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Topic: Umfrage Bundestagswahl: Was waehlt die BTC-Community? (Read 3585 times)

sr. member
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Sie sind ein nationaldemokratischer Sozialist. 3 Prozent der Testteilnehmer fallen auch in diese Kategorie und 48 Prozent sind extremistischer als Sie.




Iiiiiiinteressant...


Manch einen hier dürfte das Ergebnis von mir wohl ziemlich überraschen (mich eingeschlossen).  Grin
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Nja, wenn sich jemand in die Berge zurückzieht nennt man das auch nicht spirituelle Politik. Okay, um ganz genau die einzelnen Parteien einordnen zu können bräuchte man etwas mehr Detail, das war nur als grobe Struktur gedacht. Den "politischen Kompass" verstehe ich nicht, seine Achsen sind nicht einmal ungefähr orthogonal, da ein linker Staat automatisch authoritär ist -- linke Politik schreibt der Wirtschaft sehr detailliert vor, wie sie abzulaufen hat.

Und das libertäre Modell 'kein Staat' läuft aufs Machtkonzentration und Faustrecht raus. Da sagt dann der Obermacker wo es lang geht. Für die Wirtschaft bestimmt ein toller Keks.

Bei dem monopolistischen Großkonzern ist monopolistisch das Stichwort. Kein normaler Spieler, egal ob groß oder klein, Einzelperson oder Konzern, mag es, wenn sein Eigentum zerstört wird. Ich denke, wir hätten viele Umweltprobleme nicht, wenn es klarere Eigentumsverhältnisse und faire Schadensvergütung gäbe. Sicherlich würde es die Zerstörung nicht überall aufhalten, aber das scheint ohnehin nicht die Absicht der meisten Menschen zu sein. Aber die sinnlose Zerstörung marke Tragedy of the Commons ist nun wirklich vermeidbar.

Was erst zu beweisen wäre. Genügend Mittel vorhanden wird halt anderswo Land gekauft,  Scheinfirma gegründet und der Dreck dort entsorgt. Wenn man es geschickt anstellt steht man vermutlich auch noch auf der Liste der Geschädigten ganz oben. Wobei dann dank Scheinfirma eh nix zu holen ist. Wer soll Deiner Meinung nach 'fair' eigentlich entscheiden und durchsetzen? Das libertäre Mantra ist doch: wenn mir der Polizist oder Richter nicht zusagt suche ich mir halt einen anderen.
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seine Achsen sind nicht einmal ungefähr orthogonal, da ein linker Staat automatisch authoritär ist -- linke Politik schreibt der Wirtschaft sehr detailliert vor, wie sie abzulaufen hat.

Das wär dann der Stalin links oben.  Smiley



Es ist im Gegenteil eher so, dass man Markt und Staat nicht trennen kann, anders als die US-Libertären immer meinen und das jetzt anscheinend so auch zu uns rüberschwappt. Da kommt passend dazu dieser Artikeln von heut grad rein: http://www.heise.de/tp/artikel/39/39907/1.html

Links unten wär jenseits von Markt und Staat.

Bei dem monopolistischen Großkonzern ist monopolistisch das Stichwort. Kein normaler Spieler, egal ob groß oder klein, Einzelperson oder Konzern, mag es, wenn sein Eigentum zerstört wird. Ich denke, wir hätten viele Umweltprobleme nicht, wenn es klarere Eigentumsverhältnisse und faire Schadensvergütung gäbe.

Worauf ich eher hinaus will ist, dass, wenn man die Umweltprobleme verhindern will, nicht so sehr auf die festen Eigentumsverhältnisse ankommt. Die Gesellschaft müsste sich eher wieder "von unten" und "im kleinen" organisieren (regionale Wirtschafts- und Produktionskreisläufe), so dass die Leute die Ressourcen, von denen sie abhängig sind, wieder erkennen und sich drum kümmern, dass auch alles wieder nachwächst. Wie individualistisch und leistungsorientiert ("Markt") das dann "im kleinen" organisiert ist, spielt m.E. wie gesagt eine eher untergeordnete Rolle. Das Dorf wird schon auch "im ganzen" drauf aufpassen, dass der Wald nebenan, von dem sie abhängig sind, nicht ratzeputz abgeholzt wird. Was hingegen verhindert werden muss sind mächtige großflächige Organe der Zuständigkeit, egal ob die nun "Sowjetunion" ("öffentlich"/"Staat") oder "Monsanto" ("privat"/"Konzern") heißen.
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Woher soll man wissen, dass die Wahlen nicht gefälscht werden?

Wenn im Wahllokal kein trust level zu sehen ist, drehe ich mich um 360° und gehe heim.

dann würdest du wählen und nicht heim gehen Wink
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Naja, einige steile Thesen, Verallgemeinerungen und Strohmänner hier, die ich so nicht unterschreiben würde.

Bspw:

Jemand der sich in die Berge zurückzieht zum meditieren will bestimmt keine kulturelle Kontrolle ausüben. Und es ist sicherlich keine kulturelle Kontrolle, wenn man eher Heilkräuter als Pharmakonzerne fördern will, unabhängig nun davon, was nun wirklich besser hilft.

Dem kleinbürgerlichen Eigentümer mag es in der Tat nicht gefallen, wenn sein Grundstückspreis wegen Verseuchung sinkt, aber die richtige Fragestellung hier ist wie immer die Skalierung. Sowohl einem monopolistischen Großkonzern, dem riesige Landflächen gehören, als auch einem totalitären Staat ist es scheißegal.

(...)

Nja, wenn sich jemand in die Berge zurückzieht nennt man das auch nicht spirituelle Politik. Okay, um ganz genau die einzelnen Parteien einordnen zu können bräuchte man etwas mehr Detail, das war nur als grobe Struktur gedacht. Den "politischen Kompass" verstehe ich nicht, seine Achsen sind nicht einmal ungefähr orthogonal, da ein linker Staat automatisch authoritär ist -- linke Politik schreibt der Wirtschaft sehr detailliert vor, wie sie abzulaufen hat.

Bei dem monopolistischen Großkonzern ist monopolistisch das Stichwort. Kein normaler Spieler, egal ob groß oder klein, Einzelperson oder Konzern, mag es, wenn sein Eigentum zerstört wird. Ich denke, wir hätten viele Umweltprobleme nicht, wenn es klarere Eigentumsverhältnisse und faire Schadensvergütung gäbe. Sicherlich würde es die Zerstörung nicht überall aufhalten, aber das scheint ohnehin nicht die Absicht der meisten Menschen zu sein. Aber die sinnlose Zerstörung marke Tragedy of the Commons ist nun wirklich vermeidbar.
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Die CDU ist zB ein Bisschen links, ein bisschen rechts, deutlich spirituell und etwas liberal. Die NPD ist linksrechts und sonst nix. Die FDP ist ein Bisschen links und halbwegs liberal; die Grünen deutlich links und öko und die ÖDP das Gleiche in extremer. Die Piraten sind halbwegs links und halbwegs liberal. Die MLPD ist so dermaßen links dass sie auch rechts gegen liberale werden muss um sich selbst zu organisieren.

Die Achsen sind nicht vollständig orthogonal:

  • Links+rechts+liberal = konstant, denn für irgendwas muss man sich entscheiden.
  • Rechts >= spirituell, weil religiöse Politik automatisch auch rechts (kulturelle Kontrolle) ist.
  • In der Theorie kann man Öko sein ohne links zu sein. In der Praxis sind die Menschen unfähig, das zu verstehen. Ich würde der PDV trotzdem eigentlich ein paar Öko-Punkte geben, weil sie aktiv betonen, dass dauerhaft privates Eigentum zu mehr Achtsamkeit auf die Umwelt führt -- dem Eigentümer gefällt es nämlich nicht, wenn sein Grundstückspreis wegen Verseuchung sinkt.

Äh. Hm. Was mache ich hier eigentlich. Huh Bin mal weiterarbeiten.

Naja, einige steile Thesen, Verallgemeinerungen und Strohmänner hier, die ich so nicht unterschreiben würde.

Bspw:

Jemand der sich in die Berge zurückzieht zum meditieren will bestimmt keine kulturelle Kontrolle ausüben. Und es ist sicherlich keine kulturelle Kontrolle, wenn man eher Heilkräuter als Pharmakonzerne fördern will, unabhängig nun davon, was nun wirklich besser hilft.

Dem kleinbürgerlichen Eigentümer mag es in der Tat nicht gefallen, wenn sein Grundstückspreis wegen Verseuchung sinkt, aber die richtige Fragestellung hier ist wie immer die Skalierung. Sowohl einem monopolistischen Großkonzern, dem riesige Landflächen gehören, als auch einem totalitären Staat ist es scheißegal.

Das links/rechts-Schema ist in der Tat irreführend und überholt, der politische Kompass ist nicht perfekt aber m.E. für die meisten Einordnungen ausreichend

http://www.politicalcompass.org/

(Themen wie Ökologie etc wären dann nur individuell zu betrachtende Teilaspekte)

Oha, die haben inzwischen sogar einen für die deutschen 2013er Wahlen:



Wobei gefühlsmäßig einige Sachen falsch eingeordnet sind. Linke, Grüne und FDP sind viel autoritärer, Piraten weiter links.
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ich fänds gut wenn die 5% Hürde endlich mal  abgeschafft wird, die verhindert das Entstehen einer echten Opposition und führt zu verfälschten Wahlverhalten.

Ich hoffe die Piraten schaffen den Einzug, so dass die Linken in der Opposition endlich mal Unterstüzung bekommen (die anderen Parteien find ich generell austauschbar Wink)

Welche Partei über 5% will unbedingt die Hürde abschaffen? Tongue


@Austauschbar:
Ich habe das Gefühl, alle Parteien lassen sich als Linearkombination von (ungefähr) Linken, Republikanern, Violetten, Tierschutzpartei und PDV ausdrücken. Eine Links-Rechts-Spirituell-Öko-Vernünftig Skala sozusagen. Grin (OKOK ich nenne es "liberal" statt "vernünftig" weil's ja eh keiner wahr haben will.)

Die CDU ist zB ein Bisschen links, ein bisschen rechts, deutlich spirituell und etwas liberal. Die NPD ist linksrechts und sonst nix. Die FDP ist ein Bisschen links und halbwegs liberal; die Grünen deutlich links und öko und die ÖDP das Gleiche in extremer. Die Piraten sind halbwegs links und halbwegs liberal. Die MLPD ist so dermaßen links dass sie auch rechts gegen liberale werden muss um sich selbst zu organisieren.

Die Achsen sind nicht vollständig orthogonal:

  • Links+rechts+liberal = konstant, denn für irgendwas muss man sich entscheiden.
  • Rechts >= spirituell, weil religiöse Politik automatisch auch rechts (kulturelle Kontrolle) ist.
  • In der Theorie kann man Öko sein ohne links zu sein. In der Praxis sind die Menschen unfähig, das zu verstehen. Ich würde der PDV trotzdem eigentlich ein paar Öko-Punkte geben, weil sie aktiv betonen, dass dauerhaft privates Eigentum zu mehr Achtsamkeit auf die Umwelt führt -- dem Eigentümer gefällt es nämlich nicht, wenn sein Grundstückspreis wegen Verseuchung sinkt.

Äh. Hm. Was mache ich hier eigentlich. Huh Bin mal weiterarbeiten.
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Hm. Hier auf dem Forum bekommt die FDP zwar gar keine Stimmen mehr, aber die PDV schafft dafür die 5%-Hürde. I'm OK with this. Cheesy

Ich frage mich, wie die Koalitionsverhandlungen aussehen würden. Nachdem die linken und linkrechten vermutlich zu unkooperativ wären, blieben für Verhandlungen Piraten (36.1%), PDV (8.2%), CDU (6,6%), SPD (6.6%), Grüne (6.6%). Rest schafft nach aktuellem Ergebnis die 5%-Hürde nicht.

lol... stellt euch eine Piraten-PDV-Grüne oder Piraten-PDV-CDU Regierung vor. Grin Vermutlich ginge Piraten-CDU-Grüne auch weil die 'rausfallenden Parteien eh nix mehr ausrichten, aber buuuh. Tongue



Jedenfalls wären die Wahlen hier viel spannender. Und die NPD würde ihre Wahlkampagne mehr auf Trolle ausrichten. Gäbe sicher lustige Spots. Roll Eyes
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Solange an der Tür kein Scammer Tag klebt kannst Du beruhigt hineingehen. Wobei ich von Gruppenabstimmungen abraten würde. Grin
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Woher soll man wissen, dass die Wahlen nicht gefälscht werden?

Wenn im Wahllokal kein trust level zu sehen ist, drehe ich mich um 360° und gehe heim.
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die werden dann gleich als erste amtshandlung den reichsdeutschen nationalfork durchsetzen wa
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In Satoshi I Trust
NPD und Piraten im kopf an kopf rennen  Grin Cheesy
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Die PdV möchte explizit Bitcoin und andere private Währungen als gleichwertig zu staatlichen Währungen ansehen und den Markt entscheiden lassen. Bitcoin wird auch auf ihrem Flyer erwähnt.

Hast Du dazu einen Link? Im PDV-Forum ist der Bitcoin jedenfalls umstritten.

Es ist richtig, ihn als umstritten zu sehen -- in einer echten Freihandelszone gibt es wirklich sehr viele Möglichkeiten für Währungen. Man sollte nicht von vornherein eine "richtige" Lösung festlegen.

Quote
Langfristig wollen wir jedoch das Geldmonopol der Zentralbanken abschaffen – wie schon von Wirtschafts-Nobelpreisträger Hayek gefordert. So können sich Alternativwährungen etablieren und das wertstabilste Geld wird sich als Zahlungsmittel durchsetzen. Bereits heute wird diese Möglichkeit in Form von Bitcoins und diversen Regionalgeldern genutzt.

Quelle: http://www.parteidervernunft.de/sites/default/files/euroflyer_bund_2013.pdf (Flyer für die Bundestagswahl 2013).
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Die PdV möchte explizit Bitcoin und andere private Währungen als gleichwertig zu staatlichen Währungen ansehen und den Markt entscheiden lassen. Bitcoin wird auch auf ihrem Flyer erwähnt.

Hast Du dazu einen Link? Im PDV-Forum ist der Bitcoin jedenfalls umstritten.
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Beim wahl-o-mat hab ich fast die gleichen Ergebnisse wie Elitennoob.

>40% NPD  Shocked

Naja, sieht man wohl eher wie ähnlich sich doch viele in den meisten Fragen sind.

Das ist kein Wunder. Da der Wahlvergleich nur den schriftlich niedergelegten Standpunkt heranzieht und nichtden tatsächlich gelebten. Ausserdem kann man als Wahltaktik (oder sollen wir es gleich Lüge nennen) die paar echten Standpunkte mit vielen populistischen oder auch mal vernünftigen anreichern, die man aber sowieso nicht umsetzen möchte oder kann.

Letztendlich kommt man nicht darum herum sich anzuschauen, was die tonangebenden Personen der entsprechenden Partei für einen Standpunkt einnehmen oder bereits eingenommen haben. Die Wahlkampfaussagen sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.
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Die PdV möchte explizit Bitcoin und andere private Währungen als gleichwertig zu staatlichen Währungen ansehen und den Markt entscheiden lassen. Bitcoin wird auch auf ihrem Flyer erwähnt.

Nicht, dass ich sie nur deshalb wählen werde. Ich glaube halt an Freiheit. Aber wer Bitcoin mag sollte allen anderen Parteien ihre Einstellung zumindest ankreiden. Wink

Freiheit in Bildung, Handel und Gesellschaft sollte nicht gegen jeden fadenscheinigen Unfug kompromissbereit sein. Mich hat die PdV sofort überzeugt. Dass sie sich mit Klimawandel-Anhängern streitet ist irrelevant, Deutschland subventioniert Kohleabbau und die Menschen verbrennen eh alles was brennt. Die existierenden Parteien haben da ohnehin keinen realistischen Ansatz. Das Wirtschaftssystem der PdV kann dafür mit wesentlich mehr Situationen umgehen ohne uns um die Ohren zu fliegen.
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@Akka
verbessert - war der User f4tal1ty

@Cruncher
Nein, nur die Wähler legitimieren das Parlament und zwar bewußt durch Ihre Stimmabgabe. Letztlich ist es nur ein Zahlenspiel wenn aus 50% 100% werden. Man kann nämlich dann die Politiker generell hinterfragen. Wenn repräsentieren diese dann noch? Eine Minderheit in Deutschland?, Wer gibt Ihnen das Recht das zu tun?, Sie selber und ist das demokratisch?. Demokratie ist niemals Zwang - ich darf auch mich meiner Stimme enthalten und ich wähle dann nicht irgendwelche Nazis. Das ist Müll was hier gesagt wird. Die Parteien fürchten sich scheinbar davor wenn die Wahlbeteiligung weiter fällt und kommen jedesmal mit den Nazis als Vergleich. Das ist armselig! Man sollte mal hinterfragen weshalb so viele Menschen nicht mehr wählen gehen. Das ist nicht nur Faulheit. Aber warten wir mal ab was nach der Wahl an Überraschungen und Lügen auf uns alle zukommen. Mal sehen wie lange das noch so weitergeht.
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@Kaa Tarum Min

was schiebst du mir da für Kommentare unter?

Nichts davon habe ich geschrieben!  Angry
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Jedoch solange die Parteien ihre Macht weiterhin missbrauchen, bekommen die keine Stime von mir und ich hoffe von vielen anderen auch nicht.

Ich habe es oben weiter schon ähnlich geschrieben:
Jede Stimme, die du nicht gegen eine der wählbaren Parteien abgibst, gibst du für sie ab!

Keine Stimme abgeben heißt nichts anderes als kampflos akzeptieren, was einem vorgesetzt wird. So ist das System, in dem du lebst. Das musst du akzeptieren, wenn du hier lebst. Demokratie ist Gruppenzwang! Durch Nichtwählen kannst du daran nichts ändern, aus dem Grund, den du schon genannt hast: selbst bei einer Wahlbeteiligung unter 50% würden die 50% abgegebene Stimmen dann regieren - in welcher Konstellation auch immer. Aus 50% werden dann automatisch 100% und in diesen 100% bist auch du enthalten!

Die einzige Chance, die ich sehe, wäre dass es eine 0% Wahlbeteiligung gibt. Was dann passieren würde, wäre interessant. Die Chance, einen Sechser im Lotto zu bekommen, ist vermutlich höher. Zumindest, solange wir noch leben.

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Für mich sind nicht wähler schlimmer als leute die die NPD wählen.

Volle Zustimmung.
Nichtwähler sind Verweigerer des Demokratischen Systems....

Aber die stillen Befürworter des Systems sind die größten Feinde der Freiheit und dazu zählen die Nichtwähler.


Da musste ich lachen. Ich selber wähle nicht, bin jedoch sehr politisch interessiert. Ich bin ein Nichtwähler weil ich ein Demokrat bin! Und als Demokrat habe ich auch die Wahl mich zu enthalten weil ich das demokratische System in dieser Form nicht unterstütze. Außerdem stelle ich mir oft die Frage warum ich mich für das kleinere Übel entscheiden muss. Warum soll ich mich zwischen Pest und Cholera entscheiden? Warum zwischen zwei Krankheiten die ich nicht will - egal ob die eine weniger übel ist als die andere.

Es ist schon interessant wie gegensätzlich die Meinungen dazu sind. Die Wähler sagen mir immer ich solle wählen gehen weil ich das aktuelle System sonst befürworte. Ich sage: IHR Wähler legitimiert die representative Demokratie in dieser Form weil ihr eure Stimme für das Parlament abgibt. Ein Parlament das sich selber als Klasse von der Bevölkerung abgespalten hat und durch Walhzombies den sogenannten Stammwählern erhalten bleibt. Als ob die alternativen Parteien jemals so viel Einfluss haben werden, dass es zu Veränderungen bzw Fortschritten kommt. Das ich nicht lache, wer die Geschichte der Anti-Kriegspartei " Die Grünen" zur Kriegspartei miterlebt hatte weiß dass das alles nur ein riesiger Zirkus ist. Es wird nicht lange dauern bis die Piraten und andere Parteien die aktuell Zulauf bekommen das Interesse von Lobbyisten wecken und durch diese "gefördert" werden. Viele Menschen sind heutzutage käuflich und das ganz besonders in der Politik.

Außerdem ist es egal wenn die Etablierten bei einer Wahlbeteiligung von unter 50% sagen, dass die Wahl trotzdem gültig ist. Das ist sie nicht! Das wird nur gesagt aufgrund der Machterhaltung. Wenn das Parlament nicht mal die Hälfte der Wahlmenschen hinter sich bringen kann dann hat das Parlament keine Legitimation. Es hat die Wahl verloren, genau so wie eine Partei die Wahl verlieren kann und die Opposition stellt. Ob natürlich dann die Menschen auf die Straße gehen ist eine andere Frage. Das besondere an einer Wahl ist, dass sie das Volk und das Parlament spaltet. Jeder wählt seine Partei und hofft sich durch diese vertreten zu fühlen. Wenn jedoch sich die Parteinenlandschaft als eine Klasse losgelöst vom Volk sieht, das Volk jedoch weiterhin durch die Wahl gespalten ist, dann gillt der Klassiker "Divide et impera" also Teile und Herrsche

Aus meiner Erfahrung hat ein Nichtwähler schlichtweg keine Ahnung von Politik und daher erst recht kein Interesse daran.
Aber der Vorwurf geht an das System, politische Bildung findet entweder gar nicht oder nur als Interessen-gesteuerte Propaganda statt.
Sich selbst einen objektiven Überblick zu erarbeiten ist mit dem Internet mittlerweile sehr einfach, aber wer hat nach einer 40-Stunden Woche schon Zeit und Lust dazu.
Die Eliten ziehen daraus natürlich ihren Vorteil, denn bei 100% Wahlbeteiligung hätten wir garantiert keine Schwarz-Gelbe Regierung.


Das ist ein sehr kurzsichtiges Denken. Spielt es eine Rolle ob wir eine Schwarz-Gelbe Regierung oder eine Rot-Grüne haben? Finde ich nicht wenn ich an Schröder zurückdenke. Es wird trotzdem für eine Mehrheit der Etablierten Parteien reichen aufgrund der Wahlzombies. Ich habe mich z.b gewundert als die SPD nach Schröder nur noch bei etwas über 20% herumdümpelte. Ich habe mich nicht über die 20% gewundert sondern darüber wer immer noch eine Partei die sich Sozialdemokratische Partei Deutschlands nennt und dabei eine antisoziale Politik mit Schröder gemacht hat, wählen kann! Etablierten Parteien verschwinden nicht von heute auf morgen - sie werden immer da sein und immer die Politik mitgestalten bzw blockieren. Das wirst du auch bei dieser Wahl wieder deutlich sehen können.

Mag sein das wir in einer Schein-Demokratie leben, aber der Weg zu einem neuen System geht nur über die vorübergehende Anpassung an das Alte. Schweigen und nicht wählen ist stille Zustimmung.

Mir kann keiner erzählen bei über 100 zugelassenen Parteien in Deutschland wäre keine dabei welche nicht die eigenen Wertvorstellungen widerspiegelt.
Andernfalls macht es so wie Ex-Chefmoderator Christoph Hörstel und stampft ein paar Monate vor der Wahl eure eigene Partei aus dem Boden.

Du wirst durch die Wahl NICHTS verändern. Egal wenn du wählst. Natürlich gibt es unterschiede bei den Parteien aber der eigentliche Weg ist vorgegeben. Glaubst du etwa wirklich, dass unser Parlament noch soviel Einfluss hat? Die politische Union ist ein Ziel sehr vieler EU Abgeordneten. Es werden ja immer mehr Kernkompetenzen an die EU abgegeben obwohl das laut GG nicht legitim ist aber scheiß aufs Grundgesetz. Kennst du Jean-Claude Juncker? Regierungschef der Europäischen Union. Ein Zitat von ihm:


Diese ganzen Wahlomat Geschichten sind doch kompletter Unsinn. Unter der Bedingen, dass sich unserer sogenannten Volksvertreter auch an das halten würden was sie versprechen, wäre das noch hinnehmbar aber man sollte die unzähligen Geschichten im Hinterkopf halten. Nehmen wir z.b die hier: http://www.focus.de/finanzen/steuern/schulden-merkels-mehrwertsteuer-schwur_aid_407425.html

Weißt du, ich kann nachvollziehen warum viele sagen man solle wählen gehen. Ich selber habe nahezu alle bekannteren Parteien schon durch - bis auf Spinner rechts am Rande und ich wurde immer enttäuscht. Ich habe eingesehen dass die Wahl keine fundamentale Veränderung mit sich bringt da sie viel zu allgemein ist und immer allgemeiner ganz besonders durch die EU Politik und der Abhängigkeit der Staaten untereinander - durch die Globalisierung wird. Demokratie lebt durch Kompromisse, das ist richtig jedoch passiert hierbei was ganz besonderes wenn man dabei das ganze Land im Auge hat bzw eine Union wie unsere EU. Je größer und heterogener eine Staatsstruktur wird umso allgemeiner wird die Politik da dabei Gegensätze in der Bevölkerung zunehmen. Letztlich sitzen wir alle in einem Boot und alle sind unglücklich darüber. Es wird keine Politik für uns gemacht sondern für alle die im Boot sitzen und die kann nur allgemein ausfallen.

Bevor jetzt wieder jemand kommt mit - dann hättest du eine Anti-EU Partei wählen sollen... Wir alle können frei wählen und das schon seit vielen Jahren. Viele sind der EU skeptisch gegenüber und trotzdem hat sich dieses Staatskonstrukt nicht nur gehalten sondern ist auf den besten Weg zu einer politischen Union. Diese Entwicklung fand statt OBWOHL wir frei wählen können. Die Richtung ist vorgegeben - zurück zu gehen ist kaum mehr möglich ohne gravierende wirtschaftliche Folgen. Die AfD ist z.b gegen den Euro - ich sage dir auch wenn den Euro fällt und die EU dabei nicht zerbricht, es wird ein weiterer Versuch unternommen und zwar solange bis wir eine einheitliche Währung im Sinne einer politischen Union mit all ihren Nachteilen haben. Unsere Politiker hören kaum auf das Wahlvolk - warte ab was passieren wird wenn die EU noch mächtiger wird. Die werden nichtmal wissen, dass es ein Wahlvolk gibt.

Und noch was zu Demokratie - Helmut Schmidt hat mal gemeint er wäre durchaus für mehr Demokratie aber nicht jetzt da das "Fachwissen" in vielen Bereichen fehlt. Jedoch irgendwann sollte man dem Volk mehr vertrauen. Ich sage dir - das wird niemals passieren da Macht zu besitzen nicht durch diejenigen abgegeben wird die Macht haben. Ich sage nicht, dass ich niemals wieder wählen gehe jedoch verlange ich im VORAUS dass sich die Parteien wieder besinnen. Ich möchte Resultate, erst dann bekommen sie meine Stimme. Jedoch solange die Parteien ihre Macht weiterhin missbrauchen, bekommen die keine Stime von mir und ich hoffe von vielen anderen auch nicht.
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