Nicht die wertvollen Bitcoins auf der CEX hodeln.
Nicht deine Schlüssel - nicht deine Münzen.
Ich verstehe hier den Ansatz von Turbartuluk schon einen Teil der Coins auf einer CEX bereit zu haben, man ist so doch schneller handlungsfähig sollte der Kurs jene Richtung einschlagen in die man verkaufen möchte.
Da ist die Frage, ob der Nutzen das Risiko überwiegt.
Und dann wären wir wieder dabei, dass man lediglich eine möglichst geringe Menge der Coins für eine nur möglichst Kurze Zeit dort lagern sollte. Der Mehrwert davon ist jetzt nicht sonderlich groß, sodass womöglich bereits der Mehraufwand nicht lohnt.
Außerdem weiß man ja nicht, in welche Richtung der Kurs geht, zu 50% ist es also von von herein vergeblich, wenn das erwartete Ergebnis nicht eintritt.
Also ich glaube hier muss man nochmal paar Fälle unterscheiden.
Die Coins auf einer CEX zu lagern ist
einfach, weil man dafür weniger Wissen und keine zusätzliche Hardware braucht.
Es mag zwar
einfach sein, aber es ist trotzdem
falsch.
Coins gehören nicht auf zentralisierte Börsen, die Coins gehören offline aufbewahrt.
Schon gar nicht gehören die Coins auf so dermaßen unsichere, weitgehend unregulierte Börsen (FTX hust, hust), wie es sie derzeit gibt, bei denen man hinterher nur heulen kann, dass die Coins weg sind.
Das Thema ist so alt, wie MtGox.
Daher: gleich lernen anstatt Lehrgeld zu bezahlen.
Die nächste Stufe wäre meiner Empfehlung nach dann DCA in BTC + Hardwarewallet. DCA ist für mich genauso viel Trading wie einen Sparplan aufsetzen, nämlich gar keins. Ich hatte im Bären 2022 einen wöchentlichen Sparplan von dem 50% sofort investiert wurden und mit den anderen 50% eine DCA-Staffel gesetzt wurde. Da spricht dann nix dagegen die 50% in BTC plus das was aus den DCA-Staffeln der letzten Wochen dazu gekommen ist direkt abzuziehen. Was dann noch auf der Börse liegen bleibt ist das FIAT fürs bedienen der gesetzten limit orders.
Wenn man den Sparplan in BTC und nen Altcoinportfolio aufteilt kommen noch die Altcoins dazu wo sich der Transfer nicht lohnt. Ich bin da im Wöchentlichen Sparplan pro Coin teilweise bis zur minimalen Ordergröße von teilweise <$5 runter, da muss man dann erstmal bissl sammeln ehe sich die Transaktion lohnt. Aus heutiger Sicht würde ich bis zum ersten vollen Zyklus aber BTC-only empfehlen, weil man da die wenigsten Fehler machen kann.
Das kann man machen, setzt aber auch vorraus, die eigenen Coins direkt nach Erwerb von der Börse hinunter zu transferieren.
Da kann man den Anteil auf der CEX auch gut <20% oder gar <10% halten.
Es ist generell immer zu raten, den Betrag auf zentralisierten Börsen
nahe null zu halten.
Der spekulative Anteil, sprich Trading durch Stock-picking (der nächste heiße Shitcoin) und Market-Timing (das Mitnehmen von Marktschwankungen über den Zeitverlauf) sind für mich eher eine parallele Geschichte bzw. ein separates "Portfolio" oder eine separate Strategie. Bei Altcoins würde ich mit meinem heutigen Wissen im Bullen grundsätzlich all-out gehen, weil man selbst bei den Top10 nicht weiß ob sich den nächsten Bären überleben oder nach dem absehbaren Blutbad jemals wieder ihr ATH erreichen. Das sieht bei BTC anders aus.
Nur weiß man halt nicht, wann der Bullenmarkt sein Maximum erreicht.
In der Vergangenheit war es oft so, dass Altcoins ein paar Wochen später ihr Allzeithoch gesetzt haben.
Jedoch können manchmal Tage entscheidend sein, ob noch eine Verdopplung oder eine Halbierung des Kurses eintritt.
Und manche Altcoins kollabieren sogar vorher, wenn z.B. der Hype massiv abnimmt oder gar ein technisches Problem auftritt (ok, Solana wäre hier ein Beispiel, wie ein Coin trotzdem weiter steigt, obwohl er laufend technische Probleme hat
).
Da ist die Frage, ob der Nutzen das Risiko überwiegt.
Und dann wären wir wieder dabei, dass man lediglich eine möglichst geringe Menge der Coins für eine nur möglichst Kurze Zeit dort lagern sollte. Der Mehrwert davon ist jetzt nicht sonderlich groß, sodass womöglich bereits der Mehraufwand nicht lohnt.
Außerdem weiß man ja nicht, in welche Richtung der Kurs geht, zu 50% ist es also von von herein vergeblich, wenn das erwartete Ergebnis nicht eintritt.
Das kommt, wie Turbartuluk schon richtig angemerkt hatte, auf den Anwendungsfall draufan. Plane ich bspw. in den nächsten 1-2 Wochen einen Teil der Coins zu verkaufen wenn Preis XYZ eintritt, so kann man denke ich das Risiko durchaus eingehen (ggfs. auch verteilt auf mehreren Börsen bei großen Verkaufsbeständen).
Auch hier gilt:
Risiko minimieren!
Heißt: Coins direkt von der Börse herunter transferieren, sobald dies technisch möglich ist.
1-2 Wochen wären bereits ein Hundertfaches des optimal minimierten Risikos.
Jetzt mit dem Erreichen des Halvings bereits Coins auf die Börse zu schicken um die dann im (hoffentlich eintretenden) ATH 2025 zu verkaufen ist natürlich sinnlos und sehr risikobehaftet.
Das stimmt, das wäre sogar ein Tausendfaches des optimal minimierten Risikos.