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Topic: Mathe, Mythen, Monsterblocks - page 2. (Read 2996 times)

legendary
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July 15, 2011, 05:47:38 AM
#6
Gruppe B könnte aber mit Glück in der zweiten Stunde auf einem Pool arbeiten, der einen sehr kurzen Block hat.
Probier mal in deinem Beispiel noch einen zweiten Pool unterzubringen
Richtig - Pool Hopping lohnt sich (leider) ohne entsprechende Gegenmaßnahmen seitens der Poolbetreiber sehr wohl.
Wobei Gegenmaßnahmen in einem ordentlichen Payoutsystem und NICHT in verzögerten Statistiken oder sonstigem Blödsinn (Leute bannen, die mehr verdienen als andere) bestehen.

B würde übrigens schon nach 43,5 Shares aussteigen und entweder PPS oder in einem anderen Pool, der weniger als 43,5 Shares hat minen.
PPS gibt bei Diff. 100 (50/100) = 0.5 BTC/Share.

Sagen wir, B hoppt nach 50 Shares (1/2h) auf einen 0% fee PPS pool und bekommt dort weitere 100 Shares in 2 Stunden --> 50 BTC

A bleibt 2,5 Stunden im proportionalen Pool und hat 125 Shares dort --> 41,666... BTC
B hat 25 Shares --> 8.333...BTC (+ 50 von PPS -->) 58,333... BTC

Die nächste Runde braucht nur 50 Shares (genau gleich wahrscheinlich wie eine 150 Shares Runde!)

Hier verdienen beide 25 BTC in einer halben Stunde.

[Edit: A verdient also mit 150 Shares 41,666... + 25 BTC, B mit 50 Shares 8,333... + 25 BTC

Shares von A sind also 0,444... BTC wert, Shares von B 0,666...
Würden beide im Pool bleiben, wären die Shares von beiden immer 0.5 BTC wert]

So wird B IMMER bei Runden die kürzer oder ~gleich der Difficulty sind gleich viel wie A im proportionalen Pool verdienen (= mehr als PPS!), bei den 50% der Runden, die jedoch darüber liegen, wird er mehr als A verdienen.

B könnte sogar statt in einen PPS Pool, in einen weiteren proportionalen Pool wechseln der wieder eine 50% Chance auf Zahlungen über PPS bietet.

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July 15, 2011, 05:31:29 AM
#5
Gruppe B könnte aber mit Glück in der zweiten Stunde auf einem Pool arbeiten, der einen sehr kurzen Block hat.
Probier mal in deinem Beispiel noch einen zweiten Pool unterzubringen


Das ist irrelevant, Gruppe B könnte Glück haben, muss sie aber nicht. Genauso kann Gruppe B in einen weiteren langen Block wechseln während Gruppe A als nächsten einen kurzen Block erwischt, während Gruppe B immer noch im anderen Pool rechnet.

Die Anzahl der nötigen Shares für einen Block entspricht doch einer Gauß-Verteilung, in der die Difficulty das Maximum darstellt. Wechsel ich also den Pool ist die Chance Glück zu haben 50%, die Chance wieder Pech zu haben auch 50 %

Und Eines muss man bedenken. Selbst wenn ich beim Wechsel Glück habe, muss ich immer noch den Verlust (bzw. die negative Abweichung vom Mittelwert) des ursprünglichen Blocks ausgleichen. Wenn ich also 5-mal wechsel um einmal Glück zu haben, muss ich mit diesem Gewinn die Verluste aus den anderen 4 Blocks erst mal ausgleichen.

Ich glaub, dass ist wie mit den unfehlbaren Gewinnsystem bei Glücksspielen, es gibt Menschen die werden immer dran glauben, obwohl es mathematisch nicht gehen kann.



Nachtrag:

Ich hab ja oben vorgerechnet, dass es für Gruppe A keinen Unterschied macht ob Gruppe B bis zum Ende bleibt oder nicht. Der Verdienst pro Stunde für diesen Block bleibt der gleiche, egal ob er 1, 2 oder 10 Stunden braucht.

Wenn also das Verhalten von Gruppe B keinen Verlust für Gruppe A verursacht. Wo soll dann der Poolhopping-Gewinn für Gruppe B herkommen? Wenn es also einen Pool-Hopping-Gewinn geben würde, würde dieser aus dem anderen Pool stammen. Sprich nicht die treuen User aus dem ersten Pool sind die gearschten, sondern die treuen User aus dem zweiten Pool, wo Gruppe B hinwechselt.
legendary
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July 15, 2011, 05:06:39 AM
#4
Gruppe B könnte aber mit Glück in der zweiten Stunde auf einem Pool arbeiten, der einen sehr kurzen Block hat.
Probier mal in deinem Beispiel noch einen zweiten Pool unterzubringen
Richtig - Pool Hopping lohnt sich (leider) ohne entsprechende Gegenmaßnahmen seitens der Poolbetreiber sehr wohl.
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July 15, 2011, 04:47:21 AM
#3
Gruppe B könnte aber mit Glück in der zweiten Stunde auf einem Pool arbeiten, der einen sehr kurzen Block hat.
Probier mal in deinem Beispiel noch einen zweiten Pool unterzubringen
hero member
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July 15, 2011, 04:44:49 AM
#2
I can't believe people think that pool hopping would be worth anything more than a little extra security in the sense that no all of their eggs are in one basket, that is the reasoning why I would do multiples.  Anyways, nice breakdown on the math.
member
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July 15, 2011, 04:38:12 AM
#1
Da ja in letzter Zeit viele Theorien auftauchen (Pool-Hopping, kleiner vs. großer Pool) hab ich mir mal Gedanken gemacht.

Frage: Wovon hängt der Verdienst ab?

Antwort: Einzig und alleine von der Anzahl der nötigen Shares für den jeweiligen Block.

Es macht keinen Unterschied ob man den Pool wechselt oder nicht oder ob man in einem großen Pool oder einen kleinen Pool ist. Es gibt eine Anzahl der Shares ab der ist es IMMER unrentabel. So ist z.B. bei einer Effizienz von 2 MHashs pro Watt jeder Block (Kurs: 10 €/BTC; Stromkosten: 0,25 €/kWh) der mehr als 3380282 Shares benötigt ein Verlustgeschäft, ganz egal wie lange ihr an dem Block gerechnet habt. Es ist auch völlig egal ob ein kleiner Pool diesen Block erwischt oder ein großer Pool. Dieser Block ist immer unrentabel für euch und der Verlust pro Stunde ist exakt der gleiche.

Zahlenbeispiel:
Gegeben: Difficulty 100; 2 Gruppen A und B mit derselben Rechenleistung (je 50 Shares/h). Der aktuelle Block benötigt 150 Shares.

Fall A (ohne Hopping): Gruppe A und B rechnen von Anfang bis zum Schluss. Der Block benötigt 1,5h und der Verdienst für jede Gruppe sind 25 BTC also 16,666 BTC pro Stunde.

Fall B (mit Hopping): Gruppe B steigt nach 100 Gesamt-Shares aus. Der Block benötigt nun 2h, dabei liefert Gruppe A 100 Shares und Gruppe B 50 Shares. Gruppe A verdient also 33,333 BTC und Gruppe B verdient 16,666 BTC. Da Gruppe A 2 Stunden rechnet verdient sie 16,666 BTC pro Stunde und da Gruppe B nur eine Stunde rechnet verdient sie auch 16,666 BTC pro Stunde


Die Moral von der Geschicht, Pool-Hopping lohnt sich nicht Wink
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