Es soll ja ein Dokument sein, dass man asap mit den Personen des Vertrauens durchgeht und Details bespricht.
Zum Unterschied zu einer Anleitung die man jemandem mit absolut 0 Hintergrundinfos zur Verfügung stellt wenn man selbst ggf. nicht mehr da ist
Während ich das so schreibe überlege ich aber was besser ist... eig. benötigen wir beide Versionen
Ich persönlich finde ersteres besser. Wenn wir eine 100% Schritt für Schritt Anleitung schreiben, werden sich die betroffenen Personen unter Umständen nicht mit dem Thema auseinandersetzen und einfach drauf los legen und laufen Gefahr dann durch Unwissen doch einen Fehler zu begehen.
Der erste Satz sollte daher folgender sein:
"Vorab informiert euch bitte ausreichend über das Thema Bitcoin und den sicheren Umgang mit Private Keys etc.
Es gibt keinen Grund dafür, das alles zu überstürzen und ihr lauft sonst Gefahr, durch einen Fehler, Unachtsamkeit oder Unwissen eure/meine/unsere wertvollen Bitcoins zu verlieren oder an Hacker/Scammer/Betrüger abzugeben."
Die Anleitung sollte
so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich sein Im Strukturieren und übersichtlich Gestalten muss ich dann gucken, wie sauber ich das hinbekomme, dass es auch pin-würdig ist
Also ja und nein.
Meine Partnerin bsw. setzt sich auch jetzt nicht mit Bitcoin & Co. auseinander. Sie kennt die wichtigen Eckpunkte, mußte sich auch durch 3 meiner Bücher "quälen", Computerzeugs ist aber nicht ihr Ding.
Trotzdem ist es ihr mitlerweile möglich, komplett ohne Hilfe an meine Coins zu gelangen. Seither nenne ich diese "unsere" Coins. Bei uns ist eh alles "unser".
Hat natürlich etwas gedauert. Und manchmal - wenn ich einen fiesen Tag habe - mache ich noch einen Spontantest.
Aber das reicht und funktioniert perfekt. Die Zugänge habe ich ihr direkt so erklärt, wie ich sie auch durchführe. Umgekehrt erklärt sie mir es jetzt genau so.
Bei meinen Eltern hingegen habe ich einen Stichpunktzettel mit allen relevanten Hinweisen und 1 USB Stick hinterlegt. Etwas komplizierter, führt aber zum selben Ziel.
Mein Vorschlag mit der 1 zu 1 Anleitung bezog sich ursprünglich auf den eher unwahrscheinlichen Fall, daß man tatsächlich allein und ohne Vertrauenspersonen lebt, daß man ein Bankschließfach hat und dann eben noch der Schlaganfall hinzukommt. Oder statt Bankschließfach könnte man auch seinen besten Anwalt nennen. Jedenfalls wird man es in beiden Fällen kaum perfekt hinbekommen, daß sich diese Personen oder deine Pfleger erstmal bzw. noch zusätzlich mit Bitcoin beschäftigen, nehme ich mal an. Es ging mir eigentlich nur darum, daß diese Leute dir dann in einem solchen Fall ein Kuvert zukommen lassen, dessen Inhalt nicht theoretisch ist sondern exakt beschreibt, welche Vermögenswerte man hat und wie genau man an seine BTC, an seine Alts, an seine Wertpapier-Portfolios und sonstige Vermögenswerte kommt.
Ich hatte mal eine solche Anleitung handschriftlich, nur so für mich selbst als Lernding. Hatte ich irgendwann entsorgt, als alles im Kopf war, inklusive der wichtigsten Passphrasen, PIN's et cetera. An Schlaganfall & Co. hatte ich damals allerdings auch nicht gedacht.
Also interessant wäre das schon...