Tja, klar dass sich vor allem der autoritätshörige, unterwürfige deutsche Michel eine eher anarchokapitalistische Gesellschaft nicht vorstellen kann, weil der anscheinend immer einen Staat braucht, zu dem er rennen kann, dass der bitte die Probleme für ihn regelt.
In einem echten freien Markt sind Monopole und diskriminierende Großkonzerne nicht so leicht möglich, da diese im Wettbewerb nicht bestehen könnten. Monopole haben wir heute gerade wegen dem Staat, wegen Lobbyismus, Patentrechten usw... Und falls sich doch üble Kartelle bilden, dürfen die Menschen auch selbst mal die Initiative ergreifen. #OccupyWallstreet, #OccupyMonsanto, #OccupyMicrosoft, #OccupyWhatever... Wird dann auch viel geschmeider zum Erfolg führen ohne Pfeffer-sprayende Cops.
John Locke: "Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, und der Staat macht ihn zum Biest."
Thomas Hobbes: "Der Mensch ist von Natur aus ein Biest, deshalb muss ein Staat her, der ihn zähmt."
Wer hat nun recht? Welche Darstelllungsweise werden die Reichen und Mächtigen wohl seit Jahrhunderten gewählt haben zum eintrichtern in das Volk? Möglicherweise fehlt der Ressourcen-Knappheitsaspekt in dieser Gleichung, aber wir leben nicht mehr im Mittelalter, wir sind vernetzt, wir haben ungeahnte technische Möglichkeiten, die eigentlich schon heute unsere lästigen Routineaufgaben automatisieren und uns unvorstellbaren Wohlstand bescheren sollten.
Ironischerweise wurde auf einem deutschen Staatsfernsehsender mal auf humorvolle Weise ein positives Bitcoin-Zukunftsszenario dargestellt:
http://www.youtube.com/watch?v=XrDeImvS3gkZwecks Individualismus und Gemeinsamkeit - nur in einer freien Welt hat man eine wirklliche Wahl zwischen beidem. Natürlich können sich Menschen auch zusammenschließen und sich gegenseitig stets beschenkende Selbstversorger-Kommunen bilden, und zwar viel leichter als heute, da das benötigte Land viel billiger zu erwerben wäre. Versuch das mal heute!