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Topic: Was heißt eigentlich Bitcoin soll reguliert werden? (Read 1172 times)

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Französisches Handelsgericht stuft Bitcoin als Währung ein
https://de.cointelegraph.com/news/french-commerce-court-likens-bitcoin-to-currency-in-recent-ruling

Big News: Gericht urteilt, dass Bitcoin gleiche Eigenschaften wie Fiat-Geld besitzt
https://www.crypto-news-flash.com/de/bitcoin-ist-ein-anerkanntes-finanzinstrument-in-frankreich/
legendary
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https://t1p.de/6ghrf
Die BaFin hat heute eine Marktbefragung zu Derivaten mit Krypto-Assets als Basiswert veröffentlicht.
Interessant. Aber es geht ja hier um Derivate oder soll das durch die Blume auch auf Kryptoassets angewendet werden.....  Roll Eyes Shocked
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Die BaFin hat heute eine Marktbefragung zu Derivaten mit Krypto-Assets als Basiswert veröffentlicht.
https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2019/meldung_191107_Marktbefragung_Derivate.html
Hintergrund der Marktbefragung ist die stetige Zunahme der Zahl und des Gesamtvolumens an Krypto-Assets – insbesondere Kryptowährungen – in den vergangenen Jahren.

Marktbefragung
https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Konsultation/2019/dl_kon_11_19_Marktbefragung_zu_Derivaten_mit_Kryptoassets_als_Basiswert.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Was die Regulierung betrifft:

2.5 Möglicher Anlegerschutz- bzw. Regulierungsbedarf
F15 o) Sehen Sie (weiteren) Anlegerschutz- bzw. Regulierungsbedarf in Bezug auf Derivate mit Krypto-Assets als Basiswert? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?
F16 p) An wen sollte sich eine (weitere) mögliche Regulierung richten?
F17 q) Sollten mögliche (weitere) Regulierungsmaßnahmen nach Kunden- oder Anlegergruppen differenzieren? Wenn ja, wie?
F18 r) Wie könnte/sollte eine mögliche (weitere) Regulierung Ihrer Ansicht nach aussehen?
F19 s) Was wären Ihrer Einschätzung nach mögliche Konsequenzen einer (weiteren) Regulierung von Derivaten mit Krypto-Assets als Basiswert?
hero member
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Was heißt eigentlich Bitcoin soll reguliert werden?

1. Bitcoin benutzende Portale/Firmen/Börsen/... sollen reguliert werden

oder

2. Bitcoin allgemein soll reguliert werden - Blockchain/Wallets/Nodes/...

das ist alles nur geschwätz um irgendeine pseudosozialistische pseudokommunistischen anstrich für bitcoin zu erreichen, bitcoin ist und bleibt ein ressourcenverschwendungssystem

Willkommen auf meiner Ignoreliste.
sr. member
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Was heißt eigentlich Bitcoin soll reguliert werden?

1. Bitcoin benutzende Portale/Firmen/Börsen/... sollen reguliert werden

oder

2. Bitcoin allgemein soll reguliert werden - Blockchain/Wallets/Nodes/...

das ist alles nur geschwätz um irgendeine pseudosozialistische pseudokommunistischen anstrich für bitcoin zu erreichen, bitcoin ist und bleibt ein ressourcenverschwendungssystem
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"Vertreter der wirtschaftsstärksten Länder in der Eurozone beraten über ein Verbot für Facebooks Libra. Das geht aus einem Bericht von Politico Europe hervor, der am 30. Oktober veröffentlicht wurde. Die von Frankreich geführte Koalition treibt das Verbot der Kryptowährung in Brüssel voran. Derweil plant der Bankenverband die Einführung eines Gegengewichts zur Libra: Der digitale Euro."
https://www.btc-echo.de/libra-vor-dem-aus-kommt-der-digitale-euro/

"Der Bankenverband hat am 30. Oktober ein Positionspapier vorgelegt, in dem sie mehrere Argumente für die Einführung eines digitalen Euros vorbringen. Der Bankenverband, der mehr als 200 private Geschäftsbanken und elf Mitgliedsverbände vertritt, erklärt in dem Papier, dass die Wirtschaft einen programmierbaren digitalen Euro brauche."
https://bankenverband.de/fachthemen/digital-banking/programmierbarer-digitaler-euro/
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Krypto-Token sind kein richtiges Geld

'Die derzeit am Markt befindlichen Krypto-Token wie Bitcoin erfüllen allenfalls sehr eingeschränkt die ökonomischen Funktionen des Geldes im klassischen Sinne.'
https://www.bundestag.de/presse/hib/665364-665364
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Blockchain-Experte Philipp Sandner
Bitcoin ja, Libra nein
'Die Bundesregierung hat im September 2019 ihr Blockchain-Konzept bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um eine solide Strategie, denn das Dokument ist mehr als nur eine Sammlung von Einzelmaßnahmen.'
https://www.dasinvestment.com/germany-on-chain-die-blockchain-strategie-der-bundesregierung-bitcoin-ja-libra-nein/
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Digitale-Welt/blockchain-strategie.pdf?__blob=publicationFile&v=12

Anm.: Man muß sich anmelden/registrieren, um den Bericht zu lesen. Der Link zum Dokument ist aber frei.


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Alles was du direkt mit Bitcoins bezahlst ist nicht regulierbar, das ist schon richtig. Aber die paar Händler die damit Versuche gestartet haben sind auch schon wieder verschwunden. Es ist bestenfalls als Proof of Concept möglich ausschliesslich via Bitcoins zu leben.

Man muss also garnicht am Coin selbst ansetzen um den Besitzer zu ermitteln, sondern am Exchange. Irgendwo wird aus FIAT Bitcoin und an anderer Stelle aus Bitcoin FIAT. Und das sind sehr zentrale Institutionen, die man leicht angehen kann. Man drückt damit den Exchange in Face2Face und erhöht das Risiko für Nutzer enorm. Man stemmt sich ja gegen Kontrollen, also ist man mehr oder weniger schon in der Grauzone oder in der Illegalität. Und damit am Punkt an dem es schwer fällt die Polizei einzuschalten wenn man ausgeraubt wurde. Mal ehrlich, wieviel Menschen gibt es die in solcher Situation die Gelegenheit nutzen würden. Man weis das der Gegenüber wenn er Anzeige macht sich selbst mehr schadet als mir. Von mir weis er nix. Ich von ihm auch nix. Aber die Polizei wird fragen stellen und wenn er die nicht sauber beantwortet (und sich dabei wohl selbst belastet) ist fast nicht möglich, einen Dieb anzugehen.

Es wird ein paar geben, die auch das nicht abschreckt. Aber davon kann kein Markt existieren. Und vermutlich sind dann alle beteiligten Kriminell und jede Transaktion findet mit Bodyguard statt. Sein Geld dann zu waschen, weil man genug Spekulanten findet die sich ein bischen an Kursschwankungen bereichern wollen, funktioniert dann nicht mehr. Ob also die staatlichen Datensammlungen oder die Kriminalität das Geldwaschen unmöglich macht ist am Ende egal.
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Es ist eher möglich, dass der einzelne Eigentümer von BTC reguliert wird.
Na, dann erzähl dochmal, wie das funktionieren soll.

Das is klappt ja schon in der Theorie nich, wie soll das dann praktisch gehen?

Finanzinstitute und/oder Zahlungsdienstleister kann man regulieren, bei denen würde sogar ein generelles Verbot Sinn machen, eben weil man sie kontrollieren kann.

Beim Einzelnen is das aber echt schwierig, dem kann man das natürlich auch verbieten, oder ihm sagen, er solle sich doch an diese oder jene Regularien halten,
nur kann man das nicht kontrollieren.

Das is doch das Schöne an Bitcoin,
ich muss niemanden fragen, ob ich es benutzen darf und niemand kann mich daran hindern, es einfach zu machen.

Verbote und Regularien ändern daran garnichts.
hero member
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Es ist eher möglich, dass der einzelne Eigentümer von BTC reguliert wird. Einer der Hauptgründe ist, die Geldwäsche durch den Einsatz von Bitcoin zu stoppen. und auch der Bitcoin-Markt ist so volatil und anfälliger für Marktmanipulationen
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Neue Regulierung in Deutschland: Kommt es zu einem Bitcoin 0€-Desaster?
https://kryptoszene.de/neue-regulierung-in-deutschland-kommt-es-zu-einem-bitcoin-0e-desaster/

Künftige EZB-Präsidentin Lagarde für maßvolle Regulierung von Bitcoin und Kryptowährungen
https://block-builders.de/kuenftige-ezb-praesidentin-lagarde-fuer-massvolle-regulierung-von-bitcoin-und-kryptowaehrungen/

legendary
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Oder einfacher:
Politik und Medien sind so wie sie sind, weil sie sich verkaufen wollen/müssen.
Bürger präferieren schnelle Scheinlösungen.

Nicht alle. Allerdings haben die überhaupt keine Möglichkeit, da es eine echte liberale Partei die auch nur annäherungsweise an den kategorischen Imperativ herankommt nicht gibt. Bleibt nur noch, das (vielleicht) kleinste Übel zu wählen, gar nicht zu wählen (und damit die grössten Verbecher zu unterstützen) oder sich selbst zur Wahl stellen/wählen (und damit mangels mächtiger Werbeagenturen und Vitamin B wieder die grössten Verbrecher zu unterstützen).

Die beste Möglichkeit ist immer noch, den Gaunern das Geld zu entziehen. Weniger Geld - weniger Schikanen gegen die Untertanen (bzw. die lassen sich dann nicht mehr so effektiv durchsetzen).
qwk
donator
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Shitcoin Minimalist
Geht es wirklich nur darum, um Geldwäsche und Terrorismus zu unterbinden?
So komisch das klingen mag, ja.
Die Motivation der Politiker, alles und jeden zu überwachen, ist zumindest nach meinem Augenschein keineswegs eine Art "Verschwörung der Illuminaten" oder "Errichtung einer Neuen Weltordnung™", sondern schlicht und ergreifend das Ergebnis der nächsten Wahl.
Weiter oben hast du das Gegenteil gesagt. Dem Henne/Ei Problem widersprochen. Nun sagst du das die nächste Wahl die Politiker zu dem gemacht hat was sie sind.

Ich erkenne da nicht, wo ich das Gegenteil gesagt haben soll.
Bzw. ich erkenne keinen Widerspruch.
Wir wissen sehr genau, "wer den ersten Schritt gemacht hat".
Es sind Politiker, die seit Jahren und Jahrzehnten eine Arbeitsverweigerung an den Tag legen, die ihresgleichen sucht.

Deine These (soweit ich sie richtig verstanden habe):
Aber wir haben auch ein Vollkaskoanspruchsdenken entwickelt. Woher das alles kommt ist ein Henne/Ei Problem. Keiner weis mehr wirklich wer den ersten Schritt gemacht hat, aber wir haben ein Ergebniss, das wir nicht wollen.
"Es ist nicht bekannt, woher der Wunsch nach Vollkaskoversicherung in unserer Gesellschaft kommt, und wer den Anfang gemacht hat, dieses Vollkaskodenken bedienen zu wollen".
Meine Antithese:
Politiker bedienen aus Wahlkalkül naive Ansprüche des Bürgers lediglich oberflächlich/medienwirksam, ohne die zugrundeliegenden Probleme überhaupt lösen zu wollen. Im Ergebnis verschlechtert sich die reale Lage des Bürgers und der Ruf nach der sprichwörtlichen Starken Hand wird lauter, wird also erneut im nächsten Wahlkampf oberflächlich bedient. Die Medien sind hierbei ohne böse Absicht aus reiner Profitgier willfährige Helfershelfer derjenigen Politiker, die diese oberflächlichen Scheinlösungen anbieten.

Oder einfacher:
Politik und Medien sind so wie sie sind, weil sie sich verkaufen wollen/müssen.
Bürger präferieren schnelle Scheinlösungen.


Im ersten Posting bist du von einer Minderheit der du selbst angehörst ausgegangen. Aber ein Land besteht nicht aus einer Minderheit sondern aus einer Masse. Und die Mehrheit bestimmt, auch wenn eine Minderheit meint es anders zu sehen. Das muss nicht heisen, das die Minderheit unrecht hat. Aber das meiste kann man nicht in gut oder schlecht einordnen.
Keine Ahnung, worauf du hinauswillst, IMHO hat das nichts mit Minder- oder Mehrheiten zu tun.

Aber wehe ich spekulier mit Bitcoin und jemand kommt an und will sozial gerecht meine gewinne abschöpfen.
Was hat jetzt die "Gewinnabschöpfung" damit zu tun?
Ich persönlich spreche mich seit Jahren für eine Vermögensbesteuerung aus, und selbstverständlich gilt das auch für meine Bitcoins.
Hier im Thread aber geht es um Regulierung.

Und empfinden das als: die Politiker machen was sie wollen.
Ein wichtiger Punkt.
Die eigentliche Frage sollte hier aber lauten, woher dieses Gefühl kommt, dass die Politiker eben machen, was sie wollen?
Ich bleibe bei meiner These, dass hierfür ursächlich die Wahlgerichtetheit des kurzfristigen Aktionismus der Politiker ist.
Da diese medienwirksamen, wahlerfolgversprechenden Maßnahmen an den fundamentalen Problemen nichts ändern, muss beim Bürger der Eindruck entstehen, alles würde immer schlechter, obwohl die Politiker ja ständig versprechen, die Probleme zu lösen.
Folglich muss sich beim Bürger das Gefühl breitmachen, dass die Politiker in Wahrheit eben gerade nichts tun (was in Bezug auf die realen Probleme sogar tatsächlich zutreffend ist).
Infolgedessen ruft der Bürger nach stets radikaleren, härteren Eingriffen, die letztlich von der Politik nur durch immer schärfere, oberflächlich medienwirksame Sofortmaßnahmen bedient werden können.
Es entsteht also ein Teufelskreis, in dem die Politik nicht mehr anders kann, als echte Lösungen zu vermeiden und Scheinlösungen zu pushen, was die Probleme weiter verschärft, und den Bürger zu immer radikaleren Forderungen führt.
member
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Hallo zusammen,

danke Euch allen erstmal für die spannende und interessante Diskussion und ich würde auch gerne mal ein paar Sätze dazu schreiben, weil das Thema Regulierung von Kryptowährungen ja derzeit in aller Munde ist.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass im Zusammenhang mit Kryptowährungen und dem Ruf nach Regulierung immer eine grundsätzliche Sache übersehen wird: Kryptowährungen sind eigentlich bereits reguliert. Zwar sind Begriffe wie Kryptowährung, Blockchain, Utility Token, etc. bislang nur in wenigen nationalen Gesetzgebungen ausdrücklich enthalten, aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass diese Sachverhalte nicht reguliert wären. Eine rechtliche Grauzone, wie ich manchmal höre, besteht allenfalls in Bezug auf fehlende Rechtsprechung, nicht aber auf fehlende anwendbare Gesetze.

In Deutschland zum Beispiel gibt es zahlreiche Gesetze, die unter gewissen Umständen auf Kryptowährungen anwendbar sein können.
Diese Gesetze sind zum Beispiel:
- WpHG
- KAGB
- VermAnlG
- WpPG
- KWG
- VAG
- ZAG

Wer also behauptet, dass Krytowährungen nicht reguliert sind, der irrt sich. Die Problematik besteht eher darin, dass Kryptowährungen je nach konkreter Ausgestaltung völlig unterschiedliche Implikationen mit sich bringen können und daher Gesetze relevant sein können, die man nicht unbedingt auf dem Schirm hat. Wir haben also kein Problem der mangelnden Regulation, sondern der mangelnden juristischen Transparenz.

An dieser Stelle muss man aber leider davon ausgehen, dass hier kurz- und mittelfristig kein Fortschritt zu erwarten ist und auch langfristig die Lage unübersichtlich bleiben wird.
Dafür sind zwei Gründe ausschlaggebend:
Zum ersten werden auch künftig Geschäftsleute, Developer (und Juristen) enorm kreativ darin sein, welche Eigenschaften ihre digitalen Assets beinhalten sollen. Dadurch wird es auch künftig juristisch nicht vermeidbar sein, dass bei der Behandlung von Kryptowährungen viele verschiedene Gesetze betrachtet werden müssen.
Zum zweiten sind Kryptowährungen global verwendbar. Dadurch ergibt sich, dass stets die Gesetzgebung in vielen (ggf. allen relevanten) Ländern betrachtet werden muss. Hier können wir nicht realistischerweise mit einer Vereinfachung der Situation rechnen. Dies ergibt sich einfach schon aus den unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Staaten (z.B. USA vs. China; Staaten mit starker Bankindustrie vs. alle anderen; Verhinderung von Geldwäsche vs. Unterlaufen von Sanktionen).
Daher wird die Situation auch langfristig leider kompliziert bleiben und Verbesserungen werden nur sehr langsam und in einzelnen nationalen Schritten erfolgen.

Allerdings könnte Bitcoin hier eine Ausnahmestellung erfahren, weil Bitcoin hinreichend verbreitet und bekannt ist, wodurch die Chance hoch ist, dass durch die Rechtsprechung von Gerichten zumindest national begrenzt für offene Fragestellungen innerhalb der nächsten Jahre Klarheit entstehen könnte.
sr. member
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The Internet of Trusted Things
Bissel off-topic vielleicht, aber ich hatte das Glück, am Freitag hier Larry von IoTeX treffen zu können und der hat noch mal aus erster Hand bestätigt, dass die Institutionellen Schlange stehen und warten, dass es in den Staaten die ersten Regulierungen für Cryptos gibt.

Genau solche News brauche ich, um über den Sommer zu kommen. Wird zwar noch bissel dauern, aber wenn die Blätter gelb werden, grünts sicher wieder auf Blockfolio.
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Bundesregierung: Gesetzentwurf sieht strenge Regulierung von deutschen Bitcoin-Börsen vor
https://www.btc-echo.de/bundesregierung-gesetzentwurf-sieht-strenge-regulierung-von-deutschen-bitcoin-boersen-vor/
legendary
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Geht es wirklich nur darum, um Geldwäsche und Terrorismus zu unterbinden?
So komisch das klingen mag, ja.
Die Motivation der Politiker, alles und jeden zu überwachen, ist zumindest nach meinem Augenschein keineswegs eine Art "Verschwörung der Illuminaten" oder "Errichtung einer Neuen Weltordnung™", sondern schlicht und ergreifend das Ergebnis der nächsten Wahl.

Wenn der Bild-Zeitungs-Leser nun Angst vor Terroristen hat, und/oder glaubt, dass Steuerhinterziehung, Drogen & Menschenhandel mit irgendwelchem komischen "Magic Internet Money" passieren, schreit er nach der sprichwörtlichen "Starken Hand".

Es geht also dem Politiker tatsächlich nur darum, möglichst plakative Maßnahmen zu ergreifen, die schnell (also vor der nächsten Wahl) medienwirksam werden.
Und da ist ein Verbot immer ein opportunes Mittel.

Das Ziel ist also durchaus, "Geldwäsche und Terrorismus zu unterbinden", oder genauer: schnellstmöglich den Anschein zu erwecken, als würde man das tun.
Ob man das Ziel im Endergebnis dann erreicht, ist nebensächlich bis irrelevant.

Weiter oben hast du das Gegenteil gesagt. Dem Henne/Ei Problem widersprochen. Nun sagst du das die nächste Wahl die Politiker zu dem gemacht hat was sie sind.

Im ersten Posting bist du von einer Minderheit der du selbst angehörst ausgegangen. Aber ein Land besteht nicht aus einer Minderheit sondern aus einer Masse. Und die Mehrheit bestimmt, auch wenn eine Minderheit meint es anders zu sehen. Das muss nicht heisen, das die Minderheit unrecht hat. Aber das meiste kann man nicht in gut oder schlecht einordnen.

Nach dem Krieg war ein Neuanfang. Wir haben uns ins Zeug gelegt. Politiker haben den Weg frei gemacht. Damals war das einfach, weil es nichts gab und jede Verbesserung im Prinzip für jeden Einwohner positiv war. Je mehr man aber hat, desdo mehr möchte man das die eigenen Nachteile kleiner werden. Wer viel schuftet und viel verdient möchte nicht ungedingt die mitziehen, die weniger schuften. Aber da immer nur wenige nach oben kommen auf kosten der vielen die am Weg liegen bleiben, sind die Mehrheiten nicht bei den Reichen.

inzwischen sind wir soweit das wir 5 Parteien haben und keine 2 es mehr zusammen schaffen auf 50% zu kommen. Die Richtung ist nicht mehr festlegbar. Es gibt keine Entscheidung die es schafft eine Mehrheit der Menschen hinter sich zu bringen. Migranten ja, Mietpreise gehen hoch, normaler Kapitalismus. Also weg damit, hier muss es sozial werden. Aber wehe ich spekulier mit Bitcoin und jemand kommt an und will sozial gerecht meine gewinne abschöpfen. Nix da, hier herrscht Kapitalismus. Ich mache Gewinne, du nicht, du vermietest mir die Wohnung billig. Hättest mal in Bitcoin statt in Wohnung investiert, wärst nun auch nicht der Gelackmeierte. Blöd nur, das die Menschen nun wirklich in Spekulationsobjekte investieren, statt neue Wohnungen zu bauen. Den wieso sollte ich auch...Baufirmen sind ausgelastet mit Infrastrukturbaumassnahmen. Sei es Internet oder Strassenbau. Wohnungsbau wäre allenfalls Lückenfüller, da muss man sich nicht auch noch im Preis drücken lasssen.

Die Welt ist das was wir draus machen und je mehr wir uns statt das Land im Auge halten, desdo mehr sind wir enttäuscht, weil wir Kompromisse eingehen müssen. Statt das wir es steuern, welche Kompromisse, verweigern wir es und bekommen sie aufs Auge gedrückt. Und empfinden das als: die Politiker machen was sie wollen. Allerdings...seit einigen Jahren ist es dann wohl auch so, das es völlig egal ist was sie machen. Es ist eh nie richtig für die meisten. Dann kann man ja auch an sich selbst denken. Wen ich eh einen Tritt bekommen, egal was ich mache, geh ich wenigstens nicht als arme Sau weg. Den Politiker sind Menschen wie du und ich und genausolche Egoisten wie wir.
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