Im Augenblick liegt die Entwicklung des Bitoin in wenigen Händen. Die schnelle Reaktion auf den Fork hat gezeigt welche Macht dort konzentriert ist.
Und das ist gut so. Niemand braucht im Moment eine zerstrittene Community. Dazu ist das Projekt noch viel zu jung. Ich halte in der Technik auch nicht viel von Demokratie. Jedem steht es frei einen besseren Client zu schreiben, aber offenbar gibt es dafür momentan keinen Bedarf.
Was ich befürchte? Auch wenn es nicht geplant war, aber mein aktuelles Bitcoin Vermögen übersteigt mein restliches Vermögen inzwischen deutlich. Und bei diesen Summen wird aus Spass halt doch langsam Ernst.
Sieh es doch mal so, Du hast jetzt viel Luft nach unten. Kannst Dich also entspannt zurück lehnen.
Mit umgerechnet wie vielen Millionen USD Spielgeld bist Du zum aktuellen Kurs bei dem Spiel involviert? Wieviele volle Knoten betreibst Du? Nur dass ich den Kommentar einschätzen kann.
Was bringt Dir diese Aussage? Du könntest Sie ja doch nicht verifizieren. Gehe aber mal davon aus, dass ich noch lange keine Million an 'Spielgeld' zusammen habe. Ich bin Informatiker und sehe die Sache nüchtern/technisch/ökonomisch. Ich mache mir ganz bestimmt nicht in die Hose. Knoten betreibe ich momentan dauerhaft keine. Ich bin kein Miner. Ich habe aber wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir noch ein größeres Interesse daran, dass der Bitcoin weiter steigt, einfach weil ich nicht so viele besitze. Natürlich handele auch ich aus subjektiven Interessen. Dessen bin ich mir bewusst. Mein Interesse ist, dass der Kurs weiter steigt. Der Bitcoin muss auch deshalb noch kräftig wachsen, um für Händler interessant zu werden.
Anstatt das Netzwerk Fit für tausende von Transaktionen pro Sekunde zu machen, könnte man sich auch überlegen, das Netzwerk als Clearingstelle zu nutzen und viele verteilte Systeme anzubinden, die dann
die eigentliche Last abfedern.
Das ist doch jetzt schon der Fall. 99% der Transaktionen finden bei Mt Gox statt. In meinen Augen ist das bereits jetzt schon ausgereizt. Kaum noch jemand nutzt einen echten Bitcoin-Client. Ich kenne außer mir niemanden. Überweisungen macht man direkt von Mt Gox und Co aus bzw. hat seine Leute dafür. Dadurch entsteht natürlich eine enorme Abhängigkeit von diesen Diensten. Ein Verschwinden von Mt Gox würde den Kurs wohl möglich pulverisieren. Nur mit 7tx/s taugt Bitcoin eben auch nicht als 'Clearingstelle'. Es ist dann in ein paar Monaten ein reiner und äußerst behäbiger Wertspeicher, der direkt mit Gold und Edelmetallen konkurrieren muss. Da kann er langfristig nicht gewinnen. Das ist einfach unrealistisch.
Änderungen der Bitcoin Operations für diese Zwecke stehe ich sehr aufgeschlossen gegenüber, obwohl auch das ein Hardfork ist. Man sollte sowas nur nicht sehr oft machen und so eine Änderung sollte nciht übers Knie gebrochen werden.
Ich sehe in diesem Bereich keinen Änderungsbedarf. Wenn Du Dir ins Hemd machst, dann realisiere einfach einen größeren Teil Deines Gewinnes. Ich persönlich würde damit allerdings warten bis der Bitcoin bei 1000$ steht. Dann wird es vermutlich auch wesentlich einfacher möglich sein. Wenn der Hardfork gelingt, ist dieser Kurswert in den nächsten drei Jahren mehr als realistisch. Wir hätten dann eine Marktkapitalisierung von gerade mal 21 Milliarden. Diesen Wert kann der Bitcoin aber nur erreichen, wenn er im Transaktionsgeschäft mitmischt. Die Kombination aus Wertspeicher (Gold/Silber) und Transaktionsmaschine (VISA/Mastercard) macht den Bitcoin so einmalig. Beides für sich allein genommen gibt es schon. Momentan läd sich der Bitcoin mit den Investitionen von Risikokapitalgebern auf. Die springen aber ab, wenn sie merken, dass die Sache am Ende nicht funktionieren kann. Der Wert des Bitcoins liegt in den Menschen und ihren Erwartungen. In in Stein gemeißelte Codezeilen einer BETA-Software würde dagegen kein Mensch investieren, außer vielleicht einigen verrückten Techies.