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Topic: Leben nach dem Tod?! - page 2. (Read 420 times)

qwk
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September 20, 2018, 10:13:17 AM
#7
Herr Franz Dschulnigg ist auf Youtube ziemlich präsent. Er hat viele Interviews mit Personen hochgeladen, welche NTE hatten.
Da waren einige bei, die Dinge mitbekommen haben, die sie physisch nicht hätten mitbekommen können.
Wie bereits erwähnt, das ist nichts neues. Die Frage ist eben, ob bei diesen Personen sorgfältig darauf geachtet wurde, ihnen nach ihrem "Erwachen" nicht mittels Suggestivfragen o.ä. falsche Erinnerungen "unterzujubeln". Das passiert sehr leicht, und da man in einem Emergency Room nach einer Wiederbelebung sicherlich besseres zu tun hat, als auf ein kontrolliertes wissenschaftliches Experiment zu achten, ist es leider auch unwahrscheinlich, dass die Daten hierzu in irgendeiner Weise belastbar wären.

Glaub mir, es wäre unglaublich interessant, einmal kontrollierte, doppelt verblindete Nahtod-Experimente zu veranstalten, aber leider wird der Ethikrat dem so schnell nicht zustimmen Wink
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September 20, 2018, 10:08:18 AM
#6
Danke für Eure Einschätzung


@ qwk:

Herr Franz Dschulnigg ist auf Youtube ziemlich präsent. Er hat viele Interviews mit Personen hochgeladen, welche NTE hatten.
Da waren einige bei, die Dinge mitbekommen haben, die sie physisch nicht hätten mitbekommen können.
Ich weiß leider nicht mehr, um welche Personen es sich genau handelte, da es mittlerweile eine große Anzahl an Interviews gibt.

Gruß
qwk
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Shitcoin Minimalist
September 20, 2018, 10:00:32 AM
#5
Dem stimme ich nur teils zu. Ich habe schon viele Interviews mit hochrangingen Ärzten gehört, die bewiesen, dass Halluzinationen in vielen Fällen keine Option darstellen würden. Die Patienten in diesen Fällen waren hirntot etc, sodass Halluzinationen gar nicht möglich gewesen wären.
Das ist eine von vornherein fehlgeleitete Argumentation.
Damit wird impliziert, dass die Halluzination zum Zeitpunkt des Hirntods stattgefunden hat.
Es gibt aber eine Zeitspanne sowohl vor, als auch nach dem eigentlichen Hirntod, in der diese ebensogut stattgefunden haben könnte, ohne dass es in der Erinnerung des erlebenden einen Unterschied machen würde.

Außerdem habe ich auch von vielen NTE gelesen, wie die "Seele" außerhalb des Körpers befand und das Opfer Dinge gesehen und gehört hat, was physisch gar nicht möglich gewesen wäre - z.B. was am Ende des Flurs im Krankenhaus passierte etc.
Wie bereits beschrieben, so funktioniert unser Gedächtnis, das ist im Prinzip ein halbwegs gut verstandener Prozess.

Wenn tatsächlich Fakten erinnert würden, die unmöglich aus dem Kontext geschlossen werden könnten, während eine Beeinflussung durch Suggestivfragen etc. sachgemäß ausgeschlossen ist, wäre das ein sehr interessantes Phänomen. Ein solcher Fall ist mir allerdings nicht bekannt.
Und ich gehe davon aus, das ein solcher entsprechend große Wellen schlagen würde, so dass auch ich (der sich lediglich aus Neugier gelegentlich mit solchen "Phänomenen" befasst) davon gehört hätte.
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September 20, 2018, 09:49:17 AM
#4
Ich habe schon einiges über Nahtoderfahrungen (NTE) gelesen und was mich daran fasziniert ist, dass sich viele Geschichten ähneln.
Das können sich doch die Leute nicht alle ausgedacht haben?!
Die Ähnlichkeit von Nahtoderfahrungen ist an sich sehr leicht zu erklären.

Gemeinsamer Nenner ist z.B. i.d.R. eine tunnelartige Verengung des Blickfelds hin zu einem Lichtpunkt (Licht am Ende des Tunnels).
Das ist ein typisches Phänomen bei Sauerstoffmangel.

Stimmen und dergleichen lassen sich auch bei jedem "besseren" epileptischen Anfall erleben, vermutlich handelt es sich um das ungezielte Feuern von Neuronen aus unterschiedlichen Bereichen des Kurzzeitgedächtnisses o.ä.

Außerkörperliche Erfahrungen sind schon kniffliger, aber auch deutlich seltener.
Es dürfte sich um komplexe Halluzinationen handeln, die erst im Gedächtnis selbst entstehen.
Unser Gehirn speichert nicht wie ein "Videorekorder", sondern hält szenische Erfahrungen fest, und ergänzt Lücken aus dem Kontext.
Damit ist auch gut erklärbar, weshalb man sich hinterher auch an Personen erinnern kann, die man eigentlich erst nach dem eigentlichen Ereignis zu Gesicht bekommen hat.

Das heißt nicht, dass es nicht möglich ist, dass es sich tatsächlich um irgendwie anders geartete spirituelle Erfahrungen handelt.
Die weniger komplexe Erklärung ohne zusätzliche Parameter (wie eine Seele) ist gemäß Occams Rasiermesser hier allerdings vorzuziehen.


Ich stimme hier im Großen und Ganzen qwk zu.
Nur weil sich viele Menschen gern an eine Hoffnung wie das Leben nach dem Tod klammern, bedeutet das nicht, dass so etwas zusammenkonstruiert wahrscheinlicher ist als einfache physikalisch erklärbare Phänomene. Das ist wie mit Religion. Es gibt den Menschen, die daran glauben, eine gewisse Stütze mit den Schwierigkeiten in ihrem Leben leichter klar zu kommen. Der berühmte imaginäre Freund gewissermaßen.

Davon abgesehen bin ich aber schon auch der Meinung, dass Energie niemals zerstört wird, sondern jeweils nur umgewandelt wird. Daraus aber irgendetwas Übersinnliches abzuleiten, wenn alles was wir physisch wahrnehmen in unserem Gehirn passiert, halte ich für vermessen.
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September 20, 2018, 09:40:20 AM
#3
Ich habe schon einiges über Nahtoderfahrungen (NTE) gelesen und was mich daran fasziniert ist, dass sich viele Geschichten ähneln.
Das können sich doch die Leute nicht alle ausgedacht haben?!
Die Ähnlichkeit von Nahtoderfahrungen ist an sich sehr leicht zu erklären.

Gemeinsamer Nenner ist z.B. i.d.R. eine tunnelartige Verengung des Blickfelds hin zu einem Lichtpunkt (Licht am Ende des Tunnels).
Das ist ein typisches Phänomen bei Sauerstoffmangel.

Stimmen und dergleichen lassen sich auch bei jedem "besseren" epileptischen Anfall erleben, vermutlich handelt es sich um das ungezielte Feuern von Neuronen aus unterschiedlichen Bereichen des Kurzzeitgedächtnisses o.ä.

Außerkörperliche Erfahrungen sind schon kniffliger, aber auch deutlich seltener.
Es dürfte sich um komplexe Halluzinationen handeln, die erst im Gedächtnis selbst entstehen.
Unser Gehirn speichert nicht wie ein "Videorekorder", sondern hält szenische Erfahrungen fest, und ergänzt Lücken aus dem Kontext.
Damit ist auch gut erklärbar, weshalb man sich hinterher auch an Personen erinnern kann, die man eigentlich erst nach dem eigentlichen Ereignis zu Gesicht bekommen hat.

Das heißt nicht, dass es nicht möglich ist, dass es sich tatsächlich um irgendwie anders geartete spirituelle Erfahrungen handelt.
Die weniger komplexe Erklärung ohne zusätzliche Parameter (wie eine Seele) ist gemäß Occams Rasiermesser hier allerdings vorzuziehen.

Dem stimme ich nur teils zu. Ich habe schon viele Interviews mit hochrangingen Ärzten gehört, die bewiesen, dass Halluzinationen in vielen Fällen keine
Option darstellen würden. Die Patienten in diesen Fällen waren hirntot etc, sodass Halluzinationen gar nicht möglich gewesen wären.
Außerdem habe ich auch von vielen NTE gelesen, wie die "Seele" außerhalb des Körpers befand und das Opfer Dinge gesehen und gehört hat, was physisch gar
nicht möglich gewesen wäre - z.B. was am Ende des Flurs im Krankenhaus passierte etc.

Auch diverse Physiker sind sich einig, dass es eine Art Energie (Seele?!?!) im Körper gibt, die nach dem Tod nicht stirbt. Diese Energie formt sich zu etwas Neuem.

Wie ist so etwas zu erklären?
qwk
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Shitcoin Minimalist
September 20, 2018, 09:26:47 AM
#2
Ich habe schon einiges über Nahtoderfahrungen (NTE) gelesen und was mich daran fasziniert ist, dass sich viele Geschichten ähneln.
Das können sich doch die Leute nicht alle ausgedacht haben?!
Die Ähnlichkeit von Nahtoderfahrungen ist an sich sehr leicht zu erklären.

Gemeinsamer Nenner ist z.B. i.d.R. eine tunnelartige Verengung des Blickfelds hin zu einem Lichtpunkt (Licht am Ende des Tunnels).
Das ist ein typisches Phänomen bei Sauerstoffmangel.

Stimmen und dergleichen lassen sich auch bei jedem "besseren" epileptischen Anfall erleben, vermutlich handelt es sich um das ungezielte Feuern von Neuronen aus unterschiedlichen Bereichen des Kurzzeitgedächtnisses o.ä.

Außerkörperliche Erfahrungen sind schon kniffliger, aber auch deutlich seltener.
Es dürfte sich um komplexe Halluzinationen handeln, die erst im Gedächtnis selbst entstehen.
Unser Gehirn speichert nicht wie ein "Videorekorder", sondern hält szenische Erfahrungen fest, und ergänzt Lücken aus dem Kontext.
Damit ist auch gut erklärbar, weshalb man sich hinterher auch an Personen erinnern kann, die man eigentlich erst nach dem eigentlichen Ereignis zu Gesicht bekommen hat.

Das heißt nicht, dass es nicht möglich ist, dass es sich tatsächlich um irgendwie anders geartete spirituelle Erfahrungen handelt.
Die weniger komplexe Erklärung ohne zusätzliche Parameter (wie eine Seele) ist gemäß Occams Rasiermesser hier allerdings vorzuziehen.
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September 20, 2018, 08:57:34 AM
#1
Sers Freunde,

ich versuche mich mal an einem sehr schwierige und zugleich unerforschten Thema.

Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod? Wenn ja, wie stellt ihr Euch das Leben vor?
Und wenn ihr nicht daran glaubt, was soll dann nach dem Tod sein? Einfach nichts? Und was bedeutet eigentlich nichts?

Ich habe schon einiges über Nahtoderfahrungen (NTE) gelesen und was mich daran fasziniert ist, dass sich viele Geschichten ähneln.
Das können sich doch die Leute nicht alle ausgedacht haben?!

Ich selber habe noch nie eine NTE gehabt (ich glaube, dass will ich auch nicht  Grin Grin) - aber mein Onkel hatte bereits eine.
Mein Onkel ist immer ein Arbeitstier gewesen, ein Macher. Früher (bis zu seinem 40. Lebensjahr) hat er viele Märsche und Läufe mitgemacht.
Bis zu 100km am Stück ist der Verrückte gelaufen.. was für einen Willen muss dieser Mann gehabt haben..
Mein Onkel war aber auch sehr streng, zu seinen Kindern, zu seiner Frau, zu seinen Angestellten in seinem Unternehmen.
Er war ein sehr zorniger Mann, hat viel geflucht, ständig hohes Stresslevel - und das führte wohl auch dazu, dass er irgendwann einen Schlaganfall bekam.
Gott sei Dank hat er überlebt, aber er es schränkte ihn natürlich ein (vor allem in seiner Motorik).
Eines Tages war mein Onkel und meine Tante zu Tisch. Plötzlich verschluckte er sich beim Essen und er bekam den Brocken nicht aus seinem Hals.
Wie durch ein Wunder, hat meine zierliche Tante es geschafft, diesen 100 Kilo Mann vom Boden hochzuheben, sie presste ihre Arme um seinen Magen und
drückte was das Zeug hält. Nach einigen Minuten hatte sie es geschafft, dass die Essensreste aus seinem Hals sprichwörtlich rausflogen.
Mein Onkel hatte über Minuten keinen Sauerstoff erhalten, aber er überlebte.
Heute ist mein Onkel anders. Er ist freundlicher, sensibler, höflicher und dankbarer! Ein ganz anderer Mensch.
Leider redet er nicht gerne über diesen Vorfall, aber er sagte einmal (ich gebe es zu, es war Havanna-Cola im Spiel  Grin Grin), dass er Lichter sah. Und ein sehr
warmes, liebevolles Gefühl wahrnahm.
Er gab mir den Rat, ich solle öfter über meine Grenzen hinausgehen. So wie er es mit seinen Märsche und Läufe auch getan hatte. Das würde einem den Lebenswillen
geben, den mein Onkel offensichtlich hatte.
Ich bin froh, dass er noch da ist - auch wenn sich sein Wesen verändert hat :-)

Habt ihr vielleicht selber oder im Bekanntenkreis auch NTE gemacht?

Ich würde mich über spannende Geschichten freuen!

Gruß
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