Für mich sind nicht wähler schlimmer als leute die die NPD wählen.
Volle Zustimmung.
Nichtwähler sind Verweigerer des Demokratischen Systems.
Für mich ist absolut nicht nachvollziehbar wie man ein Recht, welches so hart erkämpft wurde trotzig ablehnen kann, in dem Glauben damit etwas im eigenen oder gesellschaftlichen Interesse bewirken zu können.
Rechte die man nicht nutzt werden einem irgendwann genommen. Selbst zur Wahl des kleineren Übels sollte man eine Haltung haben und diese ausdrücken, wenn man schon die Möglichkeit dazu hat.
Teil der Lösung oder Teil des Problems ist Frage des subjektiven Standpunkts, aber im Sinne einer demokratischen Gesellschaft ist der Nichtwähler definitv immer ein Teil des Problems.
Selbst bei Wahlbeteiligungen unter 50% ist die Wahl gültig und die gewählte Regierung schimpft sich gewählte Vertreter des Volkes.
Einmal alle 4 Jahre ein Kreuzchen machen ist bestimmt nicht der Gipfelpunkt der demokratischen Teilhabe.
Aber die stillen Befürworter des Systems sind die größten Feinde der Freiheit und dazu zählen die Nichtwähler.
Das Problem ist wie schon mezzomix angemerkt hat, dass ein Nichtwähler als jemand gilt, der "zu faul" ist um wählen zu gehen.
Aus meiner Erfahrung hat ein Nichtwähler schlichtweg keine Ahnung von Politik und daher erst recht kein Interesse daran.
Aber der Vorwurf geht an das System, politische Bildung findet entweder gar nicht oder nur als Interessen-gesteuerte Propaganda statt.
Sich selbst einen objektiven Überblick zu erarbeiten ist mit dem Internet mittlerweile sehr einfach, aber wer hat nach einer 40-Stunden Woche schon Zeit und Lust dazu.
Die Eliten ziehen daraus natürlich ihren Vorteil, denn bei 100% Wahlbeteiligung hätten wir garantiert keine Schwarz-Gelbe Regierung.
Aber, in dem ich meine Stimme auf einem Wahlzettel abgebe, erkläre ich mich mit dem aktuellen System einverstanden und erkläre, dass ich das Ergebnis dieser Wahl respektieren werde. Nicht zu wählen ist in dem Sinn die einzige Möglichkeit auszudrücken, dass man nicht einverstanden ist.
Mag sein das wir in einer Schein-Demokratie leben, aber der Weg zu einem neuen System geht nur über die vorübergehende Anpassung an das Alte. Schweigen und nicht wählen ist stille Zustimmung.
Mir kann keiner erzählen bei über 100 zugelassenen Parteien in Deutschland wäre keine dabei welche nicht die eigenen Wertvorstellungen widerspiegelt.
Andernfalls macht es so wie Ex-Chefmoderator
Christoph Hörstel und stampft ein paar Monate vor der Wahl eure eigene Partei aus dem Boden.
Dazu kann ich nur empfehlen:
http://www.politicaltest.net/http://www.wahl-o-mat.de/bayern2013/