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Topic: Walletsoftware gibt es in x Jahren nicht mehr (Read 2353 times)

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August 21, 2017, 12:50:05 PM
#24
Solange man die privaten Schlüssel hat, ist man ja von Herstellern und Betriebssystemen unabhängig. Brauchst nicht mal Hardware oder Papier. Smiley
Wobei ich es bevorzuge den privaten Schlüssel direkt auf Papier zu schreiben (ohne Drucker) und nirgendwo abzuspeichern. Smiley
Das ganze dann noch fotografiert und die SD-Karte woanders sicher! gelagert.
sr. member
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Solange man die privaten Schlüssel hat, ist man ja von Herstellern und Betriebssystemen unabhängig. Brauchst nicht mal Hardware oder Papier. Smiley
legendary
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Auf Raspi läuft Windows?

Denke nicht.

https://www.raspberrypi.org/downloads/

Tut zwar nicht unbedingt zur sache aber win 10 iot gibts für den raspberry

Und bitcoin alles und privat keys lassen sich auch auf dem Linux des raxpberry oder noch anderen offenen Computern betreiben
legendary
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@Chefin: Selbst wenn diese Horrorvision Wirklichkeit werden sollte, wird es immer noch Möglichkeiten geben. Live-CDs/DVDs/Flashmedien sollten noch eine ganze Weile (>10-15 Jahre) lang funktionieren. Es gibt ja Rechner wie der Raspberry Pi die extra auf Offenheit hin produziert werden, die werden sicher nicht so schnell aussterben. Und selbst wenn, dann sollte irgend ein Antiquariat noch 'nen alten PC aus den dunklen Zehnerjahren vorrätig haben mit dem sich die Bitcoins bewegen lassen.

Klar würde das dann tatsächlich etwas mehr Wissen erfordern (wenn ich auch immer noch nicht von "Spezialwissen" sprechen würde), das sollte aber doch recht verbreitet sein (Wikis, Anleitungen, Tutorials ....), da solche Fälle mit der Zeit zunehmen werden.

Insgesamt halte ich die Angelegenheit weiter für überbewertet. Ich hatte zwar auch mal bei Multibit Probleme mit einem Blockchain.info-Key, da lags aber an der Verschlüsselung und das ist ja schon eher ein Spezialfall. Ein Core-Key sollte sich noch auf Jahrzehnte mit einer neueren Core-Software öffnen lassen.

Auf Raspi läuft Windows?

Denke nicht. Selbst jetzt hat man schon das Problem, das neuere Hardware von Intel keine Win7 Treiber mehr mitbringt. NUR noch Win10 und OpenSource wird ausgebremst, wenn die etwas eigenes entwickeln wollen, um doch noch Win 10 zum laufen zu bringen. Allenfalls wird es als VM in einer modernen Windowsversion laufen.

Das Microsoft den Weg zum DRM-sicheren PC anstrebt steht schon lange fest. Vor 10 jahren war es riesen Aufschrei, als Microsoft mit Trusted Key Chip das System so absichern wollte, das es "unknackbar" wird für Schadsoftware (und damit auch Kopiersoftware aussperren würde). Inzwischen ist das bei Apple sogar Kundenwunsch, seit man gesehen hat, das die Behörden sich dei Zähne ausbeisen am Verschlüsselungschip. Auch UEFI ist inzwischen akzeptiert. Der Aufschrei bekam einen Schalldämpfer indem man für alternative Software Zertifikate ausstellt und quasi verschenkt.

Windows10 selbst ist inzwischen soweit, das man kaum noch gescheit kopieren kann. Aber die Generation die noch gegen DRM und trusted Key gebrüllt hat ist längst ruhig geworden und die nachfolgende Generation kennt es schon nicht mehr anders. In 10 Jahren wird also das nächste Zündi gezündet, das dürfte dann wohl der rote Zündi sein und die ultimative Sperre. Ohne Rooten geht dann nichts und gerooted geht nur unsignierte Software. Könnte durchaus dazu führen, das man die Festplatte wechseln muss, damit man zwischen den Systemen hin und her schalten kann. Wenn du also zum bestellen in Windows DRM musst (nur dort funktionieren die Shops bzw die Bezahlapps), dann runter fahren, platte umstecken, hochfahren, mit Bitcoin bezahlen, wird sich das keiner wirklich antun. Ein paar ja, die große Masse nicht. Und von den paar kann kein Shop leben.

Microsoft ohne DRM wird aber in der Industrie irgendwann nicht mehr ankommen. Die verlagern das dann in den Browser und verweigern die Zusammenarbeit mit Microsoft. Die Interessiert es nicht, wie es MS geht, sondern wie ihre Kasse klingelt.
copper member
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No I dont escrow anymore.

So wie sich Windows entwickelt im Moment, erwarte ich, das in naher Zukunft nur noch Software drauf läuft das von Microsoft whitelisted wird. So wie man nur noch Apps vom Microsoftstore laden kann. Wenn nur noch Software mit Zertifikaten starten kann und selbst dann nur, wenn das Zertifikat vorher online kontrolliert wird, dürfte es schlecht aussehen.

Keine Sorge, eher wird Windows Opensource als, dass dies geschieht Wink

Glaube auch kaum, dass Microsoft sich das erlauben kann. Die ganzen Linux-Distros sind ja inzwischen sehr benutzerfreundlich geworden. MS ist nicht so cool wie Apple und selbst die Obstler kommen so langsam wachstumsmäßig aufs Abstellgleis.

MS macht auch Linux -> https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Build-2016-Windows-10-lernt-Linux-3158427.html

Natürlich spricht der Threaderöffner ein nicht ganz unwichtiges Problem an. Ich denke man muss sich fortlaufend informieren, um rechtzeitig migrieren zu können, wenn es weitreichende Änderungen gibt. Das gleiche gilt ja im übrigen für die Hardware, die man für etwaige Sicherungskopien nutzt...

x Jahre sollte man in der Tat nicht warten, aber ein paar Monaten kann man sich ruhig ausklinken ohne große Folgen fürchten zu müssen.
legendary
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So wie sich Windows entwickelt im Moment, erwarte ich, das in naher Zukunft nur noch Software drauf läuft das von Microsoft whitelisted wird. So wie man nur noch Apps vom Microsoftstore laden kann. Wenn nur noch Software mit Zertifikaten starten kann und selbst dann nur, wenn das Zertifikat vorher online kontrolliert wird, dürfte es schlecht aussehen.

Keine Sorge, eher wird Windows Opensource als, dass dies geschieht Wink

Glaube auch kaum, dass Microsoft sich das erlauben kann. Die ganzen Linux-Distros sind ja inzwischen sehr benutzerfreundlich geworden. MS ist nicht so cool wie Apple und selbst die Obstler kommen so langsam wachstumsmäßig aufs Abstellgleis.

Natürlich spricht der Threaderöffner ein nicht ganz unwichtiges Problem an. Ich denke man muss sich fortlaufend informieren, um rechtzeitig migrieren zu können, wenn es weitreichende Änderungen gibt. Das gleiche gilt ja im übrigen für die Hardware, die man für etwaige Sicherungskopien nutzt...
full member
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Naja in x Jahren wird es diese Cryptocurrencies nimmer geben.Die Staaten arbeiten schon laengst an ihren eigenen Blockchainloesungen und sobald diese online gehen ,geht der Rest unter

Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Warum sollten wir uns die Freiheit, die wir uns gerade erkämpft haben, freiwillig nehmen lassen, indem wir staatliche coins nutzen?
Du kannst das ja gern machen, ich nicht. Smiley

Zum OP, es gibt viele Wallets auch für Linux, da kann einem die Windowspolitik egal sein.
Außerdem wird es immer irgendwo ein ISO-Image von WinXP, 7, 8 geben, welches zusammen mit Virtualbox o.ä. eine alte Wallet auf verschiedenen OSen betreiben kann.
Also ist das Benutzen einer alten Wallet immer möglich, sofern man diese als Software mitgesichert hat.
newbie
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So wie sich Windows entwickelt im Moment, erwarte ich, das in naher Zukunft nur noch Software drauf läuft das von Microsoft whitelisted wird. So wie man nur noch Apps vom Microsoftstore laden kann. Wenn nur noch Software mit Zertifikaten starten kann und selbst dann nur, wenn das Zertifikat vorher online kontrolliert wird, dürfte es schlecht aussehen.

Keine Sorge, eher wird Windows Opensource als, dass dies geschieht Wink

Wed
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Ich hab mal nen Artikel dazu geschrieben, da mich immer wieder Leute fragen was passiert wenn ein Wallethersteller nicht mehr produziert. Sind dann die Bitcoins futsch? Etc.

https://www.wedtec.net/2017/06/13/was-ist-ueberhaupt-eine-hd-wallet/
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Also ich verstehe überhaupt gar nicht den Sinn. Was soll es bringen
die Wallet-Software mit zu sichern  Huh
Ich gehe davon aus, auch in x Jahren ist es noch möglich, sich einen
PC zu kaufen, OS aufzuspielen, eine Bitcoin-Wallet runterzuladen und
meinen privkey (natürlich im standard Format und nicht in nem
Software-spezifischen wie bei multibit) zu importieren.
Falls das nicht der Fall ist (sei es weil die Wallet software nicht
verfügbar ist, oder weil alle OS alle Wallets ge-nicht-whitelistet
haben), dann ist der BTC ja wohl mausetot (denn: niemand kann ihn
benutzen) und ich kann die paperwallet auch gleich wegwerfen.
Kurzum: Wenn Walletsoftware nicht verfügbar ist, hat der Coin jegliche
Benutzbarkeit verloren.

Eine gewisse kleine Ausnahme besteht, wenn alles überall auf der Welt
funktioniert, nur grade in meinem kleinen Unrechtsstaat nicht.
Dann wäre ein Wallet-Backup eventuell nützlich..
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Decentralization Maximalist
@Chefin: Selbst wenn diese Horrorvision Wirklichkeit werden sollte, wird es immer noch Möglichkeiten geben. Live-CDs/DVDs/Flashmedien sollten noch eine ganze Weile (>10-15 Jahre) lang funktionieren. Es gibt ja Rechner wie der Raspberry Pi die extra auf Offenheit hin produziert werden, die werden sicher nicht so schnell aussterben. Und selbst wenn, dann sollte irgend ein Antiquariat noch 'nen alten PC aus den dunklen Zehnerjahren vorrätig haben mit dem sich die Bitcoins bewegen lassen.

Klar würde das dann tatsächlich etwas mehr Wissen erfordern (wenn ich auch immer noch nicht von "Spezialwissen" sprechen würde), das sollte aber doch recht verbreitet sein (Wikis, Anleitungen, Tutorials ....), da solche Fälle mit der Zeit zunehmen werden.

Insgesamt halte ich die Angelegenheit weiter für überbewertet. Ich hatte zwar auch mal bei Multibit Probleme mit einem Blockchain.info-Key, da lags aber an der Verschlüsselung und das ist ja schon eher ein Spezialfall. Ein Core-Key sollte sich noch auf Jahrzehnte mit einer neueren Core-Software öffnen lassen.
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Natürlich funktioniert sie dann noch, da die Blockchain weiterhin existiert und die Software an diese gebunden ist.
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Naja in x Jahren wird es diese Cryptocurrencies nimmer geben.Die Staaten arbeiten schon laengst an ihren eigenen Blockchainloesungen und sobald diese online gehen ,geht der Rest unter

Was ist denn das für ein unbegründeter Bullshit?  Fiat besser als Deflation? -Ich halte Diese Aussage für äusserst konstruiert!
member
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solang man die PrivateKeys hat und diese auch behält sollte man immer an seine Bitcoins kommen... egal ob die Software irgendwann nicht mehr entwickelt wird oder Windows keine nicht-zertifizierte Software akzeptiert ( was ich so nicht glaube, es wird denke ich noch zuminswat ziemlich lange die Meldung geben das der Herausgeber nicht bekannt ist und man nochmal extra bestätigen muss das man sich den Gefahren bewusst ist)
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Die Software zu sichern, reicht nicht.

So wie sich Windows entwickelt im Moment, erwarte ich, das in naher Zukunft nur noch Software drauf läuft das von Microsoft whitelisted wird. So wie man nur noch Apps vom Microsoftstore laden kann. Wenn nur noch Software mit Zertifikaten starten kann und selbst dann nur, wenn das Zertifikat vorher online kontrolliert wird, dürfte es schlecht aussehen.

Ein Bitcoinkonto ist eine Zahl salopp gesagt. Diese Zahl kann man genausogut aufschreiben. Es ist prinzipiell nicht möglich alte Adressen nicht mehr zu bedienen. Weil man beim Übergang einen Transfer von Alter auf Neuer Adresse machen muss. Und für Kontrollzwecke, zb wenn der Orginalclient sich die Blockchain neu aufbaut, jede alte Transaktion verifizieren können muss.

Deine Paperwallet wird also in jedemfall aktiv bleiben. Alles andere ausser Paper hat ein Problem, wenn sich die dazu benötigte Technologie ändert. Für Papier müssten alle Menschen blind werden um es unlesbar zu machen. Und jedes Programm das ich kenne, bietet auch die Möglichkeit eine Adresse manuell einzutippen. Auch Elektrum, man muss dann allerdings auf die Phrasenrecovery Funktion verzichten
legendary
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https://t1p.de/6ghrf
Vielen Dank für eure Meinungen. Mitnehmen tue ich: Immer Wallet-Software mit sichern, in regelmäßigen Abständen mal ins Netz schauen, wie der Stand der Dinge ist und entsprechend reagieren. Gerade auch im Hinblick auf einen Chainsplit
sr. member
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Naja in x Jahren wird es diese Cryptocurrencies nimmer geben.Die Staaten arbeiten schon laengst an ihren eigenen Blockchainloesungen und sobald diese online gehen ,geht der Rest unter
sr. member
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HAIL THE KING!
Hallo,

was passiert überhaupt, wenn mir in x Jahren einfällt, dass ich noch ein Wallet habe und die Walletsoftware von mir sowie seitens der Entwickler nicht mehr aktualisiert wurde. Habe ich dann immer noch Zugriff zu meiner Wallet und deren Inhalt?
Deshalb sichere ich mir die Softwares auch immer mit.
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Jedenfalls sind Importieren und Exportieren Standardbefehle, die eigentlich auf ewig in allen Wallets genauso gehandhabt werden sollten, solange das Adressformat nicht "hart" geändert wird - was ich mir nur vorstellen kann, wenn das derzeitige Format sich als angreifbar herausstellt.
Nah, du benutzt wohl kein Multibit.. Ich auch nicht mehr, aber in der kurzen Zeit in der ich's gemacht
habe, bin ich mit genau dieser Annahme auf die Nase gefallen  Grin
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Decentralization Maximalist
Theoretisch geht das natürlich. Ich kann dir aber nur sagen, dass es ohne Spezialwissen sehr schwer möglich ist, die private-keys aus einer Wallet zu exportieren und dann in eine andere Wallet eines anderen Herstellers zu importieren. Ich hatte das mal mit Bitcoin-core und Electrum versucht.

Gerade dieser Weg ist doch recht einfach - einfach "dumpprivkey" plus Adresse und dann im Electrum die "Sweep"-Option nehmen. Die einzige Schwierigkeit besteht eventuell darin, zu erfahren, auf welchen Adressen genau das Geld liegt.

Jedenfalls sind Importieren und Exportieren Standardbefehle, die eigentlich auf ewig in allen Wallets genauso gehandhabt werden sollten, solange das Adressformat nicht "hart" geändert wird - was ich mir nur vorstellen kann, wenn das derzeitige Format sich als angreifbar herausstellt.

Quote
Also wenn man gedenkt seine Coins Jahrzehnte liegen zu lassen, wäre es schlau, sich ab und zu über den Stand seiner Software zu informieren und die Coins dann rechtzeitig zu einer anderen Wallet zu überweisen.

Das stimmt natürlich. Dennoch: Solange es nicht schnell gehen muss (Panikverkauf!) oder man Mist baut, z.B. die Wallet verschlüsselt hat und das Passwort vergisst, wird es immer einen Weg geben.
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