Das Problem ist halt das ich noch nicht weiß ob der Account des anderen gehackt wurde oder ob er selber betrogen hat. Skrill lässt mich momentan noch im Dunkeln. Als ich mich beschwert habe warum zur Hölle die Transaktionen zurück gebucht wurden, wurde der Account erneut eingefroren und es wurde eine neue Investigation eingeleitet. Seit dem erreiche ich Skrill nur noch telefonisch und man versucht mich mit Antworten wie "wir können nichts zum Verfahren sagen, Sie werden bald benachrichtig" ab. Ich rechne mir keine großen Chancen aus das bei der neuen Investigation etwas für mich rausspringt. Da die Investigation halt auch noch läuft ist es halt besonders schwierig zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten da ja noch nichts in Stein gemeißelt ist obwohl ich davon ausgehe das ich zu 99% gescammt wurde. Indizien: Typ antwortet nicht mehr im Skype, Forenbetreiber aus dem ich seine Kontaktdetails habe hat gesagt das es sich um einen klassichen Fake-Account mit Fake-Email handelt.
Verdammt, ich bin echt lost. Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll. 9.000€ sind eine menge Geld.
Die Antwort: wir können nichts sagen....muss das Unternehmen von sich geben, wenn die Polizei respektive der Staatsanwalt das so fordern. Für dich heist das, die Behörden ermitteln schon. Du solltest also in jedemfall zur Polizei gehen, sie drauf hinweisen, das wohl schon Ermittlungen stattfinden. Eventuell kannst du von Skrill das Aktenzeichen bekommen über die Ermittlungen. das ist wichtig, damit deine Polizeibehörde Kontakt zur anderen aufnehmen kann. Sonst wird es schwer für den Beamten den anderen Fall zu finden. Skrill sollte dir das Aktenzeichen wohl geben, wenn du die Sache erklärst.
Sei nicht emotionsgeladen, vieleicht lass jemanden die Mails verfassen, der nicht drin steckt...einen Freund oder so. Man tendiert dazu Formulierungen zu benutzen, die dem anderen sauer aufstossen. Er könnte auch nur ein Mensch sein und sich dann denken: leck mich...ich muss nicht kooperieren. Ein Freund der das mehr von aussen sieht und dann sachlich bis freundlich schreibt, erreicht vermutlich das der Skrillmitarbeiter "Mitleid" empfindet und dir so gut es geht hilft.
In wie weit da nun noch verwertbare Daten vorhanden sind, muss man sehen. Ganz so hoffnungslos ist das nicht. Irgendwo machen die alle kleine Fehler, zb surfen über den VPN ihren Facebookaccount an wo sie mit Klarnamen und voller Adresse hinterlegt sind. Und Skrill hat ja auch Facebook-traker auf der Seite. Vermutlich können sie darüber an eine ID kommen und mit dieser ID mehr erfahren. Firmen können ja bei Facebook Userprofile kaufen. Der Staatsanwalt könnte da auch geneigt sein, den Kaufpreis zu zahlen. Was dürfte so ein Profil kosten? 5 Euro??
Naja...bevor aber nun die Hoffnung zu weit wächst, rechne mit einer 33% chance, den Täter zu erwischen. 2/3 der Delikte bleiben unaufgeklärt. Leider lässt sich ein Bitcoin-Geldfluss eben nur mit Aufwand deanonymisieren. Es will ja auch keiner, also bastelt kaum jemand an Tools die das tracken und versuchen zuzuorden.
Sorry...mehr geht nicht und dann muss man Geduld haben. Und selbst wenn man den Täter schnappt ist das Geld meistens schon weg. Schreibs im Kopf schonmal ab. Wenns dann doch noch gefunden wird, freut es dich, aber die Chancen sind nochmal deutlich kleiner als die Aufklärungsquote solcher Delikte.