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Topic: Occupy Bewegung ... neue 68er Bewegung (Read 6017 times)

anu
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RepuX - Enterprise Blockchain Protocol
September 21, 2013, 06:45:40 AM
#43
hmm, der 68er Bewegung vorausgegangen sind intellektuelle Vordenker wie Theodor W. Adorno (Dialektik der Aufklärung) /Frankfurter Schule oder Guy Debord (Die Gesellschaft des Spektakels).
Wo gibt es solche Vordenker/Literatur heute?? These: Die meisten Leute sind doch nur Anti-Anti/Enttäuscht ohne wirklich fundiert intelligentes Basiswissen/Gegenentwurfsstrategien.. :/ !??

Ich habe ja die Hoffnung, dass mein kleines Projekt
https://bitcointalksearch.org/topic/announce-zero-reserve-a-distributed-bitcoin-exchange-295930
einen solchen Gegenentwurf anbietet. Ripple ist immerhin echt demokratisches Geld. In einem Ripple System* ist die sogennannte Hochfinanz überflüssig.

Das Bankensystem ist der Grund, warum nach 6 Jahrzehnten Wirtschaftswachstum Familien nur dann über die Runden kommen, wenn beide arbeiten gehen und die Kinder einen Schlüssel kriegen. Denn trotz des unbestrittenen Produktivitätszuwachses haben wir heute weniger als 1970. Grund ist die Steuer an den Finanz-Fiskalischen Komplex, die irgendwo zwischen 80% und 90% liegt** - die Zinsen auf die Nutzung von M3 müssen schliesslich bezahlt werden. Schuldgeld bringt die Wirtschaft auf die Knie wenn es zu viel davon gibt.

Wenn wir es schaffen, die Zins- und Inflationssteuer abzuschaffen, haben wir rund 3-mal so viel Kaufkraft wie jetzt. Wir müssen nur den Banken den Finger zeigen. Proteste helfen dagegen nichts.


* Damit meine ich das Originalkonzept von Ryan Fugger, nicht das, was heute daraus geworden ist.

** eine andere Perspektive auf das Problem ist die von unnützer Arbeit. Wie hoch ist der Anteil der Menschen, die noch etwas tun, was anderen wirklich nützt? Und wie werden die bezahlt? Ein grosser Anteil der unnützen Arbeit ist im Finanzsektor. Wenn die wegrationalisiert wird, gehts allen besser.
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CoinMetro
September 21, 2013, 06:03:56 AM
#42
hmm, der 68er Bewegung vorausgegangen sind intellektuelle Vordenker wie Theodor W. Adorno (Dialektik der Aufklärung) /Frankfurter Schule oder Guy Debord (Die Gesellschaft des Spektakels). Ohne die hätte es keine 68er Revolution gegeben!
Wo gibt es solche Vordenker/Literatur heute?? These: Die meisten Leute der Occupy Bewegung sind doch nur Anti-Anti/Enttäuscht ohne wirklich fundiert intelligentes Basiswissen/zielführende Gegenentwurfsstrategien.. :/ !??


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September 18, 2013, 07:27:29 AM
#40

Ich auch - wie schon mehrfach geschrieben.
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September 18, 2013, 07:14:25 AM
#39
Irgendwie vermisse ich Seeder ja.  Embarrassed

(Mir grad aufgefallen beim Thread lesen.)

Ich auch  Cry Seeder komm zurück !
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September 18, 2013, 06:05:06 AM
#38
Irgendwie vermisse ich Seeder ja.  Embarrassed

(Mir grad aufgefallen beim Thread lesen.)
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September 18, 2013, 06:03:05 AM
#37
sorry. geisterthread.

OWS und Bitcoin

aber geiles Video: http://www.youtube.com/watch?v=YYD2vPIg-Sc
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December 09, 2011, 04:07:55 PM
#36
Gefaellt mir das Video.
Hab das gleich mal auf allen sozialen Netzwerken gepostet.

Es werden immer mehr die was machen.
Nur zuschauen und meckern ist keine Loesung!
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November 25, 2011, 12:42:48 AM
#35


heftiges Video von Anonymous - Message to Occupy the World

http://www.youtube.com/watch?v=VqWdyM91hFA

unter dem Video ist der Text, falls man die Stimme nicht versteht.
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October 28, 2011, 12:51:48 AM
#34
28.10.

[....]

Ich habe 1968 als junger Mann etwas ähnliches erlebt. Wir hatten damals auf eine globale Revolution gehofft, die dann natürlich ausgeblieben ist. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass es wieder passieren könnte.

Was sind für Sie die wichtigsten Unterschiede zu den 60ern?

Wir leben heute in viel ernsteren Zeiten. Wir wollten in den 60er Jahren nicht so leben wie unsere Eltern und wollten mehr Freiheit. Es war eine kulturelle Revolution. Die jungen Leute heute werden hingegen von einer existenziellen Krise angetrieben. Außerdem waren wir in den 60er Jahren noch im marxistischen Modell einer Revolution gefangen. Wir haben ein Manifest gebraucht

[....]


http://www.neues-deutschland.de/artikel/209903.die-bewegung-praegt-eine-ganze-generation.html


ps.

In Oakland/Kalifornien gab es einen ersten Schwerverletzten.

Ein Irak-Veteran. Schädelbruch und Gehirnschwellung, künstliche Beatmung nach dem er von einem Tränengasbehälter am Kopf getroffen wurde.

Als er 2 mal im Irak war ist ihm nichts passiert.



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October 18, 2011, 09:27:53 AM
#33
köstlich. "amiga12345" ist scheinbar geistig auch bei selbigen hängengeblieben. böses windows und so ....
wobei, lächerlichmachen hilft nix. auf genau solche argumente - so falsch sie auch sein mögen - muss man trotzdem eingehen. leider.
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October 18, 2011, 08:45:49 AM
#32
mit google's "site: bitcoin" kann man ja die suche auf ne domain beschränken, dann kommt da zB dieser kommentar:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/06/das-aktuelle-bilderberg-magazin.html#comment-6355237553056992790
erklärt sich von selbst.  Roll Eyes

Quote
vermutlich damit jede TRansaktion überwachen können) u wer die Aufsicht über diese Form von Währung hat,hat die Kontrolle u kann jederzeit den Code hacken u sich mehr Geld aus dem nichts heraus zu erschaffen,dank zahlreicher Hintertüren die das System parat hält.
Bestimmt leichter für die Rothschilds die Geldmärkte so zu kontrollieren als auf dem bisher konventionellen Weg.

köstlich. "amiga12345" ist scheinbar geistig auch bei selbigen hängengeblieben. böses windows und so ....
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October 18, 2011, 06:35:24 AM
#31
Ich könnte -kotzen- dass Bitcoin noch nicht auf Blogs wie Schall und Rauch erwähnt wurden. Ich verstehe es nicht. Entweder die alternativen Medien sind an keiner Lösung interessiert oder haben kein (technisches) Verständnis für Bitcoin. Was wollen die denn mehr? Wahrscheinlich müssen wir denen Bitcoin auf dem Silbertablett präsentieren...

kein technisches verständnis ist natürlich auf jedenfall ein grund, auch kommt man sich ja gut vor, wenn man mehr wirrsinn als die anderen erzeugt weil man dadurch in der eigenen peer-group besser dasteht. das gilt ja ganz allgemein.

mit google's "site: bitcoin" kann man ja die suche auf ne domain beschränken, dann kommt da zB dieser kommentar:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/06/das-aktuelle-bilderberg-magazin.html#comment-6355237553056992790

erklärt sich von selbst.  Roll Eyes
anu
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RepuX - Enterprise Blockchain Protocol
October 17, 2011, 02:15:46 PM
#30
Schöner Einwand, allerdings  wurden auch schon rentable Sparten von Firmen stillgelegt, haben Banken  Kunden gekündigt .... und ich fürchte das auch Staaten da nicht anders verfahren würden. Wirklich toll ist  so ein Konzernmodell wohl nur, wenn man Aktionär ist, und mindestens die Sperrminorität hat.

Stimmt - ich war bei der Deutschen - da hat man mir nahegelegt, doch zu gehen. Jetzt bin ich bei der Sparkasse und happy. Und mein Portfolio habe ich bei der UBS.

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October 17, 2011, 02:08:36 PM
#29
Weil was passiert, wenn ein Konzern Personal nicht mehr braucht? Er baut es ab.
Kunden, nicht Personal. Eine Firma, die Kunden abbaut ist eher selten. Das mit dem Personal ist eher ein Vergleich mit der gegenwärtigen Situation.

Schöner Einwand, allerdings  wurden auch schon rentable Sparten von Firmen stillgelegt, haben Banken  Kunden gekündigt .... und ich fürchte das auch Staaten da nicht anders verfahren würden. Wirklich toll ist  so ein Konzernmodell wohl nur, wenn man Aktionär ist, und mindestens die Sperrminorität hat.
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October 17, 2011, 01:55:36 PM
#28
Ohne zwangsweises Genetic Engineering funktioniert das nicht. Wir sind die evolutionäre Leiter mit blutigen Klauen und Zähnen hochgeklettert und sind somit das Ergebnis eines knallharten Existenzkampfes über Milliarden von Jahren. Wer eine Gesellschaftform errichten will, die das leugnet, muss zu massivem Zwang greifen. Nur eine Gesellschaft, die sich unsere Neigungen zunutze macht, kann einen gewissen Wohlstand garantieren.

Also falls jemand ein Auge auf Deine Frau(Freundin  geworfen hat und Dir eine vor den Latz knallt ist das ok, weil das vermutlich von den 1 Milionen Jahren die die Menschheit alt ist ca 999000 Jahre so funktioniert hat?  Ich finde die These ziemlich sozialdarwinistisch, und es gibt nun  genügend Kulturen die zeigen das es auch anders ginge, wenn man denn wolte. Im übrigen verstehe ich nicht, wie Du diese Meinung  vertreten kannst und gleichzeitig die Steuerung der Gesellschaft durch Lobbygruppen beklagen kannst, Du hast ja immerhin die 'Chancengleichheit' ebenfalls Lobbyisten für Deine Ziele einzusetzen und falls Du dazu kein Geld oder Einfluss hast, bist Du halt ökonomisch 'ausgemendelt'.

Wir können nur sehen, dass wir die Situation im Rahmen des Möglichen verändern. Bitcoin bietet eine solche Möglichkeit. Im Moment ist nicht nur Geld im Privatbesitz. Auch das Geldsystem selbst ist im Privatbesitz. Mit dem Ergebnis, dass wir weder Chancengerechtigkeit noch Verteilungsgerechtigkeit haben. Das System "Bitcoin" dagegen gehört niemandem.

Das der Bitcoin niemand gehört, heißt noch lange nicht das der Bitcoin Chancengerechtigkeit noch Verteilungsgerechtigkeit produziert.  Korrigiere mich, aber mein Eindruck ist das der Wert des Bitcoin maßgelich den Kursbewegungen bei MtGox folgt, eine Bitcoin Börse im Privatbesitz. Nun habe ich manchmal eine blühende Fantasie und frage mich, welche realen Möglichkeiten die Inhaber wohl hätten, Eigengeschäfte und Spiegelfechtereien zu fabrizieren, um den 'markt zu machen'.
anu
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RepuX - Enterprise Blockchain Protocol
October 17, 2011, 01:42:13 PM
#27
Weil was passiert, wenn ein Konzern Personal nicht mehr braucht? Er baut es ab.

Kunden, nicht Personal. Eine Firma, die Kunden abbaut ist eher selten. Das mit dem Personal ist eher ein Vergleich mit der gegenwärtigen Situation.
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October 17, 2011, 01:36:08 PM
#26
Nein, ich fürchte da würden wir versuchen das Problem von verschiedenen Seiten aus zu lösen, Du würdest den 'Staat' abschaffen wollen, wohingegen ich der Meinung bin, das dieser nur demokratisch funktionieren und kontrolliert werden müsste.

Ich finde das Konzernmodell für Staaten sehr attraktiv - denn was ist ein Staat anderes als eine Firma für bestimmte Dienstleistungen? Wie bei einem Konzern, der seine Kunden verliert, wenn er unattraktiv wird, sollten Staaten um Bürger werben müssen. Nimm Singapore als Beispiel. Das Land ist kein bischen demokratisch - es wird wie ein Konzern regiert. Aber viele Bürger haben die Möglichkeit, zurück in ihre angestammte Heimat zu gehen (China und Indien, aber auch UK). Deswegen ist die Regierung von Singapore nicht frei, ihre Bürger zu schikanieren.

Na ja, ob das der Weisheit letzter Schluss ist, möchte ich bezweifeln. Weil was passiert, wenn ein Konzern Personal nicht mehr braucht? Er baut es ab. Stelle ich mir also vor das die Deutschland-AG da hier die Euthanasie aus geschichtlichen Gründen tabu ist (nicht das es die nicht auch im Sozialstaat Schweden zu beginn des 20 Jhs gab) also einen Vertrag mit irgendeinem  afrikanischen oder arabischen Land einen Vertrag schliesst und Hartzies, Rentner ohne ausreichenden Ansprüchen etc. 100 Euro und einer neuen  Staatsbürgerschaft eine 'neue Chance' gibt.
anu
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October 17, 2011, 06:08:18 AM
#25
Man kann es drehen und wenden wie man will. Kein Wirtschaftssystem wird auf Dauer funktionieren, wenn die Menschen nicht ihre Angst vor Knappheit, ihren Neid, Gier und Machtwahn überwinden, um eine gewisse Reife und Sinn für die Allgemeinheit entwickeln. Wenn der Wohlstand gleichmäßiger verteilt wäre (Stichwort 1% / 99%), dann hätten wir heute bereits einen Überfluss, der von der angesprochenen Schenkökonomie effektiv nicht mehr weit entfernt wäre.

Ohne zwangsweises Genetic Engineering funktioniert das nicht. Wir sind die evolutionäre Leiter mit blutigen Klauen und Zähnen hochgeklettert und sind somit das Ergebnis eines knallharten Existenzkampfes über Milliarden von Jahren. Wer eine Gesellschaftform errichten will, die das leugnet, muss zu massivem Zwang greifen. Nur eine Gesellschaft, die sich unsere Neigungen zunutze macht, kann einen gewissen Wohlstand garantieren.

Wir können nur sehen, dass wir die Situation im Rahmen des Möglichen verändern. Bitcoin bietet eine solche Möglichkeit. Im Moment ist nicht nur Geld im Privatbesitz. Auch das Geldsystem selbst ist im Privatbesitz. Mit dem Ergebnis, dass wir weder Chancengerechtigkeit noch Verteilungsgerechtigkeit haben. Das System "Bitcoin" dagegen gehört niemandem.
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October 17, 2011, 05:21:15 AM
#24
Irgendeine Form von Geld gibt's immer. Und sei es Reputation. Aber Reputation funktioniert nur in kleinen Communities. Man könnte natürlich einen Reputationsservice im Internet einführen, aber was wäre das anderes als Geld?

Das müsste man dann dezentral verwalten, womit wir bei Bitcoin wären.  Grin

Nee aber eigentlich kann man sich in kleinem Rahmen schon eine Schenkökonomie vorstellen. Ich glaube, dass jeder Mensch angeborene Talente und Leidenschaften hat, die er gerne ausübt. Die einen buddeln liebend gern im Garten rum und bauen Nahrung an, andere schrauben für ihr Leben gern an Autos rum, wiederum andere tischlern, während andere (wie die meisten hier) PC-Freaks sind usw usf. Wenn einem das Spaß macht, was man tut, dann teilt man die Früchte seiner Arbeit liebend gerne "umsonst" mit anderen. Wenn jeder so eingestellt ist, dann hat man ein prächtig funktionierende Schenkökonomie. Man braucht halt Leute, die sich ideal ergänzen, und die nicht so spießig sind, jedes Fitzelchen Beitrag an die Gemeinschaft mit einer passenden Einheit Gegenleistung vergolten haben zu wissen.

Wenn man unbedingt Reputationspunkte einführen will, um Parasiten zu entlarven, bitte. Aber diese Punkte während dann lediglich eine Art Leistungsnachweis, die nicht getauscht und nicht gehandelt werden, und ein Leben lang angesammelt werden. Sie zeigen dann lediglich an, wem man seine angebauten Karotten bevorzugt schenken mag.

Oder es herrscht extremer Totalitarismus und Sklaverei. Wie in Cambodia unter den Khmer Rouge. Wenn alle bis zum Umfallen in den Reisfeldern arbeiten, braucht man kein Geld und Verteilungsgerechtikeit ist erreicht: Niemand hat genug zum Leben. Grin

Man kann es drehen und wenden wie man will. Kein Wirtschaftssystem wird auf Dauer funktionieren, wenn die Menschen nicht ihre Angst vor Knappheit, ihren Neid, Gier und Machtwahn überwinden, um eine gewisse Reife und Sinn für die Allgemeinheit entwickeln. Wenn der Wohlstand gleichmäßiger verteilt wäre (Stichwort 1% / 99%), dann hätten wir heute bereits einen Überfluss, der von der angesprochenen Schenkökonomie effektiv nicht mehr weit entfernt wäre.
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