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Topic: Steuerfalle Bitcoin: Wie die EU Anleger durchleuchten will - page 2. (Read 445 times)

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Na da bin ich mal gespannt, tatsächlich habe ich 2014 mal getradet und nicht versteuert, da ich nichts in Euro zurück gewandelt habe oder aufs Bankkonto überwiesen habe.
Das lässt sich auch heute gar nicht mehr nachvollziehen, da auch 2 Börden gehackt wurden und zu gemacht haben ... Die ganze Kette ist unterbrochen.

Wenn die Börsen dann auch noch im (nicht EU) Ausland waren, sind die Chancen gering. Wobei auch immer mal wieder eine "Steuer-CD" auftauchen kann.

Ich bleibe dabei - das beste ist, erst gar keine Daten zu erheben. Daten die nicht vorhanden sind können auch nicht missbraucht werden.
sr. member
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Na da bin ich mal gespannt, tatsächlich habe ich 2014 mal getradet und nicht versteuert, da ich nichts in Euro zurück gewandelt habe oder aufs Bankkonto überwiesen habe.
Das lässt sich auch heute gar nicht mehr nachvollziehen, da auch 2 Börden gehackt wurden und zu gemacht haben ... Die ganze Kette ist unterbrochen.

Wenn das wirklich kommt, wird das sicherlich einige Gelegenheitstrader treffen ...
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Kann mir aber nicht vorstellen das es so kommt, also jeden unter generalverdacht zu stellen und alle Daten einsehen...

Seit es in Europa kein Bankgeheimnis mehr gibt ist das doch der Normalzustand. Du musst jederzeit damit rechnen, dass eine interessierte Stelle alle Daten über Dich, die irgendwo gespeichert sind, einsieht.

Die einzige Möglichkeit da zu verhindern ist, keine Daten zu produzieren. Das ist bei einer Börse/Bank aber nicht möglich.
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Kann mir aber nicht vorstellen das es so kommt, also jeden unter generalverdacht zu stellen und alle Daten einsehen...

Ich kann mir es schon vorstellen. Wenn man sich mit den Äußerungen und Beschlussvorlagen einiger Ministerien beschäftigt, dann sieht es doch genauso aus. Jeder ist verdächtigt und wird unter Generalverdacht gestellt.
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Kann mir aber nicht vorstellen das es so kommt, also jeden unter generalverdacht zu stellen und alle Daten einsehen...
Ich auch nicht, nein.
Vor allem: mit welcher Begründung? Diese müsste so hieb- und stichfest sein, dass diese NUR auf Crytpo-Exchanges/Dienstleister angewendet werden könnte. Dazu müsste man aber erstmal Alleinstellungsmerkmale von solchen Diensten finden, die andere Dienste definitiv nicht haben. Wird auf alle Fälle spannend die ersten Entwürfe zu Gesicht zu bekommen.
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Da bin ich mal gespannt...
Kann mir aber nicht vorstellen das es so kommt, also jeden unter generalverdacht zu stellen und alle Daten einsehen...
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Zu dem Thema hatte ich auch im Steuerthread etwas angemerkt aber das ging damals ziemlich unter:
Blockpit hat da schon eine kleine Vorreiterrolle in Österreich übernommen (ist ja auch Teil des Geschäftsmodells) und wird daher auch regelmäßig in Artikeln der Medien erwähnt. z.B. hier und auch hier vom Standard.

Der Standard Artikel schlägt in die gleiche Kerbe und da kommt ziemlich sicher bald etwas auf uns zu.

Spätestens wenn MiCA loslegt... was ist MiCA?
Siehe hier:

Bei einer Recherche zum aktuellen Stand unserer Regierung zu Kryptowährungen bin ich auf ein paar Dinge gestoßen die wir hier gerne besprechen können.
Und zwar MiCA - „Markets in Crypto-Assets“

Quote
Was bereits seit einiger Zeit Teil von Spekulationen war, wurde am 24. September 2020 auch offiziell verkündet: Die Europäische Kommission plant die Regulierung von Krypto-Assets. Die „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) getaufte Verordnung soll für EU-weit einheitliche Regeln im Umgang mit digitalen Währungen und Krypto-Assets sorgen. Derzeit unterscheidet sich geltendes Recht von Ländergrenze zu Ländergrenze teils erheblich. Was in dem einen Land für Stablecoins, Utility Token und Krypto-Fonds gilt, muss längst keine Gültigkeit in einem anderen Land haben.

Mit Blick auf die voranschreitende Akzeptanz des Kryptomarktes und den Erfolg der noch jungen Technologie ist das ein unbefriedigender Zustand. Die neue Verordnung soll dem ein Ende setzen und bereits Ende 2022 in allen Mitgliedsstaaten in Kraft treten. Doch was umfasst die Verordnung der EU-Kommission genau und welche Auswirkungen könnten die neuen Regularien auf deutsche Kryptounternehmen haben? Wir fassen die wichtigsten Punkte der neuen Verordnung zusammen.
Quelle: https://blockchainwelt.de/mica-eu/#MiCA_soll_EU-weit_fuer_einheitliche_Regeln_sorgen

Es gibt tolle Seiten auf denen man diverse Gedanken unserer Politiker nachvollziehen kann:
Österreich:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/AB/AB_03417/index.shtml
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/AB/AB_03417/imfname_847533.pdf

Deutschland:
https://dipbt.bundestag.de/dip21.web/searchDocuments/simple_search.do
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/245/1924532.pdf

Der zweite bzw. dritte Link sind jeweils schon für das Stichwort MiCA.

Quote
Was auf FinTech-Startups möglicherweise zunächst einschüchternd wirkt, beinhaltet aber auch enorme Chancen hinsichtlich der Professionalisierung des gesamten Krypto-Ökosystems. Wer glaubt, die Regulierung solle eine Art “Stopp-Schild” für Bitcoin, Ethereum, Stablecoins und virtuelle Börsengänge sein, irrt. Stattdessen wird für all diese Ansätze ein anspruchsvolles regulatorisches Fundament gebaut, das die Kryptowerte gleichberechtigt neben den bestehenden Finanzprodukten einordnet.
Quelle: https://philippsandner.medium.com/krypto-europa-umfassende-europ%C3%A4ische-regulierung-von-kryptowerten-steht-bevor-54f633f205e7

Hier noch als Video für alle die lieger bewegte Bilder sehen: https://www.youtube.com/watch?v=EYjQSe78XpA
Super Artikel (leider englisch): « Relax, take it easy » : Understanding the MiCA and Pilot Regime crypto regulation

Im Zuge dieser gesetzlichen Anpassungen/Erweiterungen sehe ich eine ganze Menge Spaß auf uns zukommen!
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Wäre aber imho eher ein Problem für die Leute, welche auf Datenschutz wertlegen, als dass es wirklich die Steuern betreffen würde.
Absolut, ja. Ich könnte dann zB nicht verstehen, warum eine staatliche Institution Zugriff auf meine Daten, die bei einem meiner Geschäftspartner liegen, erhalten sollte und die auch noch auswerten darf. Und das alles ohne begründetem Verdacht, dass ich bspw. Steuern hinterziehe. Dadurch wird mMn jeder, der mit Cryptos handelt, unter Generalverdacht gestellt.

Und was kommt dann als nächstes? Zugriff auf meine Banktransaktionen weil ich ja eine terroristische Vereinigung unterstützen könnte? Zugriff auf meine Amazon-Bestellungen, ich könnte mir ja Dinge für den Bau einer Bombe kaufen?

Der steuerliche Aspekt ist mir persönlich egal, ich zahle nach bestem Wissen und Gewissen meine Steuern (und das viel zu viel) ... aber mich unbegründet durchleuchten wollen ... damit habe ich ein Problem.
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Grüß euch!

Vor knapp einem Monat erschien folgender Artikel in der Österreichischen Zeitung derStandard.at: https://www.derstandard.at/story/2000123467835/steuerfalle-bitcoin-wie-die-eu-anleger-durchleuchten-will

Über den Kernabsatz daraus bin ich erst heute gestolpert, da blieb mir dann mal kurz die Spucke weg:

Quote
Die Union plant, Kryptodienstleister über eine Verordnung zur Weitergabe ihrer Kundendaten an Behörden zu verpflichten, berichtet Blockpit-Gründer und -Chef Florian Wimmer. Davon betroffen seien in der gesamten EU etwa Handelsplätze, Tauschbörsen oder auch Anbieter von Wallets, wie elektronische Geldbörsen zur Verwahrung von Bitcoin und Co genannt werden. Sprich, die Finanz kann wohl künftig über deren Nutzer- und Transaktionsdaten der vergangenen Jahre verfügen. "Dann kann man auch im Nachhinein ableiten, was an Gewinnen realisiert wurde", gibt Wimmer zu bedenken.

Im Finanzministerium bestätigt man derartige Pläne. "Der Ball liegt bei der EU", heißt es auf Anfrage. "Österreich unterstützt diese Bemühungen und wird sich an einer europäischen Lösung beteiligen." Ein konkreter Vorschlag soll aber frühestens gegen Jahresende auf dem Tisch liegen, womit eine Umsetzung wohl erst ab 2022 möglich wäre.

Wäre jetzt interessant was "der vergangenen Jahre" bedeutet und ob man bereits jetzt den Exchange auffordern kann, dass sein persönliche Historie gelöscht werden muss ...

Wäre aber imho eher ein Problem für die Leute, welche auf Datenschutz wertlegen, als dass es wirklich die Steuern betreffen würde.
Ich denke nicht, dass die meisten so blöd sind und versuchen ihre Trades nicht zu versteuern.
Da ich nicht trade, sondern longterm hodl und auch alle meiner Coins über mindestens 1 Jahr in ihrer Wallet verrotten, ist es mir eigentlich Wurscht.
Wie gesagt, datenschutztechnisch ist es aber natürlich eher uncool - aber bis 2022 bin ich wahrscheinlich eh all out wenn dieses Jahr so weitergeht  Cool
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Grüß euch!

Vor knapp einem Monat erschien folgender Artikel in der Österreichischen Zeitung derStandard.at: https://www.derstandard.at/story/2000123467835/steuerfalle-bitcoin-wie-die-eu-anleger-durchleuchten-will

Über den Kernabsatz daraus bin ich erst heute gestolpert, da blieb mir dann mal kurz die Spucke weg:

Quote
Die Union plant, Kryptodienstleister über eine Verordnung zur Weitergabe ihrer Kundendaten an Behörden zu verpflichten, berichtet Blockpit-Gründer und -Chef Florian Wimmer. Davon betroffen seien in der gesamten EU etwa Handelsplätze, Tauschbörsen oder auch Anbieter von Wallets, wie elektronische Geldbörsen zur Verwahrung von Bitcoin und Co genannt werden. Sprich, die Finanz kann wohl künftig über deren Nutzer- und Transaktionsdaten der vergangenen Jahre verfügen. "Dann kann man auch im Nachhinein ableiten, was an Gewinnen realisiert wurde", gibt Wimmer zu bedenken.

Im Finanzministerium bestätigt man derartige Pläne. "Der Ball liegt bei der EU", heißt es auf Anfrage. "Österreich unterstützt diese Bemühungen und wird sich an einer europäischen Lösung beteiligen." Ein konkreter Vorschlag soll aber frühestens gegen Jahresende auf dem Tisch liegen, womit eine Umsetzung wohl erst ab 2022 möglich wäre.

Wäre jetzt interessant was "der vergangenen Jahre" bedeutet und ob man bereits jetzt den Exchange auffordern kann, dass sein persönliche Historie gelöscht werden muss ...
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