Eine wunderbare Ode aufs HODLn.
Das ehrt mich wirklich sehr, dass mein Artikel als eine Ode an das HODLn empfunden wird.
Bei einer Ode an das HODLn würde der Beitrag schwerpunktmäßig jedoch deutlich mehr auf dem HODLn liegen, mit wirklich allen Vorteilen, die das HODLn so ausmachen. Eine Ode hätte nicht an Komplimenten für das HODLn gespart.
Mein Artikel war eher darauf bezogen, warum Trading so riskant ist (und man daher besser HODLn sollte).
Ich hoffe übrigens, mein Denglisch vertreibt keine Lachfalten
Unnötiges Denglisch ist in diesem Faden zwar kein Kriterium, es wäre aber natürlich trotzdem pädagogisch sehr wertvoll, wenn unnötiges Denglisch vermieden würde. Falls du welches findest, kannst du es ja ausbessern.
Mit Hodln lernt man nix
Hodl'n kann jeder. Einfach mal ein Konto eröffnen, mit etwas Angespartem Bitcoins kaufen und mal da ein paar Jahre lassen.
Ohohoh
Wenn man so vorgehen würde, würde man möglicherweise schon bald lernen, dass man seine wertvollen Bitcoins nicht auf einer zentralisierten Börse HODLn sollte.
Wie wichtig
korrektes HODLN ist, wird leider oft unterschätzt.
Ja, der Prozess des HODLNs ist eher einfach aber es gibt halt doch Dinge, die zu beachten sind. Diese Dinge erfordern wenig Zeit, besonders wenn man die aufgewendete Zeit mit der Länge des HODLns in Relation setzt.
Und diese Dinge muss man wissen, am besten bevor man HODLt, damit man keine Fehler macht, wie die Bitcoins gehackt bekommt oder sonst wie versenkt.
Daher: optimalerweise lernt man bei HODL selbst nichts aber vor dem HODLn lernt man sehr, sehr viel, wenn man es fehlerfrei machen will.
Es gibt ja genügend Youtube-Bitcoinevangelisten, die einem dann sagen, wann man verkaufen sollte. Das muss ich nicht alles selber wissen.
Das würde ich 1:1 genauso unterschreiben. Die klickgeile Marktschreier- und Fanatikerfraktion auf YouTube (und anderen sozialen Medien) ist leider ein ziemlicher Klotz am Bein des Bitcoin. Die sind durchaus mit den evangelikalen Christen im Süden der USA vergleichbar, die nur Mist verzapfen.
Im Grunde ist hodln ja auch traden. Einfach in einem anderen Zeitrahmen gesehen.
Hier würde ich sagen: jein.
Es ist
ein Trade (Kauf) mit der Aussicht auf einen weiteren zu einem undefinierten Zeitpunkt in der Zukunft (Verkauf).
Man würde auch den Kauf (und später Verkauf) einer Immobilie oder den Kauf (und später Verkauf) einer Unze Gold eher nicht "Traden" nennen.
Die Grenze würde ich hier bei der Jahresfrist zur Steuerfreiheit sehen. Alles, was steuerfrei ist, würde ich nicht als "Trading" bezeichnen.
Trading ist genauso riskant wie hodln
Die Frage ist, wo setzt bei einem persönlich das Risiko ein. Was bedeutet es, wenn ich (alles) verliere, was ich eingesetzt habe. Das ist sowohl beim hodln sowie beim Traden möglich. Nun, was geschieht dann?
Einspruch!
Dass beides riskant ist, heißt nicht, dass beides gleich riskant ist, selbst, wenn in Extremfällen der Totalverlust droht. Relevant wäre hier, wie wahrscheinlich ein drohender Verlust ist.
Man beachte: Es gibt nicht nur das Handelsrisiko.
Das stimmt aber die Risiken sind dabei so gut wie alle auf der Tradingseite: Coins müssen z.B. auf einer zentralisierten Börse heiß gehalten werden, um damit zu traden.
Wenn ich das tue, kann ein Verlust auch zu einem Gewinn werden. Ich lerne neue Dinge kennen. Selbst ein Diebstahl kann so etwas sein, das dazu führt, dass ich meine persönliche Sicherheit erhöhe. Das ist mein Gewinn. Das Risiko wird meist mit einem Risiko bewertet, mit einer Währung zu verlieren. Das Risiko - oder besser die Chance - kann es aber auch sein, besser zu werden oder gar neue Dinge zu lernen, die ich dann im Beruf oder im Hobby oder wo auch immer einsetzen kann.
Das stimmt, dass man durch Fehler Dinge lernt. Aber im besten Fall sollte man sich informieren, wie man solche Verluste vermeiden kann,
bevor man sie erleiden kann.
Das ist bei HODL deutlich einfacher als beim Trading. Siehe oben.
Wenn ich das mit hodln vergleiche, ist die Lernkurve (die Chance) beim traden eher höher, das Risiko für materielle Verluste jedoch ebenfalls höher anzusetzen. Gleicht sich doch unter Umständen aus?
Bei HODL lernt man viele wichtige Dinge, über Bitcoin und die Technologie dahinter, über dem Umgang mit weniger seriösen Leuten im Internet, wie Hackern und Betrügern und noch vieles mehr.
Beim Trading zeichnet man stupide Linien in einen Chart, ich weiß nicht, was man da groß lernen soll, außer, dass es Zeitverschwendung und Kaffeesatzleserei ist.
https://xkcd.com/2101/
Das ganze führt irgendwo zu einem Punkt
Konsequenz
Hodln ist richtig und Traden auch. Macht man das eine oder das andere mit einer gewissen Konsequenz, wird man irgendwann belohnt werden. Materiell und vielleicht auch immateriell. Ist keine Weisheit, sondern einfach nur meine persönliche Überzeugung.
Naja, langfristig belohnt beim Traden werden eher weniger Leute und Lernen ist auch bisschen mau, wie oben erläutert. Lernen tut man beim (korrekten) HODLn jedenfalls einiges und statistisch gesehen war es in der Vergangenheit sehr profitabel.
Beim Trading ist die Statistik eher mies.
Aber wenn das Trading Leuten Spaß maht, warum nicht.
Es gibt ja auch Leute, die Lotto spielen oder Sportwetten abgeben.
Danke für den Link, die Geschichte ist sehr erheiternd und nun sogar auch schon eine ganze Weile her.
Wenn wir schon von HODL sprechen, würde ich gerne den Ursprung dieses Begriffs nochmal ausgraben. Die meisten werden den Beitrag kennen aber neue Leser wissen vielleicht gar nicht, dass dieser Begriff vor knapp 10 Jahren in diesem Forum entstanden ist.
Der Beitrag ist auf jeden Fell sehr amüsant:
https://bitcointalksearch.org/topic/i-am-hodling-375643+1
Vielleicht solte ich den Beitrag mal oben verlinken, damit der geneigte Leser weiß, woher der Begriff stammt. Ist ja schließlich hier aus dem Forum.
Trading oder HODL?
Für mich: Definitiv akkumulieren & HODL!
+1
Gute Wahl.