Das Problem ist, daß wir durch Medien mittlerweile derartig mit Memen
(http://de.wikipedia.org/wiki/Mem) zugeballert sind, daß wir nicht mehr die Realität erkennen. Beispiel:
- Wir alle denken, ein Terrorist ist böse aber keiner von uns hat jemals einen solchen kennen gelernt.
- Wir alle denken, dass ein Amokläufer ein geistig verwirrter Mensch ist, weil es uns jedes Mal von Politikern oder Polizeisprechern so eingetrichtert wird. Aber keiner von uns hat jemals einen Amokläufer persönlich kennen gelernt.
- Wir alle denken, dass uns eine große Zahl auf dem Geldschein zu einem vermögenden Menschen macht, aber mein Großvater hatte z.B. einen Geldschein, auf dem "50 Millionen Reichsmark" stand, wovon er sich aber noch nicht einmal nen Liter Milch kaufen konnte.
Somit führt Bitcoin einem konstant seinen Reichtum oder seine Armut in Relation zur Gesamten Geldmenge vor Augen.
Ich nehme mal an, du meinst "zur gesamten Bitcoinmenge":
Ich empfinde das anders: bei meinen Euros kenne ich nicht die Gesamtmenge der in Umlauf bedindlichen Euros (Umlaufbargeld und Fiateuros) aber ich weiß, daß stündlich Milliarden an Fiateuros künstlich hinzu generiert werden, die meine Bargeldeuros immer mehr entwerten. Ich kann also abschätzen, daß ich in absehbarer Zukunft auch einen Euroschein habe, auf dem die Zahl 50 Millionen draufgedruckt ist, wovon ich mir dann ebenfalls keine Milch mehr kaufen kann.
Im Gegensatz dazu bin ich mir aber sehr sicher, daß ich noch Milch bekomme, auch wenn auf meinem Bitcoin drauf steht: 50 Satoshi also 50 Million
stel Bitcoin. Entscheident ist also nicht die Zahl (Million/Millionstel), sondern die Beständigkeit der Kaufkraft einer Währung.
Unabhängig von der Menge führen mir also Bitcoins nicht meinen Reichtum/Armut vor Augen sondern sie geben mir erst mal eine kalkulierbare Sicherheit oder anders ausgedrückt: ein Rentenversprechen in Bitcoins wäre mir lieber als eins in Euro.
Bei Fiat ist den meisten nicht bekannt wie viel Fiat es gibt...
Da mittlerweile alle Eurostaaten, Bundesländer, Kommunen und Banken ihre Billanzen in Haushalt und Schattenhaushalt (bei Banken: Bilanz + Bilanz Badbank) aufteilen, dürften wohl auch unsere Währungshüter längst den Überblick verloren haben und ihre Bilanzprüfung endet nur noch in der Feststellung: ....et hätt noch immer jodjegange.