@Vorredner. Die Kursgewinne zwischen Ausschüttung und Verkauf werden selbstverständlich versteuert. Des Weiteren zahlt man ab 24.000€ Gewerbeertrag (Gewinn), Gewerbesteuer. Deine Ausführungen zur USt. stimmen so nicht. Da du keine USt. zahlst, bekommst du auch keine Vorsteuer erstattet, falls die USt. bei Lieferkosten abzuführen wäre, würde der Aufwand der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung, in keinem Verhältis zum Ertrag stehen.
Du hast natuerlich recht, das wollte ich eigentlich auch sagen aber habe mich wohl im Laufe der Ausfuehrungen verloren oder es ist unklar geworden. War wohl schlecht formuliert meinerseits.
sobald du Mining betreibst und eine Gewinnabsicht besteht, was immer der Fall ist es sei denn es handelt sich nur um ein paar Euro im Jahr (genaue Grenze kenne ich nicht), dann BIST du Gewerbetreibender und MUSST ein Gewerbe anmelden, andernfalls ist das eine Straftat.
Zweitens ist
Mining in (imho) den meisten Fällen gerade
nicht als
gewerblich einzustufen. Wenn dein Mining klar darauf abzielt, lediglich für dich selbst ein Gerät zu betreiben, um damit deine Bitcoins zu vermehren, ist eines der wichtigsten Kriterien gewerblichen Handelns, nämlich das Anbieten der Leistung nach Außen, nicht erfüllt.
Insbesondere nicht gewerblich handeln außerdem vermutlich ausnahmslos alle Personen, die lediglich "
Cloud-Mining" betreiben, also kein eigenes Gerät besitzen.
Bezueglich anderen Punkten wirst du wohl recht haben, ich bein nicht darin ausgebildet, mein Text war lediglich aus dem Kopf heraus was ich noch wusste als ich mich einmal dahingehend informiert habe.
Aber bei dem Zitat iegst du nicht richtig, bzw es kommt wie immer darauf an. Privates Solomining kann wirklich als Liebhaberei gelten, doch seien wir mal ehrlich, das lohnt nicht, du wirst alleine niemals einen Block finden ohne einen sechsstelligen Betrag (je nach Coin) in die Hardware zu stecken. Sobald du Mining in einem Pool betreibst ist die Taetigkeit naemlich nach aussen gerichtet. Und deine Bezahlung fuer das zuer Verfuegung stellen deiner Rechenleistung sind die Auszahlungen der Coins.
danke qwk für Deine Ausführungen!
Nach meiner Erfahrung gleicht der Austausch mit dem FA hier in Deutschland nämlich eher einem türkischen Basar... bzw. wer weiß was er darf und wie er antworten muss, kommt x-mal weiter als alle anderen... großes Geschacher in meinen Augen
Und wer sich eine Farm mit 200 GPUs und 80 Asics hinstellt, der sollte auch genug Euros über haben einen fähigen Berater an Land zu ziehen der sich rechtzeitig damit beschäftigt bzw. mit dem FA kommuniziert.. bzw. Risiken besser einschätzen kann... 99% der Leute hier haben doch eh nur 1-18 GPUs laufen.. eben als Hobby..
Traurig aber wahr, die FAs sind 0 darauf eingestellt, man sollte meinen nach bald 10 Jahren Cryptowaehrungen und dem aktuellen Boom gekoppelt mit der medialen Praesenz wuerde sich das aendern, Pustekuchen. Das Internet und Cryptowaehrungen auch sind eben noch Neuland. Ausser bei der Steuerfahndung, da ist man relativ gut aufgestellt, die Ironie...
Was die Groesse der Miningoperation angeht herrscht hier wohl Uneinigkeit. Wenn diese wirklich irrelevant waere, dann koennte ich ja einfach Solomining betreiben im Volumen von 10 Millionen Euro Hardware und weil das ja nicht gewerblich ist habe ich nur das Problem irgendwie das erste bzw einen Teil des zweiten Jahres zu ueberleben und dann kann ich fleissig weitermachen ohne Geldprobleme. Natuerlich habe ich noch einen normalen Job in Deutschland, das Mining ist ja nur mein Hobby, was ich betreibe weil ich Cryptowaehrungen so cool finde und das Netzwerk absichern moechte und nicht weil man so viel Geld verdienen kann. Bin halt ein netter Kerl, dass man damit immense Gewinne macht ist halt so hinzunehmen, das nehme ich auf mich.
Finde das aber super mal hier darueber zu diskutieren und waere noch interessanter wenn sich hier Leute melden wuerden, die bereits richtige Erfahrungen damit gemacht haben und idealerweise gewerblich unterwegs sind.