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Topic: Frustration durch die bekannte Geldmenge bei Bitcoin? - page 2. (Read 3189 times)

sr. member
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Can you say... nighty-night?
Das es bislang (!) erst 2 Namen [...]

Werden 54,3 µBTC nicht Gavin genannt? Wegen der krummen Umrechnung von ~18,4k Gavin = 1 BTC nur (noch Tongue) nicht soo verbreitet.

Zurück zum Thema, ich denke ob man die genaue Gesamtgeldmenge kennt oder nicht ändert nichts daran ob man Komplexe wegen seinen Vermögensverhältnissen bekommt oder nicht. Wer deswegen bei Bitcoin in ein gedankliches Loch rutscht würde bei Fiat genauso ausflippen wenn er sich genügend Gedanken zu dem Thema macht. Ich gehe sehr stark davon aus das die Leute die heute blind durchs Leben laufen leider morgen genauso blind weiterlaufen und denen ist egal was wo draufsteht und wie was funktioniert ob Euro, BTC, Gavin, Reichsmark, ... solange sie Milch dafür bekommen.

Was ich auch viel höher schätze (und meiner Meinung auch die die sich doch Gedanken dazu machen) ist die Sicherheit das morgen meine 20 Gavin genauso viel vom gesamten Kuchen (und entsprechend Wert) sind wie heute. Im Prinzip würde ich jetzt nur wiederholen was weglaufbürger schon geschrieben hat.
legendary
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Auf mBTC usw hab ich keine Lust.  Grin
Dann gib dem Kind halt nen anderen Namen, wenn Dir mBTC nicht gefällt.

Das es bislang (!) erst 2 Namen (Satoshi für die kleinsten und Bitcoin für die großen Einheiten) gibt, ist doch kein Grund, "die dazwischen" nicht als Zahlungsmittel zu verwenden.
Dafür finden sich zu gegebener Zeit sicher auch Namen.
sr. member
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Ich meinte ja auch eher den Fall, sollte der Bitcoin wirklich erfolgreich sein. Wenn dann der "Späteinsteiger" sieht, er könnte ich 0.0000000001% der Bitcoins leisten.
Ich würde nie so denken. Aber wenn ein BTC mal 9000 EUR Wert ist, dann kostet ein Kaffee vielleicht 0,00035 BTC.  Das sind keine Zahlen für ein benutzerfreundliches Zahlungsmittel. Ein Grund, warum sich der BTC nie groß als Zahlungsmittel durchsetzen wird, von den Idealisten abgesehen.   Tongue
Auf mBTC usw hab ich keine Lust.  Grin


sr. member
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guckguck...hallöle
Das Problem ist, daß wir durch Medien mittlerweile derartig mit Memen (http://de.wikipedia.org/wiki/Mem) zugeballert sind, daß wir nicht mehr die Realität erkennen. Beispiel:

  • Wir alle denken, ein Terrorist ist böse aber keiner von uns hat jemals einen solchen kennen gelernt.
  • Wir alle denken, dass ein Amokläufer ein geistig verwirrter Mensch ist, weil es uns jedes Mal von Politikern oder Polizeisprechern so eingetrichtert wird. Aber keiner von uns hat jemals einen Amokläufer persönlich kennen gelernt.
  • Wir alle denken, dass uns eine große Zahl auf dem Geldschein zu einem vermögenden Menschen macht, aber mein Großvater hatte z.B. einen Geldschein, auf dem "50 Millionen Reichsmark" stand, wovon er sich aber noch nicht einmal nen Liter Milch kaufen konnte.

Somit führt Bitcoin einem konstant seinen Reichtum oder seine Armut in Relation zur Gesamten Geldmenge vor Augen.

Ich nehme mal an, du meinst "zur gesamten Bitcoinmenge":

Ich empfinde das anders: bei meinen Euros kenne ich nicht die Gesamtmenge der in Umlauf bedindlichen Euros (Umlaufbargeld und Fiateuros) aber ich weiß, daß stündlich Milliarden an Fiateuros künstlich hinzu generiert werden, die meine Bargeldeuros immer mehr entwerten. Ich kann also abschätzen, daß ich in absehbarer Zukunft auch einen Euroschein habe, auf dem die Zahl 50 Millionen draufgedruckt ist, wovon ich mir dann ebenfalls keine Milch mehr kaufen kann.

Im Gegensatz dazu bin ich mir aber sehr sicher, daß ich noch Milch bekomme, auch wenn auf meinem Bitcoin drauf steht: 50 Satoshi also 50 Millionstel Bitcoin. Entscheident ist also nicht die Zahl (Million/Millionstel), sondern die Beständigkeit der Kaufkraft einer Währung.

Unabhängig von der Menge führen mir also Bitcoins nicht meinen Reichtum/Armut vor Augen sondern sie geben mir erst mal eine kalkulierbare Sicherheit oder anders ausgedrückt: ein Rentenversprechen in Bitcoins wäre mir lieber als eins in Euro.

Bei Fiat ist den meisten nicht bekannt wie viel Fiat es gibt...

Da mittlerweile alle Eurostaaten, Bundesländer, Kommunen und Banken ihre Billanzen in Haushalt und Schattenhaushalt (bei Banken: Bilanz + Bilanz Badbank) aufteilen, dürften wohl auch unsere Währungshüter längst den Überblick verloren haben und ihre Bilanzprüfung endet nur noch in der Feststellung: ....et hätt noch immer jodjegange.



 
legendary
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Ich denke mal jedem der Bitcoin benutzt ist bekannt, dass es max. 21 Mio davon geben wird. Somit führt Bitcoin einem konstant seinen Reichtum oder seine Armut in Relation zur Gesamten Geldmenge vor Augen. ...
Das ist für mich eine ziemlich verschrobene "intellektuelle" Sichtweise. Ich fühle mich doch auch nicht arm, wenn ich zwei Porsche besitze, nur weil es davon ein paar Mio Stück gibt.  Roll Eyes


Ich meinte ja auch eher den Fall, sollte der Bitcoin wirklich erfolgreich sein. Wenn dann der "Späteinsteiger" sieht, er könnte ich 0.0000000001% der Bitcoins leisten. Wenn einem dass durch das bekanntsein der Gesamtmenge ständig vor Augen geführt wird, will man dann da noch einsteigen?

Also eher 0 Porsche obwohl es Millionen davon gibt.
sr. member
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Ich denke mal jedem der Bitcoin benutzt ist bekannt, dass es max. 21 Mio davon geben wird. Somit führt Bitcoin einem konstant seinen Reichtum oder seine Armut in Relation zur Gesamten Geldmenge vor Augen. ...
Das ist für mich eine ziemlich verschrobene "intellektuelle" Sichtweise. Ich fühle mich doch auch nicht arm, wenn ich zwei Porsche besitze, nur weil es davon ein paar Mio Stück gibt.  Roll Eyes
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Man hat durch die Nachrichten durchaus auch zur Fiat-Geldmenge eine Relation. Wenn mal wieder ein Multimilliardenprojekt in den Sand gesetzt wurde und ich gerade mal ein Millionstel davon habe ist das ungefähr vergleichbar wie wenn ich ein paar BTC habe. Nur weiss ich auch, dass das Multimilliardenprojekt Peanuts gegenüber der verfügbaren Geldmenge sind, was dann aus meinem Fiat-Anteil praktisch nichts macht.

Wenn Du ein paar mBTC einer weltweiten Währung hast, ist das schon eine ganze Menge. Im Schnitt kann jeder Mensch nicht mehr als 3 mBTC besitzen.  Smiley


Naja, du weisst aber eben nicht genau, wie groß dein Anteil daran ist.
Wie Akka sagte, beim BTC weisst du, es gibt 21 Millionen und du besitzt einen Teil davon.
Wenn wir vom fiatmoney ausgehen kannst du eben nicht sagen, das wievielste tausendstel Prozent das jetzt ist, das du auf deinem Konto hast.
Eben weil du nicht weisst, wie groß ist denn jetzt die Geldmenge genau, auf welcher Berechnungsgrundlage wurde diese ermittelt, was spielt der Zinseszins fuer eine Rolle, etc.

Ich kann Akkas Gedankengaenge da schon nachvollziehen.
Wenn ich meinen BTC-Bestand mit dem von einigen anderen Forumsteilnehmern vergleiche bin ich auch ein wenig neidisch Wink.
Und genauso kann ich mir eben vorstellen, dass der kleine Mann von nebenan, der dann eben nur .000001 BTC besitzen wuerde auf Grund dieser psychischen Komponente lieber seine €uros behalten moechte.
Einfach auch aus dem Grunde, weil er gar nicht weiss, dass das Verhaelltnis seiner €uros noch schlechter ist.
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Man hat durch die Nachrichten durchaus auch zur Fiat-Geldmenge eine Relation. Wenn mal wieder ein Multimilliardenprojekt in den Sand gesetzt wurde und ich gerade mal ein Millionstel davon habe ist das ungefähr vergleichbar wie wenn ich ein paar BTC habe. Nur weiss ich auch, dass das Multimilliardenprojekt Peanuts gegenüber der verfügbaren Geldmenge sind, was dann aus meinem Fiat-Anteil praktisch nichts macht.

Wenn Du ein paar mBTC einer weltweiten Währung hast, ist das schon eine ganze Menge. Im Schnitt kann jeder Mensch nicht mehr als 3 mBTC besitzen.  Smiley
sr. member
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Ich glaube ja, dass man schon eine gewisse finanzielle Grundlage haben muss um auf die Idee zu kommen mit den Reichen der Welt zu vergleichen und zu schauen wo man steht Wink
Wenn man "arm" ist wird man eher schauen, dass man den Monat irgendwie übersteht, zumindest in unseren Gefilden. Die wirkliche Armut will ich hier jetzt garnicht anschneiden, die Menschen haben wirklich komplett andere Sorgen.

Ansonsten denke ich ist es einfach eine Charaktersache- es gibt die ewig neidischen, die immer und generell zu wenig haben und alle anderen  sind furchtbar böse weil sie haben ja dem neidischen die Möglichkeit geklaut mehr zu haben, es gibt die, denen es unglaublich wichtig ist sich über den Wert ihrer Geldbörse zu definieren und es plakativ zu zeigen und es gibt die, die einfach mit dem leben was sie haben- egal ob viel oder wenig.
Und dabei ist es völlig egal wie bzw. wo der "Reichtum" eingelagert ist.
Ich weiss jedenfalls, dass mein Vermögen im Vergleich zur Queen verschwindend gering ist Wink ich es aber im globalen Vergleich absolut blendend getroffen habe. Und das passt auf Fiat wie auf Bitcoin.
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Bei Fiat ist den meisten nicht bekannt wie viel Fiat es gibt, außerdem hat man im Normalfall eine Zahl auf dem Konto bei der man keine direkte Relation zur Gesamten Geldmenge hat.

Ich denke mal jedem der Bitcoin benutzt ist bekannt, dass es max. 21 Mio davon geben wird. Somit führt Bitcoin einem konstant seinen Reichtum oder seine Armut in Relation zur Gesamten Geldmenge vor Augen.

Wenn Bitcoin immer weiter verbreitet wird und Menschen immer kleine Stückchen vom Kuchen haben, kann das einen bremsenden Effekt auf die Adaption von BTC haben?
Als psychologischer Effekt ständig vor Augen zu haben wie klein das Stückchen vom Kuchen ist, das man haben kann?

Ab einem Gewissen Punkt kann ein "Normalmensch" vielleicht nur noch 1 Millardenstel (oder weniger) der gesamten BTC Menge besitzen. Dies wär dann zwar immer noch mehr als sein Anteil an der Fiat Geldmenge, aber mit Bitcoin wird ihm seine "Armut" das direkt bewusst gemacht und zwar jedesmal wenn er eine Transaktion durchführt.

Kann das ab einem gewissen Punkt so frustrierend sein, das Menschen Bitcoin nicht nutzen, egal wie nützlich es zu diesem Zeitpunkt ist?

Oder kann das den gegenteiligen Effekt haben (für Siegertypen), die quasi direkt sehen können, wie erfolgreich sie im Vergleich zur Gesamtmenge sind?

*Aber wahrscheinlich spinn ich nur mal wieder rum   Tongue
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