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Topic: OTC und die Herkunft der Coins - page 2. (Read 284 times)

legendary
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May 30, 2023, 08:10:30 PM
#5
Klar hat man bei privaten Geschäften immer ein Risiko bei allen Dingen die ausgetauscht werden, es ist aber für mein Empfinden bei Sachen wie Bitcoin ziemlich asymmetrisch. Wenn Bargeld problematisch wäre, könnte man es theoretisch immer noch normal ausgeben.
Da hast du Recht, Bargeld ist in Sachen Privatsphäre deutlich vorteilhafter, da Bargeld nicht in einer Blockchain nachverfolgt werden kann. Beim Bitcoin ist jede Transaktion mit allen Details (Senderadresse, Empfängeradresse, Betrag, Gebührenhöhe, Uhrzeit und vieles mehr) für immer in der Blockchain gespeichert. Das ist natürlich ein riesiger Unterschied zum Bargeld.
Für deinen Fall muss das aber kein Nachteil sein, denn die Öffentlichkeit der Blockchain kannst du dir ja auch zu Nutzen machen und prüfen bzw. herausfinden (zumindest in manchen Fällen), woher die Coins kommen.

1. Zuerst einmal kannst du den Verkäufer fragen, woher die Coins stammen, da du vermeiden möchtest, dass es Coins aus einem Hack oder die Coins gestohlen sind.
Je nach Antwort könnte man schon verdächtiges Verhalten des Verkäufers feststellen, wenn er z.B. keine Angaben machen möchte. Als Käufer hast du durchaus ein Recht darauf, danach zu fragen.

Natürlich könnte der Verkäufer auch lügen, bei den Dingen, die er dir sagt.*

2. Weiterhin kannst du den Verkäufer (ggf. ein paar Tage vor dem Verkauf) bitten, dir den öffentlichen Schlüssel, auf dem die Coins aktuell liegen, vorab zu senden, damit du in der Blockchain selbst recherchieren kannst, woher die Coins kommen. Wenn der Verkäufer z.B. sagt, die Coins seien von Binance, könntest du das in der Blockchain prüfen. Bei Bitcoin ist das prinzipiell schwieriger, als z.B. bei Ethereum, da Adressen bei Etherscan z.B. als Adresse markiert sind, die Binance / Coinbase gehört.
Sowas ist auch bei Bitcoin möglich aber schwieriger. Zudem gibt es Webseiten, die (meist kostenpflichtig oder nur für Unternehmen (wie coinfirm / chainalysis)) angeben, woher die Coins sind (Vorsicht, ist auch viel Betrug dabei, wenn es Fake-Webseiten sind).
Je nach Blockexplorer könnte es auch angeboten werden, dass zumindest abgespeckt angezeigt wird, um zu sehen, von welcher Exchange die Coins kommen. Das wird jedoch aktuell für Bitcoin nur sehr begrenzt öffentlich angezeigt und ist bei Ethereum wie gesagt besser.
Natürlich kann man auch manuell die Transaktionen absuchen, welche Muster sich in den Transaktionen finden.
Somit könntest du auch die Screenshots prüfen, die du in Schritt 1 vom Verkäufer bekommen hast.

* spätestens hier könntest du auch prüfen, ob die ersten Aussagen von oben sich mit deiner Recherche nach dem Erhalt des öffentlichen Schlüssels decken. Hat der Verkäufer z.B. angegeben, die Coins wären schon länger nicht bewegt worden aber in der Blockchain siehst du, die Coins wurden erst kürzlich bewegt, ist das ein Zeichen, dass der Verkäufer lügt = rote Flagge.

Es gibt also schon ein paar Möglichkeiten, nachzuforschen, ob die Bitcoins legitimen Ursprungs sind, bevor man diese erwirbt.  Smiley
Ganz einfach ist das aber aktuell nicht.
legendary
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May 30, 2023, 04:18:21 PM
#4
Erstmal willkommen hier im Forum und deutschen bereich !

Wenn man es genau nimmt , kann eigentlich jeder satoshi oder Betrag in form von Bitcoin oder auch anderen Coins aus einem Hack oder sonstwo herkommen.
Man weis ja nicht ob der Betrag oder genau die Coins die man bekommt irgendwann schon mal durch das Darknet oder sonstwo gelaufen ist.
Anders ist es da halt wenn du selbst mining betreibst oder die Coins auf einer Börse kaufst.
Ganz sicher ist man nie.
jr. member
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May 30, 2023, 03:45:13 PM
#3
Danke. Auf Bitcoin de habe ich mich noch gar nicht umgeschaut. Inwiefern ist das reguliert, ich vermute daß es dort auch Privatpersonen sind die verkaufen?

Klar hat man bei privaten Geschäften immer ein Risiko bei allen Dingen die ausgetauscht werden, es ist aber für mein Empfinden bei Sachen wie Bitcoin ziemlich asymmetrisch. Wenn Bargeld problematisch wäre, könnte man es theoretisch immer noch normal ausgeben. Bei Bitcoin ist es für einen Fachmann bzw. Ermittler aber genau nachvollziehbar, und so kann es dann passieren, daß ich mir Coins hole die sich in der Zukunft irgendwann als hochproblematisch herausstellen, ohne daß ich davon überhaupt irgendwas weiß. Zumindest ist das mein Eindruck.
hero member
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Magic
May 30, 2023, 11:18:57 AM
#2
Generell kann dir das natürlich immer passieren, dass du einen Coin bekommst der aus dubiosen quellen stammt. Das Selbe kann dir allerdings genauso mit Bargeld oder anderen Sachen passieren. Wenn du auf der Sicheren Seite sein willst, würde ich aber dennoch einfach reguliert Handelsplätze wie Bitcoin.de empfehlen, bei denen die Gebühren auch ziemlich attraktiv sind.
jr. member
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May 30, 2023, 07:04:27 AM
#1
Hi,
habe mich hier ein wenig auf dem Marktplatz umgesehen und wollte eine Frage zu OTC Transaktionen stellen. Finde das wirklich spannend daß das hier im Forum angeboten wird und daß es wohl sogar Telegram Gruppen dafür gibt.

Als Anfänger ist meine größte Sorge, daß ich nicht nachvollziehen kann, ob die Bitcoins, die mir jemand verkaufen wöllte, aus einer legalen Quelle stammen oder ob es sich dabei um Etwas handelt das aus Straftaten, Erpressungen oder Hacks kommt. Wie wird das gehandhabt - oder ist das einfach ein Risiko das man eingehen muß ohne daß man etwas dagegen tun kann, und muß man dem Verkäufer vertrauen?

Hatte gesehen daß man sich gegenseitig Screenshots schickt aber sowas läßt sich doch bestimmt ohne Weiteres fälschen und wäre für einen Neuling nicht wirklich zu beurteilen.



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