Wenn man regelmäßig Euro ein/auszahlt bei binance verlangen die auch Vermögensherkunftsnachweise, siehe
https://bitcointalksearch.org/topic/m.55044251und was blubbert ihr von Umsatzsteuer? Wüsste nicht dass die irgendwie an Anonymität gebunden sein sollte. Beim BTC Trading/Kauf/Verkauf gibts keine Umsatzsteuer.
Übrigens geht es beim Mittelherkunftsnachweis nicht zwangsweise darum irgendwelche Identitäten offenzulegen. Wenn dein Kryptoprojekt zb Trading betrieben hat, könntest du einfach ne Liste der Trades (oder cointracking Berechnung oderso) anhängen. Wenns durch Mining kommt, irgendwelche Nachweise dazu.
Also deine Coins müssen ja irgendwie zu dir gekommen sein, und diesen Weg könntest du schlüssig nachweisen, ohne jetzt sagen zu müssen welche Personen in dem Projekt involviert waren.
Bzgl. Erklärungen (zb smart contracts usw) wirst du bei KRyptobörsen definitv mehr Erfolg haben, als bei Banken. Börsen sollten das akzeptieren, aber wenn deine Bank iwann nachfragt, dann akzeptieren die selten irgendwas das mit krypto zu tun hat (also selbst normales Trading kapieren die nicht). Banken wollen in der Regel dann einen Steuerbescheid sehen, auf dem die Einnahmen stehen und versteuert wurden.
Die Einnahmen kamen durch das Unterstützen kleinerer Projekte im Zuge einer Selbstständigkeit die ich ausübe. Da es aber steuerlich weder etwas gibt wie "habe ich geschenkt bekommen, da geholfen", noch es sich um Tradinggewinne handelt, werden diese Einnahmen wie reguläre Geschäftseinnahmen behandelt. Da das Projekt aber anonym ist, kann die Steuerbarkeit nicht genau bewiesen werden, sodass mir geraten wurde, vorsichtshalber Umsatzsteuer zu bezahlen, die ja bei jeder Dienstleistung gewöhnlich anfällt. Normalerweise könnte man bei Unternehmen im Ausland zum Beispiel das Reverse Charge anwenden. Auch könnte und würde ich dem Projekt den Rechnungsbetrag + Umsatzsteuer in Rechnung stellen, sodass ich am Ende nicht die Umsatzsteuer tragen würde. Ist aber leider nicht der Fall, da das Projekt anonym ist. Sollte das Projekt doch bereit sein, für eine Rechnung erforderliche Daten zu geben (bezweifle ich, wird nicht passieren), könnte ich das nachreichen. Aber das mit dem Trading klingt interessant. Da insbesondere Smart Contract Token irgendwann bei Null anfangen und man das zweifelsfrei beweisen kann, könnte ich dann einfach Trades anführen, in denen der Inhaber diese Coins, die ja ganz am Anfang an ihn alleine gesendet wurden, mit der Zeit erst einen Wert aufbauten und die er gegen Tether tauschte, auch wenn das nicht direkt ein Beweis ist?
Mein Steuerberater sagte mir, dass ich vorsichtshalber Umsatzsteuer abführen soll, aufgrund des Problems der Identität.
Bin kein Steuerberater, aber klingt auf alle Fälle nicht verkehrt. Ich bin mir nicht sicher, aber tatsächlich könnte dir dein Umsatzsteuer- bzw. Einkommenssteuerbescheid später noch als Mittelherkunftsnachweis dienen. Zumindest theoretisch gehts ja schließlich nicht darum wo deine Kunden ihre Mittel her haben sondern wo
du deine Mittel her hast.
Ich befürchte aber, dass man bei einem Mittelherkunftsnachweis eben eine anonyme Herkunft nicht akzeptiert, sodass mein Konto gesperrt werden könnte.
Verstehe ich das soweit richtig, dass das "Schlimmste" was passieren kann ist, dass die mein Konto sperren, ich aber die Coins wieder auszahlen kann?
Es kann dir durchaus passieren das du dir aufgrund der Kontosperre nichts auszahlen lassen kannst oder zumindest erst nach einem sehr langwierigen Prozess. Hängt aber denke ich vom Einzelfall ab.
Der Betrag mag zunächst klein erscheinen, ich möchte aber in dem Bereich tätig bleiben (quasi weitere kleine Projekte unterstützen) und insbesondere wenn man zu Beginn hilft,
können diese Coins an Wert steigen.
Nicht vergessen das für das Finanzamt der Euro-Wert des Einkommens zum Zeitpunkt der "Rechnungslegung" zählt! Das kann in beide Richtungen los gehen.
Ob das jetzt an Doge-Coin als ältere und bekanntere Coin lag kann ich leider nicht sagen - vielleicht gibt es da nochmal Unterschiede, insgesamt war ich aber über die Hürdenlosigkeit ziemlich überrascht (man glaubt es ja oft erst, wenn man es "in Händen" hält). Vielleicht ist Binance als solches aber auch nicht ganz so extrem restriktiv.
Ich glaub das liegt eher an Binance -- BitPanda haben da ein bisschen mehr Schiss.
Btw nicht nur Exchanges verlangen nach Mittelherkunftsnachweisen, das kann dir auch bei deiner Hausbank passieren. Manchmal auch erst Wochen und Monate im Nachhinein. Nur so um ein bisschen die Paranoia zu schüren
Das mit den Beträgen weiß ich zum Glück schon, ich erfasse den Wert zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung und eventuelle Verluste oder Gewinne werden später festgestellt und verrechnet.
Hierfür nutze ich Koinly, das was mir am meisten gefiel und geholfen hat von allen Tools die ich im Internet fand. In Koinly kann man Transaktionen explizit als Einnahmen markieren und diese werden dann so behandelt.
Man kann auch z.B. FIFO usw. einstellen. Einziges Manko ist dass ein monatlicher Bericht leider nicht möglich ist, auch wenn das schön wäre
Btw nicht nur Exchanges verlangen nach Mittelherkunftsnachweisen, das kann dir auch bei deiner Hausbank passieren. Manchmal auch erst Wochen und Monate im Nachhinein. Nur so um ein bisschen die Paranoia zu schüren
Da habe ich ehrlich gesagt nicht allzu viele Bedenken. Ich hatte vor dem Auscashen mit der Bank gesprochen, um einen größeren Zahlungseingang anzumelden - ich war mir nicht sicher, ob das notwendig ist, oder nicht.
Die Woche nach dem Zahlungseingang war ich dann auch noch direkt dort bzgl. Änderungen am Konto und wurde gefragt, woher das Geld kam - "Gewinne durch Kryptowährung" hat denen ausgereicht. Mein Bankberater (ein relativ junger Mensch) wusste aber auch schon vorher, dass ich mich mit der technischen Seite von Bitcoin & Co. (Mining etc.) zwischendurch mal beschäftigt habe... Er hatte dann noch ein paar Fragen zur Blockchain-Technik und zu Trading-Möglichkeiten, danach war das Thema gegessen. Ich denke auch, dass da nichts groß kommen wird. Zumal sie von dem Geld ja auch etwas genommen haben, da ich für ein paar Bankanteile gezahlt habe.
Möglich, dass auch Binance irgendwann so etwas verlangt - bei mir war das nicht der Fall, obwohl es 100k+ waren, die ich ausgezahlt habe. Vielleicht sind die Grenzen da fließend oder es wurde nichts verlangt, weil die Summe nur durch einen Cointyp entstand... schwer zu sagen.
Bzgl. Erklärungen (zb smart contracts usw) wirst du bei KRyptobörsen definitv mehr Erfolg haben, als bei Banken. Börsen sollten das akzeptieren, aber wenn deine Bank iwann nachfragt, dann akzeptieren die selten irgendwas das mit krypto zu tun hat (also selbst normales Trading kapieren die nicht). Banken wollen in der Regel dann einen Steuerbescheid sehen, auf dem die Einnahmen stehen und versteuert wurden.
Hier kommt es wahrscheinlich auch wieder darauf an, bei welcher / was für einer Bank man ist. Bei einer, bei der man direkten und persönlichen Kontakt vor Ort zu den Mitarbeitern haben kann ist das wahrscheinlich anders, als bei reinen Internetbanken.
Ich wollte mit meinem Beitrag oben niemanden in totaler Sicherheit wiegen - es ging lediglich um einen persönlichen Erfahrungsbericht mit Nennung einer ca. Summe, sodass vielleicht auch ein Gefühl bei den Fragestellern entstehen kann, dass nicht nur Angst beinhaltet, es könnte etwas passieren.
Zumindest bezogen auf Binance.
Das sind gute Tipps
Ich werd's womöglich auch mal mit Binance probieren. Schade, dass die kein eigenes Bankkonto anbieten, dann wäre sicherlich vieles leichter.
Ich habe aber auch nochmal ein Update für euch. Sagt euch zufällig Cashaa etwas? Die bieten wohl ein Bankkonto und auch den Handel mit Krypto an.
Während da aber z.B. die Auszahlung von Fiat schwer ist (laut deren Auskunft darf man nur an persönliche Konten auszahlen oder muss den Empfänger ein KYC durchlaufen lassen???),
haben die mir bezüglich des Ursprungs von Krypto folgendes geschrieben:
"As per the Bank's terms and condition we need the SOF ( Source of funds) details for fiat deposit. If you are depositing Cryptocurrency then there is no need of the SOF. You can go ahead and deposit Crypto to your Cashaa account and then convert it into Fiat and withdraw it to your personal account."
Ist jemand zufällig bei Cashaa und kann mir sagen, warum die das so schreiben? Als wenn man da so einfach seine Krypto umtauschen kann
In den AGB steht gleich zu Beginn:
"Cashaa is the trading name of Cashaa Technologies Limited, a UK registered company (No. 11644308) whose registered office is at Suite 207 Equitable House Business Centre, 10 Woolwich New Rd, London, England, SE18 6AB.
Cashaa’s crypto wallet and exchange services are provided by Chain Tech S.R.L., a Romania registered company (No. 42007900) whose registered office is at Str. Principala 42, 545200, Ludus, Romania.
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Vielleicht sind die Gesetze in Rumänien echt nicht so streng?