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ja noch ein viel größeres Problem, wenn man mit jemanden gehandelt hat, bei dem das Konto der Geldwäsche verdächtigt wurde. Da kann ja allyouracid leider ein Lied von singen.
Tatsächlich sogar zwei Lieder.
Das erste Lied hat mich nervlich ziemlich strapaziert (nicht zuletzt schon wegen der Anmaßung der Exekutive, bei mir und meiner Familie zuhause grundlos aufzutauchen, inkl. diversen hinterhältigsten Versuchen, mich unter Druck zu setzen, in einer Situation, in der das "Geradeausdenken" mir vermutlich sichtlich schwer fiel, zumal mir ja zu dem Zeitpunkt auch nicht gesagt wurde, was denn überhaupt das Problem ist. Menschlich gesehen war das einfach unterste Schublade, was Frollein Kommissar und ihr Sidekick da aufgeführt haben.
Als der zweite Brief kam, war der "Termin" auf dem Polizeirevier schon vorbei, weil der Nachsendeauftrag an meine neue Adresse zu langsam war. Da mir aber bewusst ist, dass theoretisch auch die Möglichkeit besteht, dass am anderen Ende jemand sitzt, der seinen Job ordentlich machen möchte und nicht komplett beratungsresistent ist, habe ich dem Revier per Mail kurz erklärt, weshalb keine Reaktion von mir kam (absagen kann man ja schon, normalerweise, auch wenn man nicht muss), dass ich kein Interesse an weiteren Terminvorschlägen habe, ich ihnen aber gern die Situation erkläre, um ihnen beim Verstehen zu helfen — was sie dann damit machen, bleibt ihnen überlassen.
Damit war das Thema für mich erledigt. Ich schätze, das ist jetzt ca. 2-3 Jahre her und ich habe keine Ahnung, was der aktuelle Stand ist. Vermutlich eingestellt und an die alte Adresse geschickt... ich glaube, die neue habe ich nicht rausgegeben. Sei es drum.
Seitdem meide ich bitcoin.de wie die Post. Wenn ich dort handle, dann nur mit einem der paar Market Maker dort, deren Tätigkeit über eine Firma angemeldet ist, meistens war das mit Sander Pluymers, der irgendwie im Arbitragegeschäft als Market Maker über mehrere Börsen hinweg tätig ist.
Ansonsten habe ich seit der Belästigung durch staatliche Organe eher Kraken für Fiat-Auszahlungen genutzt.
Ist allerdings auch nicht ideal, derlei Datenspuren bei einer Firma überm großen Teich zu hinterlassen. Aber Jesse Powell ist ne coole Socke, hat einen enormen Sicheheitsfokus (ich habe mal gehört, dass Kraken "wichtige" Features, also UX-Kram, den User erwarten, nicht ausgerollt hat, weil die so einen Mordsaufwand betreiben, um die Sicherheit aller Änderungen am System absolut bestmenschenmöglich zu prüfen) und die Überweisungen kommen aus nachvollziehbarer Quelle...
…und um das ständige Risiko übereifriger Exekutive in Kauf zu nehmen, deren höchster Genuss es ist, die Unverletzlichkeit der Wohnung nicht nur sinnbildlich mit Füßen zu treten – nein, dafür reichen meine "kauft beim lokalen Bauern um die Ecke"-Ideale leider nicht aus. Sorry, bitcoin.de.
Und das Geld ist i.d.R. auch innerhalb weniger Minuten angekommen, wenn man eine Bank hat, die einen der zahlreichen Instant-Transfer-Standards unterstützt.
So, genug Wall of Text. Ich verkriech mich mal wieder in mein Loch, bis die nächste Erwähnung kommt oder so.