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Topic: ING-Diba bietet das kostenlose Girokonto nicht mehr für alle an (Read 579 times)

qwk
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Aber wer weiß, wie die übernächsten Generationen mal über uns urteilen werden.
Ist doch klar:
Die Early Adopter sind reich geworden, ohne was zu leisten, und jetzt regieren sie auf den BilderbergerBitcoiner-Konferenzen heimlich die Welt.
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Ich mache mich jetzt mal zum gefühlt unbeliebtesten Menschen Deutschlands gleich nach Thomas Kemmerich:

Die sog. Babyboomer kann man mit einer gewissen Berechtigung als die Heuschreckenplage bezeichnen

Da hätte ich jetzt mehr Reaktionen / Gegenwind erwartet, aber scheinen wohl doch nicht viele Babyboomer hier bei Bitcointalk zu sein Wink

Wundert mich aber auch.  Cheesy
Aber wer weiß, wie die übernächsten Generationen mal über uns urteilen werden. Bei der jetzigen etwas vergifteten Stimmung kommen wir sicher auch nicht gut weg.
qwk
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Ich mache mich jetzt mal zum gefühlt unbeliebtesten Menschen Deutschlands gleich nach Thomas Kemmerich:

Die sog. Babyboomer kann man mit einer gewissen Berechtigung als die Heuschreckenplage bezeichnen

Da hätte ich jetzt mehr Reaktionen / Gegenwind erwartet, aber scheinen wohl doch nicht viele Babyboomer hier bei Bitcointalk zu sein Wink
qwk
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Bis dahin aber könntest du ja mal reflektieren, inwieweit nicht auch du bzw. gerade du in und von diesem System profitierst. Beim Aufdröseln wirst du vielleicht auch darauf kommen, daß deine Vorteile überproportional hoch [...] sind.
Das ist natürlich wieder ein spannendes Thema.
Wie sehr profitiert "Otto Normalverbraucher" vom Staat, vor allem in Relation zu seiner gefühlten "Ausbeutung" durch ebendiesen Wink

Ich mache mich jetzt mal zum gefühlt unbeliebtesten Menschen Deutschlands gleich nach Thomas Kemmerich:

Die sog. Babyboomer kann man mit einer gewissen Berechtigung als die Heuschreckenplage bezeichnen, die über die bundesdeutsche Geschichte hergefallen ist.
In den 60er, 70er und 80er Jahren haben sie Schulden angehäuft, weil sie weniger Steuern zu zahlen bereit waren, als sie an staatlichen Leistungen einforderten. Schulen, Studium, Straßenbau, alles sollte kostenfrei im Überfluss zur Verfügung stehen.
Für die eigene Rente wollte man nichts zurücklegen, also hat man auch hier die Beiträge niedrig gehalten.
Das eigene Häuschen im Grünen hat man sich mit Kilometergeld subventionieren lassen.
Ökosteuern oder ähnliches hat man geflissentlich ignoriert, stattdessen auf Kosten der Umwelt und kommender Generationen seinen Müll einfach in die Landschaft gekippt und CO2 in die Luft geblasen.
Für ihr Prestige-Projekt der Wiedervereinigung sind erneut Unsummen geflossen, auch unter Bruch der bereits vereinbarten Maastricht-Kriterien.

Heute ist es die selbe Generation, die sich über die Kürzungen bei der Rente beschwert, zugleich aber von ihrer Nachfolgegeneration verlangt, dass sie immer höhere Belastungen zu schultern bereit ist, ohne aber erwarten zu dürfen, dass sie noch eine nennenswerte Rente erhält.
Und wehe, ein Politiker wagt es, das Renteneintrittsalter anpassen zu wollen.
Den Schulden-Berg hat man in voller Höhe weitergereicht.
Den eigenen Kindern möchte man natürlich weiter das Vermögen steuerfrei vererben, das hat man ja angeblich schon versteuert (obgleich die Wertsteigerung der Immobilie sicherlich alles ist, nur nicht versteuert).

Dummdreist heuchlerisch wird das mit der vorgeblich beim Wiederaufbau nach dem Krieg erbrachten Leistung begründet (obgleich dies in Wahrheit eher auf den Schultern der Vorgängergeneration geschah).


Sachlich ist an dem Rant leider mehr wahr, als mir lieb ist, wobei ich mich natürlich vorab davon distanzieren möchte, diesen als in vollem Umfang ernst gemeint zu betrachten. Wink

Es darf einen hierbei natürlich aber auch nicht wundern, dass in einer funktionierenden Demokratie eben passiert, was zu erwarten ist: die große Wählergruppe der Babyboomer hat stets dafür gesorgt, dass ihre ureigenen Interessen ein wenig mehr Beachtung fanden als die anderer, kleinerer Gruppen.
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...
Wer also nur Sozialhilfe bekommt, sollte dann sich im klaren sein, das er sich beim Komfort auch etwas einschränken muss. 2 Konten sollte er sich dann leisten können, wenn er die unbedingt will. Den bezahlen tun das wir, die wir Arbeit haben und Geld verdienen. Nicht er, der rumsitzt und es schafft in Zeiten der Vollbeschäftigung weiterhin keiner Arbeit nachzugehen, weil er sich zu fein dafür ist.

Du sprichst nicht für UNS sondern nur und ausschließlich für dich! Ich jedenfalls teile deine "Nach oben buckeln - nach unten treten" Mentalität nicht!
Und nein, du bezahlst weder die Konten von Hartz-IV Empfängern noch die Fahrten der Sozialorganisationen, die bedürftige Rentner zur Tafel bringen! Wäre ja noch schöner, denn dann müßten Sozialhilfeempfänger wohlmöglich noch dreimal täglich vor dir zu Kreuze kriechen. Du hast wie jeder andere Bürger auch in diesem Land bestimmte Steuern, Abgaben etc. zu leisten. Was mit den Einnahmen passiert und welche Ausgaben zu bewältigen sind, wird dann von der Regierung und deren Bundeshaushalt festgelegt. Und eben nicht am Stammtisch. Mit deinen Stammtischkameraden darfst du gerne eine Partei gründen, die sich dann die Abschaffung der Solidarität oder die Entrechtung ärmerer Bevölkerungsschichten in unserem Land auf die Fahne schreibt. Bis dahin aber könntest du ja mal reflektieren, inwieweit nicht auch du bzw. gerade du in und von diesem System profitierst. Beim Aufdröseln wirst du vielleicht auch darauf kommen, daß deine Vorteile überproportional hoch im Vergleich zu den vermeintlichen Vorteilen eines Hartz-IV Empfängers und deine Einlassungen hier eigentlich nur Blabla sind.




qwk
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wenn man wegen 3 oder 4 Euro Hungern muss aber unbedingt 2 Konten haben will läuft eigentlich grundsätzlich was schief im Leben.
Nochmal der Hinweis, in meinen Augen "läuft etwas schief" in deinem Verständnis.
1. es gibt arme Menschen.
2. diese Menschen haben Rechte.
3. zu diesen Rechten, so will es das Gesetz, gehört die "normale" Lebensführung.
4. d.h. auch ein armer Mensch soll grundsätzlich in der Lage und befähigt sein, die selben Gestaltungsspielräume seiner eigenen Lebensführung zu haben wie ein Reicher.
5. wenn nun zur "normalen" Lebensführung auch gehört, dass zwei Menschen, die sich aus freien Stücken entschieden haben, gemeinsam zu leben, dennoch eine getrennte Kontoführung wünschen, so ist dieses Recht nicht einzuschränken.
Ist das jetzt so verständlich?

Es steht uns frei, die Gesetze zu ändern.
Es steht uns frei, in Zukunft zu bestimmen, dass arme Menschen aufgrund ihrer Armut auch in ihren Rechten eingeschränkt sein sollen.
Solange wir die Gesetze aber nicht ändern, haben wir (und damit ist natürlich letztlich der Staat gemeint) dafür zu sorgen, dass diese Rechte nicht bloß "graue Theorie" sind, sondern auch in der realen Lebenswirklichkeit der Menschen verwirklicht werden können.

Dieses System, das du hier fundamental in Frage stellst, nennt sich Rechtsstaatlichkeit.


Über solche Grenzfälle zu diskuttieren ist müsssig.
Das kann man so sehen, nur läuft man dann Gefahr, große Teile der Bevölkerung zu marginalisieren.
Der Eine ist "Grenzfall", weil er schwul ist, der Zweite ist "Grenzfall", weil er Moslem ist, der Dritte wird kraft Körperbehinderung zum "Grenzfall", der Vierte aufgrund fortgeschrittenen Alters und Demenz, der Fünfte ist Veganer, der Sechste konsumiert zum Privatvergnügen Hanfprodukte, der Siebte ist Alleinerziehend, der Achte ist Extremsportler, der Neunte ist Bitcoiner, und so weiter und so fort.
"Zehn kleine Negerlein" zu spielen ist sicherlich nicht die Antwort, die wir in einer pluralistischen Gesellschaft auf die Diversität ebendieser bereit haben sollten.

Nicht zu 100% dem Durchschnitt zu entsprechen, ist nachgerade charakteristisch für beinahe jedes einzelne Mitglied unserer Gesellschaft.


Und solche Grenzfälle dann als Grundlage für die Ausgestaltung des Marktes zu nehmen ist einfach Blödsinn.
Einen Thread nicht einmal zu lesen, ohne darauf zu antworten, ebenfalls.
Niemand hier im Thread hat ernsthaft das Recht der ING bestritten, den hier vorliegenden Schritt zu machen:
Natürlich ist es gerechtfertigt, und es steht der ING sicher frei, Kontoführungsgebühren oder was auch immer zu erheben.
Wir haben nur unser Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, dass dies eben jene härter treffen wird, die es ohnehin oft schwerer haben.


Wer also nur Sozialhilfe bekommt, [...] der rumsitzt und es schafft in Zeiten der Vollbeschäftigung weiterhin keiner Arbeit nachzugehen, weil er sich zu fein dafür ist.
So leid es mir tut, ich muss hier erneut darauf verweisen, dass dieses gern kolportierte Vorurteil auf die breite Masse der Empfänger von staatlicher Unterstützung nicht zutrifft.
Und umgekehrt trifft es auf die "Reichen", wie weiter oben erwähnt, sehr wohl in Teilen zu.
Wir leben also in einer Gesellschaft, in der es "oben" ein paar "Schmarotzer" gibt, und sicherlich auch "unten" (das bestreite ich nicht, obwohl es weit weniger meiner persönlichen Erfahrung entspricht).
Dass hierbei ausgerechnet auf den "Schmarotzern" von "unten" herumgehackt wird, finde ich insofern überraschend, als sie sicherlich deutlich weniger Kosten verursachen, und ich finde es ziemlich erbärmlich, wenn der deutsche Michel sich offensichtlich dazu hergibt, lieber auf Schwächere einzutreten als nach "oben" einmal klare Kante zu zeigen.
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Naja...wenn man wegen 3 oder 4 Euro Hungern muss aber unbedingt 2 Konten haben will läuft eigentlich grundsätzlich was schief im Leben. Über solche Grenzfälle zu diskuttieren ist müsssig. Und solche Grenzfälle dann als Grundlage für die Ausgestaltung des Marktes zu nehmen ist einfach Blödsinn. Das ist Sozialismus in seiner DDR-Form. Mit den bekannten Nebenwirkungen, nämlich das am Ende keiner mehr in den Staatstopf wirtschaften will und 50% der Arbeitsleistung zwischen den Menschen abgewickelt wird ohne Staatsbeteiligung.

Ich hatte zur Wende ausreichend Gelegenheit, die aus dem Osten kommenden Mitarbeiter kennen zu lernen. Damals noch mit dem DDR-immanenten Gedankengut behaftet. Einer der es dann hier auch gepackt hat, weil er schon in DDR-Zeiten sehr fleisig war, erklärte mir, das man alles bekommen hat, nur halt wissen mussste bei Wem. Kühlschrank kaputt, Otto bringt Thermostate aus der Fabrik mit heim, dafür wollte er dann Autoteile für seinen Trabbi. Oder Sicherungen für den Zählerkasten (was mein Kollege verwaltet hatte).

Wer also nur Sozialhilfe bekommt, sollte dann sich im klaren sein, das er sich beim Komfort auch etwas einschränken muss. 2 Konten sollte er sich dann leisten können, wenn er die unbedingt will. Den bezahlen tun das wir, die wir Arbeit haben und Geld verdienen. Nicht er, der rumsitzt und es schafft in Zeiten der Vollbeschäftigung weiterhin keiner Arbeit nachzugehen, weil er sich zu fein dafür ist.
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Danke qwk, ich wollte eben eine ähnliche Ausführung schreiben. Du triffst aber den Nagel auf den Kopf.
qwk
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Es gibt doch immer noch genug Banken, die kostenlose Konten anbieten. Dann wechselt halt.
Okay, mal zurück zum Kernthema Grin

Natürlich gibt es zahlreiche Banken mit kostenlosen Konten, insofern ist die Entscheidung der ING sicherlich kein Todesurteil für den armen Bankkunden.
Was mich eher ein wenig stört, ist der Umstand, dass es zumindest mir so erscheint, als würde sich in unserer Wirtschaftswelt ein Vermarktungsprinzip durchsetzen, in dem Leistungen zunächst kostenlos angeboten und beworben werden, nur um sie zu einem späteren Zeitpunkt dann doch mit Kosten zu belegen.

Natürlich kann man einem Unternehmer nicht vorwerfen, wenn er in dieser Form versucht, gerade in der Startphase ein schnelles Wachstum zu fördern.
Nur hat das eben auch Konsequenzen, und zwar auch und gerade für diejenigen Konsumenten, die (oft notgedrungen) besonders preisbewusst sein müssen.

Meine Befürchtung hierbei ist, dass dies letztlich gerade denjenigen zum Nachteil gereicht, die es am schwersten verkraften.
Wenn der einkommensschwächere Bürger sich zunächst freut, endlich ein gutes Konto kostenlos zu haben, dafür einen Kontenwechsel in Kauf nimmt, nur um sich dann nach wenigen Jahren wegen Beendigung der "Werbeaktion" erneut zum Kontowechsel gezwungen zu sehen, hat das möglicherweise doppelt oder dreifach negative Auswirkungen für ihn.
Zum einen die direkten "Kosten" und sei es nur ein paar Telefongebühren o.ä. für die notwendigen Änderungen.
Zum anderen aber, und das sehe ich als wesentlich problematischer an, die indirekten Kosten, die sich aus den möglicherweise gehäuft auftretenden Fehlern bei der Umstellung ergeben.
Und nicht zuletzt die zwar mittelbaren, aber jedenfalls nach meinem Kenntnisstand in jedem Fall eintretenden Folgen eines schlechteren Rankings bei Auskunfteien infolge häufiger Kontowechsel.

Wenn dann also der "Arme" auch noch höhere Gebühren für Kredite bezahlen muss, oder nur teurere Mobilfunktarife erhält, oder ihm bei der Wohnungssuche ein Umzug vereitelt wird, weil sein SCHUFA-Score dies nicht zulässt, und dies letztlich die Folge der Werbung eines Finanzdienstleister ist, dann muss man schon die Frage stellen dürfen, ob in diesem Sinne die Werbung der "Reichen" von den "Armen" finanziert werden soll.
qwk
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535 Euro Regelsatz für die erste Person im Haushalt. Wer also nun unter 165Euro Miete + Nebenkosten hat, könnte wirklich da reinrasseln. Nur stell ich mir dann die Frage: ist der wirklich traurig das er so billig wohnt? Immerhin bezahle ich das ja für ihn von meinen Steuern. Real sehe ich das also nicht wirklich als zu geringer Betrag an.
Du übersiehst, dass es in einem Haushalt dann doch oft mehr als eine Person gibt.
Wenn der kinderbetreuende Ehepartner sich als Reinigungskraft im Minijob 450.- EUR im Monat hinzuverdient, soll er oder sie also nicht mehr die Möglichkeit haben, ein eigenes Konto zu führen?
das mit 2 Konten....was soll der scheiss. Selbst die welche gut verdienen haben nur ein Konto, zwei Karten
Ich bin gelegentlich etwas ratlos, was ich von deinen Ausführungen halten soll.

Wenn sich zwei erwachsene Menschen in der Bundesrepublik Deutschland einvernehmlich auf getrennte Kontoführung einigen, obgleich sie einen gemeinsamen Haushalt führen, so ist das deren gutes Recht.
Mit welchem Recht maßt du dir an, diese persönliche, individuelle Lebensentscheidung als "Scheiß" zu bezeichnen?

Mir drängt sich der Eindruck auf, für dich gibt es in der gewöhnlichen Ordnung unserer Gesellschaft nur den einen, allein glückseligmachenden Lebensentwurf, den der verheirateten, gemischgeschlechtlichen Ehe mit Kindern, Haus und Hund.
Für Millionen von Mitbürgern entspricht dieser aber gerade nicht der gewählten Form ihrer individuellen Gestaltung des eigenen Lebenswegs.

Aus eigener Anschauung kann ich dir zahlreiche Fälle nennen, in denen sich zwei Menschen für getrennte Konten entscheiden, oft nicht zuletzt auf der Basis vorangegangener negativer Erfahrungen.
Ob das nun der Partner war, der das gemeinsame Geld am Spielautomaten verzockt hat, oder die Shopping-Queen, die in Anbetracht von Handtaschen jede finanzielle Vorsicht hat fahren lassen.
Wem das einmal widerfahren ist, der wird auch in einer neuen Partnerschaft mit gutem Recht auf finanzielle Selbstbestimmung drängen.

Dieses Recht aber haben gerade nicht nur Besserverdienende, sondern es steht als Ausdruck persönlicher Freiheit jedem Menschen offen.


Die meisten Sachen in einer funktionierenden Partnerschaft werden gemeinschaftlich bezahlt.
Ich kenne selbst mehrere gut funktionierende Partnerschaften, in denen das nicht so ist.
Es täte dir gut, gelegentlich über den Tellerrand deines privaten Umfelds hinauszusehen.


Wer aber schon scheut die Verantwortung für seinen Partner mitzuübernehmen, hat wohl auch nur eine Bettgeschichte und keine Partnerschaft.
Und selbst wenn dem so wäre, mit welchem Recht maßt du dir an, dich abfällig über die individuelle Lebensentscheidung eines Menschen zu äußern, der einvernehmlich mit anderen Erwachsenen Mitgliedern unserer Gesellschaft alternative Formen der Partnerschaft eingeht als dein althergebrachtes Rollenmodell von Kindern, Küche und Kirche?
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535 Euro Regelsatz für die erste Person im Haushalt. Wer also nun unter 165Euro Miete + Nebenkosten hat, könnte wirklich da reinrasseln. Nur stell ich mir dann die Frage: ist der wirklich traurig das er so billig wohnt? Immerhin bezahle ich das ja für ihn von meinen Steuern. Real sehe ich das also nicht wirklich als zu geringer Betrag an.
Du übersiehst, dass es in einem Haushalt dann doch oft mehr als eine Person gibt.
Wenn der kinderbetreuende Ehepartner sich als Reinigungskraft im Minijob 450.- EUR im Monat hinzuverdient, soll er oder sie also nicht mehr die Möglichkeit haben, ein eigenes Konto zu führen?

Der CSU würde so etwas sicherlich gefallen: die Ehefrau soll sich um die Kinder kümmern, am Herd stehen, nebenher als Zimmermädchen im Hotel noch ein bisschen Haushaltsgeld heimbringen, aber das Geld verwaltet dann doch der Ehemann?
Naja, als Ausgleich gibt's dann eine Herdprämie. Roll Eyes

Du vergisst das er dann ja über die 700 kommt und das Konto gebührenfrei wird. Und das mit 2 Konten....was soll der scheiss. Selbst die welche gut verdienen haben nur ein Konto, zwei Karten (man sieht dann genau wer was abgehoben oder überweisen hat). Weil es blödsinn ist immer hin und her zu überweisen. Die meisten Sachen in einer funktionierenden Partnerschaft werden gemeinschaftlich bezahlt. Wer aber schon scheut die Verantwortung für seinen Partner mitzuübernehmen, hat wohl auch nur eine Bettgeschichte und keine Partnerschaft.

DARUM gehts doch und nicht wie er sich abracken muss. Aber immer schön vom Thema ablenken, wenn man nicht mehr weiter kommt.
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Natürlich macht sie das nicht aus Nächstenliebe. Sie macht es, weil sie dafür im Gegenzug das Geld der Kunden erhält, das ihr dann zur Gewinnerwirtschaftung zur Verfügung steht, z.B. zum Verleihen, wobei wir mit den niedrigen Zinsen wieder beim obigen Problem wären.



Letztendlich wird auch hier Angebot und Nachfrage die Entscheidungen der Kunden beeinflussen, wo sie ihr Geld lagern. Wie war das gleich mit "Be your own bank"?  Wink

Genau das ist halt derzeit "nicht" mehr der Fall, sobald sie das Geld bei der EZB auslagern kostet das etwas!

Heimische Banken horten Unsummen an Bargeld

https://kurier.at/wirtschaft/heimische-banken-horten-unsummen-an-bargeld/400747800

Quote
Negativzinsen

Der Grund für den Trend: Seit Juni 2014 müssen Banken dafür zahlen, wenn sie über Nacht überschüssige Liquidität bei der Europäischen Zentralbank anlegen. Damals wurde der Einlagezins von null auf minus 0,1 Prozent gesenkt. Im März 2016 beschloss die EZB, nicht nur den Leitzins auf null, sondern auch den Einlagezins auf minus 0,4 Prozent zu senken - mit dem Ziel der Wachstumsankurbelung, Banken sollten einen Anreiz haben, mehr Kredite an Unternehmen und Privatkunden zu vergeben. Die Kreditvergabe legte zu, zugleich begannen Banken auch immer mehr Geld zu horten.

Genau so wie in DE!

Die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank und die Sparfreude der Bundesbürger veranlasst die deutschen Banken zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie horten so viel Bargeld wie nie zuvor.

https://www.diepresse.com/5761394/deutschlands-banken-horten-rekordsummen-an-bargeld

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Es ging ja zu Beginn eher um die Tatsache, dass mit der Regelung eben nur die ärmeren Mitmenschen getroffen werden, um pauschal den Begriff "Hartzer" zu vermeiden. ^^

Die Zugrunde liegende Ursache ist vielmehr die, dass durch die vorgegebenen Leitzinsen der Spielraum der Geschäftsbanken immer geringer wird - der Trend, den die Geschäftsbanken mitgehen müssen, ist also aus deren Handlungsspielraum nicht vermeidbar. In der Vergangenheit hat das mit den gratis Konten gut funktioniert und sogar üppig Zinsen gegeben, wobei man dabei auch die früher etwas höhere Inflation nicht vergessen sollte - dennoch gab es unterm Strich etwas.

Nicht, dass ich ein Freund der Kontoführungsgebühren bin aber wenn man denn welche verlangt, sollte das am ehesten die Kunden treffen, die es eh im Überfluss haben, dann gerne auch gestaffelt und mit großzügigem Freibetrag. Ist mir schon klar, dass die Bank mit Konten der "Hartzer" mehr Arbeit hat als mit den Konten der "Bonzen" aber die Aktion der ING-Diba hat den Bogen überspannt.


Die Bank verwahrt euer Geld und ermöglicht euch, Zahlungen zu empfangen und zu senden.
Sie tut also etwas für euch. Warum sollte sie das aus Nächstenliebe machen?
Natürlich macht sie das nicht aus Nächstenliebe. Sie macht es, weil sie dafür im Gegenzug das Geld der Kunden erhält, das ihr dann zur Gewinnerwirtschaftung zur Verfügung steht, z.B. zum Verleihen, wobei wir mit den niedrigen Zinsen wieder beim obigen Problem wären.



Letztendlich wird auch hier Angebot und Nachfrage die Entscheidungen der Kunden beeinflussen, wo sie ihr Geld lagern. Wie war das gleich mit "Be your own bank"?  Wink
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Typische Sack-Reis-News...

Es gibt doch immer noch genug Banken, die kostenlose Konten anbieten. Dann wechselt halt.
Und selbst, wenn das nicht so wäre... woher nehmt ihr eigentlich diesen Anspruch, eine Dienstleistung umsonst haben zu wollen?

Die Bank verwahrt euer Geld und ermöglicht euch, Zahlungen zu empfangen und zu senden.
Sie tut also etwas für euch. Warum sollte sie das aus Nächstenliebe machen?

Du deutest das völlig überzogen Roll Eyes

Niemand redet von einem Anspruch, kein User verlangt Nächstenliebe von (s)einer Bank.
Aber solange Banken "kostenlose" Konten anbieten, solange fragen die User eben auch danach.
Das ist hier der Fall, nicht mehr und nicht weniger.

yxt
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Und ich kann Entwarnung geben:
Das Basiskonto bleibt afaik für alle kostenlos
Nein.
Das Basiskonto hat mit "kostenlos" nichts zu tun.
Es besteht lediglich der Rechtsanspruch, überhaupt ein solches eröffnen zu dürfen, auch wenn einen eigentlich keine Bank (z.B. wegen SCHUFA) haben will.

Vielmehr kritisiert auch die Stiftung Warentest, dass Basiskonten i.d.R. sogar eher teurer sind als vergleichbare "normale" Konten:
https://www.test.de/Basiskonten-im-Test-4936098-0/

sehe da keinen Widerspruch?
Bei deinem link ist das Basiskonto der ING auch als kostenlos geführt.
Meine Info dazu kommt aber aus Sekundärquellen, stand glaub in einem Bericht der SZ


EDIT: ok hätte wohl erstmal auf Seite 2 lesen sollen... danke thandie, ja das meinte ich
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Es gibt doch immer noch genug Banken, die kostenlose Konten anbieten. Dann wechselt halt.
Und selbst, wenn das nicht so wäre... woher nehmt ihr eigentlich diesen Anspruch, eine Dienstleistung umsonst haben zu wollen?

Die Bank verwahrt euer Geld und ermöglicht euch, Zahlungen zu empfangen und zu senden.
Sie tut also etwas für euch. Warum sollte sie das aus Nächstenliebe machen?

Ganz einfach das ist die Geiz ist Geil Mentalität, und mit ein "wenig" Umsatz ist dieses Konto sogar "Kostenlos" und war es eigentlich schon immer.
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Typische Sack-Reis-News...

Es gibt doch immer noch genug Banken, die kostenlose Konten anbieten. Dann wechselt halt.
Und selbst, wenn das nicht so wäre... woher nehmt ihr eigentlich diesen Anspruch, eine Dienstleistung umsonst haben zu wollen?

Die Bank verwahrt euer Geld und ermöglicht euch, Zahlungen zu empfangen und zu senden.
Sie tut also etwas für euch. Warum sollte sie das aus Nächstenliebe machen?
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Und ich kann Entwarnung geben:
Das Basiskonto bleibt afaik für alle kostenlos
Nein.
Das Basiskonto hat mit "kostenlos" nichts zu tun.
Es besteht lediglich der Rechtsanspruch, überhaupt ein solches eröffnen zu dürfen, auch wenn einen eigentlich keine Bank (z.B. wegen SCHUFA) haben will.

Vielmehr kritisiert auch die Stiftung Warentest, dass Basiskonten i.d.R. sogar eher teurer sind als vergleichbare "normale" Konten:
https://www.test.de/Basiskonten-im-Test-4936098-0/

Ist zwar generell richtig.

Aber bei ING, und ich denke das meinte yxt, beinhaltet das Basiskonto dennoch keine Kontoführungsgebühr, Überweisungen sind gratis, für Abhebungen an den ING Automaten werden ebenfalls keine Gebühren erhoben, Kosten für Bareinzahlungen über die ReiseBank übernimmt ING Diba.

  Roll Eyes Wundert mich jetzt allerdings auch, da 99% der anderen Banken doch kräftig hinlangen. Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit...
qwk
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Das Basiskonto bleibt afaik für alle kostenlos
Nein.
Das Basiskonto hat mit "kostenlos" nichts zu tun.
Es besteht lediglich der Rechtsanspruch, überhaupt ein solches eröffnen zu dürfen, auch wenn einen eigentlich keine Bank (z.B. wegen SCHUFA) haben will.

Vielmehr kritisiert auch die Stiftung Warentest, dass Basiskonten i.d.R. sogar eher teurer sind als vergleichbare "normale" Konten:
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Dann sind trotzdem 40% Schmarotzer und nützen alle anderen aus die in das Systemeinzahlen
Das sind die Reichen auch.
Wer lediglich von Zinsen/Ersparnissen/Ererbtem/Mieten/Dividenden lebt, trägt direkt nichts bei zur Produktion, die er konsumiert.
Er ist damit nach gängiger Definition ein "Schmarotzer", bzw. lebt in der Sprache der Biologie "parasitär".

Nur sehe ich keinen Grund, mich abfällig über diese Menschen zu äußern, schließlich haben wir uns in freier Willenserklärung entschlossen, ein Gesellschaftssystem zu bilden, in dem ein solches Verhalten möglich und geduldet ist.
Es steht uns frei, ein anderes Gesellschaftssystem zu begründen, in dem diejenigen, die keine Arbeit leisten, dem Hungertod überlassen werden.
Ich für meinen Teil ziehe es vor, nicht in einer solchen Gesellschaft zu leben.

(wobei ich es schon spannend fände, mal Bill Gates, Marc Zuckerberg, Jeff Bezos und ein paar andere auf einer einsamen Insel auszusetzen und zu sehen, wer da durchhält [ich tippe auf Zuckerberg, der ist AFAIK Jäger Wink])


@qwk da du so eine Steilvorlage bietest bitte einen Link mit konkreten Zahlen, Danke
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/666880/umfrage/verteilung-der-leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-in-deutschland-nach-gruppen/
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