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Topic: Und weg sind sie - Über die verschiedenen Möglichkeiten Bitcoin zu verlieren. - page 2. (Read 5927 times)

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Du besitzt deine bitcoin nur dann, wenn du der einzige bist, der Zugriff auf die private keys hat.
Was du hast, wenn das Zeug auf ner E-Wallet liegt, ist das Versprechen, dass die dir auf Verlangen die coins schicken.

Ob das Versprechen was wert ist, hängt davon ab, wie du diese Fragen einschätzt:

Ist der Betreiber ehrlich genug, um nicht irgendwann mit der Kohle abzuhauen?
Ist der Betreiber gut genug, seine Systeme gegen extrem fortschrittliche Methoden von "Hackern" zu schützen?
Ist der Betreiber gut genug, um sicherzustellen, dass die Keys nicht durch Hardware / Software Fehler verloren gehen?
Ist der Betreiber gut genug, um nicht durch mis-management seinen Laden an die Wand zu fahren, und deine Kohle im Insolvenz-Sumpf verschwinden zu lassen?
Ist der Betreiber gut genug, seine Systeme so zu gestalten, dass nicht irgendein unterbezahlter Mitarbeiter mit deinem Geld abhaut?


Wenn du an einem dieser Punkte Zweifel hast, dann solltest du deine coins nach Hause holen.
Stelle vorher sicher, dass du dich informierst, welche Vorkehrungen du treffen solltest.
Mach Backups.
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Folgt da der strafrechtlichen Verurteilung noch was? Oder meldet Trendon jetzt einfach, dass er die 40M USD sowieso nicht zahlen kann, alle zucken mit der Schulter, sind wieder höflich zueinander und lassen die Sache auf sich beruhen?
Bei der Summe sind ihm ein paar gemütliche Jahre im Männerblock sicher. Das Geld können wir abschreiben.
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Die beste Möglichkeit BTC zu verlieren ist immer noch, sie nicht unter eigener Kontrolle/Verwaltung zu haben.
Richtig! Aber verlorenem "Spielgeld" sollte man nicht hinterherweinen  Wink
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Aufpassen, wenn man noch eine Paperwallet in der Hosentasche hat und die Hose in die Waschmaschine steckt..

Auch bei der Paperwallet sind Kopien sinnvoll. Am besten örtlich getrennt gelagert, falls es mal brennt.

Eine alte Geldkasette im Waschkeller ist sehr gut für sowas, aber bitte nicht den Schlüssel verlieren.
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Aufpassen, wenn man noch eine Paperwallet in der Hosentasche hat und die Hose in die Waschmaschine steckt..

Auch bei der Paperwallet sind Kopien sinnvoll. Am besten örtlich getrennt gelagert, falls es mal brennt.
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Die beste Möglichkeit BTC zu verlieren ist immer noch, sie nicht unter eigener Kontrolle/Verwaltung zu haben.


genau...

Und wenn man die unter eigenen Kontrolle verliert ist man wenigstens selbst schuld, oder die Waschmaschine.

Ein Guter tipp:
Aufpassen, wenn man noch eine Paperwallet in der Hosentasche hat und die Hose in die Waschmaschine steckt..

(gut, war nur eine "kleine" Wallet mit nen paar mbtc... auf der ich jemandem zeigte wie so was funktioniert Smiley ) aber es kann halt doch passieren.
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Pirate@40 (Trendon Sh.) schuldet mir noch >50 BTC, ebenso Simon Hausdorf.

Folgt da der strafrechtlichen Verurteilung noch was? Oder meldet Trendon jetzt einfach, dass er die 40M USD sowieso nicht zahlen kann, alle zucken mit der Schulter, sind wieder höflich zueinander und lassen die Sache auf sich beruhen?

Solange es nur 100 BTC sind. Mark und sein(sic) Insolvenzverwalter schulden mir da etwas mehr.  Embarrassed

Die beste Möglichkeit BTC zu verlieren ist immer noch, sie nicht unter eigener Kontrolle/Verwaltung zu haben.
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Pirate@40 (Trendon Sh.) schuldet mir noch >50 BTC, ebenso Simon Hausdorf.
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Habe eine alte Wallet. Passwort und mein dortiger Username weiß ich nicht mehr genau. Habe es zwar aufgeschrieben, doch den Zettel irgendwann leider aus versehen zusammen mit jede Menge anderen Papieren in den Altpapiercontainer geworfen.

DUMM, DUMM, DUMM...  Cry
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Habe eben gesehen, dass der MyCelium-Key mit Scrypt generiert wird. Das ist um einiges aufwändiger. Ich glaube, das wird nie was.

Ja, das meinte ich damit, dass es nicht nur auf die Anzahl möglicher Keys ankommt, sondern auch darauf, wie lange es dauert, jede dieser Möglichkeiten zu testen...
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Das MyCelium Passwort hat 15 Zeichen und besteht lediglich aus Großbuchstaben. Das entspricht etwa einem Schlüssel mit 71 Bit Länge (Log2(2615) = 70.51) oder einem Alphanumerischen Passwort (d.h. Groß- und Kleinbuchstaben und Ziffern) mit 12 Stellen  (Log62(2615) = 11.84). Wenn man also irgendwann 12-Stellige Passwörter mit normaler Hardware knacken kann, kommst du an deine Bitcoins ran.

EDIT:

Habe eben gesehen, dass der MyCelium-Key mit Scrypt generiert wird. Das ist um einiges aufwändiger. Ich glaube, das wird nie was.
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mein Telefon hat sich gerne mal aufgehangen zwischendurch. mail ging dann wohl noch raus, der rest hakte aber. Sonst hätte ich mir das Passwort mit Sicherheit aufgeschrieben. Halbe Backups machen, bringt ja auch wenig.

Ob ich aber jemals wieder an die Bitcoins komme, ist natürlich ungewiss. Aber ausschließen kann man es auch nicht. Und ein bisschen Optimismus schadet nie. Smiley
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Hmmm, das Password zeigt Mycelium dir doch auch an, bevor du dir die .pdf schickst?
Aber falls es dich tröstet, in der nächsten Version von Mycelium musst du nur noch einfach 12 Wörter aufschreiben, wie bei Trezor.

Für die Entschlüsselung sehe ich aber eher schwarz, es sind nicht einfach viele Möglichkeiten, die probiert werden müssen, es dauert jede davon auch schon ein bisschen...
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Es gibt gute Neugikeiten - meine Bitcoins sind doch nicht weg!

Allerdings komme ich auch noch nicht wieder an sie ran, denn sie sind quasi "eingefroren": http://coinspondent.de/2014/09/23/ice-cold-storage/

Ziemlich strange Situation, aber wenn man es positiv sieht, habe ich mir durch diese unabsichtliche Form der ice cold storage wohl eine Art ultimative Bitcoin-Altersvorsorge geschaffen. Das ist auch spannend. Da kann der Bitcoin Kurs die nächsten Jahre machen, was er will. Für diese Coins ist er erst in 10, vielleicht 20 Jahren wieder wirklich interessant.

Fazit: Alles wird gut. Irgendwann. Wahrscheinlich Smiley
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Ja, der Part wurde vorher abgedeckt, mit dem Satz:

Wenn du nicht der einzige bist, der Zugriff auf den privaten Schlüssel hat, dann besitzt du keine bitcoins.
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Es gibt drei Arten von Leuten:
- Die, die zugeben, bitcoins verloren zu haben
- Die, die nicht zugeben, bitcoins verloren zu haben
- Die, die Backups machen

Korrektur:
- Die, die ihre Bitcoins selbst aufbewahren (also keinem anderen zur Aufbewahrung überlassen) und Backups machen.
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Habe bitcoins durch schlechtes Handeln früher mal verloren.

Ich habe es als Lehrgeld angesehen, denn seit dem weiß ich erst, wie und wann man besser handeln sollte!  Grin
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Wie hat mein Chef-Entwickler so schön bei einem Vortrag gesagt:

Es gibt drei Arten von Leuten:
- Die, die zugeben, bitcoins verloren zu haben
- Die, die nicht zugeben, bitcoins verloren zu haben
- Die, die Backups machen
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Bitcoin ist eben noch in der Experiementierphase und wir sollten uns das immer wieder bewusst machen. Und für die Teilnahme an diesem spannenden Experiment sollte man zudem "Lehrgeld" einkalkulieren.

Wer behauptet, es gäbe bei Bitcoin bezüglich der Usability nichts mehr zu verbessern, der hat das allerdings noch nicht ganz verstanden.

Das stimmt wohl. Offiziell befindet sich Bitcoin sogar noch in der Beta-Phase.

Mir persönlich wurden schon Bitcoins auf einer dubiosen Börse gezockt.
Es war eine sog. Altcoinbörse, welche ziemlich seriös schien.
Im Vergleich zu anderen habe ich zwar nicht viel verloren, weil ich vorsichtig mit neuen Seiten bin, dennoch ärgern auch kleine Verluste.
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Bitcoin ist eben noch in der Experiementierphase und wir sollten uns das immer wieder bewusst machen. Und für die Teilnahme an diesem spannenden Experiment sollte man zudem "Lehrgeld" einkalkulieren.

Wer behauptet, es gäbe bei Bitcoin bezüglich der Usability nichts mehr zu verbessern, der hat das allerdings noch nicht ganz verstanden.
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So ein Backup ist schon ordentlich aufwendig.. Tongue

Ne, aber man zögert es halt gerne hinaus...




Bei mir war es sogar das Backup was Probleme machte.
Ich wollte Ubuntu Phone auf meinem Nexus 4 ausprobieren, also folgte ich der Anleitung auf ubuntu.com .
Quote
adb backup –all
Mit einem sicherem Gefühl in der Bauchregion fuhr ich fort.
Nach langem hin und her und ein par Spielereien spielte ich wieder Android drauf und das Backup ein.
Quote
android:allowBackup=["true" | "false"]
Dank diesem FALSE in der Manifest Datei der App waren nun auch meine 10€ in Bitcoins weg..


Ein anderes mal wollte ich den Mixing Service von blockchain.info ausprobieren.
Also neuen, temporären Account gemacht, Bitcoins überwiesen und auf Youtube hängen geblieben.
Eigentlich wollte ich die Coins gleich weiter schicken, deshalb habe ich mir auch die Zugangsdaten nicht aufgeschrieben.
Nach einer halben Stunde bemerkte ich dann, dass die Session beendet war und ich mich neu einloggen sollte....

Beides mal war es meine volle Schuld, aber gut aus Fehlern lernt man. Die 20€ Lehrgeld waren es vielleicht wert...

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