In Bounties gibt es leider einen neuen (oder vielleicht nicht ganz neuen, sondern nur bisher wenig beachteten) Betrug. Wie bereits bei ANNs werden leider auch bei Whitepapern viele Versuche unternommen, es einfach in so viele Sprachen wie möglich zu übersetzen, um mehr Stakes zu bekommen.
Natürlich immer mit automatischen Übersetzungs-Tools wie Google Übersetzer oder ähnlich, was eine schlechte Qualität ergibt und gegen die Bounty-Regeln ist, da rechtmäßigen Übersetzern der Platz weggenommen wird.
In Reputation wurde dazu vor kurzem eine Initiative gestartet und viele Accounts aufgedeckt, die alle der selben Person oder Personengruppe gehören. Diese haben für jede Sprache Accounts aufgebaut, Fake-Portfolios erstellt und diese in den Bounties zur Bewerbung eingereicht. Da die Bounty Manager nicht alle Sprachen beherrschen, sind die Whitepaper Scammer damit bisher immer durchgekommen, bis es jetzt endlich jemand gemerkt hat.
Mit in den Betrug involviert war auch der uns bekannte Übersetzungs-Scammer
Mamoun mit seinem Alt-Account
Gamals. Dabei wurden Mamoun und Gamals bereits im
November enttarnt und ich habe ihm auch negativen Trust gegeben. Da ich aber erst im Januar 2019 DT2 wurde, war mein Feedback vorher unter „untrusted Feedback“ versteckt, erst im Januar wurde es standardmäßig für alle sichtbar.
Viele der beteiligten Accounts hatten zudem die selben EOS-Adressen verwendet und konnten daher zugeordnet werden.
Insgesamt hätte die Beute der Fake-Übersetzungen insgesamt 43.400$ eingebracht (allerdings nur ICO-Wert, der wahre Tokenwert beträgt später bekanntlich nur einen Bruchteil des ICO-Preises; dieses Projekt ist noch nicht gelistet). Reportet wurde es hier:
https://bitcointalksearch.org/topic/help-needed-found-scam-gang-mafia-5110956Hier ein weiterer Fall anderer Accounts:
https://bitcointalksearch.org/topic/massive-cheat-of-related-accounts-red-trust-tag-from-dt-users-needed-5105258
Die Erkennungsmerkmale von Whitepaper-Betrug sind ähnlich wie die aus dem
Übersetzungs-Spam für ANNs, nur dass der Bitcointalk-Account nicht in den lokalen Foren posten muss und es daher deutlich weniger auffällt.
Es wäre also echt super, wenn alle, die regelmäßig (oder auch nur hin und wieder) Whitepaper übersetzten und in den Bounties, bei denen sie nicht genommen werden, sich einmal das Spreadsheet anzusehen, welcher Übersetzer dafür stattdessen angenommen wurde und ob es nicht ein Fake-Übersetzer ist, indem ihr kurz sein Portfolio durchseht.
Über Berichte würde ich mich sehr freuen. Ich bin selbst DT2, würde mir die Fälle ansehen und entsprechend negativen Trust vergeben, wenn der Verdacht ausreicht. Auf Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, gibt es hier sogar Merit.
03.03.2019 /
1miau