, dass sie Geld dafür bekommen, sich Geld zu leihen! Die wundersame Geldvermehrung! Kleinere Unternehmen kommen nicht an solche Kreditkonditionen und können dann nicht mehr konkurrieren. Vielfalt stirbt, Bundesregierung + DB + Telekom + Siemens und co werden über uns bestimmen.
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November 21, 2013, 11:46:52 AM
#15
Oh man, vielleicht mal den Artikel lesen und optimaler Weise auch verstehen? Es geht um Bankeinlagen bei der Zentralbank.

Mea culpa. Ich hatte nur den Kommentar zum Artikel gelesen.

Kennst du dich genauer aus, kann ich Fragen stellen? Ich verstehe nicht ganz warum die Geschäftsbanken bei einem negativen Einlagesatz der EZB das Geld nicht einfach bei sich behalten. Oder ist das Problem, dass dadurch allgemein die Zinsen für Übernachtanlagen sinken?
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