das ist tatsächlich etwas wo ich auch gerade überlege wie man sich am besten darauf vorbereiten kann...habe eigtl vor beim nächsten allzeithoch auch mal aus dem markt zu gehen und zu verkaufen, aber zu dem zeitpunkt wird das netzwerk wahrscheinlich wieder total voll sein mit horrenden gebühren, sprich das senden zum Exchange könnte ein problem werden. wie macht ihr das?
gibt es eine seite bei der man einen "Alert" setzen kann, dass man benachrichtigt wird wenn der mempool leer ist bzw gebühren "geringer als x" ?
Es empfiehlt sich immer, die eigenen Transaktionen in Zeiten niedriger Gebühren zu "konsolidieren".
Hintergrund: Bitcoin funktioniert nach dem sogenannten
UTXO-Modell.
Jede eingehende Transaktion auf eine Bitcoin-Adresse wird auf dieser Adresse gleichzeitig zu einem "unausgegebenen Transaktionseingang" (UTXO (unspent transaction output)).
Je mehr "unausgegebene Transaktionseingänge" auf der eigenen Bitcoin-Adresse sind, desto teurer wird das (gebündelte) Versenden dieser Bitcoins.
Hier ist das gut von LoyceV erklärt:
[Dec 2023] Fees are high, wait for opportunity to Consolidate your small inputsUnd in Zeiten niedriger Gebühren kann man seine "unausgegebenen Transaktionseingänge" konsolidieren, weil es dann billiger ist.
Bei der nächsten Transaktion hätte man dann nur noch einen Transaktionseingang (der von der Konsolidierung). Das wäre dann bei höheren Transaktionsgebühren (wie jetzt) von Vorteil, wenn alles konsolidiert ist.
Ansonsten hilft nur abwarten und SegWit (bech32) Adressen zu verwenden, denn deren Gebühren sind generell geringer.
Mir als passionierter Hobby-Gebührensparfuchs blutet im Moment echt das Herz. Ruhig bleiben und hodlen! Ich habe im Moment aber auch keine Not, Transaktionen zu tätigen. Auf Dauer ist das aber natürlich kein Zustand.
Bleibt zu hoffen, dass es über Weihnachten etwas abnimmt. Für eine Transaktion von 100$ horrende 25$ an Gebühren zu verbrennen ist gerade für neue Bitcoin-Nutzer eine unangenehme Erfahrung (und für uns natürlich auch).
Wir haben zwar aktuell einen höheren Füllstand als Ende 2017 im Sinne von "Gewicht in vMB", aber die absolut gezahlten Gebühren waren Ende 2017 noch höher als heute (Maximum wohl am 21.12.2017 mit in Summe akkumulierten ~357BTC im damaligen Mempool.
Zum Vergleich der absoluten Gebührenhöhe muss man den Fee- und nicht den Weight-Chart betrachten.
Ja, hatte den Chart des Gewichtes absichtlich hier gewählt (was vielleicht die Dramatik etwas verzerrt).
Wenn man Chart des Gewichtes mit dem Chart der Menge an Gebühren (gemessen in Bitcoin) vergleicht, kann man auch gut erkennen, dass sich seit 2017 technisch viel getan hat, um das Netzwerk zu entlasten.
Zudem liegen aktuell im Mempol nur "oberflächlich" Transaktionen mit horrenden Gebühren (wie beim Pudding die Sahne obenauf), während 2017 der ganze Pudding mehr oder weniger aus Transaktionen mit horrenden Gebühren bestand.
Wenn man es mal so bildlich sagen will.
Demnach besteht die Hoffnung, dass diese Transaktionen mit den hohen Gebühren bald abgewickelt werden und die Gebühren so wieder schnell sinken.