Hörst Du Musik? Schaust Du Filme? Auch für diese Medien braucht man heutzutage nicht mehr irgendwelche Datenträger zum Anfassen; man kann sie vollständig digital konsumieren. Und trotzdem steckt das Geld der Produzenten, die Arbeit der Schauspieler und überhaupt alles, was zur Produktion eines solchen Inhalts gehört, da drin. Oder macht ein Stream eines Films via Netflix ihn gegenüber der DVD oder Blu-Ray plötzlich wertlos, nur weil es keinen Datenträger gibt? Nein, mitnichten.
Und so, wie ich Datenträger für Medien mittlerweile eher als störend empfinde (ich würde mir ein Album lieber als MP3- oder FLAK-Download kaufen anstelle einer CD, die ich erst umständlich rippen muss), sehe ich auch keinen Grund für einen Wert, physisch tastbar sein zu müssen. Würde ich in Silber wirklich investieren wollen, müsste ich mir Gedanken darüber machen, wie ich irgendwas zwischen einhundert Kilogramm und einer halben Tonne lagern (und vor Diebstahl sichern) kann – beim Bitcoin reicht mein (ebenfalls nicht tastbares, da nur ideell vorhanden) Computerfachwissen aus, um meinen Wertbestand zu sichern.
Gerade in Zeiten absolut übertriebener Digitalisierung sollte die Idee, dass man etwas anfassen können muss, damit es einen Wert hat, doch völlig überholt sein.