Wenn du gerne Bücher liest Tradingpsychologie ist ganz gut. Und Rich Dad Poor Dad sind 3 Bänder.
Das Buch
Rich Dad - Poor Dad von Robert T. Kiyosaki kann ich beim besten Willen nicht empfehlen. Ich hab mir das Buch vor einigen Jahren auch in freudiger Erwartung gekauft aber der Author kommt über inhaltslose Formulierungen und langatmiges Geschwafel nicht hinaus. In dem Buch steht absolut nichts handfestes drin. Es liest sich zwar gut und ist anschaulich geschrieben - aber für den eigenen Vermögensaufbau bzw. die finanzielle Freiheit bringt es einem leider Null.
Dazu auch ein schöner Artikel in der
Süddeutschen, der es ähnlich formuliert:
Reich wie Daddy
26 Millionen Bücher hat der amerikanische Bestseller-Autor schon verkauft. Er ist auch in Deutschland erfolgreich, doch seine Ratgeber sind voller Plattitüden.
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Kiyosaki schafft es in Rich Dad Poor Dad, die argumentativen Mängel mit einer Masche zu übertünchen, die einen weiteren Teil seiner Anziehungskraft erklärt. Er verkauft sein Buch als Einblick in die verschlossene Welt der Reichen, formuliert Sätze wie Enthüllungen. "Ich konnte meinen Ohren nicht trauen", schreibt er an einer Stelle. Sein reicher Vater erklärt ihm da, die Vermögenden arbeiteten nicht für Geld. In einer anderen Passage, am Ende eines Kapitals kündigt er an, im nächsten warte "die letzte Berührung mit dem Zauberstab", "das größte Geheimnis der Reichen". Es geht darum, dass Vermögende Firmen gründen, um Steuern zu sparen.
Die Kluft zwischen Armen und Reichen, sie fasziniert Kiyosaki - und ausgerechnet er sorgt sich wegen ihr. "Der Abstand zwischen den Vermögen wird immer größer", sagt er. Der Amerikaner versucht nicht, grundsätzlich etwas an dieser Kluft zu ändern, hat keine politischen Konzepte. Er suggeriert stattdessen, dass die Armen auf die Seite der Reichen wechseln könnten - einfach so, wenn sie seine Ratschläge befolgten. "Die Menschen müssen nur bereit sein, zu lernen", sagt er. "Überwinden Sie Ihre Faulheit!", appelliert er im Buch und bietet später zehn Schritte an, "um Ihre in Ihnen schlummernden Kräfte zu entwickeln". Es ist eine der Maschen des Amerikaners, seinen Lesern den Glauben an sich selbst zu vermitteln, sodass sie am Ende regelrecht von sich beseelt sind, so wie Kiyosaki offenbar von seiner eigenen Person. Kritik an seinen Thesen stört da nur.
Wer ihn hinterfragt, den blafft er an: "Ich rieche, dass Sie kein Geld haben. Sonst würden Sie diese Frage nicht stellen". Er wirft einem erst vor, sein Buch nicht gelesen zu haben - und behauptet später, Textstellen nicht geschrieben zu haben, wenn man Fragen darauf bezieht. Kiyosaki hat etwa die Phrase notiert, Geld mache die Schwächen der Menschen deutlich. Welche Schwächen hat sein eigener Reichtum bei ihm hervorgebracht? Seine Ehefrau, die die ganze Zeit neben ihm sitzt, muss ihn erst an den Passus erinnern. Kiyosaki antwortet: "Schwächen habe ich keine, jedenfalls nicht bei Geld".
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Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/robert-t-kiyosaki-reich-wie-daddy-1.3354663