Was mich doch etwas verweundert ist, dass du quasi keine Kriterien außer "immobil" zu haben scheinst. Konntest du denn im Bereich Immobilien bereits Erfahurngen sammeln?
Naja es sollte natürlich kein verrotettes, einsturzgefährdetes Objekt sein. Mir geht es darum Vermögen in eine andere Anlagenklasse zu investieren (Diversifizierung) und da ist es mir relativ egal, um welche Art Objekt es sich handelt, da grundsätzlich davon auszugehen ist, dass der Wert einer Immobilie mit der Zeit steigt. Ja, ich konnte bereits Erfahrungen sammeln.
Das ist jetzt Off-Topic aber ich finde wichtig:
... da grundsätzlich davon auszugehen ist, dass der Wert einer Immobilie mit der Zeit steigt.
Diese Annahme halte ich für falsch. Es wäre schade, wenn du deine wertvollen Bitcoin in Schrottimmobilen in schlechter Lage steckst und diese womöglich noch einen tief roten Energieausweis haben, der (mit potentiellen zukünftig staatlich verordenten Sanierungsauflagen) sehr teuer werden könnte. Je nach zur Verfügung stehendem Anlagevolumen bieten Objekte in nachgefragten Metropolen und dort in guten und sehr guten Lagen die höchste Sicherheit. Falls du vermieten möchtest, bedenke für leerstehende Immobilien zahlst du einen sehr ordentlichen Aufpreis in gefragten Lagen. Daher könnten vermietete Objekte interessant sein, wenn der Mietpreis stimmt (achte hier auf Mietpreisbremsen u.ä.).
Im Bezug auf eine potentielle Vermögenssteuer, könnten kleinere Objekte interessant sein, da sich diese am schnellsten Liquidieren lassen, sofern man dann darüber nachdenkt das Land zu verlassen.
Der Meinung schliesse ich mich an. Immobilien verursachen erstmal durch ihre schiere Existenz kosten (Steuern, Abgaben, Verbrauchskosten). Man kann durch Vermietung die Kosten reduzieren oder Gewinne machen (= Arbeit). Immobilien in schlechter Lage (abgelutscht: "Lage, Lage, Lage" aber das stimmt) können auch dramatisch an Wert verlieren und nur noch Kosten verursachen. Wirklich sicher wertstabil bis gewinnbringend sind Immobilien nur in den Regionen in denen Menschen gerne wohnen und arbeiten. Jeder Kauf in einer schwierigen Region ist eher riskant.
Ohne regelmässige Instanthaltung (= Kosten) können Immobilien innerhalb weniger Jahre dramatisch an Wert verlieren (Feuchtigkeit, Schimmel, Vandalismus...)
Danke für eure Hinweise. Natürlich habt ihr Recht und es gibt wichtige Dinge zu beachten. Dass die Immobilie "Zukunft" haben muss, versteht sich von selbst. Trotzdem danke für eure wertvollen Einschätzungen und Hinweise.
Es geht bei mir hauptsächlich um Diversifizierung (Teilvermögen sichern/erhalten, Risiko des Totalverlusts mindern). Für zukünftige Gewinne sorgt ja weiterhin Bitcoin
Geld in Bitcoin zu haben ist genial:
- es kann nicht konfisziert werden
- es kann überall hin mitgenommen werden
- und und und
Aber es besteht nunmal auch, abgesehen vom normalen Kursrisiko, das Risiko eines Black Swan Events oder dass man den Zugang zu den private Keys verliert (zb durch Gedächtnisverlust, einen blöden Unfall oder sonstwas). Bei einem Tod gingen die Verwandten zudem leer aus. Eine Immobilie oder andere Sachwerte kann man nicht so leicht verlieren. Dazu kommen noch Horrorstories wie diese:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=5367382.100wo erfahrene Bitcoiner Ihre Coins verloren haben. Das kann jedem von uns passieren. Dann steht man vor einem Totalverlust. Dagegen ist das potentielle Verlustrisiko bei einer Immobilie gering.
Deshalb ist es, meiner Meinung nach, nicht schlau 90% in Bitcoin/Krypto investiert zu sein. Bis zu einem bestimmten Wert ist das vertretbar (habe ich selbst jahrelang so gefahren) aber irgendwann muss mal ein Teil raus, damit man ruhig schlafen kann.
Falls ihr alternative (Investitionsvorschläge) zu Immobilien habt, haut auch gerne diese raus. Eure Meinungen würden mich interessieren. Aktien/ETFs sind mir bekannt (bereits investiert).