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Topic: Neue Übergriffe seitens der EU: Verify your Wallet Addresses (Read 498 times)

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Wenn wir schon bei Politiker-Vorschlägen sind: Eigentlich fand ich in dem Themenfeld, also als Alternative zum digitalen Euro, eher einen der Vorschläge von Joana Cotar von ihrer "Bitcoin im Bundestag"-Initiative aus dem Jahr 2023 interessant: einen Rechtsanspruch für die Verwahrung von Kryptowährungen auf selbstgehosteten Wallets (Seite 13 im verlinkten Dokument).
[...]
Cotar hat tatsächlich sehr interessante Ansichten, habe schon mehrere Vorträge von ihr gesehen/gehört. Hier bspw. ihre Rede zu Bitcoin im deutschen Bundestag: https://www.youtube.com/watch?v=yOFwKlssCTU welche in dem Fall der Blocktrainer analysiert und mit weiteren Informationen ergänzt hat. Alleine schon wegen ihrem T-Shirt gebührt ihr hier Lob Wink

Wer etwas dagegen haben könnte sind nach wie vor jene Personen, die auch jetzt schon gegen alles sind, was irgendwie mit Bitcoin, Crypto und co. zu tun hat. Einerseits aus Unwissen ("Pyramdienspiel", "das verwenden ja nur Illegale!!"), andererseits durchaus auch aufgrund fehlender zentraler Steuerungs- und Überwachungsmöglichkeiten, was ich durchaus manchen Politikern als Beweggrund unterstellen würde, gegen die Sache ansich zu sein.
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Wenn wir schon bei Politiker-Vorschlägen sind: Eigentlich fand ich in dem Themenfeld, also als Alternative zum digitalen Euro, eher einen der Vorschläge von Joana Cotar von ihrer "Bitcoin im Bundestag"-Initiative aus dem Jahr 2023 interessant: einen Rechtsanspruch für die Verwahrung von Kryptowährungen auf selbstgehosteten Wallets (Seite 13 im verlinkten Dokument).

Da könnte man mal eine EU-weite Initiative draus machen. Wenn man es nicht mit irgendwelchen Bitcoin-fremden Forderungen und Argumenten vermischt (wie es Cotar leider in ihrem Dokument teilweise tut) würde ich gerne mal sehen, wer da dagegen stimmen könnte.

Die strategische Reserve dagegen hat eher weniger mit dem Thema hier zu tun Smiley
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Ah, danke und... sorry, mein Fehler. Ich hab einen entsprechenden Artikel selbst gefunden und in "Der Aktuelle Kursverlauf" gepostet, während ich auf das Posting in dem Thread hier vergessen habe. Ursprünglich hab ich das nämlich im DAK gepostet, dann aber gelöscht, stattdessen den Link eingestellt und den Originaltext hierher kopiert (wegen Kontext) und vergessen meine Frage nach einer Quelle gegen den Link zu dem Artikel auszutauschen  Roll Eyes
Zu viele Browser-Tabs offen, das kennen vielleicht ein paar von euch  Cheesy

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Dann wäre ich mal für 2025 gewappnet, falls ich schnell was davon in Fiatgeld oder unterstützte Stablecoins umsetzen möchte.
Des weiteren freut mich das Statement von @MinoRaiola, was das EU-Parlament betrifft. Gibt's denn eine Quelle dazu, in der man ein bisschen schmökern kann?  Grin
Dann wünsche ich dir alles Gute für 2025. Es gab vor 2 Tagen ein paar News/Videos auf X und in dem Posting hier kannst du es nachlesen. Ich versuche dort eine Art sinnvolle Übersicht zu erstellen.

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So, ich habe nun mal an zwei bekannte, MICA-konforme Börsen ein bisschen Bitcoin aus einer cold wallet geschickt, 6sat/Byte Transaktionen, wurden beide nach ca. einer halben Stunde drei mal bestätigt und waren sofort danach handelbar.
Ich habe allerdings bei diesen beiden Börsen ständig auf KYC compliancy geachtet und meine "freiwilligen Pflichten" erfüllt, jedenfalls gab es soweit keine "on-hold" Probleme oder Klärungsbedarf über Herkunft der Assets seitens der Börsen.

Dann wäre ich mal für 2025 gewappnet, falls ich schnell was davon in Fiatgeld oder unterstützte Stablecoins umsetzen möchte.
Des weiteren freut mich das Statement von @MinoRaiola, was das EU-Parlament betrifft. Gibt's denn eine Quelle dazu, in der man ein bisschen schmökern kann?  Grin
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Wieder ein negatives Beispiel mit zu Tode regulierten Themen.
Habe es nicht recherchiert und geprüft, aber klingt wieder nach genau dem Thema. Hürden erhöhen um alles an Crypto tot zu machen, anstatt es zu fördern und zu nutzen. Aber die EU und Regierungen der Länder verfolgen wohl andere Ziele

https://de.cointelegraph.com/news/bybit-stellt-krypto-dienste-in-frankreich-im-januar-2025-ein
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Muss man dann jede einzelne signieren?
Ich hätte das so verstanden, dass du jene signieren musst, von der du auf der Börse einzahlst - ggfs. auch, auf welche du auszahlen willst.
Bei einem Mittelherkunftsnachweis musst du aber belegen können, wie die BTC auf die jeweilige Wallet kamen.

Ich wurde aber bisher noch nie gefragt nach so einer Signierung, sobald ein Teil meiner Alts aber Richtung Bitpanda wandern wird werden die sicher nachfragen Wink

Mittelherkufnt ist kein Thema, hab das schon 3 mal durch. Ich habe seit meinem allerersten Kauf alles vernünftig dokumentiert mit Unterschiedlichsten Nachweisen wie z.B. Kontoauszüge, Screenshots der Transaktion im Browser auf der Börse, CSV Export usw.

Ich habe damit direkt nach meiner ersten Steuererklärung und den damals entstandenen aufwendigen Nachbereitungen angefangen und seit dem penibelst fortgeführt.

Edit:

Für diejenigen die nun natürlich schnell am vermeintlichen Peak ihre Bitcoins veräussern wollen, geht das natürlich nciht mehr so spontan wie in der Vergangenheit.
Klar wer Peanuts an die Börse schickt der hat weiterhin keine Schwieigkeiten, wer aber große Volumen kurzfristig veräussern möchte hat dadurch natürlich einen Mehraufwand.

Da ich sowieso in Bitcoin bleiben möchte und mich das Fiat außer als Transaktionsmittel seit langem nicht mehr intressiert dürfte es auch nicht so tragisch sein, wenn mal eine Einzahlung
bei einer Börse aufgrund von Rückfragen etwas verzögert einläuft.
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Muss man dann jede einzelne signieren?
Ich hätte das so verstanden, dass du jene signieren musst, von der du auf der Börse einzahlst - ggfs. auch, auf welche du auszahlen willst.
Bei einem Mittelherkunftsnachweis musst du aber belegen können, wie die BTC auf die jeweilige Wallet kamen.

Ich wurde aber bisher noch nie gefragt nach so einer Signierung, sobald ein Teil meiner Alts aber Richtung Bitpanda wandern wird werden die sicher nachfragen Wink
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Mit dem signieren habe ich kein Problem, ob die wissen wa sich habe ist mir egal. Wenns mir zu bunt wird wander ich aus. Ein anderes Problem aber ist, dass ich z.B. auf meinem Hardwarewallet ja für jede Einzahlung in der vergangenheit eine neue Adresse genommen habe. Muss man dann jede einzelne signieren?
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[...]
Letztendlich ist das Fazit: Wir brauchen dringend wieder eine starke Privatsphäre-Bewegung, wie es sie in Europa zuletzt in den späten 00ern/ frühen 2010ern gab.
Das definitiv, ja. Leider bewegt sich hier die gesamte EU derzeit in die genaue Gegenrichtung, vor allem auch was Regulierungen betrifft.

Ich frage mich aber tatsächlich noch immer, was das überhaupt für eine Aussagekraft haben soll. Wie du ja schon richtig angemerkt hast kann man die Signatur ja relativ einfach von Dritten durchführen lassen und es gibt auch Blockchain-technisch Wege, die eine Signatur einer einzelnen Adresse ad absurdum führen würden.
Das einzige "Ziel" sind hier also wieder die Ottonormalverbraucher, die vermutlich bei der Rückfrage nach einer Signatur schon in Panik ausbrechen und nicht wissen, was zu tun ist ... und somit zukünftig die Coins lieber gleich zentral auf der Börse lagern.

Wer mehr über die Verordnung lesen möchte und warum diese überhaupt eingeführt wurde: https://www.21analytics.ch/blog/regulatory-frameworks-self-hosted-wallets/
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Gerade wegen deines Absatzes frage ich mich aber schon, was das Ganze dem Exchange bringen soll. Sicherheitstechnisch bringt das keine Vorteile.
Das ist ja auch einer der großen Kritikpunkte an der TFR, selbst unter denen, die der "Travel Rule" an sich positiv oder neutral gegenüberstehen (nochmal nur falls jemand das hier denkt: ich gehöre nicht dazu).

Der Exchange selbst bringt es nichts, die wollen/müssen halt compliant bleiben. Gerade bei Kraken, die beispielsweise an Monero in den USA und anderen Ländern festhalten, glaube ich kaum dass sie diesen Test freiwillig eingeführt hätten.

Aber auch Ermittlungsbehörden (wenn sie die Herausgabe der Daten an Exchanges verlangen, wegen Verdacht kriminellen Ursprungs) bringt es wenig, denn theoretisch könnte die Signatur sogar eine dritte Person erstellen, wenn sie in Kontakt mit dem Besitzer des Exchange-Accounts während des Verifikationsprozesses ist (ginge sogar z.B. per WhatsApp). Ich gehe davon aus, dass alle größeren Kriminellen das wissen und diese Regelung also höchstens ein paar unvorsichtige kleine Fische "fangen" wird. Genau der selbe Unsinn wie z.B. mit den Chatkontrolle-Plänen.

Und falls jetzt die Sache verschärft würde (ich möchte da niemand auf irgendwelche Ideen bringen, deshalb beschreibe ich mögliche Szenarien nicht bildlich) wäre immer noch die Methode mit einer Zwischenadresse möglich. Siehe auch die Kritik am Satoshi-Test, das lässt sich fast 1:1 auf jede Art der "Adressen-Verifikation" übertragen.

Letztendlich ist das Fazit: Wir brauchen dringend wieder eine starke Privatsphäre-Bewegung, wie es sie in Europa zuletzt in den späten 00ern/ frühen 2010ern gab.
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Der Fall, dass auf die Exchange-Depositadresse jemand Fremdes (also nicht der Inhaber dieser Adresse) einzahlt, dürfte eher selten sein.
Chainanalysen werden definitiv bereits gemacht, ja. Es gibt immer mal wieder Fälle wo Personen die Einzahlung auf einem Exchange verweigert wurden weil die Coins durch einen Mixer liefen oder die Auszahlung auf die Adresse von einem Onlinecasino stammen. Ist technisch ja auch nicht sonderlich schwer umzusetzen.

Gerade wegen deines Absatzes frage ich mich aber schon, was das Ganze dem Exchange bringen soll. Sicherheitstechnisch bringt das keine Vorteile.
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Ganz simple Lösung: Man zahlt halt nichts aus und behält sich seine BTC! Wenn man etwas kaufen möchte muss man eben in Zukunft direkt in Krypto zahlen und für den Endauszahler sollte es kein Problem sein als Unternehmer seine Wallets offenzulegen. Aber ich bin bei der Mehrheit hier, die Regelungen sind wirklich stark zu kritisieren!
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Ich vermute, das wird nicht funktionieren. Angenommen Du verifizierst so eine Adresse auf der 0,1 BTC drauf ist. Solltest Du dann in Zukunft an diese Adresse 10 BTC senden und von dort die 10 BTC an eine Börse werden die Dir ziemlich sicher die 10 BTC sperren, da Du unter dieser Adresse nur 0,1 BTC verifiziert hast.
Gibt es dazu irgendwo Berichte bzw. wird das in der Mail erwähnt? In dem kurzen zitierten Abschnitt steht ja nur "funding and withdrawal addresses", also nichts davon, dass man jeden UTXO verifizieren muss, den man dort einzahlen möchte.

Aber auch wenn die Vermutung stimmt, würde ich dann für jede Einzahlung eine separate Adresse verwenden und verifizieren. Wenn keine Verbindung zur "Hauptwallet" hergestellt werden soll und einfaches hin- und hertransferieren "zu wenig" ist (z.B. weil alles auf einer einzigen Adresse liegt), dann wäre es eine Option, in Richtung eines Altcoins hin und herzuswappen (am besten einen Privacy Coin natürlich). Das wäre natürlich "technischer" und hat auch wieder Risiken je nachdem, wo man die Coins umtauscht. Aber Kraken scheint im Fall "tainted coins" wirklich nur echte Hochrisiko-Coins abzulehnen.  Und die Herkunft sollte trotzdem nachweisbar sein, wenn man alle Daten über alle Exchange-Vorgänge und genutzte Adressen speichert.

Eine weitere Überlegung kommt dazu: Normalerweise denke ich, dass Chain Analyse-Firmen (und auch Exchanges) schon heute davon ausgehen, dass die Funds, die jemand auf einer Exchange einzahlt, dieser Person gehören. Insofern dürfte die Verbindung mit privaten Wallets als Vermutung eigentlich bereits bestehen, denn die Blockchain ist ja schon immer transparent. Der Fall, dass auf die Exchange-Depositadresse jemand Fremdes (also nicht der Inhaber dieser Adresse) einzahlt, dürfte eher selten sein.
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Aber kann man sich nicht einfach eine Einzahlungsadresse (am besten auf einer separaten HD-Wallet, also z.B. einer eigenständigen Electrum-Wallet) einrichten, die man dann nur für Transaktionen über 1000€ auf die betreffende Börse nutzt?

Ich vermute, das wird nicht funktionieren. Angenommen Du verifizierst so eine Adresse auf der 0,1 BTC drauf ist. Solltest Du dann in Zukunft an diese Adresse 10 BTC senden und von dort die 10 BTC an eine Börse werden die Dir ziemlich sicher die 10 BTC sperren, da Du unter dieser Adresse nur 0,1 BTC verifiziert hast.

Davon gehe ich auch aus, ja. Ganz dumm sind die bei Kraken ja auch nicht und durch die Blockchain selbst lassen sich die Transaktionen ja recht einfach zum privaten Wallet zurückverfolgen.

Ich bin aber grundsätzlich auch ganz bei euch:
Mir erschließt sich weder der Sinn dahinter noch geht das Kraken irgendetwas an welche Wallets ich besitze.
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Aber kann man sich nicht einfach eine Einzahlungsadresse (am besten auf einer separaten HD-Wallet, also z.B. einer eigenständigen Electrum-Wallet) einrichten, die man dann nur für Transaktionen über 1000€ auf die betreffende Börse nutzt?

Ich vermute, das wird nicht funktionieren. Angenommen Du verifizierst so eine Adresse auf der 0,1 BTC drauf ist. Solltest Du dann in Zukunft an diese Adresse 10 BTC senden und von dort die 10 BTC an eine Börse werden die Dir ziemlich sicher die 10 BTC sperren, da Du unter dieser Adresse nur 0,1 BTC verifiziert hast.
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Ich halte die Vorschrift auch für indiskutabel. Aber kann man sich nicht einfach eine Einzahlungsadresse (am besten auf einer separaten HD-Wallet, also z.B. einer eigenständigen Electrum-Wallet) einrichten, die man dann nur für Transaktionen über 1000€ auf die betreffende Börse nutzt? Also so ähnlich, wie man bei vielen Börsen schon Auszahlungsadressen "bestätigen" muss, nur eben mit "Signieren"? Die "privaten Wallets", wo das Vermögen liegt, würde man dann trotzdem nicht preisgeben und der Private Key dieser Adressen ist komplett sicher. Ich denke eigentlich, diese Vorgehensweise sollte "Standard" sein ...
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Grundsätzlich sind Daten, die ich ich Freigebe und deren weitere Verbreitung ich nicht kontrollieren kann, als öffentlich zu betrachten. D.h. die Signaturen hat der Provider / diverse EU Behörden und damit jeder der ein Interesse, die Macht oder die technischen Möglichkeiten hat, diese Daten abzugreifen. Da die Vermögensdaten der Bürger für die Behörden keinen besonders hohen  Stellenwert haben und auch kein Behördenmitarbeiter/Politiker für einen Missbrauch haftet, sind die Daten noch nicht mal eingestuft oder besonders geschützt. D.h. jedes Script-Kid kann die abgreifen, wenn sie nicht sogar ausversehen von alleine ihren Weg in die Öffentlichkeit finden weil mal wieder ein Server komplett offen ist.
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Aber signierte Adressen, also die Signaturen, sind nich öffentlich einsichtlich.
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Ein Pseudonymes Kassenbuch ist etwas anderes als ein öffentliches Kassenbuch, bei dem an jede Transaktion die Empfängeridentität geknüpft ist.
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