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Topic: Status Deutschland (Read 6173 times)

newbie
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September 19, 2015, 01:21:14 PM
#40
Wenn in der Beschreibung des Geschäftsmodells das Wort "Bitcoin" auftaucht, dann macht jede Bank dicht.
Die BaFin hat ein Schreiben an alle Banken verschickt und empfohlen "sich nicht in Bitcoin zu engagieren".
Das kann eine Bank so interpretieren, dass eine Bank selber nicht mit Bitcoin handelt. Der sogenannte Eigenhandel.
Oder die Bank interpretiert es so, dass man keine Kunden zulässt, die irgendetwas mit Bitcoin zu tun hat.

Aus blindem Gehorsam gegenüber der BaFin Empfehlung sollten alle Banken die Hände von Bitcoin lasse.
Ergänzend kommt wohl dazu, dass die Banken die Bedrohung von Bitcoin mittlerweile wahrnehmen. Man will kein PayPal 2.0 erleben.
Also verbietet man alles mit Bitcoin.

So kommt es mir vor. So ist meine Erfahrung.

Gibt es hier jemanden, der offen gesagt hat, dass er im Bitcoin Business ist und ein Bankkonto bekommen hat?
Ausser Bitcoin.de bei der Fidor kenne ich niemanden.
hero member
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September 15, 2015, 05:13:48 AM
#39
Schon mal versucht in Deutschland ein Bankkonto für seine Bitcoin Firma zu bekommen?

Ich habe mit ProTact (Bitcoin Miner) Konten bei vier verschiedenen Banken. Läuft alles problemlos. (=

Gut, du verkaufst aber auch Waren (Hardware etc) und Dienstleistungen und keine virtuellen Währungen. Ich glaube BTCexpress hat da aus eigener Erfahrung gesprochen und eine Börse gemeint. Dass es dort schwer ist ein Konto zu bekommen ist ja bekannt. 
Das denke ich auch. Es wird nicht einfach sein eine Bank damit zu überzeugen. Mit Hardware läuft das schon lässiger.
legendary
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September 14, 2015, 05:49:02 PM
#38
Schon mal versucht in Deutschland ein Bankkonto für seine Bitcoin Firma zu bekommen?

Ich habe mit ProTact (Bitcoin Miner) Konten bei vier verschiedenen Banken. Läuft alles problemlos. (=
qwk
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Shitcoin Minimalist
September 14, 2015, 10:27:26 AM
#37
Wie wäre es, wenn Bitcoin.de oder PEY oder andere Unternehmen, die schon einen Ruf in Deutschland haben mal sowas in die Richtung starten würden?
Naja, Unternehmer wollen ihre Arbeit und ihr Geld natürlich in den Aufbau ihres Unternehmens stecken.
Da umgeht man solche Probleme wie die BaFin lieber, als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.
Deswegen wandern die Bitcoin-Startups aus Deutschland eben lieber nach Großbritannien oder in die Niederlande ab.
qwk
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Shitcoin Minimalist
September 14, 2015, 10:18:39 AM
#36
Man müsste mal eine Klage anfertigen, damit sich die Justiz und dann die Politik damit beschäftigt.

Wie kann man das machen? Crowdfunding für eine Klage auf Zulassung eines Bitcoin ATMs?
Du müsstest schon einen Grund für die Klage haben.
D.h.:
1. musst du eine Firma gründen, deren Geschäftszweck der Betrieb von Bitcoin-Automaten ist.
2. dann beantragst du die Zulassung bei der BaFin.
3. dann erhältst du nach ca. 6 bis 9 Monaten eine Absage von der BaFin.
4. dagegen kannst du dann klagen.

Oder du gehst den radikaleren Weg, stellst einfach einen Automaten auf, und wenn die BaFin dir das verbieten will, klagst du dagegen. Ist ein wenig mehr Risiko, weil du für die Zeit haftest, in der du evtl. illegal einen Automaten betrieben hast.

Wenn du das machen möchtest und die notwendigen Mittel dafür auftreibst, bin ich dabei Cool

P.S. achja, ich gehe davon aus, dass die Klage in dem Fall erst vorm EuGH entschieden wird oder so. Kann also ein paar Jahre dauern und ein bisschen was kosten.
legendary
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In Satoshi I Trust
September 06, 2015, 11:18:02 AM
#35
Ich sag nur: Österreich

Dieses Land ist wirklich fortschrittlich:

- Bitcoin-Automaten
- Bitcoins an fast jedem Kiosk (Heißt dort "Trafik")
- jede Menge Akzeptanzstellen, z.B. Wien ist ein BTC-Paradies


Deutschland eher nein - Verboten durch Blockwart  Angry

Bis auf Bitcoin.de, wo du natürlich dann registriert wirst und auf die rote Liste kommst, nicht viel.

Hey! Das ist nicht wahr. In keinem Fall reicht Bitcoin.de Nutzerdaten automatisiert an eine Anstalt weiter, die "rote Listen" führt.

Als freier Mitarbeiter von Bitcoin.de weiß ich aber, wie schwierig es ist, ein Bitcoin-Geschäft hierzulande aufrechtzuerhalten (alleine schon wg. der Anwälte und Steuern). Dass das Team von Bitcoin.de bisher noch nicht ins knapp 200 km westlich liegende Holland ausgewandert ist, finde ich extrem bewunderswert und ein Bekenntnis dazu, dass Bitcoin auch am Standort Deutschland geht.

Aber -- rote Listen werden nicht geführt. Was allerdings der Fall ist, ist, dass Bitcoin.de im Falle eines Verdachts mit den Behörden kooperiert. Logisch.

Wir werden alles dafür tun, dass sich dies ändert.


/s
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September 04, 2015, 10:55:34 AM
#34
...
Wenn man Haftung abgeben möchte, was man mit der GmbH ja macht, kann man auch ohne grossen aufwand eine ltd gründen.
...
[OT] Seit kurzem auch eine "UG (haftungsbeschränkt)".  Wink [/OT]

lol - Ich hatte bereits 2009 eine der ersten UGs. So neu ist das nun wirklich nicht. Eine UG ist aber nicht mit einer Ltd zu vergleichen, da hier die Einlagen permanent erhöht werden, bis die UG zu einer GmbH gemacht werden kann. Hier geht es also nicht darum, die Haftung möglichst niedrig zu halten, da man gesetzlich verpflichtet ist, die Einlagen prozentual zum Gewinn zu erhöhen.
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September 04, 2015, 08:47:59 AM
#33
Ich sag nur: Österreich

Dieses Land ist wirklich fortschrittlich:

- Bitcoin-Automaten
- Bitcoins an fast jedem Kiosk (Heißt dort "Trafik")
- jede Menge Akzeptanzstellen, z.B. Wien ist ein BTC-Paradies


Deutschland eher nein - Verboten durch Blockwart  Angry

Bis auf Bitcoin.de, wo du natürlich dann registriert wirst und auf die rote Liste kommst, nicht viel.

Hey! Das ist nicht wahr. In keinem Fall reicht Bitcoin.de Nutzerdaten automatisiert an eine Anstalt weiter, die "rote Listen" führt.

Als freier Mitarbeiter von Bitcoin.de weiß ich aber, wie schwierig es ist, ein Bitcoin-Geschäft hierzulande aufrechtzuerhalten (alleine schon wg. der Anwälte und Steuern). Dass das Team von Bitcoin.de bisher noch nicht ins knapp 200 km westlich liegende Holland ausgewandert ist, finde ich extrem bewunderswert und ein Bekenntnis dazu, dass Bitcoin auch am Standort Deutschland geht.

Aber -- rote Listen werden nicht geführt. Was allerdings der Fall ist, ist, dass Bitcoin.de im Falle eines Verdachts mit den Behörden kooperiert. Logisch.
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September 03, 2015, 03:01:50 PM
#32
Schon mal versucht in Deutschland ein Bankkonto für seine Bitcoin Firma zu bekommen?

Fidor?
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methodic madness
September 03, 2015, 12:56:11 PM
#31
Ich sag nur: Österreich

Dieses Land ist wirklich fortschrittlich:

- Bitcoin-Automaten
- Bitcoins an fast jedem Kiosk (Heißt dort "Trafik")
- jede Menge Akzeptanzstellen, z.B. Wien ist ein BTC-Paradies


Deutschland eher nein - Verboten durch Blockwart  Angry

Bis auf Bitcoin.de, wo du natürlich dann registriert wirst und auf die rote Liste kommst, nicht viel.
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September 03, 2015, 12:14:35 PM
#30
Schon mal versucht in Deutschland ein Bankkonto für seine Bitcoin Firma zu bekommen?
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August 11, 2015, 04:53:09 PM
#29
"seit Kurzem" ist gut. Ich hatte 2009 eine der ersten UGs in Deutschland.
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no degradation
August 11, 2015, 11:22:03 AM
#28
...
Wenn man Haftung abgeben möchte, was man mit der GmbH ja macht, kann man auch ohne grossen aufwand eine ltd gründen.
...
[OT] Seit kurzem auch eine "UG (haftungsbeschränkt)".  Wink [/OT]
legendary
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August 11, 2015, 09:04:44 AM
#27

voll gmbh mal kurz 25.000 € - ist nicht viel wenn man mit dem goldenen löffel im mund geboren wurde, für alle anderen nicht schaffbar und dann haste nur die stammeinlage.
25.000.- sind nicht die Kosten. Die tatsächlichen Kosten der Gründung einer GmbH dürften im Bereich weniger hundert Euro liegen, aber da kann ich mich irren. Wenn man über Dienstleister geht, um sich einen Haufen Arbeit zu sparen, ist man irgendwo zwischen 1000.- und 2000.- Euro. Gibt es aber evtl. auch etwas billiger. Eine Vorratsgesellschaft kann je nach Einlage und Alter auch mal erheblich mehr kosten.

Wenn du aber keine 25.000 Euro aufbringen kannst, um ein Unternehmen zu finanzieren, wie willst du dann überhaupt Personal bezahlen etc.?
Als Einzelunternehmer, der vom Wohnzimmer aus etwas entwickeln möchte, brauchst du weder eine GmbH noch Stammkapital, sondern vor allem Zeit, Energie und eine Menge Fleiß.


genau, man braucht keine GmbH um etwas zu entwickeln. Unternehmen und Unternehmensgeist hängen ja nicht davon ab.
Wenn man Haftung abgeben möchte, was man mit der GmbH ja macht, kann man auch ohne grossen aufwand eine ltd gründen.

Genau dann muss man aber auch begründen können "warum man nur eine 1 Pfund LTD" gegründet hat und ob das Geschäftsmodell auf wackeligen Füssen steht..
full member
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August 11, 2015, 08:57:21 AM
#26
der herr...an welcher stelle sagte ich das ich kapital suche? 2 mal ist bereits der begriff shitcoin gefallen....ich hab den coin hier nichtmal vorgestellt und bemerke das es ein reines opensource projekt ist...da gehts nicht um fett kohle abzocken...ne es kostet nur privates geld.

und von wegen kapital...sagte nur das halt neue unternehmen es in deutschland schwerer haben als z.b in usa oder england....hier sind die hürden doch enorm.
qwk
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Shitcoin Minimalist
August 11, 2015, 08:39:12 AM
#25
wow...da bekommt man hier nur anfeindungen zu spüren...naja vielen dank das dann soweit alles für mich erklärt wurde.
Also ich sehe hier keine großen Anfeindungen, lediglich den Hinweis darauf, dass eine Altcoin nunmal nicht sonderlich innovativ ist.
Es sei denn, du hast da wirklich was ganz besonderes zusammengestrickt. Wovon ich jetzt eher nicht ausgehe.

Ansonsten solltest du dir vielleicht wirklich mal überlegen, ob dein Fell nicht ein wenig zu dünn ist, wenn du schon die kritischen Äußerungen hier nicht abkannst. Wenn du ernsthaft mal vorhast, Kapital einzusammeln, wirst du dich auf eine wesentlich härtere Gangart einstellen müssen.
full member
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August 11, 2015, 08:31:51 AM
#24
wow...da bekommt man hier nur anfeindungen zu spüren...naja vielen dank das dann soweit alles für mich erklärt wurde. Shocked
qwk
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Shitcoin Minimalist
August 11, 2015, 07:52:55 AM
#23
coinbase ca. 50 millionen dollar crowdfunding
21inc. ca. 100 millionen dollar crowdfunding
Das sind keine Crowdfundings, sondern Venture Capital. Wenn dir der Unterschied nicht bewusst ist, darf es dich nicht wundern, wenn dir keiner Geld geben würde, um ein Internet-Startup zu gründen (scnr) Wink

das nur die beiden größten....in deutschland undenkbar sowas.
Undenkbar keineswegs. Aber natürlich hast du recht, dass in den USA i.d.R. das Venture Capital ein wenig lockerer sitzt.

voll gmbh mal kurz 25.000 € - ist nicht viel wenn man mit dem goldenen löffel im mund geboren wurde, für alle anderen nicht schaffbar und dann haste nur die stammeinlage.
25.000.- sind nicht die Kosten. Die tatsächlichen Kosten der Gründung einer GmbH dürften im Bereich weniger hundert Euro liegen, aber da kann ich mich irren. Wenn man über Dienstleister geht, um sich einen Haufen Arbeit zu sparen, ist man irgendwo zwischen 1000.- und 2000.- Euro. Gibt es aber evtl. auch etwas billiger. Eine Vorratsgesellschaft kann je nach Einlage und Alter auch mal erheblich mehr kosten.

Wenn du aber keine 25.000 Euro aufbringen kannst, um ein Unternehmen zu finanzieren, wie willst du dann überhaupt Personal bezahlen etc.?
Als Einzelunternehmer, der vom Wohnzimmer aus etwas entwickeln möchte, brauchst du weder eine GmbH noch Stammkapital, sondern vor allem Zeit, Energie und eine Menge Fleiß.

Ehrlich gesagt ist bei dir schon erkennbar, dass du davon ausgehst, man müsste als Unternehmer zunächst Hunderttausende Euro haben, um dann Millionen zu scheffeln. So läuft dieses Spiel aber nicht. Wir haben zwar in Deutschland nicht die ausgeprägteste Startup-Kultur, aber es ist dennoch nicht sonderlich schwer, in den großen Ballungsräumen einfach mit ein paar Powerpoint-Slides zu ein paar VC-Pitches zu gehen und seine Ideen zu präsentieren. Wer sich gut verkaufen kann und glaubwürdig als Unternehmerpersönlichkeit wahrgenommen wird, hat auch hier in Deutschland gute Chancen auf eine Seed-Finanzierung. Wenn dann das Produkt und die Personen dahinter stimmen, klappt's im Anschluss auch mit mehr Kapital.

Sich aber einfach darauf auszuruhen, dass sowas in Deutschland ja alles nicht geht, ist einfach nur eine faule Ausrede.
full member
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August 11, 2015, 07:08:40 AM
#22
in deutschland ist auch echt schwierig mal kurz ein unternehmen mit bitcoin technology zu gründen...hürden, bzw. kosten für eine bafin lizenz und gründungskosten einer gmbh oder ag in einem markt der in deutschland quasi nicht existiert, sind einfach nicht zu bezwingen.
Für Bitcoin Technologie braucht es keine BaFin-Lizenz irgendeiner Art. Solange du nicht Finanzdienstleister bist, kannst du Wallets, Altcoins, Software und Hardware jeder Art produzieren, wie es dir gefällt.
Auch z.B. einen Bitcoin-Geldautomaten darfst du herstellen. Nur betreiben darfst du ihn nicht kommerziell ohne Lizenz.
Insofern hindert dich nichts bzw. wenig daran, in Deutschland im Bitcoin-Bereich ein Startup zu gründen.

Wenn dir allerdings schon die paar Euro für die Gründung einer GmbH zu viel sind, wirst du es als Unternehmer auch in keinem anderen Land der westlichen Hemisphäre weit bringen.


insbesondere wollte ich darauf hinweisen das man in deutschland nicht mal ebend eine mehrere millionen € grosse crowdfunding kampagne starten kann wie z.b in den usa und deshalb bitcoin / blockchain unternehmen hier nicht aus dem boden spriessen wie anderswo.
Nenne mir ein Unternehmen im Bitcoin-Bereich außerhalb Deutschlands, welches mit einer millionenschweren Crowdfunding-Kampagne finanziert worden wäre. Mir zumindest ist keines bekannt. (Mit etwas gutem Willen könnte man die ganzen Preorder-Geschichten von Minet-Herstellern als Crowdfunding bezeichnen, das war's dann aber auch)

Tatsächlich steht auch hier in Deutschland Venture Capital zur Verfügung, gerade auch für den Bereich Bitcoin.
Mir persönlich kommt es momentan eher so vor, dass die VCs verzweifelt nach Bitcoin-Unternehmen suchen, in die sie investieren können.
Voraussetzung für VC ist aber erst mal ein solider Businessplan, eine gewisse Unternehmerpersönlichkeit und vielleicht auch eine minimal innovativere Idee als einfach nur Shitcoin Nummer 934, Cloudmining Nummer 147 oder Exchange Nummer 65.

Das alles soll jetzt auch nicht heißen, dass in Deutschland alles in Ordnung wäre. Die Hürden liegen hierzulande tatsächlich höher, die Vorbehalte gegen Neues sind größer, eine richtig gute Startup-Kultur gibt es hier einfach nicht. Aber es könnte schlimmer sein.

Die Deutschen sind eben nicht nur gut darin, sich selbst Steine in den Weg zu legen, wir sind auch verdammt gut darin, einfach die Hände in den Schoß zu legen und darauf zu schimpfen, dass hier in Deutschland ja ohnehin nichts geht. Also lassen wir's gleich bleiben und sehen zu wie der Rest der Welt an uns vorbeizieht.

coinbase ca. 50 millionen dollar crowdfunding

21inc. ca. 100 millionen dollar crowdfunding

das nur die beiden größten....in deutschland undenkbar sowas.


voll gmbh mal kurz 25.000 € - ist nicht viel wenn man mit dem goldenen löffel im mund geboren wurde, für alle anderen nicht schaffbar und dann haste nur die stammeinlage.




qwk
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August 11, 2015, 05:10:18 AM
#21
in deutschland ist auch echt schwierig mal kurz ein unternehmen mit bitcoin technology zu gründen...hürden, bzw. kosten für eine bafin lizenz und gründungskosten einer gmbh oder ag in einem markt der in deutschland quasi nicht existiert, sind einfach nicht zu bezwingen.
Für Bitcoin Technologie braucht es keine BaFin-Lizenz irgendeiner Art. Solange du nicht Finanzdienstleister bist, kannst du Wallets, Altcoins, Software und Hardware jeder Art produzieren, wie es dir gefällt.
Auch z.B. einen Bitcoin-Geldautomaten darfst du herstellen. Nur betreiben darfst du ihn nicht kommerziell ohne Lizenz.
Insofern hindert dich nichts bzw. wenig daran, in Deutschland im Bitcoin-Bereich ein Startup zu gründen.

Wenn dir allerdings schon die paar Euro für die Gründung einer GmbH zu viel sind, wirst du es als Unternehmer auch in keinem anderen Land der westlichen Hemisphäre weit bringen.


insbesondere wollte ich darauf hinweisen das man in deutschland nicht mal ebend eine mehrere millionen € grosse crowdfunding kampagne starten kann wie z.b in den usa und deshalb bitcoin / blockchain unternehmen hier nicht aus dem boden spriessen wie anderswo.
Nenne mir ein Unternehmen im Bitcoin-Bereich außerhalb Deutschlands, welches mit einer millionenschweren Crowdfunding-Kampagne finanziert worden wäre. Mir zumindest ist keines bekannt. (Mit etwas gutem Willen könnte man die ganzen Preorder-Geschichten von Minet-Herstellern als Crowdfunding bezeichnen, das war's dann aber auch)

Tatsächlich steht auch hier in Deutschland Venture Capital zur Verfügung, gerade auch für den Bereich Bitcoin.
Mir persönlich kommt es momentan eher so vor, dass die VCs verzweifelt nach Bitcoin-Unternehmen suchen, in die sie investieren können.
Voraussetzung für VC ist aber erst mal ein solider Businessplan, eine gewisse Unternehmerpersönlichkeit und vielleicht auch eine minimal innovativere Idee als einfach nur Shitcoin Nummer 934, Cloudmining Nummer 147 oder Exchange Nummer 65.

Das alles soll jetzt auch nicht heißen, dass in Deutschland alles in Ordnung wäre. Die Hürden liegen hierzulande tatsächlich höher, die Vorbehalte gegen Neues sind größer, eine richtig gute Startup-Kultur gibt es hier einfach nicht. Aber es könnte schlimmer sein.

Die Deutschen sind eben nicht nur gut darin, sich selbst Steine in den Weg zu legen, wir sind auch verdammt gut darin, einfach die Hände in den Schoß zu legen und darauf zu schimpfen, dass hier in Deutschland ja ohnehin nichts geht. Also lassen wir's gleich bleiben und sehen zu wie der Rest der Welt an uns vorbeizieht.
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