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Topic: green bitcoin theory - page 2. (Read 699 times)

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March 02, 2021, 10:41:14 AM
#11
Hierzu gibt es einen kleinen beitrag auf Coinforum wo über den Energieverbrauch der Banken Philosophiert wird wie viel die doch Strom verbrauchen - als Beispiel hat man die Sparkasse genommen und es dann an einfachen Punkten hochgerechnet...

Und auch ganz andere (vom Großteil der Menschheit) nicht bedachte Bereiche sorgen für einen hohen Stromverbrauch.

Quote
Allein im Jahr 2020 haben Firmen und ihre Angestellten mit ihrem Datenmüll 5,8 Millionen Tonnen CO2 produziert und in die Atmosphäre gepumpt. Um diese Mengen zu absorbieren, müsste ein Wald 50 Mal so groß wie Berlin gepflanzt werden – mit knapp 900 Quadratkilometern Fläche.

Dark Data sind digitale Dokumente, deren Wert und Inhalt für das Unternehmen unbekannt sind. Sie liegen vergessen auf Servern in Rechenzentren oder in der Cloud und werden von den Firmen nicht genutzt. Erschreckend ist, dass sie mittlerweile 52 Prozent aller Daten ausmachen, die von Unternehmen jeden Tag gespeichert werden.

Allein bis 2025 soll sich das weltweite Datenvolumen laut Statista mehr als verfünffachen – Deutschland bleibt von diesem Trend nicht verschont.
https://www.focus.de/digital/dldaily/dldaily-gastbeitrag-von-eric-waltert-dark-data-vergessene-daten-verschwenden-den-strom-einer-millionenstadt_id_13025634.html

Gut wenn wir dem BTC mit grünem Daumen unter die Arme greifen damit die Welt gerettet wird Smiley
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February 23, 2021, 12:15:24 AM
#10
Mein weiteres Gegenargument sind Banken. Was die wohl an Strom verbrauchen? Wie viele Banken gibt es weltweit? Wie viele Server, Geldautomaten und PCs für Mitarbeiter haben die? Wie viel Strom wohl die Produktion von Bargeld, besonders Münzen verbraucht? Dazu noch der Transport von Geschäften zu Banken usw. Leider gibt es darüber keine Statistik.
Bevor sich irgendwer beschwert: Ist alles kursrelevant, denn je nachdem ob man diese Argumente entkräften kann, oder zukünftig mehr Leute mit dem Stromverbrauch argumentieren, wird das Einfluss auf den Kurs haben.

Hierzu gibt es einen kleinen beitrag auf Coinforum wo über den Energieverbrauch der Banken Philosophiert wird wie viel die doch Strom verbrauchen - als Beispiel hat man die Sparkasse genommen und es dann an einfachen Punkten hochgerechnet... Was natürlich nicht den Hammer auf den Nagel trifft dennoch ganz gut vielleicht die Dimensionen anreißt.

Https://coinforum.de/topic/17157-stromverbrauch-fiat-system/?tab=comments#comment-389965
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February 20, 2021, 02:22:26 PM
#9
eine viel bessere chance wäre, wenn es gelingen könnte solar, wind etc so günstig zu bekommen, dass es für jeden die erste wahl wird, weil es eben am billigsten ist. egal ob einzelner unternehmer oder ganze volkswirtschaft.
[...]
je mehr stückzahlen an zb solarpanels produziert werden, desto niedriger wird der preis pro panel. irgendwann sind die panels so billig, dass sich kohle und öl als energieträger für die gewinnung von strom nicht mehr lohnen. und dann kommt die globale energiewende von ganz alleine.
Wie gesagt, wir sind schon nahe dran:

In the best locations and with access to the most favourable policy support and finance, the IEA says the solar can now generate electricity “at or below” $20 per megawatt hour (MWh). It says:

    “For projects with low-cost financing that tap high-quality resources, solar PV is now the cheapest source of electricity in history.”

The IEA says that new utility-scale solar projects now cost $30-60/MWh in Europe and the US and just $20-40/MWh in China and India, where “revenue support mechanisms” such as guaranteed prices are in place.
20 USD per Megawattstunde entspricht 2 Cent pro kWh (die Berechnung ist von Oktober letzten Jahres, also aktuell, aber auch keine Zukunftsschätzung.). Viel billiger sollte auch der Kohlestrom in China nicht sein. Es kann allenfalls sein, dass bereits gebaute Kraftwerke von den reinen laufenden Kosten her günstiger zu betreiben sind, aber für den Konsumenten, also auch den Miner, würde sich trotzdem der Aufbau eigener Stromproduktion lohnen.

Was wohl wie du andeutest benötigt wird sind standardisierte Lösungen, die jeder installieren kann. Sozusagen die Solaranlage mit integrierter Mining-Hardware. Die kann z.B. auch anspringen wenn die Energie gerade nicht benötigt wird und es auch nicht lohnt sie ins Netz einzuspeisen bzw. in Regionen wo dies nicht vergütet wird. Sowas könnte z.B. für Unternehmen in vielen Ländern mit großen Lagerdächern ein netter Nebenverdienst werden, auch Schulen usw..

Damit nicht jeder dieser Solaranbieter eigene Mininghardware betreiben muss (die Zeiten in denen sich das lohnt sind ja vorbei), könnte man Geschäftsmodelle nach dem Prinzip "Miningleistung gegen Energie" einführen. Also Mining in einem spezialisierten Rechenzentrum, aber die Energie dafür kommt von vielen Produzenten, die dafür einen Teil des Rewards bekommen. Das müsste natürlich mit den Stromversorgern organisiert werden, sollte aber machbar sein.
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February 20, 2021, 03:37:35 AM
#8
wenn eine grundsätzliche kursänderung stattfinden soll, wie hier - weg von öl und gas hin zu wind, wasser und solar - dann hat der dann gibt es zwei strategien: zuckerbrot und peitsche.
peitsche wären beispielsweise höhere abgaben auf energieproduktion aus öl und gas, zuckerbrot wären zb subventionen/prämien für solar,etc.

damit kann man operieren, und das passiert ja auch bereits. aber eine ganze volkswirtschaft, nehmen wir mal bangladesch als beispiel bekommt man so nicht richtung solar und wind. diese sind teuer und wer soll es bezahlen? bangladesch sagt zurecht: der westen hat 200 jahre kohle, öl, etc genutzt um sich zu industrialisieren und reich zu werden. wenn der westen will, dass wir teure technologien nutzen, dann soll der westen das bezahlen. und das ist eben auch für den reichen westen zu teuer.

eine viel bessere chance wäre, wenn es gelingen könnte solar, wind etc so günstig zu bekommen, dass es für jeden die erste wahl wird, weil es eben am billigsten ist. egal ob einzelner unternehmer oder ganze volkswirtschaft.

der bitcoin algorithmus ist ein unabhängiger, global erreichbarer, für jeden offener agent, dem jeder strom verkaufen kann. ohne genehmigung, ohne kreditwürdigkeits-check, ohne bürokratie.  wenn das schule macht, dass man - egal wo man sich befindet, ohne anschluss an irgendein stromnetz, an irgendeine infrastruktur - irgendwo in the wild - geld mit solar oder wind energie machen kann, dann könne das einen boom auslösen.

je mehr stückzahlen an zb solarpanels produziert werden, desto niedriger wird der preis pro panel. irgendwann sind die panels so billig, dass sich kohle und öl als energieträger für die gewinnung von strom nicht mehr lohnen. und dann kommt die globale energiewende von ganz alleine.
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February 19, 2021, 11:46:00 AM
#7
Aber warum sollten diese Gegenden ihre Machenschaften ändern und mehr Projekte bauen, die grünen Strom erzeugen? Die Kraftwerke laufen da so lange, bis sie von selbst zusammenfallen.
Weil in "diesen Gegenden" auch grundsätzlich der Effizienz- und Preistrend hin zu Erneuerbaren gehen sollte. Der derzeitige niedrige Brennstoffpreis wegen der Coronakrise könnte da zwar für einen kurzen Rückschlag sorgen, aber die EE-Preise tendieren generell seit Längerem langsam aber stetig gegen Null. Also ist die Investition in EE-Strom-Erzeugung irgendwann in allen Gegenden der Welt die beste Entscheidung. Die Frage ist natürlich die Geschwindigkeit. Aber dahin zielt ja die Idee der CO2-Abgaben und des Emissionshandels, diesen Prozess zu beschleunigen, indem zukünftige Kosten in die Gegenwart verlagert werden.

Ich denke, dass bald ein Trend zu EE-Mining-Inselanlagen kommen könnte (es gab ja schon Threads zu solchen Ideen hier, aber das war in Zeiten, als noch relativ kleine Miner mitgemischt haben). Also dass eine Miningfirma z.B. in Nordafrika und Südamerika gleichzeitig Solar-Mininganlagen betreibt, um die Tag/Nacht-Schwankungen auszugleichen. Oder z.B. ein eigenes Solarturmkraftwerk nutzt, das nur geringe Schwankungen aufweist weil die Energie günstig in Salz u.ä. gespeichert werden kann. Solche Setups würden auch das Stromnetz nicht oder kaum belasten.

Der Meinung von Sandner kann ich mich jedenfalls nur anschließen, es spricht alles dafür, dass Mining tendenziell immer umweltfreundlicher wird. Allenfalls könnte es sein, dass zeitweise der Stromverbrauch schneller steigt als der EE-Anteil, also die konventionelle Strommenge dann doch zeitweise ansteigt. Grund könnte ein zu schneller Preisanstieg sein - die Miningfirmen könnten sich dann wieder teureren konventionellen Strom leisten. Eigentlich wäre es daher für Bitcoin langfristig besser, wenn jetzt wieder ein Bärenmarkt käme Tongue
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February 19, 2021, 08:35:17 AM
#6
EInfach nur noch grüne Kerzen aufstellen.  Grin Dann sind wir alle glücklich und liegne uns in den Armen.


Mein Argument ist, dass bitcoin nur da gefördert wird wo Strom billig ist und nichts dafür kann, dass es Gegenden gibt in denen durch Kraftwerks-Fehlplanung oder Korruption Strom günstig zu haben ist bzw. bitcoin aber auch deutlich macht wo das der Fall ist und auf Probleme hinweist. Bitcoin quasi als grüner Zeigefinger der Probleme aufzeigt, die nur die lokale Politik ändern kann.

Aber warum sollten diese Gegenden ihre Machenschaften ändern und mehr Projekte bauen, die grünen Strom erzeugen? Die Kraftwerke laufen da so lange, bis sie von selbst zusammenfallen.
cM0
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February 19, 2021, 07:20:53 AM
#5
Stromverbrauch ist auch immer das Totschlagargument, wenn ich mich mit jemandem über Bitcoin unterhalte. Da sind nicht wenige dabei, die Bitcoin am liebsten verbieten würden und das mit dem Stromverbrauch begründen. Im Wall Observer Thread gab es letzte Woche erst eine Diskussion dazu, wo jemand sagte, dass Bitcoin durch die Hitzeentwicklung trotzdem schädlich ist, selbst wenn der Strom sauber ist. War mir aber zu doof auf das Argument einzugehen.
Stromverbrauch ist auch das typische Argument gegen Bitcoin bei Computerbase und co. Die Leute dort sind sauer, weil sie keine aktuellen Grafikkarten kriegen und schieben das auf Bitcoinmining. Dass dafür schon lange keine Grafikkarten mehr genutzt werden und die Knappheit eher daher kommt, dass verhältnismäßig wenig Grafikkarten produziert werden, weil TSMC völlig überlastet ist und andere Branchen genauso betroffen sind, will keiner hören. Ist aber relativ eindeutig, dass die Knappheit der Grafikkarten nicht am Mining liegt, denn Konsolen sind genauso wenig verfügbar, das iPhone ist (oder war?) lange Zeit ausverkauft, Automobilhersteller schicken ihre Leute in Kurzarbeit, weil nicht genug Chips da sind und die werden genauso alle bei TSMC produziert. Das habe ich woanders noch viel ausführlicher ausgeführt, ist aber niemand drauf eingegangen.

Witzigerweise wollen diejenigen, die mit dem Stromverbrauch argumentieren, die Grafikkarten für Gaming. Strom wird dort aber genauso verbraucht. Da könnte man genauso gegen argumentieren, wenn man denn wollte. Will ich aber nicht, bin selbst Gamer  Smiley
Ich krame dann jedenfalls immer die Studie raus, in der man sieht, dass Bitcoinmining zu knapp 80% Strom aus erneuerbaren Energien bezieht. Dazu würde das Netzwerk genauso mit weniger Miningpower funktionieren. Mein weiteres Gegenargument sind Banken. Was die wohl an Strom verbrauchen? Wie viele Banken gibt es weltweit? Wie viele Server, Geldautomaten und PCs für Mitarbeiter haben die? Wie viel Strom wohl die Produktion von Bargeld, besonders Münzen verbraucht? Dazu noch der Transport von Geschäften zu Banken usw. Leider gibt es darüber keine Statistik.
Bevor sich irgendwer beschwert: Ist alles kursrelevant, denn je nachdem ob man diese Argumente entkräften kann, oder zukünftig mehr Leute mit dem Stromverbrauch argumentieren, wird das Einfluss auf den Kurs haben.
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goodbye sweetest cat of em all
February 19, 2021, 05:53:25 AM
#4
Mein Argument ist, dass bitcoin nur da gefördert wird wo Strom billig ist und nichts dafür kann, dass es Gegenden gibt in denen durch Kraftwerks-Fehlplanung oder Korruption Strom günstig zu haben ist bzw. bitcoin aber auch deutlich macht wo das der Fall ist und auf Probleme hinweist.
Bitcoin quasi als grüner Zeigefinger der Probleme aufzeigt, die nur die lokale Politik ändern kann.
Eigentlich nett von ihm  Grin

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February 19, 2021, 05:09:25 AM
#3
Die Bitcioner haben doch sowieso bereits einen grünen Daumen Smiley

Quote
76% der Krypto-Miner nutzen erneuerbare Energien
https://energyload.eu/energiewende/international/krypto-strom/

Und wie du sagst ist es umso besser wenn durch BTC die regenerativen Energiegewinnungsthemen beschleunigt werden.
Die "„Grüne“ Alternativen zu Bitcoin" aus dem Artikel müsst ihr bitte ignorieren Grin
sr. member
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February 19, 2021, 04:50:05 AM
#2
Es gibt praktisch nur noch dieses Argument.

Eines meiner Lieblingsargumente ist: Der hohe Stromvebraucht macht Bitcoin zum sichersten Netzwerk der Welt, da mind. die Gleiche Menge Strom benötigt wird um einen Angriff zu starten. (Von der zusätzlich benötigten Hardware mal ganz zu schweigen)

Schöner Artikel. Deckt sich mit meinem Gedanken, dass Bitcoin indirekt für mehr Innovation und Entwicklung im Energie Sektor machen wird.
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February 19, 2021, 04:16:22 AM
#1
bitcoiner werden fast täglich mit dem vorwurf konfrontiert, dass bitcoin zuviel energie/strom verbrauchen würde. meiner meinung nach sind bitcoiner da stets von vornherein in der defensive.

es geht aber auch anders. wir können in die offensive gehen, denn möglicherweise kann bitcoin dazu beitragen, die energiewende zu regenerativen energiegewinnungs technologien global mit anzuschieben.

es gibt da ansätze, das finde ich sehr interessant.  zu meiner verwunderung hat p.sandner (ja, der prof sandner von der privaten uni Frankfurt School of Finance & Management (leiter des blockchain centers)) hier bereits vor fast einem monat einen längeren medium post veröffentlicht.

let´s discuss!  Smiley

https://philippsandner.medium.com/the-green-bitcoin-theory-how-are-bitcoin-electricity-consumption-and-green-energy-related-b541b23424ab
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