Das mit dem strikten Open Source klappt aber auch nur wenn man anderweitig mit Geld versorgt wird, also arbeitet. Insofern halte ich kommerzielle Projekte genauso für gerechtfertigt. Vertrauenswürdiger erscheint Open Source allerdings schon.Ja sicherlich.
Der übliche heutige Ansatz ist es, dass man steigende Kosten mit steigenden Einnahmen kompensiert, was zu einer teils schon "zwanghaften" Kommerzialisierung führt.
Ein alternativer Ansatz, welchen ich Verfolge ist es, statt die Einnahmen den Ausgaben anzupassen, lieber die Ausgaben zu senken, so dass man eben weniger Einnahmen zum Leben braucht.
Dies fängt bei open-source an, bei dem man die Ausgaben für Software an vielen Stellen minimieren könnte, geht weiter mit einer Selbstversorgung von Strom, welches die Ausgaben weiter senkt, geht noch weiter über ein Elektroauto, wodurch langfristig auch da die Kosten spürbar sinken.
Interessant finde ich auch das Projekt
http://opensourceecology.org/ welches sich zum Ziel gesetzt hat, vor allem Landmaschinen durch open-source-Bausätze deutlich günstiger werden zu lassen, so dass auch ärmere Länder und Landbesitzer sich solche Landmaschinen leisten können. Solche Landmaschinen kosten dann schnell man 70% weniger als herkömmliche Landmaschinen.
Weniger Kosten durch teure Landmaschinen macht wiederum die Lebensmittelpreise günstiger und wieder sinken die Ausgaben.
Was man hierbei vor allem bedenken sollte ist, dass ein solcher Ansatz insofern von Vorteil ist, als dass er die Zinslasten senken kann, denn wenn eine Landmaschine statt 150.000€ eben nur noch 30.000€ kostet, so entfallen auch große Teile der Finanzierungskosten.
opensourceecology könnte ich mir auch im Bereich E-Fahrzeuge sehr gut vorstellen, denn im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, ist die E-Technologie weitaus einfacher zu handeln und ausgereifter, denn E-Motoren gibt es seit vielen Jahrzehnten (war sogar schon vor dem ersten Verbrennungsmotor da) und die Regelungen wie Drehzahl- Laststeuerungen werden an vielen Stellen schon ewig lang eingesetzt.
Daher halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass es vielleicht bald Bausätze gibt und sich jeder halbwegs fähige Handwerker sein E-Auto selbst bauen kann.
So könnte ein E-Auto statt der 30.000€ eben dann nur noch 10.000€ + viel Arbeit kosten ;-)