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Topic: Lieferando: "Zu wenig Kunden würden Bitcoin nutzen" - page 3. (Read 10102 times)

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Bei Bitpay werden die Preise ja eh in Fiat Waehrung gemacht. Dieser Preis ist fest, und wird von Bitpay ausgezahlt (in Fiat). Die Bitcoins koennen dabei ruhig schwanken.

Bitcoin in diesem Fall als Prepaid Kreditkarte (also Zahlungssystem) zu sehen, ist garnicht mal falsch. Bitcoin ist vielseitig und sowas hat es noch nie gegeben, woher vergleiche mit Gold, Geld und Kreditkarten eben immer nur eine Seite des Bitcoin Systems wiedergeben.

Und ja, Tauschboersen sollte es geben, wenn auch nicht so gross und anfaellig wie bisher. Schoen waers, wenn man EURO/BTC an jedem SevenEleven, Tankstelle, Kiosk tauschen koennte. Oder eben Bitcoin ATMs.
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Ja, aber wenn du alles in Rupien bezahlst und überall nur Rupien hast, macht dir der Wechselkurs nicht so ein Kopfzerbrechen.

Das wäre dann der Tag an dem Bitcoin sich vom Wechselkursrisiko etwas abkoppelt.

Ja, natürlich muss ich den Preis in Euro auszeichen um dieses Kursrisiko zu vermeiden. Nur ist Bitcoin dann kein Tauschmittel sondern eine Prepaid-Kreditkarte. Man lädt die Kreditkarte/die Wallet auf und kauft damit ein. Aber das setzt eine gut funktionierende Bankeninfrastruktur voraus. Damit wäre aber Bitcoin sehr stark von den Banken abhängig, ja eigentlich ohne deren Mithilfe garnicht mehr möglich.

Nichts für Ungut, aber deine Argumente sind mal hüh und mal hott. Mal soll BTC eine Währung sein, mit der die ganze Welt unabhängig von ihrer Bonität oder staatlichen Reglements bezahlen können und dann soll wieder alles in einer Währung gerechnet werden und funktioniert nur, wenn man in wenigen Minuten wieder exchanged. Das beist sich einfach.

Wir sollten anfangen ein Richtung einzuschlagen, wohin Bitcoin gehen sollen. Und dann dieses Ziel erreichen und alle Nebensächlichekeiten weglassen. Nicht die Argumente drehen und wenden, so wie es gerade reinpasst und am ende widersprichst du dir dauern. Mal soll es ohne Banken gehen und dann wieder soll man eben Fiatgeld als Referenz nehmen. Nur das man dann permanent auch exchangen muss. Und das geht nur mit einer gut funktionierenden Bankenwelt.
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Stimmt, einen Tag später ist das Verhältniss umgedreht. Und nun erkläre mir, wie ich den Preis kalkulieren soll.

Ich ärger mich ja schon täglich über Tankstellen die 2x am Tag Preis ändern. Wird es ab jetzt so sein, das die Preise sich im Minutentakt ändern?

Ich will ja nicht in Abrede stellen, das es in Zukunft wenn sich Bitcoin mal gefestigt hat, dies ein gutes Zahlungsmittel sein wird. Aber im Moment ist es das nicht.

Mach den Referenzpreis doch einfach solange der Bitcoin Kurs noch so schwankt in Euro, gibt ja genug Tools oder Zahlungsanbieter, die den Preis automatisch umrechnen.
Und wenn der Euro Kurs dann anfängt zu schwanken, dann nimmt man halt den Referenzkurs in Gold  Roll Eyes (lacht nicht wie ich in Indien war, hat der Euro von einem Tag zum anderen gegenüber der Rupie um 25% an Wert verloren und das gegenüber der Rupie! So stabil ist der Euro auch nicht...
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Also habs gerade eben getestet die rechnen mit $78.72. bei mtgox ist last $80 und average $68. Also fuer die Schwankungen doch eigentlich ok. Ob der Kurs wirklich gut ist kann man bei der Achterbahn zur Zeit natuerlich schwer sagen. Da brauchts mehr Messpunkte.

Die Gefahr, dass die Pleite gehen ist auch recht gering bei täglicher Auszahlung. CC dauert das erste mal Wochen, danach meist 14 Tage. Von paypal und Co braucht man als Haendler erst garnicht reden...

Stimmt, einen Tag später ist das Verhältniss umgedreht. Und nun erkläre mir, wie ich den Preis kalkulieren soll.

Ich ärger mich ja schon täglich über Tankstellen die 2x am Tag Preis ändern. Wird es ab jetzt so sein, das die Preise sich im Minutentakt ändern?

Ich will ja nicht in Abrede stellen, das es in Zukunft wenn sich Bitcoin mal gefestigt hat, dies ein gutes Zahlungsmittel sein wird. Aber im Moment ist es das nicht.
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Bin ich mal gespannt. Schreibt aber mal individuell und nicht immer den gleichen Text.
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Wenn jeder mal ne schnell ne Anfrage an Lieferando schreibt, kriegen wir sie vielleicht dazu :-)


Also los:

http://www.lieferando.de/

links am rand gibts ne "feedback-Box" Dort einfach irgendwas von "bitte implementieren Sie die Bezahlung mit Bitcoins" abschicken und fertig! Die Masse machts ;-)

LG
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Also habs gerade eben getestet die rechnen mit $78.72. bei mtgox ist last $80 und average $68. Also fuer die Schwankungen doch eigentlich ok. Ob der Kurs wirklich gut ist kann man bei der Achterbahn zur Zeit natuerlich schwer sagen. Da brauchts mehr Messpunkte.

Die Gefahr, dass die Pleite gehen ist auch recht gering bei täglicher Auszahlung. CC dauert das erste mal Wochen, danach meist 14 Tage. Von paypal und Co braucht man als Haendler erst garnicht reden...

Hab auch gerade getestet, gerade bei $79 Klingt doch eigentlich fair und zeitnah. Seh da nicht so das Problem drin.
D.h. das einzige Risiko was man als Händler hat sind halt die Initialen kosten der Bitcoin Annahme (abgesehen davon, dass der Zahlunganbieter innerhalb eines Tages pleite geht)

P.s.: Hat eigentlich jemand schon mal Dell angeschrieben ob sie erwähnen BTCs anzunehmen?
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Also habs gerade eben getestet die rechnen mit $78.72. bei mtgox ist last $80 und average $68. Also fuer die Schwankungen doch eigentlich ok. Ob der Kurs wirklich gut ist kann man bei der Achterbahn zur Zeit natuerlich schwer sagen. Da brauchts mehr Messpunkte.

Die Gefahr, dass die Pleite gehen ist auch recht gering bei täglicher Auszahlung. CC dauert das erste mal Wochen, danach meist 14 Tage. Von paypal und Co braucht man als Haendler erst garnicht reden...
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Wenn ein Händler einen Zahlungsanbieter wie Bitpay nimmt, dann hat der Händler eigentlich ja nur das Risko (abgesehen von den Initialen Kosten), dass der Zahlungsabwickler pleite geht bevor der Zahlungsabwickler die Euros bezahlt.

Das mit dem Wechselkurs von Bitpay ist da schon kritischer, alllerdings wenn der immer so viel teurer ist, dann kann man ja auch zu einem anderen Zahlungsabwickler wechseln. Konkurrenz belebt das Geschäft Smiley


P.s: Weiß jemand wie Bitpay den Wechselkurs berechnet?
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Bitpay traegt doch auch das Kursrisiko soweit ich das verstanden habe? Haben die nun durch den Crash Schwierigkeiten bekommen? Als Händler hat man absolut stornofreie Auszahlung innerhalb von einem Tag (in Fiat natuerlich) und nur 1% Payment Fee. Sofortueberweisung nimmt doch schon 5% bei legalen Guetern und ist nicht 100% stornofrei. Von Kreditkarte ganz zu schweigen...

Also eigentlich versteh ich nicht was gegen Bitpay (zusaetzlich) spricht, oder hab ich was uebersehen?
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Realme, Bitcoinexchanges haben keine Ladenschlusszeiten, wieso sollte der Händler also die BTC länger behalten als nötig? Optionen und Futures gibt es übrigens auch, ob man da die Aufpreise zahlen will, ist ne andere Frage.

BitPay und co bieten eben an, die ganze Wechselei zu übernehmen, dann kommt man als Händler gar nicht mehr mit Bitcoin in Berührung, wenn man das nicht will.

Chefin, ich kann's gut verstehen, wenn Lieferando mit Sitz + Kerngebiet Deutschland keine Bitcoins akzeptieren will. Allerdings hat man bei anderen Geschäften dann durchaus Vorteile - z.B. wenn man mit etwas handelt, das von den USA mit Embargos belegt wird oder das PayPal nicht unterstützen möchte wie kubanischer Rum oder Zigarren. Auch um komplett neue Kundenschichten anzusprechen kann das hilfreich sein - in vielen auch europäischen Ländern darf man gar keinen Paypalaccount aufmachen z.B. oder Kreditkartenzahlungen von dort werden nicht akzeptiert. Wenn du Bitcoins bekommst, können die auch ruhig auch aus Nigeria oder Somalia kommen - die Dinger gehören garantiert dir. Damit kann man auch Vorurteile abbauen (ich kenne einige Leute aus "Risikogebieten" die ziemlich damit zu kämpfen haben quasi überall als Scammer/Bettler/Schmarotzer abgestempelt zu werden). Da ist dann ein eventuell schlechterer Wechselkurs des Zahlungsanbieters noch immer besser als gar nichts bestellen zu können (oder dürfen!).
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...Aber soweit sind wir halt noch nicht...damit ist das hier nur eine was wäre wenn Diskussion. Seine Anfrage war aber keine was wäre wenn sondern die ist genau so passiert und wurde abgelehnt. Und das ist eben in der momentanen Situation verständlich.
Eben. Und was soll der Händler machen, der ein iPad für 500.- EUR verkaufen wollte, BTC/EUR steht bei 150.-eur, also bekommt er vom Käufer 5 BTC, am Tag des Verkaufs 500.-EUR.
Am nächsten Tag steht der Kurs BTC/EUR bei 50.-, die 5 BTC Einnahmen vom Händler, sind also NUR noch 250.- EUR wert!!! Heute sogar nur noch 200.- EUR (5 BTC * 40.- = 200.- EUR)
So kann kein Händler wirtschaften! Und es gibt noch keine Future und Optionen auf BTC/EUR, so dass - wie man das im professionellen Exportgeschäft macht - gegen Währungsrisiken absichern kann.

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Es spielt doch keine Rolle, da die Umrechnung so oder so meine Preise zu teuer macht.

Wenn ich 20 euro für ein produkt verlange und es dann über den Wechselkurs von Bitcoin 23 Euro dem endkunden kostet kauft er es nicht bei mir sondern dort wo es 20 Euro kostet. Damit ich also Konkurrenzfähig bleibe muss ich es für 18 Euro anbieten. Daraus wird dann 20 Euro bei Bitpay.

Bitcoin ist eben nur ein Tauschobjekt mit hohem Wechselkursrisiko und noch keine Währung die allgemein akzeptiert würde. Wenn mein Großhändler auch Bitcoin nimmt und die Herstellungsfirma sowie die Logistik, dann kann ich in Bitcoin auszeichnen und muss mir um Wechselkurse keine Gedanken machen.

Aber soweit sind wir halt noch nicht...damit ist das hier nur eine was wäre wenn Diskussion. Seine Anfrage war aber keine was wäre wenn sondern die ist genau so passiert und wurde abgelehnt. Und das ist eben in der momentanen Situation verständlich.
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Der Händler kriegt von Bitpay immer so viele EUR wie verlangt (z.B. 100 EUR). Wieviele Bitcoins BitPay dafür zu welchem Wechselkurs von den Bitcoinusern verlangt ist Sache von BitPay, dem Händler kann das egal sein.
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Bitpay.com(https://bitpay.com/bitcoin-exchange-rates) hat einen Preis von 45,73€ während MtGox(https://mtgox.com/) noch bei avg von 51,23€ steht, gerade jetzt in diesem Moment wo ich das hier schreibe. Das sind 11% des Umsatzes. Und was bleibt dann dem Händler? Wenn ich ein Produkt habe das mir 15% Gewinn abwirft, kann ich mir die Währung aussuchen, die Leute werden es mir trotzdem aus der Hand reisen. Da benötige ich keine Bitcoins. Nichtmal das Iphone hat in seiner besten Zeit beim Händler 15% gelassen. Bedenke dabei, das ich ja noch mehr Kosten habe die aus dem preisaufschlag bezahlt werden müssen.

Natürlich kann ich meine Preise entsprechend anpassen, aber dann bin ich viel zu teuer. In Zeiten, wo du nur über den preis verkaufen kannst, funktioniert das nicht. Und ich verliere auch nichts wenn ich keine Bitcoins anbiete, weil ein Händler nicht spekuliert und folglich ist es ihm egal ob der Kurs bei 20€ oder 2000€ steht. Solange er keine Schwankungen hat.
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Die Umrechnung in eine weniger volatile Währung kann über einen Zahlungsdiensteabwickler wie bitpay, coinbase, paymium o.ä. vorgenommen werden. Darauf weist auch der verlinkte Artikel hin.

9flats geht einen Schritt weiter und bietet seinen Vermietern an, direkt in BTC ausgezahlt zu werden. So entstehen langsam kleine Kreisläufe und es muss - idealerweise - nicht mehr umgetauscht werden.
legendary
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Die haben das selbe problem wie ich

Ich habe einen Preis verlangt der angemessen war und in 2 Tagen 40% verlust nun eingefahren. Mein geld das für den Wareneinkauf gebraucht wird liegt also nun fest bis der Kurs steigt. Das geht jetzt bei mir, da ich das Geld nicht wirklich brauche. Aber den Cashflow eines etwas größeren Unternehmens kann man so nicht hinbekommen.

Was soll ich den Lieferanten den auch sagen? Die wollen schliesslich Euro. Vieleicht...wenn die mal Bitcoin nehmen, dann kommt man null zu null raus, weil sich gewinn und verlust aufhebt.

Nur das ist Zukunftsmusik, da diskuttier ich drüber, wenn es soweit ist. Momentan kann sich ein Geschäft diese Verluste nicht leisten. Nichtmal wenn man es nur als temporären Zustand sieht(weil bitcoin ja hoffentlich wieder steigen), so bleibt das Liquiditätsproblem.
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