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Topic: Was wird der Staat gegen Kryptowährungen unternehmen? - page 2. (Read 1175 times)

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Reichsbürger-Rhetorik ist allerdings nicht hilfreich.

Totschlagargumente allerdings auch nicht.  Wink
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Wobei dies nicht auf die DE beschränkt ist. Schau Dir GB, das sich langsam aber sicher zu einer Dystopie entwickelt, gegen die 1984 stellenweise ein Paradies wäre. Schau Dir US an, wo die grundsätzlichen Bürgerrechte langsam aber sicher vollständig erodieren.

Dies führt dazu, dass man (natürlich nur in einzelnen Punkten(!)) inzwischen teilweise die "bösen" Dikaturen dieser Welt als Vorbild für Freiheit und Menschenrechte anführen muss. Das ist pervers!

Ja, ist es. Allerdings liegt es auch in unserer Verantwortung ein weiteres Erodieren von Bürgerrechten in unserem Land zu verhindern. Noch haben wir die Freiheit.

Ist es möglich/realistisch, dass Staaten in einer westlichen Demokratie, in der wir u.A. hier in Deutschland leben, Kryptowährungen generell als illegal einstufen und somit verbieten, zB. mit der Begründung, dass es eine Gefahr für das System und den Staat ist? Ein demokratischer Staat muss sich ja auch immer der Judikative, in diesem Fall deutschen (europäischen(?)) Recht, stellen und durchsetzen. Ist dies "so einfach" möglich?

Der Deutsche Staat wird Bitcoin weiter regulieren, aber nicht verbieten. Das machen nur autoritäre Staaten wie China, wo die Leute zwar auch relativ frei sind, aber eben nur solange es dem Staat passt.

Die Gefahren, die vom Bitcoin für den Euro ausgehen, werden von verschieden Seiten stark übertrieben. Die Bitcoiner sind gerade im Vollrausch und die FIATisten beleidigt, weil Bitcoin die Missstände unserer Geldpolitik so offenkundig wie noch nie werden lässt. Letztlich sind es aber diese Missstände, die dem Euro zusetzen. Die Probleme werden nicht dadurch verschwinden, dass man den Bitcoin oder Kryptowährungen verbietet. Das wissen auch die (meisten) Politiker.

Ich habe das schon nicht mehr für möglich gehalten, aber ich denke Bitcoin wird mit einiger Verzögerung noch eine interessante politische Diskussion auslösen. Ich halte Bitcoin nicht für die alleinige Lösung. Aber es ist ein scharfer Kontrast. Und Kontraste sind sehr wichtig, um politisch Andersdenkende zu erreichen. Bitcoin hat bereits viel bewirkt.    

Reichsbürger-Rhetorik ist allerdings nicht hilfreich.

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Wobei dies nicht auf die DE beschränkt ist. Schau Dir GB, das sich langsam aber sicher zu einer Dystopie entwickelt, gegen die 1984 stellenweise ein Paradies wäre. Schau Dir US an, wo die grundsätzlichen Bürgerrechte langsam aber sicher vollständig erodieren.

Dies führt dazu, dass man (natürlich nur in einzelnen Punkten(!)) inzwischen teilweise die "bösen" Dikaturen dieser Welt als Vorbild für Freiheit und Menschenrechte anführen muss. Das ist pervers!
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ein weiterer Gedanke:
Ist es möglich/realistisch, dass Staaten in einer westlichen Demokratie, in der wir u.A. hier in Deutschland leben, Kryptowährungen generell als illegal einstufen und somit verbieten, zB. mit der Begründung, dass es eine Gefahr für das System und den Staat ist? Ein demokratischer Staat muss sich ja auch immer der Judikative, in diesem Fall deutschen (europäischen(?)) Recht, stellen und durchsetzen. Ist dies "so einfach" möglich?

Ja das ist so einfach möglich. Die Judikative hält sich in relevanten Dingen praktisch immer an die Vorgaben der Machthaber und wischt unbequeme Klagen einfach vom Tisch. Beobachte einfach Rechtslage und die rechtswidrigen Beschlüsse in den entsprechenden Verfahren zum Thema gesetzliches Zahlungsmittel (Art 128 AEUV) und die Missachtung der Vorlagepflicht (Art 267 AEUV) durch die Gerichte.

Die Rechtsanwälte sind zum grossen Teil "auf Linie" und weigern sich in solchen Fragen einfach, Dich zu vertreten. Da dies "ihre freie Entscheidung" ist, wäre ein Verfahren für Dich sowieso nach der ersten Instanz erledigt, da die nächste Instanz Deine Klage ohne Anwalt gar nicht mehr zur Entscheidung annimmt. Die Gerichte der ersten Instanz beschäftigen sich mit solchen Fragen gar nicht, sondern schmettern entsprechende Klagen einfach mit ihrer "Auffassung", ohne sich auf irgendwelche Gesetze zu beziehen, ab. Das ist übrigens nicht nur Theorie: Ich habe das Geschriebene persönlich zum Thema "gesetzliche Zahlungsmittel" durchgezogen und damit nachgewiesen. Andere haben es ebenfalls versucht und sind auf die gleiche Art gescheitert bzw. am scheitern. Ist alles dokumentiert, interessiert aber die "glücklichen" Schafe unter unseren Mitmenschen einen Dreck.

Quote from: Juvenal
panem et circenses
Quote from: Marie von Ebner-Eschenbach
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.



Deine Darstellungen zum Rechtssystem der BRD (Bananenrepublik Deutschland) reflektieren ziemlich zutreffend die Realität und veranschaulichen die Vorgehensweise, wie Korruption in diesem Bundesstaat subtil gelebt und auf Kosten anderer rechtswidrig durchgesetzt wird.

Auch wenn die "zivilen" Schweinereien bereits sehr übel sind und den Betroffenen schwer zusetzen, verhält es sich im Strafrecht noch weitaus schlimmer. Denn mit Strafgefangenen verfährt diese Justiz-Mafia nach Gutdünken, wobei sich die inhaftierten Betroffen in der Regel öffentlich kaum äußern können, weil man diese mithilfe des Freiheitsentzuges mundtot macht - diese gegebenenfalls (bei politisch brisanten Angelegenheiten) - im Sinne des § 63 StGB - auch in Richtung Psychiatrie treibt.

Die Möglichkeiten, sich gegen solcherlei Schweinereien zu Wehr zu setzen, tendieren gegen Null und die Ministerien nebst Regierungen legitimieren diese Vorgänge.

In den vergangenen Jahren habe ich persönlich erfahren dürfen, wie es im "Rechtsstaat BRD" mit der Wahrung vom Recht, den einzelnen Gesetzen und den Verfassungsnormen tatsächlich bestellt ist.

Die BRD ist ein Bundesstaat, in welchem das Verbrechen hinter verschlossenen Türen täglich zelebriert wird. Damit meine ich aber nicht die Vergehen bzw. Verbrechen, welche von einzelnen Bürgern begangen werden, sondern die Art und Weise, wie die hiesige Politik nebst der in die Exekutive integrierten Justiz tatsächlich verfahren.
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Steuerhinterziehung und Geldwäsche bekämpft man dadurch jedenfalls nicht.

vielleicht damit:

Project TITANIUM

https://bitcoinmagazine.com/articles/project-titanium-eus-plan-decloak-cryptocurrency/

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Ist es möglich/realistisch, dass Staaten in einer westlichen Demokratie, in der wir u.A. hier in Deutschland leben, Kryptowährungen generell als illegal einstufen und somit verbieten, zB. mit der Begründung, dass es eine Gefahr für das System und den Staat ist? Ein demokratischer Staat muss sich ja auch immer der Judikative, in diesem Fall deutschen (europäischen(?)) Recht, stellen und durchsetzen. Ist dies "so einfach" möglich?

Ja das ist so einfach möglich. Die Judikative hält sich in relevanten Dingen praktisch immer an die Vorgaben der Machthaber und wischt unbequeme Klagen einfach vom Tisch. Beobachte einfach Rechtslage und die rechtswidrigen Beschlüsse in den entsprechenden Verfahren zum Thema gesetzliches Zahlungsmittel (Art 128 AEUV) und die Missachtung der Vorlagepflicht (Art 267 AEUV) durch die Gerichte.

Die Rechtsanwälte sind zum grossen Teil "auf Linie" und weigern sich in solchen Fragen einfach, Dich zu vertreten. Da dies "ihre freie Entscheidung" ist, wäre ein Verfahren für Dich sowieso nach der ersten Instanz erledigt, da die nächste Instanz Deine Klage ohne Anwalt gar nicht mehr zur Entscheidung annimmt. Die Gerichte der ersten Instanz beschäftigen sich mit solchen Fragen gar nicht, sondern schmettern entsprechende Klagen einfach mit ihrer "Auffassung", ohne sich auf irgendwelche Gesetze zu beziehen, ab. Das ist übrigens nicht nur Theorie: Ich habe das Geschriebene persönlich zum Thema "gesetzliche Zahlungsmittel" durchgezogen und damit nachgewiesen. Andere haben es ebenfalls versucht und sind auf die gleiche Art gescheitert bzw. am scheitern. Ist alles dokumentiert, interessiert aber die "glücklichen" Schafe unter unseren Mitmenschen einen Dreck.

Quote from: Juvenal
panem et circenses
Quote from: Marie von Ebner-Eschenbach
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
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Ist es möglich/realistisch, dass Staaten in einer westlichen Demokratie, in der wir u.A. hier in Deutschland leben, Kryptowährungen generell als illegal einstufen und somit verbieten, zB. mit der Begründung, dass es eine Gefahr für das System und den Staat ist? Ein demokratischer Staat muss sich ja auch immer der Judikative, in diesem Fall deutschen (europäischen(?)) Recht, stellen und durchsetzen. Ist dies "so einfach" möglich?

Wären infolge dessen Vermögen auf Plattformen wie bitcoin.de, bitfinex usw... eingefroren bzw. "beschlagnahmt"?
Was, wenn "nur" das Handeln als illegal einstuft wird, nicht aber der Besitz? Plattformen trotzdem eingefroren?

Vielen Dank! :-)
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Falls Cryptos wirklich eine Gefahr für Fiat wird -ich denke das wird es- würde jeder Beamte gut beraten sein, wenn er sich als Versicherung ein paar Bitcoins zulegt.
Bei einem Fiat-Crash ist seine Pension nichts mehr wert aber Cryptos wären dann sehr wertvoll.

Ein paar Bitcoins kosten aber schon ein kleines Vermögen.  Grin

Ich glaube so schnell wird der normale Staatsdiener keine BTC kaufen und wenn es soweit ist - ist der BTC unbezahlbar.  Grin
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Falls Cryptos wirklich eine Gefahr für Fiat wird -ich denke das wird es- würde jeder Beamte gut beraten sein, wenn er sich als Versicherung ein paar Bitcoins zulegt.
Bei einem Fiat-Crash ist seine Pension nichts mehr wert aber Cryptos wären dann sehr wertvoll.
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Ich bin relativ neu hier, habe mich aber mit diesen Thema ebenfalls beschäftigt. Der Staat kann theoretisch auf Bitcoins nichts verdienen. Auch die Einführung einer weiteren Währung wäre mit hohen Volkswirtschaftlichen Risiken verbunden, sowas tut man meistens nur in Krisenfällen siehe Venezuela oder die deutschen Vergangenheit. Auch werden gerade Plattformen wie http://ico.ibfs.world/en/ aufgebaut. Darin kannst du deine ETH in Coins umwandeln und später eine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Die Dienstleister und die Plattformen einigen sich im späteren Verlauf auf eine Summe in Fiatwährung. Ich denke das solche Plattformen eine super Zwischenlösung anbieten bei denen Staaten auch mitziehen werden.
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Leider wahr...
Wenn die Regierungen den meisten Leuten sagt das darf man nicht, dann darf man das doch auch nicht, sonst ist man ja ein schlechter Bürger.
Lieber ein gutes Schaf als ein schlechter autonomer Bürger  Roll Eyes


schau mal hier:

https://bitcointalksearch.org/topic/m.26267440

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Ich würde sagen "mitverdienen". Der Staat würde mich nicht wundern, wenn es in ein paar Jahren einige Sondersteuern für Krytos gibt... Viel mehr traue ich - zumindest der westlichen Welt - nicht zu. Mit Steuern und Regulierungen wächst die Akzeptanz, mit steigender Akzeptanz die Verbreitung und mit wachsender Verbreitung der Wert.

Win/Win/Win.  Grin
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Und was hätte der Staat davon, den (Bitcoin-)Preis zu regulieren/manipulieren?
Steuerhinterziehung und Geldwäsche bekämpft man dadurch jedenfalls nicht.

Der Staat tut doch dauernd den Wert des Geldes regulieren/manipulieren.
Wenn jetzt die Flucht in Krypto-Währungen anfängt bleibt dem Staat nichts anderes übrig als im großen Stil  mitzumischen um die Oberhand wieder zu gewinnen.
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Und was hätte der Staat davon, den (Bitcoin-)Preis zu regulieren/manipulieren?
Steuerhinterziehung und Geldwäsche bekämpft man dadurch jedenfalls nicht.
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Der Staat hätte noch eine Möglichkeit...große Mengen an Bitcoin kaufen und damit der Preis regulieren!!
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Genau das denk ich auch. Trotzdem werden die Staatsapparate diese Gedankenspiele auch durchgehen und nach Lösungen suchen. Wie gesagt fiele mir nur ein, das Ganze versuchen unter den Tisch zu kehren und mit Medienkontrollen versuchen, dem Thema und den tollen Alternativen nicht zu viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, bzw. die Aufmerksamkeit der Bürger auf kontrollierbare, achso sichere Güter zu lenken.
Andere Vorschläge?
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Hodl till the end :)
Und es besteht ja auch im "Extremfall" die "Gefahr", dass Kryptowährungen komplett den Stellenwert der Landeswährung einnehmen. Was dann?

Dann wäre das Geld in der Hand der Bürger. Geld ist Macht, also wäre dann auch die Macht in der Hand der Bürger. Schlimme Sache, sowas.

Aber keine Angst, das wird nicht passieren. Die meisten Menschen sind dafür schlichtweg zu dumm.


Leider wahr...
Wenn die Regierungen den meisten Leuten sagt das darf man nicht, dann darf man das doch auch nicht, sonst ist man ja ein schlechter Bürger.
Lieber ein gutes Schaf als ein schlechter autonomer Bürger  Roll Eyes
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Und es besteht ja auch im "Extremfall" die "Gefahr", dass Kryptowährungen komplett den Stellenwert der Landeswährung einnehmen. Was dann?

Dann wäre das Geld in der Hand der Bürger. Geld ist Macht, also wäre dann auch die Macht in der Hand der Bürger. Schlimme Sache, sowas.

Aber keine Angst, das wird nicht passieren. Die meisten Menschen sind dafür schlichtweg zu dumm.
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Nix.

Er wird sie regulieren wollen, was wie wir wissen nicht möglich ist,
also wird er sich darauf beschränken müssen, die Märkte, auf denen Kryptowährungen gehandelt werden, zu regulieren und das ist bereits heute der Fall.


...müssen Staaten Lösungen finden, da ihnen sonst viele Steuereinnahmen flöten gehen werden.
Welche Steuereinnahmen sind denn das, die dem Staat durch Kryptowährungen flöten gehen?

Naja, Kryptowährungen begünstigen auf jeden Fall Schwarzgeldhandel und machen Steuerflucht recht einfach. Und es besteht ja auch im "Extremfall" die "Gefahr", dass Kryptowährungen komplett den Stellenwert der Landeswährung einnehmen. Was dann?
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Nix.

Er wird sie regulieren wollen, was wie wir wissen nicht möglich ist,
also wird er sich darauf beschränken müssen, die Märkte, auf denen Kryptowährungen gehandelt werden, zu regulieren und das ist bereits heute der Fall.


...müssen Staaten Lösungen finden, da ihnen sonst viele Steuereinnahmen flöten gehen werden.
Welche Steuereinnahmen sind denn das, die dem Staat durch Kryptowährungen flöten gehen?
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