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Topic: green bitcoin theory (Read 699 times)

legendary
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A Bitcoiner chooses. A slave obeys.
August 13, 2021, 04:39:47 PM
#31
bitcoiner werden fast täglich mit dem vorwurf konfrontiert, dass bitcoin zuviel energie/strom verbrauchen würde. meiner meinung nach sind bitcoiner da stets von vornherein in der defensive.

es geht aber auch anders. wir können in die offensive gehen, denn möglicherweise kann bitcoin dazu beitragen, die energiewende zu regenerativen energiegewinnungs technologien global mit anzuschieben.

es gibt da ansätze, das finde ich sehr interessant.  zu meiner verwunderung hat p.sandner (ja, der prof sandner von der privaten uni Frankfurt School of Finance & Management (leiter des blockchain centers)) hier bereits vor fast einem monat einen längeren medium post veröffentlicht.

let´s discuss!  Smiley

https://philippsandner.medium.com/the-green-bitcoin-theory-how-are-bitcoin-electricity-consumption-and-green-energy-related-b541b23424ab

Genau das ist es ja, dass die derzeitige Suche nach einem Fusionsreaktor anspornt.  Grin
legendary
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https://t1p.de/6ghrf
May 18, 2021, 05:30:08 PM
#30
aber grundsätzlich könnten die Miner doch für ein paar wohlig warme Häuser sorgen und dadurch einen besseren Fingerabdruck hinterlassen.

Der Stromanbieter liefert also auch gleich einen Miner dazu? Stromheizungen hatten wir doch schon.   Tongue

Da fällt mir gerade wieder eine Seite ein, wo ein 14TH/s Miner (1300 Watt) stylisch verpackt als Heizung verkauft wird und die Werbung einem erklärt das die Heizung umsonst ist, da der Miner ja das Geld für den Strom und im Idealfall noch etwas mehr verdient. Grin
Da macht man mal einen Witz und dann sowas  Cheesy

Bei der Planung einer "grünen Miningfarm" sollte man dieses Thema unbedingt mit auf dem Schirm haben und kann mit der verkauften Abwärme/Heizenergie vielleicht sogar noch ein wenig zusätzlichen Gewinn generieren.
Die zu niedrige Temperatur ist sicherlich keine Ausrede um die Abwärme nicht zu nutzen, schließlich werden bereits viel kleinere Wärmequellen wie bei der Abwasserwärmerückgewinnung genutzt.

Der Vorteil ist halt, dass man auf jeden Fall mehr Umsatz generiert als wenn man die Abwärme einfach verpuffen lässt. Zusätzlich gibt es auch noch ein grünes Logo dazu  Wink
Was ich aber bei dem Rechnenzentrum in Frankfurt nicht verstehe ist, warum kommen die erst jetzt auf diese Idee? Da fragst dich echt, was die letzen Jahre/Jahrzente falsch gelaufen ist.

legendary
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May 18, 2021, 04:41:30 PM
#29
aber grundsätzlich könnten die Miner doch für ein paar wohlig warme Häuser sorgen und dadurch einen besseren Fingerabdruck hinterlassen.

Der Stromanbieter liefert also auch gleich einen Miner dazu? Stromheizungen hatten wir doch schon.   Tongue

Da fällt mir gerade wieder eine Seite ein, wo ein 14TH/s Miner (1300 Watt) stylisch verpackt als Heizung verkauft wird und die Werbung einem erklärt das die Heizung umsonst ist, da der Miner ja das Geld für den Strom und im Idealfall noch etwas mehr verdient. Grin
https://heatbit.com/#calculator

Klar es gibt noch Probleme wie Temperatur für Fernwärme zu niedrig, Umweg über Wasser zu aufwändig/riskant...
Bei Rechenzentren ist das Thema Abwärme und deren Nutzung eigentlich schon seit einigen Jahren ein immer wieder auftauchendes Thema.
>Bitkom-Positionspapier 2019<
Bei der Planung einer "grünen Miningfarm" sollte man dieses Thema unbedingt mit auf dem Schirm haben und kann mit der verkauften Abwärme/Heizenergie vielleicht sogar noch ein wenig zusätzlichen Gewinn generieren.
Die zu niedrige Temperatur ist sicherlich keine Ausrede um die Abwärme nicht zu nutzen, schließlich werden bereits viel kleinere Wärmequellen wie bei der Abwasserwärmerückgewinnung genutzt.
legendary
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May 18, 2021, 07:42:09 AM
#28
@mole0815: "heating with bitcoin miner" wird immerhin bei Google schon in der Autovervollständigung angezeigt.

Interessantester Treffer bis jetzt: immerhin die Nasdaq beschreibt einen Weg für Gewächshäuser: https://www.nasdaq.com/articles/how-heat-from-crypto-mining-farms-could-be-recycled-into-energy-for-greenhouses-2020-12-23

Quote from: nasdaq.com
Genesis Mining is providing warmth in the form of a 600 kW air-cooled datacenter container, and will be feeding heat to a 300m2 greenhouse.

Was das ganze noch interessanter macht: Gewächshäuser brauchen ja vor allem in der kalten Jahreszeit Wärme, und gerade da scheint in China noch Kohle genutzt zu werden (da es im Frühling/Sommer mehr Wasserkraft gibt).

Weitere Treffer unter anderem:

- https://heatminer.io - HeatMiner – green energy cluster powered by blockchain (Heizungssystem mit Hilfe von Bitcoin Minern)
- https://wisemining.io - so was ähnliches wie heatminer
- https://greenheat.systems
- https://www.theseus.fi/bitstream/handle/10024/149939/Nguyen_Tri.%20Hoang_Anh.pdf Bachelor-Arbeit
- diverse Blogger die beschreiben wie sie mit einem Miner ihr Haus beheizen
- diverse YouTube Videos
- jemand der mit dem Miner einen Wasserkocher bauen möchte (Huh) Wink

Aber am interessantesten wäre natürlich wenn Jihan Wu auftauchen würde mit einem Fernwärmesystem für Xinjiang ... leider noch nicht gefunden ...
legendary
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May 18, 2021, 03:40:38 AM
#27
aber grundsätzlich könnten die Miner doch für ein paar wohlig warme Häuser sorgen und dadurch einen besseren Fingerabdruck hinterlassen.

Der Stromanbieter liefert also auch gleich einen Miner dazu? Stromheizungen hatten wir doch schon.   Tongue
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May 18, 2021, 02:31:23 AM
#26
In diesem Artikel wird BTC zwar nicht erwähnt aber gibt es bereits Überlegungen in diese Richtung?

Quote
Frankfurt am Main ist Deutschlands größter Standort für Rechenzentren. Die Hitze der Computer würde ausreichen, um die gesamte Stadt zu beheizen. Noch verpufft die Abwärme, doch das soll sich ändern.

Fast ein Fünftel des gesamten Stroms, der in Frankfurt verbraucht wird, fließt durch die Rechenzentren in der Stadt.
1600 Gigawattstunden waren es allein im vergangenen Jahr. Dieser Strom erzeugt Wärme. Den Effekt kennt jeder von zu Hause: Computer werden heiß und müssen gekühlt werden. Man könnte auch sagen: Das Internet produziert viel heiße Luft. Wie sich diese Abwärme künftig besser nutzen lässt, dazu machen sich in Frankfurt die Stadtverwaltung und die Internetwirtschaft verstärkt Gedanken.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/rechenzentren-abwaerme-energiegewinnung-frankfurt-101.html

Klar es gibt noch Probleme wie Temperatur für Fernwärme zu niedrig, Umweg über Wasser zu aufwändig/riskant... aber grundsätzlich könnten die Miner doch für ein paar wohlig warme Häuser sorgen und dadurch einen besseren Fingerabdruck hinterlassen.
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May 17, 2021, 09:43:48 AM
#25
Wie schon im Kursverlaufthread erwähnt finde ich den "Terra Pool" ziemlich interessant. Es handelt sich um einen "Ökostrom-Miningpool". Er wurde im März angekündigt, die Nachricht könnte aber wegen der Musk-Tweets vor kurzem in der Relevanz steigen.

Terra Pool ist ein zunächst Zusammenschluss der beiden Miningunternehmen Argo und DMG Blockchain Solutions. Die Idee ist, einen Pool zu bilden, der nur Hashrate auf Basis erneuerbarer Energien aufnimmt. Dieser Pool soll laut Aussagen von Ende April "Ende des Quartals" (also wohl im Juni) einsatzbereit sein.

Vor wenigen Tagen hat Argo außerdem den Kauf von weiteren Datacenters angekündigt, in denen Mininganlagen mit Wasserkraft betrieben werden sollen.

Sollte dieser Pool erfolgreich sein, könnte er im besten Fall eine Kettenreaktion auslösen, dass also auch andere Miner aus Image- und schließlich auch Preisgründen zu diesem Pool wechseln oder weitere Pools dieser Art entstehen.
qwk
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March 13, 2021, 06:45:13 PM
#24
ich habe den Globalen MC berechnet indem ich die M2 Geldwerte der Länder addiert habe.
Das ergibt IMHO keinen Sinn.
M1 sind nur Bargeld + Girokonten
M2 ist M1 + "Festgeld" bis zwei Jahre Laufzeit
M3 ist M2 + festverzinsliche Wertpapiere bis zwei Jahre Laufzeit

Damit sind bspw. sämtliche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit raus.
Die aber machen den Löwenanteil des Geldes aus.
Die Geldmengen als Bemessungsgrundlage taugen einfach nicht für eine "Marketcap".
yxt
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March 13, 2021, 06:19:25 PM
#23
imho is Northern Data verdammt viel heiße Luft und datacenter inside ist ein Schmierblatt
Danke für die Einschätzung, hab da nur oberflächlich nach gesucht. Es gab ja schon vor Jahren einen Anbieter der hier im Forum ein ähnliches Modell (allerdings meiner Erinnerung nach in Windkraftwerken) angeboten hat und (ebenfalls?) unseriös war. Falls es jemand weiß: waren das dieselben Leute?

Du meinst vielleicht Envion. Die sind längst insolvent und diverse Schlammschlachten vor Gericht.
Northern Data würde ich schon als seriös einstufen, nur kündigen die immer mega an und liefern nicht.
Zwischenzeitlich haben sie sogar knowhow gemered. Das war ursprünglich so ein icetea wir machen jetzt BTC Laden.

Lancium LLC hat ganz interessante Ansätze zu Windkraftnutzung (schnelles runterregeln der miner)
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March 13, 2021, 04:19:59 AM
#22
@Alphredis: Es ist tatsächlich gut den weltweiten Stromverbrauch mal als Vergleichsgröße zu haben. Da sehen dann die maximal 70 TWh von Bitcoin etwas weniger "scary" aus ...

Was meinst du mit "weltweiter Marketcap"? Der Wert aller Unternehmen der Welt zusammen? Oder grundsätzlich die Geldmenge? Eine Marketcap mit "irgendwas anderem" zu vergleichen (also M2 oder dergleichen) birgt halt die Gefahr, das man Äpfel mit Birnen vergleicht, weil Marketcap ja ein spezifischer Begriff aus der Finanzwelt ist, der eine Momentaufnahme der Bewertung eines Unternehmens darstellt. Schon die Anwendung auf Bitcoin ist ja umstritten (siehe hier in qwk's Bitcoin-Irrtümer-Thread Punkt 5).

Deinen Ansatz könnte man aber wie folgt etwas weiterentwickeln: Finde eine Bank, die ihren Stromverbrauch mal publiziert hat, und deren Marketcap bekannt ist. Dann diese Werte mit den Bitcoin-Werten vergleichen.

Ok gut zu wissen, genau ich habe den Globalen MC berechnet indem ich die M2 Geldwerte der Länder addiert habe... Gewiss das sind alles veränderliche großen die ich nur auf die schnelle recherchiert habe. Gut das du noch einmal auf die Äpfel und Birnen rauf hinweist. Ich denke aber die Idee ist verständlich Grin.

@d500 das ist eine gute Idee gut das du noch einmal darauf hinweist dann halte ich mal nach solchen Artikeln die Augen auf Grin.


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March 12, 2021, 06:51:44 PM
#21
@qwk:

Hm, die Nutzung von Mitarbeiterzahl * weltweiter Durchschnittsenergieverbrauch als Indiz für den Energieverbrauch der Bank ist m.E. etwas ungenau. Klar, richtig genau gehts nicht, aber wie du schon schriebst: selbst wenn man das so berechnen würde, müsste man die Standorte der Mitarbeiter kennen und dort den Durchschnittsenergieverbrauch nehmen, nicht dass die Berechnung von Bauern in Bangladesch oder Niger verzerrt wird. Vielleicht wäre es daher einfacher bei einer Bank, deren Tätigkeit sich hauptsächlich auf ein einziges Land konzentriert, und die trotzdem börsennotiert ist.

Dazu kommt aber, dass der Verbrauch der Rechenzentren, Gebäude (Beleuchtung, Infrastruktur, Heizung) usw. der Bank wahrscheinlich deutlich höher ist als der "Anteil am Gesamtverbrauch" jedes Mitarbeiters, der sich wohl hauptsächlich aus dem Privatstromverbrauch plus einem Anteil am Unternehmensstromverbrauch zusammensetzt. Banken sind zwar nicht die Aluminiumindustrie, dürften aber trotzdem beim Energievebrauch eher im oberen Bereich der Unternehmen stehen, auch wegen deren Tendenz zur Nutzung hoher Gebäude, bei denen schon der Bau recht viel Energie verschlingt.

Den Ansatz eines Users im Coinforum (hier nochmal der (korrigierte) Link) fand ich daher ganz gut: Er hat irgendwo recherchiert, dass eine Bank durch ein Technologie-Update "X Prozent" Energie bei Geldautomaten eingespart hat, und im gleichen Artikel stand, dass es sich um "Y MWh" gehandelt hatte. Mit einem einfachen Dreisatz konnte man nun den Energieverbrauch des Geldautomatennetzwerks berechnen. (Wenn ich es auch wie gesagt lustig fand, das er diesen Verbrauch als "viel" ansah).

Das gleiche könnte auch in irgendeiner Weise für irgendeine Bank in irgendeiner Zeitung oder Pressemitteilung der Welt stehen - dann hätten wir einen ziemlich guten Vergleichswert.
qwk
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March 12, 2021, 04:11:44 PM
#20
Finde eine Bank, die ihren Stromverbrauch mal publiziert hat, und deren Marketcap bekannt ist.
Direkt den eigenen Stromverbrauch publiziert ist nicht notwendig.
Das lässt sich aus den Mitarbeitern annähernd bestimmen.
JPMorganChase hat derzeit rund eine Viertelmillion Angestellte.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Primärenergieverbrauch weltweit liegt bei 1,79 Tonnen Öläquivalent.
(das ist natürlich nur der Durchschnitt, in den USA liegt er bspw. bei 7,04, in Deutschland bei 3,76, in Bangladesch bei 0,18)
Es ist wohl davon auszugehen, dass der Durschnittsverbrauch eines JPMorganChase-Mitarbeiters etwas über diesem Wert liegt (einerseits leben die wohl überwiegend im "Westen", andererseits gehören sie sicherlich auch eher zu den Besserverdienern).

Damit ergibt sich ein Primärenergieverbrauch der direkten JPMorganChase-Mitarbeiter von sicherlich eher deutlich über
250.000 * 1,79 = 447.500 Tonnen Öläquivalent
Die Marketcap von JPMorganChase beträgt im Übrigen rund 473 Milliarden USD.
Ganz, ganz grob, Pi mal Daumen also eine Tonne Öläquivalent pro Million USD.

Energieverbrauch Bitcoin lag laut Google 2020 bei 5.760.963 Tonnen Öläquivalent
Marketcap sagen wir 'ne knappe Billion?
Also etwas weniger als 2 Tonnen pro Million USD?
Ich sage jetzt mal, das sieht auf den allerersten, oberflächlichen Blick nicht soooo toll aus für Bitcoin.

Aber das ist sicherlich noch eine sehr großzügige Rechnung zugunsten der Bank, schließlich haben die Angestellten sicherlich auch noch Ehemann / Ehefrau und Kinder. Den eigentlichen Verbrauch der Arbeitsplätze habe ich dabei noch nichtmal berücksichtigt. Und ich würde "gefühlt" davon ausgehen, dass der Pro-Kopf-Verbrauch eines Bankers eher beim Doppelten, wenn nicht gar Dreifachen eines Durchschnitts-Weltbewohners liegt.

Ahja, und eine Bitte: nachrechnen!
Da sind so viele dämliche Umrechnungen von absurden Größenordnungen (Millionen Tonnen Öläquivalent in Terrawattstunden, WTF!) drin, dass ich garantiert irgendwo Murks gebaut habe.


Quellen:
https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52758/verbrauch-pro-kopf
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_global_systemrelevanter_Banken
https://de.wikipedia.org/wiki/JPMorgan_Chase
https://www.dw.com/de/energie-stromverbrauch-bitcoin-mining/a-56589030

Umrechner Megawattstunden in Öläquivalent:
https://www.unitjuggler.com/energy-umwandeln-von-MWh-nach-toe.html?val=67000000
legendary
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March 12, 2021, 03:31:50 PM
#19
imho is Northern Data verdammt viel heiße Luft und datacenter inside ist ein Schmierblatt
Danke für die Einschätzung, hab da nur oberflächlich nach gesucht. Es gab ja schon vor Jahren einen Anbieter der hier im Forum ein ähnliches Modell (allerdings meiner Erinnerung nach in Windkraftwerken) angeboten hat und (ebenfalls?) unseriös war. Falls es jemand weiß: waren das dieselben Leute?

Wäre jedenfalls interessant ob es auch seriöse Anbieter mit ähnlichen Geschäftsmodellen gibt. Potenzial scheint mir auf jedenfall da zu sein. Auch wenn man bedenkt, dass das Stromverbrauch-Argument ja eines der wenigen Gegenargumente zu Bitcoin ist, die wirklich etwas Sinn dahinter haben - und wer dazu beiträgt, es mit Öko-Mining zu entkräften, erstens gut Werbung damit im Bitcoinuniversum selbst (für die eigenen Leistungen) machen und zweitens das Image von Bitcoin selbst aufpoliert, was sich wiederum in (potenziellen) Kursgewinnen äußern kann.

@Alphredis: Es ist tatsächlich gut den weltweiten Stromverbrauch mal als Vergleichsgröße zu haben. Da sehen dann die maximal 70 TWh von Bitcoin etwas weniger "scary" aus ...

Was meinst du mit "weltweiter Marketcap"? Der Wert aller Unternehmen der Welt zusammen? Oder grundsätzlich die Geldmenge? Eine Marketcap mit "irgendwas anderem" zu vergleichen (also M2 oder dergleichen) birgt halt die Gefahr, das man Äpfel mit Birnen vergleicht, weil Marketcap ja ein spezifischer Begriff aus der Finanzwelt ist, der eine Momentaufnahme der Bewertung eines Unternehmens darstellt. Schon die Anwendung auf Bitcoin ist ja umstritten (siehe hier in qwk's Bitcoin-Irrtümer-Thread Punkt 5).

Deinen Ansatz könnte man aber wie folgt etwas weiterentwickeln: Finde eine Bank, die ihren Stromverbrauch mal publiziert hat, und deren Marketcap bekannt ist. Dann diese Werte mit den Bitcoin-Werten vergleichen.
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March 07, 2021, 04:06:05 PM
#18
Mir ist noch ein guter Ansatz eingefallen, wie man das vielleicht von den Zahlen her ganz gut vergleichen kann...

Der Weltweite Strom Verbrauch liegt laut Statista [1] bei etwa 22.347 TWh (Stand 2019) - gehen ja an BTC Grin Ein andere Teil an das Weltweite Finanzsystem...
Sollten wir die beiden Werte vergleichen sollten wir BTC als alternatives Finanzsystem sehen.

BTC hat Momentan etwa 1 Billion Dollar MC - das entspricht dem Börsenwert von Firmen wie Apple, Microsoft, Amazon, Alibaba.

Der Weltweite Marketcap - habe ich berechnet aus dem Wikipedia Beitrag... Geldmenge [2] (US-Dollar M2 Spalte)
Da komme ich auf etw 311 Billionen (Stand 2017) - runden wir auf kommen 400 Billionen US Dollar (*10^12) raus.

Nehmen wir an das von dem Weltweiten verbrauchten Strom etwa 1% gehen das währen dann also 223 TWh die für das Finanzsystem drauf gehen.
Dividiert man also den Globalen MC durch den Stromverbrauch kommen wir auf 0,18 TWh pro Billion...

Ich habe das mal mit einigen Prozenten durchgerechnet... (MC bleibt konstant)
0,5% - 112TWh - Faktor: 3,6
1% - 223TWh - Faktor: 1,8
5% -1117TWh - Faktor: 0,36
10% - 2234TWh - Faktor: 0,18
15% - 3352TWh - Faktor: 0,12
20% -4469TWh - Faktor: 0,08

Das wären also 223TWh auf 1,8 Billion US- Dollar, was ja mehr als das doppelte vom BTC ist... sollte man also davon ausgehen, das das Globale Finanzsystem etwa dem MC von BTC entspricht kommen wir auf einen ähnlichen Verbrauch...

Mann muss jetzt noch dazu sagen das der BTC und das Finanzsystem sich in Ihrem Wachstumsverhalten nicht linear verlaufen... Also mehr MC ist nicht direkt proportional zu mehr Stromverbrauch. Demnach könnte der BTC durchaus besser abschneiden als das Globale Finanzsystem...

Verbesserungswürdig, so das es Stromsprender ist, ist der BTC dennoch aber schädlich im Vergleich zum Finanzsystem wäre er eher weniger... denn ich gehe davon aus das das Finanzsystem mehr Strom Verbraucht Grin. Natürlich ist der Weltweite MC sowie alle anderen Werte nur gerundet und äußerst aus der Luft gegriffen... in wie fern solch ein Größen Verhältnis der Realität entspricht kann ich euch leider nicht verraten Grin

[1]https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239764/umfrage/weltweiter-stromverbrauch/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge#cite_note-15
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March 07, 2021, 01:28:04 PM
#17
Super danke.
Wollte nur darauf hinweisen da das leider sehr oft richtig Probleme macht Lips sealed
Und da du laufend online bist wollte ich nicht deinen Post editieren sondern lieber nur darauf hinweisen. Jetzt ist ja alles gut Smiley
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March 07, 2021, 01:24:14 PM
#16
Danke für den Text 600watt.
Konnte es vorhin (Dank paywall) auch nicht lesen.
Aber wichtig wäre es bitte noch Quelle und ggf. auch „Quote“ Tags zu verwenden... möchte nicht kleinlich sein aber wenn den Text jemand meldet/entdeckt ist dein Account gebannt und da gibt es oft kein Entrinnen. Kann es nur immer wieder erwähnen... Quelle muss unbedingt sein hier im Forum Smiley


gar kein problem, war in eile.
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March 07, 2021, 11:55:26 AM
#15
Danke für den Text 600watt.
Konnte es vorhin (Dank paywall) auch nicht lesen.
Aber wichtig wäre es bitte noch Quelle und ggf. auch „Quote“ Tags zu verwenden... möchte nicht kleinlich sein aber wenn den Text jemand meldet/entdeckt ist dein Account gebannt und da gibt es oft kein Entrinnen. Kann es nur immer wieder erwähnen... Quelle muss unbedingt sein hier im Forum Smiley
yxt
legendary
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March 07, 2021, 11:27:01 AM
#14
@d5000

imho is Northern Data verdammt viel heiße Luft und datacenter inside ist ein Schmierblatt
legendary
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March 07, 2021, 07:32:36 AM
#13
ich hab grad keine zeit den copy&paste "müll" zu löschen. sry.


https://www.spiegel.de/panorama/stromausfall-wie-ein-mann-deutschland-vor-dem-blackout-bewahrte-ohne-dass-es-jemand-mitbekam-a-dc3fa499-0002-0001-0000-000176138629

Quote
Chronik einer dramatischen Notfalleinsatzes
Der Mann, der Deutschlands Stromnetz rettete
Spekulanten bedrohten am 12. Juni 2019 mehrere Stunden lang die deutsche Stromversorgung. Ein junger Ingenieur konnte das System mit großer Not stabil halten. Wie hat er das geschafft?
Von Uwe Buse
05.03.2021, 13.59 Uhr

Strom aus der Steckdose, das ist eines der Wunder, an die wir uns gewöhnt haben. Strom ist verfügbar, wann immer wir wollen, so viel wir wollen; das deutsche Stromnetz gehört zu den verlässlichsten der Welt.

Wie sehr unser Leben von der Elektrizität abhängt wird sichtbar, wenn die Versorgung plötzlich gefährdet ist. Wenn großflächig ein Stromausfall droht, über einen längeren Zeitraum, aus ungeklärter Ursache. Wie am 12. Juni 2019, als Deutschland einem »Brownout«, so nennen Fachleute einen gesteuerten Blackout, so nahe kam wie selten.

Der 12. Juni war ein Mittwoch, und dass die Versorgung an diesem Tag nicht zusammenbrach, lag auch an einer außerordentlichen Leistung, erbracht vor allem von einem 27-jährigen Ingenieur. Sein Name darf nicht genannt werden, er darf auch nicht fotografiert werden, aus Sicherheitsgründen. Während der Interviews für diesen Text, während der Videocalls, blieb seine Kamera aus, nur seine Stimme war zu hören. Einen Namen braucht der Ingenieur trotzdem. Er soll Max Born heißen.


Born arbeitet in Brauweiler, nahe Köln, in einem Gewerbegebiet, bei einer Firma, die kaum jemand kennt, die aber für Deutschland außerordentlich wichtig ist: Die Amprion GmbH betreibt das zweitgrößte Höchstspannungsstromnetz in Deutschland. Rund 1800 Mitarbeiter erwirtschafteten 2019 einen Umsatz von 14,3 Milliarden Euro.

Amprion zählt zur kritischen Infrastruktur der Nation, die lebenswichtig ist für das Funktionieren des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Das Unternehmen hat im Wesentlichen zwei Aufgaben: Es transportiert Strom über große Entfernungen, sein Netz erstreckt sich über sechs Bundesländer. Und im Fall einer Störung ist es Amprions Aufgabe, die nationalen Gegenmaßnahmen zu koordinieren. Im schlimmsten Fall bedeutet das, alles zu unternehmen, um einen Blackout zu verhindern.

Strom ist Leben, so absolut kann man es sagen. Ohne Strom gibt es kein Licht, keine Heizung, keine Toilettenspülung. Kühlschränke kühlen nicht mehr. Router, die Verbindungen zum Internet halten, sind tot. Ampeln und Geldautomaten fallen aus, ebenso die Kassen in den Supermärkten – von einer Sekunde auf die nächste. Experten schätzen die Kosten eines deutschlandweiten Blackouts auf 0,6 bis 1,3 Milliarden Euro pro Stunde.

Um einen Blackout zu verhindern, wird ein erheblicher Aufwand betrieben. Mehrere Verteidigungslinien schützen das Stromnetz in Deutschland, alle zwei Millionen Kilometer. Die ersten beiden Linien werden von Computern aktiviert, es geht dabei um Sekunden. Die Verteidigungslinien drei und vier liegen in der Verantwortung von Menschen.

Max Born, der junge Ingenieur, der am 12. Juni Dienst hatte, hat Elektrotechnik studiert. Schon in der Schule begeisterte er sich für erneuerbare Energien und die Komplexität elektrischer Netze. Was ihn faszinierte war der Triumph der Technik über die Natur.

Der Ort, an dem Born das deutsche Stromnetz verteidigt, ist ein klimatisierter Saal, der von einem monumentalen Bildschirm beherrscht wird, über 100 Quadratmeter groß. Die Ingenieure nennen diesen Bildschirm »die Welt«.

Er zeigt das Stromnetz in Deutschland und in den Nachbarländern mit seinen Leitungen, seinen Kraftwerken, Umspannwerken, den großen Verbrauchern, seinen Lastflüssen, seinen aktuellen Zustand. Pro Schicht arbeiten drei Ingenieure. Sie blicken von u-förmigen Tischen in der Mitte des Raumes auf die Welt. Die Tische sind bestückt mit Monitoren, Laptops und Telefonen, davor gibt es Bedienfelder mit mehr als 100 Tasten, von denen, abhängig vom Zustand des Stromnetzes, mal mehr, mal weniger leuchten.


Die Ingenieure können sich hineinzoomen in ihre Welt, können jedes Detail genau betrachten und in Sekundenschnelle wieder aufsteigen, um alles von sehr weit oben in den Blick zu nehmen. Anzeigen, die Tachos ähneln, geben in grünen oder roten Skalen Auskunft über den Verbrauch, die Erzeugung von Strom.

Gesprochen wird nur das Nötigste. Die Stimmung, sagt Born, sei gedämpft, konzentriert, der Größe der Aufgabe angemessen. Hin und wieder ertönt ein Gong, Hinweis auf eine Unregelmäßigkeit im Netz.

Born sitzt am Tisch rechts, er ist für die Frequenz des Stromnetzes verantwortlich, für den elektrischen Pulsschlag, an dem Wirtschaft und Wohlstand, Ruhe und Ordnung im Land hängen. Die Frequenz muss bei 50 Hertz gehalten werden, unter allen Umständen, nur dann funktionieren Maschinen, elektrische Geräte verlässlich und ohne Schaden zu nehmen. Nur dann schwingt auch das europäische Verbundnetz – das sich von Dänemark und Polen im Norden bis zur Türkei, Tunesien und Marokko im Süden erstreckt – im Gleichklang und garantiert rund 600 Millionen Menschen Licht, Wärme, Sicherheit.

Der Tag, an dem Born die Stabilität des Stromnetzes rettete, der 12. Juni 2019, habe für ihn um 4.15 Uhr mit dem Klingeln seines Weckers begonnen, so erzählt er es. Born war an diesem Tag zur Frühschicht eingeteilt. Eine Viertelstunde später saß er schon auf dem Rad, er fuhr zügig, nach 40 Minuten traf er am Firmengelände von Amprion ein. Born durchquerte zwei Sicherheitsschleusen, duschte, frühstückte und betrat schließlich den Saal. Es war kurz vor sechs. Er blickte auf die Welt.

Um diese Uhrzeit wird Deutschland werktags wach. Menschen drücken auf Lichtschalter, duschen, kochen Kaffee, föhnen sich die Haare. Der Stromverbrauch steigt steil an, bis kurz nach acht, wenn Deutschland das Haus verlässt. Dann sinkt er wieder, verhalten, um gegen 12 Uhr erneut in die Höhe zu gehen, fast bis zur Morgenspitze, um dann abermals abzufallen, stärker dieses Mal, bis etwa 17 Uhr. Aus diesem Tal geht es dann wieder steil nach oben, ein gutes Stück höher als am Morgen, bis schließlich gegen 20 Uhr, die Menschen sind wieder zu Hause, das Tageshoch erreicht ist und der lange Abstieg in die Nacht beginnt.

Ähnlich vorhersagbar ist der Stromverbrauch am Wochenende. Trotzdem ist es nicht einfach, immer genug Strom zur Verfügung zu stellen. Die Gesetze der Physik verlangen, dass die Menge des produzierten Stroms im Netz stets der Menge des verbrauchten Stroms entspricht. Abweichungen werden nur für sehr begrenzte Zeit in einem sehr engen Rahmen toleriert. Bei Amprion ertönt der Gong, wenn die Frequenz um nur 50 Millihertz vom Soll abweicht, also 49,95 oder 50,05 statt 50 Hertz beträgt.

Um das Netz stabil zu halten, müssen Angebot und Nachfrage ausbalanciert werden. Aber das ist kompliziert, wenn auf der einen Seite rund 42 Millionen Haushalte, 45 000 Industriebetriebe und 3,5 Millionen kleine und mittelständische Unternehmen Strom aus dem Netz ziehen und auf der anderen Seite immer mehr Strom von Windkrafträdern und Photovoltaikanlagen produziert wird.

Vor dem Beginn der Energiewende 1998 wurde die sogenannte Grundlast von Kohle- und Atomkraftwerken gesichert. Für die Bedarfsspitzen waren schnell reagierende Wasser- und Gaskraftwerke zuständig. Strom konnte unabhängig vom Wetter produziert werden.

Heute ist das anders. Der Ausstieg aus der Kernenergie nach dem Reaktorunfall von Fukushima, der Ausbau der regenerativen Energien hat Deutschland wieder abhängiger gemacht von der Natur. Wie zügig eine Gewitterfront über Deutschland hinwegzieht, wann genau über Brandenburg die Wolkendecke aufreißt und die Sonne sich zeigt, hat Auswirkungen auf die Stromproduktion. Wechselhaftes Wetter, wie an jenem 12. Juni 2019, macht den Balanceakt zwischen Stromproduktion und -verbrauch noch komplizierter als ohnehin schon.

Gegen neun Uhr fehlen plötzlich 2000 Megawatt, die Leistung von zwei Atomkraftwerken.
Ein Kollege teilte Born zum Schichtbeginn mit, »dass der Regelbedarf in der Nacht sehr volatil gewesen« sei, weil die Wetterprognosen ungenauer waren als sonst. Die Ursache: ein Tief über Norddeutschland, verbunden mit Gewittern.

Es war in der Nacht nicht einfach gewesen, das Netz im Gleichgewicht zu halten. Automatische Sicherungen hatten sich aktiviert, die Ingenieure hatten zusätzliche Energie aus Speichern, aus Kraftwerken ins Netz drücken müssen, um die Balance zu halten. Aber noch war alles Routine.

Gegen neun Uhr gerät das deutsche Stromnetz zum ersten Mal und für kurze Zeit in eine Schieflage. Plötzlich fehlen 2000 Megawatt, die Leistung von knapp zwei Atomkraftwerken. Wie vorgesehen reagieren Computer automatisch. Pumpspeicher- und Gastturbinenkraftwerke werden hochgefahren, sie stellen die Balance innerhalb weniger Minuten wieder her.

Born ist irritiert, aber nicht besorgt. Er vermutet, dass der Stundenwechsel für das Ungleichgewicht gesorgt hat. Zur vollen Stunde fahren manche Kraftwerke hoch, andere runter, nach Fahrplänen, die täglich verschickt und nötigenfalls viertelstundenweise aktualisiert werden. So kommt es regelmäßig zu kurzen, aber deutlichen Schwankungen im Netz, wenn einige Kraftwerke ihre Leistung bereits reduziert haben, andere aber noch nicht ganz hochgefahren sind.

Üblicherweise verschwinden solche Schwankungen wenige Minuten nach dem Stundenwechsel. Am 12. Juni aber geschieht das nicht. Auch um 9.30 Uhr und in der folgenden Viertelstunde fehlen immer noch 1556 Megawatt, die weiterhin von schnell reagierenden Kraftwerken ins Stromnetz gespeist werden.

Gegen 9.45 Uhr fehlen weitere 290 Megawatt, »was ungewöhnlich war«, sagt Born.

Störungen im Stromnetz gibt es immer wieder, alles andere wäre auch verwunderlich. Das deutsche, erst recht das europäische Netz ist groß und komplex – es ist unmöglich, dass alle seine Teile immer einwandfrei funktionieren.

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Oft werden Unregelmäßigkeiten von Computern in wenigen Sekunden oder Minuten entdeckt und ausgeglichen. Am 12. Juni 2019 aber ist das anders. Das Netz kann nicht in Sekunden und auch nicht in Minuten wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Im Gegenteil, es gerät weiter aus der Balance.

Eine Viertelstunde später, um zehn Uhr, fehlen weitere 600 Megawatt im deutschen Netz. Born hat keine Erklärung dafür. Keine Störung, keinen Ausfall eines Kraftwerks.

Eine weitere Viertelstunde später sind erneut 570 Megawatt verschwunden, einfach so. »Das hatte nichts mehr mit dem Alltagsgeschäft zu tun«, sagt Born. Er ist nun ernsthaft besorgt.

Die ersten beiden Verteidigungslinien, die das Stromnetz schützen, sind bereits aktiviert worden. Verteidigungslinie Nummer drei, die Minutenreserve, hat Born ebenfalls eingeschaltet. Von 10.15 Uhr an hat er die verfügbare Reserve von 1006 Megawatt komplett ins Netz gedrückt.

Aber das Netz steht nach wie vor beunruhigend schief, und Born beginnt, über die Aktivierung der vierten Verteidigungslinie nachzudenken.

Große Energieverbraucher, Aluminiumhütten etwa, können aus dem Netz geworfen werden, ohne Vorwarnung, aber unter zuvor ausgehandelten Bedingungen. Der Vorteil dieser Maßnahme: Sie entlastet das Netz schnell und spürbar. Der Nachteil: Born darf jede Anlage nur einmal am Tag vom Netz trennen und höchstens für eine Stunde. Die Lastabschaltung ist so etwas wie der Joker der Ingenieure.

Die einzige Alternative dazu: Born könnte an der Strombörse in Paris, am Spotmarkt, Strom kaufen, aber der stünde frühestens in fünf Minuten zur Verfügung, vielleicht auch erst in einer Viertelstunde. Große Verbraucher lassen sich dagegen in Zehntelsekunden aus dem Netz werfen.

Born kann allerdings nicht wissen, in welchem Zustand das Netz in fünf Minuten sein wird. Ob es besser dasteht oder noch schlechter. Er weiß nicht, ob er diese fünf Minuten hat, um an der Börse Strom zu kaufen. Er zieht seinen Joker.

Unter anderem trifft es Produktionslinien der Trimet-Aluhütte in Nordrhein-Westfalen, die allein rund ein Prozent des Stroms aus dem deutschen Netz ziehen. Um 10.16 Uhr blinkt es rot auf dem Störmonitor einer Leitwarte der Hütte. Acht weitere Male werden an diesem Mittwoch Störmonitore in unterschiedlichen Werken Eingriffe von Amprion in den Produktionsprozess melden.

Das Beunruhigende für Born: Es ändert nichts. Das Stromnetz steht weiter schief, die Frequenz liegt unter 50 Hertz.

Nur eine Viertelstunde, nachdem Born die ersten Hütten aus dem Netz geworfen hat, beginnt er damit, Angebote am Spotmarkt in Paris einzustellen.

Er will 500 Megawatt kaufen, der Strom soll bis 10.30 Uhr geliefert werden und für eine halbe Stunde zur Verfügung stehen. Born hofft, dass das Netz sich in dieser halben Stunde stabilisieren wird.

Die Computer der Börse vermitteln ihm einen Handelspartner, anonymisiert, Born weiß nicht, von wem er kauft.

Einzelne Käufe kosten ihn bis zu 1300 Euro pro Megawattstunde. Ein irrsinniger Preis.
Er weiß aber, was er zahlt: 153,99 Euro pro Megawattstunde, gut das Vierfache des üblichen Preises. Das ist keine gute Nachricht. Die 500 Megawatt sind so teuer, weil Strom an diesem Morgen knapp ist in Europa.

10.30 Uhr: Mittlerweile fehlt im deutschen Netz die Leistung von etwas mehr als drei Atomkraftwerken, aber die Frequenz, immerhin, steht noch bei ziemlich genau 50 Hertz. Born kauft erneut an der Börse, viele Male, 500 Megawatt etwa für die Viertelstunde zwischen 10.45 Uhr und 11 Uhr und noch einmal 500 Megawatt für die Stunde zwischen 11 und 12 Uhr. Der Preis ist mittlerweile weiter gestiegen: von 154 auf 498 Euro pro Megawattstunde.

10.45 Uhr: Weitere 800 Megawatt fehlen im deutschen Netz. Born kauft weiter an der Börse, hektischer, zu immer höheren Preisen. Einzelne Käufe kosten ihn bis zu 1300 Euro pro Megawattstunde, ein irrsinniger Preis.

Noch immer ist unklar, wieso diese immensen Mengen im Netz fehlen. Born ruft Vertreter der anderen deutschen Netzbetreiber zu Telefonkonferenzen zusammen. Sie sollen klären, von wo, wann und in welcher Menge Notreserven aus den Nachbarländern ins deutsche Netz gepumpt werden können.

Die Konferenzen dauern kaum länger als fünf Minuten. Das Ergebnis: Aus den Niederlanden können ab 11.15 Uhr etwa 340 Megawatt geliefert werden, aus Dänemark ab 12 Uhr etwa 500 Megawatt. 200 Megawatt ab 11.30 Uhr aus Tschechien, 350 Megawatt ab 12 Uhr aus Polen.

Unter dem Strich stehen in den kommenden 75 Minuten 1490 Megawatt Notreserve aus dem Ausland zur Verfügung. Zur Stabilisierung des Netzes sind allerdings inzwischen 3000 Megawatt nötig, das Doppelte.

Um kurz nach 11 Uhr geschieht das, was Born verhindern muss: Die Netzfrequenz sackt ab, um mehr als 50 Millihertz. Ein Einbruch, der auch in den 29 Ländern des europäischen Verbundnetzes registriert wird.

Born stellt einen Alarm ins europäische Netz, der Deutschland als Verursacher dieser Abweichung identifiziert. Wenige Minuten später beginnt eine internationale Telefonkonferenz, zugeschaltet sind Netzbetreiber aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien – und Amprion aus Deutschland. Born schildert seine Situation. Mittlerweile fehlt die Leistung von fünf Atomkraftwerken im Netz, es wird zunehmend schwieriger, Strom an der Börse zu kaufen, die Ursache der Störung ist nach wie vor unklar. Der Ausnahmezustand dauert nun schon zwei Stunden an. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Born braucht jetzt dringend weiteren Strom aus dem Ausland, sonst muss er bald nicht nur Aluminiumwerke, sondern auch andere Verbraucher aus dem Netz werfen. Zunächst würde es Pumpspeicherkraftwerke treffen und Industriebetriebe, dann Haushalte, die öffentliche Infrastruktur. Es droht ein gesteuerter Blackout, der »Brownout«, er soll den unkontrollierten Zusammenbruch des Netzes verhindern.

Nach der Telefonkonferenz sitzt Born vor einer Tabelle, die auflistet, wann wie viel Strom aus dem Ausland nach Deutschland geliefert werden kann: Italien und Spanien haben Hilfe angeboten, außerdem wurde inzwischen ein Kraftwerk in Darmstadt angefahren. Born nimmt, was er kriegen kann.

Zwischen 11.45 Uhr und 12 Uhr fehlen im deutschen Netz 7463 Megawatt, das entspricht der Leistung von sechs Atomkraftwerken. Born hatte zu diesem Zeitpunkt insgesamt nur 5427 Megawatt aufgetrieben, ihm fehlen immer noch 2036 Megawatt. Eine einmalige Situation, nie zuvor fehlten im Netz solch immense Mengen Strom über einen so langen Zeitraum.

Und dann, zum Stundenwechsel um 12 Uhr, balanciert sich das Stromnetz plötzlich aus, wie von Geisterhand. Die Maßnahmen, die Born eingeleitet hat, greifen endlich, nach knapp drei Stunden. Born weiß nicht, warum es ausgerechnet jetzt gelingt, das Netz zu stabilisieren, und es irritiert ihn. Ingenieure sind nicht begeistert, wenn Probleme sich ohne nachvollziehbare Erklärung lösen.

Und die Ursache für all das? Born hat einen Verdacht.

Die Erklärung ist ein wenig kompliziert, sie hängt zusammen mit der Liberalisierung des Strommarktes vor etwas mehr als 20 Jahren. Sie gab den Deutschen nicht nur die Möglichkeit, ihren Stromlieferanten frei zu wählen, sie hat auch einen neuen Beruf geschaffen, den des Stromhändlers. Vor der Liberalisierung wurde der Strom von regionalen Monopolisten verteilt. Nach der Liberalisierung übernahmen das mehr und mehr die Stromhändler.

Aus: DER SPIEGEL 10/2021

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Heute gibt es in Deutschland rund 1000 dieser Händler. Die großen vermarkten mehrere Gigawatt, manche produzieren den Strom auch selbst, die kleinen kümmern sich um nicht mal 100 Megawatt. Der Stromhandel ist eine schnell entstandene, schnell gewachsene Branche. Manche Händler haben zuvor an den großen Wertpapierbörsen gearbeitet.

An der Börse wird Strom genauso gehandelt wie Öl oder Getreide. Man kann ihn ein halbes Jahr vor Lieferung kaufen oder verkaufen; drei Monate, eine Woche, eine Stunde, selbst fünf Minuten vor Lieferung ist es noch möglich, ein Geschäft zu machen. Strom ist zu einem Spekulationsobjekt geworden.

Begrenzt wird die Jagd nach profitablen Abschlüssen von der Pflicht der Händler, jederzeit so viel Strom in ihrem Geschäftsbereich zur Verfügung zu haben, dass sie die Nachfrage verlässlich befriedigen können. Diese »Pflicht zur Ausgeglichenheit« ist das oberste Gebot für die Stromhändler, seine Einhaltung wird von der Bundesnetzagentur überwacht.

Nun kann es aber für Händler, die vor allem Strom aus regenerativen Quellen vermarkten, schwierig sein, die Produktionsmenge genau zu prognostizieren. Manchmal bläst der Wind nicht wie vorhergesagt, manchmal hängen Wolken länger als erwartet über Photovoltaikanlagen. Manchmal ist es deshalb nötig, eine Lücke in der Stromproduktion zu schließen.

Schafft es der Stromanbieter nicht aus eigener Kraft, ist es die Aufgabe von Amprion und drei weiteren deutschen Übertragungsnetzbetreibern, den fehlenden Strom mithilfe von schnell reagierenden Kraftwerken zu liefern. Die Stromhändler müssen für diese Hilfestellung bezahlen.

Am 12. Juni 2019 bereiteten zwei voneinander unabhängige Ereignisse die Bühne für das Drama, dessen Hauptdarsteller Born wurde. Zunächst bewegte sich ein Tief langsamer über Deutschland als prognostiziert, Windparks lieferten weniger Strom als erwartet. Zweitens behinderten Wartungsarbeiten an der Strombörse in Paris den Handel. Beide Vorgänge trieben die Preise an der Strombörse nach oben, bald schon lag der Börsenpreis deutlich über dem Preis der Ausgleichsenergie, die von den Übertragungsnetzbetreibern vorgehalten wird. In der Spitze überstieg der Börsenpreis den Preis für die Ausgleichsenergie um mehr als das Dreifache.

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Die Stromhändler standen jetzt vor folgender Frage: Sollen wir die Lücke, die ein träges Tiefdruckgebiet in unsere Prognosen gerissen hat, durch Strom stopfen, den wir teuer an der Börse kaufen müssen? Oder sollen wir unsere Pflicht zur Ausgeglichenheit vergessen und uns mit der günstigeren Ausgleichsenergie, zur Verfügung gestellt von den Übertragungsnetzbetreibern, rauskaufen lassen aus dem Problem?

Nicht alle Händler, aber immerhin einige, entschieden sich an diesem 12. Juni 2019, Geld zu sparen; sie taten dies unabgesprochen, jeder für sich.

Sie folgten der Logik des Marktes und weigerten sich, Strom zu kaufen, der ihnen unzumutbar teuer erschien. Dass die Händler bei diesem Geschäft erwischt würden, war unwahrscheinlich. Mehrere Millionen Transaktionen werden täglich an den Strombörsen abgewickelt, unlautere Abschlüsse zu identifizieren ist oft mühselige Handarbeit. Im ungünstigsten Fall müssen sich staatliche Kontrolleure wochenlang durch Excel-Tabellen arbeiten, Zeile für Zeile, Spalte für Spalte. Die Händler glaubten wohl, sicher zu sein.

So zumindest beurteilt es die Bundesnetzagentur in Bonn. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beugten sich mehrere Wochen lang über die Rohdaten des 12. Juni 2019, um die Händler zu identifizieren, die illegal gehandelt haben sollen. Zahlreiche Firmen wurden verdächtigt, bei fünf Firmen war die Beweislast nach Ansicht der Bundesnetzagentur so erdrückend, dass sie im vergangenen April genannt wurden, weil sie gegen das oberste Gebot ihrer Branche verstoßen hatten.

Die Namen dieser Firmen: Energie Vertrieb Deutschland aus Hamburg, Optimax Energy aus Leipzig, Centrica aus Großbritannien, Danske Commodities aus Dänemark und Statkraft, ein Tochterunternehmen eines norwegischen Staatskonzerns und zugleich einer der größten Händler regenerativer Energien in Deutschland. Vier Firmen haben hingenommen, dass sie von der Bundesnetzagentur abgemahnt wurden. Nur Statkraft hat Beschwerde vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht. Die Firma behauptet, dass ihre Stromhändler nicht in der Lage waren, die Situation im Netz korrekt einzuschätzen, auch wegen angeblich falscher Veröffentlichungen der Übertragungsnetzbetreiber. Ob Statkraft und weitere Firmen Bußgelder zahlen müssen, möglich sind bis zu eine Million Euro pro Verstoß, ist noch nicht entschieden.

Sicher scheint immerhin, dass sich die Ereignisse vom 12. Juni 2019 nicht wiederholen können. Als Reaktion auf das dramatische Ungleichgewicht im Stromnetz hat die Bundesnetzagentur die Regeln verändert, nach denen der Preis für Ausgleichsenergie berechnet wird – die Trickserei der Stromhändler dürfte sich seither nicht mehr lohnen. Kritiker werfen der Behörde allerdings vor, zu spät und zu milde gehandelt zu haben. Einzelne Stromhändler sollen sich früher schon ähnlich verhalten haben.

Trotzdem ist es eine Ironie dieser Geschichte, dass ihnen diese Möglichkeit nun genommen wurde – weil sie zu lange zu gierig waren.
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Decentralization Maximalist
March 02, 2021, 12:20:42 PM
#12
Über einige Beiträge dort musste ich allerdings etwas schmunzeln. Dort wurden 52 GWh in 500 Tagen (ausgehend von 314 MWh für das Netz einer regionalen Bank) für das Geldautomatennetz Deutschlands als viel bezeichnet. Das sind ca. 37 GWh im Jahr. Nehmen wir mal an die Automatendichte ist weltweit auf ähnlich hohem Niveau wie in Deutschland (was ich eher nicht glaube, also der Wert ist "großzügig") dann hätten wir bei 8 Mrd. Einwohnern (80 Mio. * 100) 3,7 TWh jährlich für Geldautomaten.

Das ist doch deutlich weniger als die 77 TWh für Bitcoin. Auch wenn die 77 TWh zu hoch gegriffen sein sollten, ich denke mindestens etwa die Hälfte (also >~35-40 TWh) dürfte richtig sein (es gibt ja die bekannte Studie von Marc Bevand, die behauptet hat, dass der Digiconomist-Index den Stromverbrauch etwa um das Doppelte überschätzt. Leider von Anfang 2017, also mit noch deutlich niedrigeren Zahlen als heute).

Natürlich "fressen" die Banken deutlich mehr Strom als die Geldautomaten (Edit: Habe da soeben (in einem eher Bitcoin-feindlichen Artikel) eine Zahl von ~600 TWh pro Jahr gelesen). Allerdings ist dabei ein großer Teil von Leistungen drin, die nicht durch Bitcoin-Mining "ersetzt" werden - Mining ist ja nur das Sicherheitssystem des Bitcoin-Universums. Nehmen wir mal die Trading-Systeme, die wohl einen beträchtlichen Teil der Computer-Stromkosten der Banken ausmachen. Würde der Aktienmarkt von Euro, Dollar und Co. auf Bitcoin verlagert dann würden diese Systeme ebenfalls irgendwo laufen. Beleuchtung, Notstromaggregate etc. fielen ebenfalls an. Selbst wenn es "dezentraler" werden sollte - ich glaube viel effizienter wird es nicht, wenn 10 Mio. Hausmenschen-Trader auf Binance zocken oder 10 Mio. professionelle Trader auf klassischen Tradingfloors ...

Im Focus-Artikel über den Datenmüll ist auch eine schöne Zahl drin:

Die 50.000 deutschen Rechenzentren haben 2018 etwa 14 Terawattstunden Strom verbraucht
Also alle deutschen Rechenzentren, auf denen viele Firmen und auch Banken ihre Daten haben, benötigen nur knapp 20% des Bitcoin-Stromverbrauchs ... OK, eine Sache gibt es dabei: viele deutsche Unternehmen hosten ihre Daten inzwischen in US-Rechenzentren, und weltweit scheinen es >200 TWh/Jahr (ich habe auch Zahlen über 400 gelesen) zu sein, die in Rechenzentren verbraucht werden.

Also es gibt sicher journalistische Übertreibungen (wie dieser unsägliche DW-Artikel letzt, der sogar irgendwo 120 TWh für Bitcoin hergezogen hatte) aber auf diese Weise schönreden lässt sich das Problem m.E. auch nicht. Die Lösung ist dagegen, auf nahe 100% Erneuerbare Energien beim Mining zu kommen. Erst dann fällt das Stromverbrauchs-Argument wie ein Kartenhaus zusammen.

Es wäre zu überlegen, ob die Community (die ja mit den Miningunternehmen eher weniger am Hut hat) auch was dazu beitragen kann. Leider kann man ja nicht erkennen, mit welchem Strom ein Block erstellt wurde, also müsste das indirekt geschehen, z.B. indem man selber die weiter oben angedachten Komplettlösungen (schlüsselfertige Solar-Miningfabrik) bewirbt oder daran mitentwickelt (z.B. als Open-Hardware-Projekt).

PS: Bezüglich Komplettlösungen: hab da gerade was von der Northern Data AG gelesen, die tatsächlich ein "Mining-Komplettpaket" in einem Container anbietet, die man an EE-Kraftwerke (in diesem Fall Wasserkraft in Norwegen) direkt anbinden kann. Es würde nur noch das Komplettpaket für das Kraftwerk fehlen - wie vorher geschrieben, denke ich dass Inselanlagen mit Solar oder Wind noch besser wären, da sie das lokale Stromnetz nicht belasten.
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