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Topic: Raiffeisen verbietet mir Bitcoin. Welche Bank in Österreich geeignet? (Read 4918 times)

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Hatte das selbe Problem, Konto gleich gekündigt und zur Fidor Bank gewechselt.

Moment mal... Kann man als Österreicher dort ein Konto eröffnen?

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Fidor Bank Kunden müssen die Volljährigkeit erreicht haben, und einen ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik haben.
Soweit ich weiß, konnte man Anfang 2014 bei Fidor ein Konto eröffnen. Ich hab es dann aber irgendwann im Herbst 2014 probiert und da ging es dann nicht mehr.
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Hatte das selbe Problem, Konto gleich gekündigt und zur Fidor Bank gewechselt.

Moment mal... Kann man als Österreicher dort ein Konto eröffnen?

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Fidor Bank Kunden müssen die Volljährigkeit erreicht haben, und einen ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik haben.
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Hatte das selbe Problem, Konto gleich gekündigt und zur Fidor Bank gewechselt.
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Nein, aber wir sind ein relativ freies Land und ich glaube nicht, dass eine Bank gezwungen werden kann Zahlungen / Geschäfte durchzuführen, welche von ihnen als hoch riskant eingestuft wurden ...

Tja, und damit wären wir bei einer interessanten Frage: Wer ist Eigentümer der Einlage und welche Rechte bleiben ihm überhaupt noch an dem (seinem darf man vermutlich gar nicht mehr sagen) Geld?!

Dass die Einlagen ungedeckt sind, macht die Sache übrigens noch spannender.  Wink
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Vllt. ist dir ja aufgefallen, dass ich nichts von Gebühren geschrieben haben. Der Vergleich mit einer Gebührenerhöhung macht nämlich keinen Sinn.
Irrelevant. Genauso gut können andere Vertragsteile geändert werden.

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Eine Firma darf in einen Vertrag nicht reinschreiben was sie will, weil das Gesetz immer noch über dem Vertrag steht.
Solange sie sich im gesetzlichen Rahmen befinden und nicht Sittenwidrig sind, ist alles in Ordnung.

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Gab es hier überhaupt eine Vertragsänderung? Das höre ich nämlich auch zum ersten Mal.
Nein, ist auch nicht notwendig. Eine Bank ist berechtigt bei Verdacht auf Geldwäsche eine Überweisung abzulehnen. Bei Bitcoin leider nicht abwegig. Wenn man sich ansieht, was im Bereich Cryptowährungen an Betrug abläuft, ist es nur allzu verständlich, dass eine Bank damit möglichst nichts zu tun haben will.

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Mit der Einstellung, die hier viele haben: "Ist ganz bestimmt so, ich versuch erst gar nicht etwas zu machen, wir beschweren uns lieber in einem Forum", hätte ich meinen Mietrechtsstreit vor einem Jahr nicht gewonnen
Ohne die Sachlage zu kennen, kann ich dir sagen, dass das MRG für Hauptmieter ein sehr starkes Gesetz ist (jedenfalls in Ö).
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Konsumentenschutzgesetzte
Ein Dienstleister darf nicht ohne wichtigen Grund seinen Dienst für den Verbraucher einschränken.
Die Aussage halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Natürlich darf ein Dienstleister den Vertrag ändern, auch zum Nachteil des Konsumenten. Sonst könnte z.B. kein (Tel./Internet)Provider die Gebühren erhöhen. Das Einzige was sie machen müssen ist, dem Konsumenten ein Sonderkündigungsrecht einräumen, sollte der Vertrag Bindefristen enthalten.
Und da es nach wie vor kein Recht auf ein Konto gibt (wird kommen), kann dich jede Bank einfach ablehnen. Dazu braucht es nicht einmal einen Grund. Selbst wenn das Recht auf ein Basiskonto kommen sollte, läuft es nach den Regeln der Bank.
Vllt. ist dir ja aufgefallen, dass ich nichts von Gebühren geschrieben haben. Der Vergleich mit einer Gebührenerhöhung macht nämlich keinen Sinn.
Eine Firma darf in einen Vertrag nicht reinschreiben was sie will, weil das Gesetz immer noch über dem Vertrag steht. Dass das so wenig Leute verstehen, ist mir ein Rätsel. Lebt ihr alle mit dem Kopf im Sand?
Gab es hier überhaupt eine Vertragsänderung? Das höre ich nämlich auch zum ersten Mal.

Mit der Einstellung, die hier viele haben: "Ist ganz bestimmt so, ich versuch erst gar nicht etwas zu machen, wir beschweren uns lieber in einem Forum", hätte ich meinen Mietrechtsstreit vor einem Jahr nicht gewonnen
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Konsumentenschutzgesetzte
Ein Dienstleister darf nicht ohne wichtigen Grund seinen Dienst für den Verbraucher einschränken.
Die Aussage halte ich ehrlich gesagt für Unsinn. Natürlich darf ein Dienstleister den Vertrag ändern, auch zum Nachteil des Konsumenten. Sonst könnte z.B. kein (Tel./Internet)Provider die Gebühren erhöhen. Das Einzige was sie machen müssen ist, dem Konsumenten ein Sonderkündigungsrecht einräumen, sollte der Vertrag Bindefristen enthalten.
Und da es nach wie vor kein Recht auf ein Konto gibt (wird kommen), kann dich jede Bank einfach ablehnen. Dazu braucht es nicht einmal einen Grund. Selbst wenn das Recht auf ein Basiskonto kommen sollte, läuft es nach den Regeln der Bank.
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Dagegen gibt es Gesetze.

Welche Gesetze?
Konsumentenschutzgesetzte
Ein Dienstleister darf nicht ohne wichtigen Grund seinen Dienst für den Verbraucher einschränken.
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Quote from: turvarya
Wenn ich jetzt meine ganzen Ersparnisse nehme und mir ein viel zu teurer Auto damit kaufe, kann die Bank ja auch nichts dagegen machen.

Spekulationen sind natürlich deine eigene Sache. Das ist auch nicht deren Argument. Die Begründung der Raiffeisen ist vermehrtes Risiko der Geldwäsche in Zusammenhang mit Bitcoin (vgl. "Silk Road", "CryptoLocker", etc.).
Gibt es dazu ein offizielles Statement von der Raiffeisen?
Ich halte es nicht für haltbar, nur weil sie behaupten, es gäbe ein Risiko zur Geldwäsche. Sagen sie ihre Kunden betreiben Geldwäsche, nur weil sie an Bitcoinbörsen überweisen? Das ist absurd.
Aber solange sich ein Betroffener nicht mal beim Konsumentenschutz erkundigt, können wir hier nur spekulieren. Das ist übrigens kostenlos und unverbindlich. In der Regel dauert es halt nur ein paar Wochen bis man einen Termin bekommt.
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Dagegen gibt es Gesetze.

Welche Gesetze?

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Wenn ich jetzt meine ganzen Ersparnisse nehme und mir ein viel zu teurer Auto damit kaufe, kann die Bank ja auch nichts dagegen machen.

Spekulationen sind natürlich deine eigene Sache. Das ist auch nicht deren Argument. Die Begründung der Raiffeisen ist vermehrtes Risiko der Geldwäsche in Zusammenhang mit Bitcoin (vgl. "Silk Road", "CryptoLocker", etc.).
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Basierend auf was?
Mir ist kein vergleichbarer Fall bekannt. Dir etwa?

Nein, aber wir sind ein relativ freies Land und ich glaube nicht, dass eine Bank gezwungen werden kann Zahlungen / Geschäfte durchzuführen, welche von ihnen als hoch riskant eingestuft wurden (auch wenn die Einstufung übertrieben sein mag)  - letztlich sollte es im eigenen Interesse der Bank liegen Zahlungen abzuwickeln um Gebühren zu kassieren.
Das mit dem freien Land ist in diesem Zusammenhang Unsinn. Eine Bank ist ein Dienstleister und kann nicht willkürlich seine Dienstleistung einschränken. Dagegen gibt es Gesetze.
Eine Bank verwaltet das Geld ja nur(zumindest offiziell). Das Risiko liegt außerdem nicht bei der Bank.
Wenn ich jetzt meine ganzen Ersparnisse nehme und mir ein viel zu teurer Auto damit kaufe, kann die Bank ja auch nichts dagegen machen.
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Mir ist kein vergleichbarer Fall bekannt. Dir etwa?

Nein, aber wir sind ein relativ freies Land und ich glaube nicht, dass eine Bank gezwungen werden kann Zahlungen / Geschäfte durchzuführen, welche von ihnen als hoch riskant eingestuft wurden (auch wenn die Einstufung übertrieben sein mag)  - letztlich sollte es im eigenen Interesse der Bank liegen Zahlungen abzuwickeln um Gebühren zu kassieren.
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Interessant wäre es ja mal, wenn sich jemand beim Konsumentenschutz erkundigt, ob Banken so etwas überhaupt dürfen. Ich bezweifle das.

Bin mir ziemlich sicher, dass die Rechtsgrundlage dies zulässt.
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Mir ist kein vergleichbarer Fall bekannt. Dir etwa?
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Interessant wäre es ja mal, wenn sich jemand beim Konsumentenschutz erkundigt, ob Banken so etwas überhaupt dürfen. Ich bezweifle das.

Bin mir ziemlich sicher, dass die Rechtsgrundlage dies zulässt.
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..., ob Banken so etwas überhaupt dürfen. ...

Wie, Du zweifelst an der zentralen Institution der Mindestreserve-Religion?!  Cool

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Interessant wäre es ja mal, wenn sich jemand beim Konsumentenschutz erkundigt, ob Banken so etwas überhaupt dürfen. Ich bezweifle das.

Ich war bis vor ein paar Monaten bei der Bank Austria und bin jetzt bei der easybank und hatte keine Probleme mit Überweisungen an Kraken.
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"Ok, legen Sie bitte genug Bargeld bereit; ich komme gleich, löse mein Konto auf und nehme das Guthaben in bar mit." Cheesy
Etwa so hab ich das gemacht. Ich rate auch Freunden und Bekannten die bei Raiffeisen sind die Bank zu wechseln.

Vor allem auf das Guthaben in Bar sollte man nicht verzichten. Der Umtausch von Giralgeld in ein richtiges Zahlungsmittel ist für die Banken extrem schmerzhaft. In grösserem Umfang bedeutet es die sofortige Insolvenz einer Bank.

Anders ausgedrückt lebt eine Bank davon, dass eben genau dieser Umtausch nur in vernachlässigbarem Umfang passiert. Ausserdem arbeitet die Lobby mit Hochdruck daran, diesen Umtausch nicht mehr zu ermöglichen. D.h. es gibt Bestrebungen, den Menschen das Geld wegzunehmen. Leider sind die meisten Menschen so passiv, dass ich die erfolgreiche Umsetzung dieser Bestrebung wohl noch erleben werde.  Angry
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"Ok, legen Sie bitte genug Bargeld bereit; ich komme gleich, löse mein Konto auf und nehme das Guthaben in bar mit." Cheesy

Etwa so hab ich das gemacht. Ich rate auch Freunden und Bekannten die bei Raiffeisen sind die Bank zu wechseln.
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Und gibt es etwas neues oder bereits eine neue Bank gesucht?

Mfg
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Aber wenn cashila.com zum Beispiel gut funktioniert... dann ginge es schon eher Smiley
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... dass mein gehalt von einer bitcoin Firma kommt ...

OT: Hast Du schon mal überlegt Dich in BTC bezahlen zu lassen?!  Wink


Ich kriege einen Teil in bitcoin - aber solange ich Versicherungen, Miete etc per Dauerauftrag in Euro zahlen muss, wäre es irgendwie witzlos, alles in BTC zu kassieren, nur um dann ständig zu verkaufen.
Der BTC Anteil wird sich vermutlich mit der Zeit erhöhen, aber momentan wäre es mit zu kompliziert, das alles einzurichten - die Zeit nutze ich lieber fürs Programmieren.
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