Nutze auch Keypass. Man kann den Seed übrigens auch noch in einem Text in der keypass db verstecken. Als beispiel jedes erste Wort des Satzes ist ein Wort aus dem Seed. Und dann halt 24 Sätze speichern. Das ist jetzt simplifiziert, da kann man sich ganz andere Kombis ausdenken. Dann steht der Hacker vor ner Wall of Text, und wenn dann noch random Text mitspeicherst, bist du noch mal sicher. Offline ist mir zu unsicher bzw. was mach ich wenns brennt? Ne anderen Problem wäre noch ein Schlaganfall, dann kannst sein, dass dein Kopf komplett resettet ist und man auch keine Zugriff auf ein Crypto hat....
Wobei offline ja nicht bedeutet, daß man die Sachen ausschließlich im Kopf oder auf Papier hat. Im Informatikbereich kann damit also auch ein USB-Stick, ein Laptop, ein Smartphone oder ein sonstiges Medium gemeint sein, daß keine Verbindung zu einem Netzwerk herstellt bzw. keinen Datenaustausch zulässt. So gesehen kann man einen Zettel oder die Seed-Plate vielleicht eher als nichtelektronische oder nichttechnische Speicherung bezeichnen.
Dein Einwand "Schlaganfall" ist trotzdem das beste Argument für
eine solche Speicherform bzw. für offline + teilen.
Natürlich kann es dann sein, daß deine Sachen im Kopf erstmal weg sind.
Aber nehmen wir mal an, du hast als Eigenbrödler und Mehrfachabsicherer einen solchen Blackout, ein Totalreset. Dann liegen all die Trezors und Ledgers, die 20 verschlüsselten USB-Sticks, die Smartphones, die Nitrokeys, KeyPass, die PC's und Notebooks direkt vor dir auf dem Tisch und du kannst nichts damit anfangen. Überhaupt erstmal vorausgesetzt, man erinnert sich an seine Coins, dann braucht es ja auch noch die Zusammenhänge zu den Geräten und zu den Orten der Speicherung, ist ja auch alles weg. Und wenn du nun die Zugangsdaten online bzw. in Cloud, Netzwerk etc. gespeichert hast, dann brauchst du dafür auch wieder Zugangsdaten, die ebenfalls im Nebel verschwunden sind. Oder du brauchts die Orte, an denen deine Daten hinterlegt sind, die dir aber auch nicht einfallen. So oder so steckt man in der gleichen Situation.
Wenn man seine Angelegenheiten aber vorher mit seinen Liebsten wie Lebenspartner, Ehepartner, beste Geschwister, beste Eltern usw. geteilt hat, Vertrauensverhältnis vorausgesetzt, dann kommen diese Leute in einer solchen Situation von selbst auf dich zu und erklären dir, daß man dies und das hat. Sie füttern dich quasi mit den Infos, an die du sonst ohne Hilfe vielleicht irgendwann einmal oder vielleicht auch nie mehr herankommen würdest.
Ein Bankschließfach meldet sich nicht bei dir nach einem Schlaganfall.
Und die Bankmitarbeiter, selbst wenn sie dir die Sachen bringen würden, können dir auch nichts erklären.
Man müßte dann schon eine 1 zu 1 Anleitung hinterlegt haben, die für den absoluten Laien geschrieben ist.
Auch die geheimen Orte, an denen deine Sachen versteckt oder vergraben sind, senden kein Signal. Sie wissen ja nichts vom Schlaganfall.