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Topic: Wer soll denn noch Kryptowährungen kaufen? (Read 786 times)

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March 10, 2019, 08:39:02 AM
#29
Mal ein paar Gedankengänge zur aktuellen Situation. Alle warten auf den nächsten Bullrun. Die Frage ist nur, wer soll denn kaufen?

Die Institutionellen? Eher nicht (mehr). Von dem einstigen Interesse liest und hört man nichts mehr.

Von Privatinvestoren und der spruchwörtlichen Hausfrau? Nein. Viele haben sich die Finger verbrannt. Von fast allen die ich kenne und sich noch 2017 interessierten, will keiner mehr was davon wissen. In Projekten wie Savedroid, Envion oder Onecoin (um mal drei zu nennen) haben Leute Hunderte von Millionen verloren. Es ist eine Art "Neue Markt Effekt" eingetreten.

Firmen die Token für Transaktionsgebühren kaufen müssen? Keine Chance, so lange kein Business über öffentliche Chains abgewickelt werden. Sehe ich in absehbarer Zeit nicht. Der Trend geht eher zu permissioned Blockchains.

Somit bleiben nur noch Spekulanten, die es schon eh und je gibt, denen aber allein die Kaufkraft fehlt um die Kurse wie 2017 zu puschen. Zudem nicht nachhaltig.

Wenn man sich viele Github Repositories anschaut merkt man, dass es nur in ganz wenigen Projekten Aktivität gibt. Es gibt Projekte die noch ein MC von 50-100 Millionen besitzen, wo der letzte Commit 2 Jahre zurück liegt.

Sehe ich das zu negativ oder stimmt ihr mir zu?


gut beobachtet, nach den bankern welche erschroken hineingefomoed sind (ihr nimbus wurde ja mit bitcoin angegriffen)

wird man als nächstes nach dummen such die für den korrupten zentralgesteuerten und privaten index arbeiten sollen.

die kriegen ihr genick doppelt und dreifach gebrochen wenn erst mal das us amerikanische liberale bankenkartel zusammenbricht, und darauf dann folgend das europäische.

gruß

Ganz so düster würde ich es nicht sehen, es steht aktuell viel Geld an der Seitenlinie und wartet auf günstigere Gelegenheiten oder einem Zeichen das Bitcoin langfristig wieder steigt. Nach dem letzten Boom gibt es viele wohlhabende Privatpersonen die auf bitcoin aufmerksam geworden sind und einsteigen werden, jedoch muss bitcoin erst beweisen das er aus dem Tal der Tränen wieder ausbrechen kann. Startschuss für meine Behauptungen wäre das Durchbrechen der 10k Marke. Ich denke zudem das aktuell im Finanzmarkt viel Unsicherheit herrscht und in solchen Zeiten ist die Skeptik gegenüber crypto natürlich noch größer. Der Bärmarkt mit Beginn 2018 wird aus meiner Sicht der bisher Längste sein den wir je gesehen haben......Ich bleibe trotzdem Optimistisch das sich unsere Geduld langfristig auszahlt.
sr. member
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Mal ein paar Gedankengänge zur aktuellen Situation. Alle warten auf den nächsten Bullrun. Die Frage ist nur, wer soll denn kaufen?

Die Institutionellen? Eher nicht (mehr). Von dem einstigen Interesse liest und hört man nichts mehr.

Von Privatinvestoren und der spruchwörtlichen Hausfrau? Nein. Viele haben sich die Finger verbrannt. Von fast allen die ich kenne und sich noch 2017 interessierten, will keiner mehr was davon wissen. In Projekten wie Savedroid, Envion oder Onecoin (um mal drei zu nennen) haben Leute Hunderte von Millionen verloren. Es ist eine Art "Neue Markt Effekt" eingetreten.

Firmen die Token für Transaktionsgebühren kaufen müssen? Keine Chance, so lange kein Business über öffentliche Chains abgewickelt werden. Sehe ich in absehbarer Zeit nicht. Der Trend geht eher zu permissioned Blockchains.

Somit bleiben nur noch Spekulanten, die es schon eh und je gibt, denen aber allein die Kaufkraft fehlt um die Kurse wie 2017 zu puschen. Zudem nicht nachhaltig.

Wenn man sich viele Github Repositories anschaut merkt man, dass es nur in ganz wenigen Projekten Aktivität gibt. Es gibt Projekte die noch ein MC von 50-100 Millionen besitzen, wo der letzte Commit 2 Jahre zurück liegt.

Sehe ich das zu negativ oder stimmt ihr mir zu?


gut beobachtet, nach den bankern welche erschroken hineingefomoed sind (ihr nimbus wurde ja mit bitcoin angegriffen)

wird man als nächstes nach dummen such die für den korrupten zentralgesteuerten und privaten index arbeiten sollen.

die kriegen ihr genick doppelt und dreifach gebrochen wenn erst mal das us amerikanische liberale bankenkartel zusammenbricht, und darauf dann folgend das europäische.

gruß
hero member
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Sehe ich auch so. Aus solchen Statistiken Rückschlüsse zu ziehen ist schwierig. Meine Guthaben sind z.B. gesplittet:
- zwei verschiedene Ledger Nano S (einmal meiner und einmal einer für die Kinder, wo regelmäßig Profite aus guten Trades landen... Anlage für später)
- ein OpenDime, der auch regelmäßig befüllt wird
- diverse Accounts auf Mycelium, die verschiedenen Zwecken dienen
- diverse lokale Wallets auf dem PC
- Mining-Wallets (ok, da landet nicht so viel, dass es einen Unterschied machen würde)
- einige Shitcoin-Wallets (zähle ich mal mit rein, die letzten beiden, weil es im Titel hier um Kryptowährungen geht)
- und hier und da noch ein Paperwallet
- plus die Exchange-Wallets, die zeitweise auch befüllt werden müssen
- …und was ich noch vergessen habe (schwer hier aufzuführen Grin )

Für sich genommen würde vermutlich keines der Wallets in irgendeiner relevanten Statistik auftauchen. Und erfahrungsgemäß gehe nicht nur ich so vor, d.h. es fliegen sicher einige Benutzer unter dem Radar, die aber in ihrer Masse möglicherweise durchaus einen Unterschied machen. Smiley

Bei deinen ganzen Wallets bist Du entweder Krypto Milliardär oder Paranoid... Einen anderen Grund wüsste ich nicht für die sinnlose vielzahl von Wallets.
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Sehe ich auch so. Aus solchen Statistiken Rückschlüsse zu ziehen ist schwierig. Meine Guthaben sind z.B. gesplittet:
- zwei verschiedene Ledger Nano S (einmal meiner und einmal einer für die Kinder, wo regelmäßig Profite aus guten Trades landen... Anlage für später)
- ein OpenDime, der auch regelmäßig befüllt wird
- diverse Accounts auf Mycelium, die verschiedenen Zwecken dienen
- diverse lokale Wallets auf dem PC
- Mining-Wallets (ok, da landet nicht so viel, dass es einen Unterschied machen würde)
- einige Shitcoin-Wallets (zähle ich mal mit rein, die letzten beiden, weil es im Titel hier um Kryptowährungen geht)
- und hier und da noch ein Paperwallet
- plus die Exchange-Wallets, die zeitweise auch befüllt werden müssen
- …und was ich noch vergessen habe (schwer hier aufzuführen Grin )

Für sich genommen würde vermutlich keines der Wallets in irgendeiner relevanten Statistik auftauchen. Und erfahrungsgemäß gehe nicht nur ich so vor, d.h. es fliegen sicher einige Benutzer unter dem Radar, die aber in ihrer Masse möglicherweise durchaus einen Unterschied machen. Smiley
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Hier siehst Du, dass lediglich 7098 Wallets mehr wie eine Millionen USD besitzen. 20 % kannst Du hier schonmal pauschal abziehen, da dies Börsen Wallets oder Splitting Wallets von Risiko Investoren sind, bleiben also rund 5678 Personen welche mehr als 1 Mio USd in Bitcoin halten. WELTWEIT. Das ist nichts, Bitcoin ist immer noch eine Nische. Alleine in Deutschland leben mehr als 1.000.000 Millionäre, dass wären schon rund 176 mal mehr wie im Bitcoin. Weltweit gibt es mehr als 18,1 Millionen personen mit mehr als 1Millionen USD Vermögen. Das sind über 3150mal mehr als im Bitcoin. Nun stelle Dir mal vor jeder von dennen fängt an am USD zu zweifeln.

Insgesamt interessante Sicht und Theorie. Sollte sich Bitcoin als eine Art globale Sicherheitswährung bzw. Zahlungsart durchsetzen und die Skaliersungsprobleme etc gelöst werden, dann bin ich bei dir was die Entwicklung angehen wird.

Deine Auflistung mit den Wallets und den Millionären ist aber schwierig. Ich glaube nicht, dass diejenigen die mit mehr als mit einer Millionen in BTC investiert sind, den kompletten Bestand auf einer Adresse haben. Darum ist es durchaus wahrscheinlich, dass viele der Wallets über eine Millionen einem Besitzer gehören könnten und daher die wirkliche Zahl an Millionären die in BTC investiert ist noch geringer ist. Aber das nur am Rande.

oder grösser, wenn die wallets auf viele kleine aufgetielt sind.
auch ist ja die Frage wie man "mit mehr als 1 Million investiert" interpretiert.
Es gibt sicherlich auch eine Menge an Leuten die wenig investiert haben und jetzt in den Listen stehen.
So die ganzen Early Miner die 50 BTC/block bekommen haben.
Da ging ja jeder block auf eine neue Adresse...

tyz
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Hier siehst Du, dass lediglich 7098 Wallets mehr wie eine Millionen USD besitzen. 20 % kannst Du hier schonmal pauschal abziehen, da dies Börsen Wallets oder Splitting Wallets von Risiko Investoren sind, bleiben also rund 5678 Personen welche mehr als 1 Mio USd in Bitcoin halten. WELTWEIT. Das ist nichts, Bitcoin ist immer noch eine Nische. Alleine in Deutschland leben mehr als 1.000.000 Millionäre, dass wären schon rund 176 mal mehr wie im Bitcoin. Weltweit gibt es mehr als 18,1 Millionen personen mit mehr als 1Millionen USD Vermögen. Das sind über 3150mal mehr als im Bitcoin. Nun stelle Dir mal vor jeder von dennen fängt an am USD zu zweifeln.

Insgesamt interessante Sicht und Theorie. Sollte sich Bitcoin als eine Art globale Sicherheitswährung bzw. Zahlungsart durchsetzen und die Skaliersungsprobleme etc gelöst werden, dann bin ich bei dir was die Entwicklung angehen wird.

Deine Auflistung mit den Wallets und den Millionären ist aber schwierig. Ich glaube nicht, dass diejenigen die mit mehr als mit einer Millionen in BTC investiert sind, den kompletten Bestand auf einer Adresse haben. Darum ist es durchaus wahrscheinlich, dass viele der Wallets über eine Millionen einem Besitzer gehören könnten und daher die wirkliche Zahl an Millionären die in BTC investiert ist noch geringer ist. Aber das nur am Rande.
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Ich sehe das ganze ganz entspannt. Klar, viele haben von Bitcoin und Co schon gehört, doch wieviele investierten wirklich und vor allem wieviel. Wenn ich bei meinen Mitarbeitern höre sie investierten viel geht es um Beträge von maximal 1000-5000€, was meiner Meinung nach ein Witz ist hier bereits von viel zu sprechen.

Schau Dir doch einfach folgende Statisitkien an:
https://bitinfocharts.com/de/top-100-richest-bitcoin-addresses.html

Hier siehst Du, dass lediglich 7098 Wallets mehr wie eine Millionen USD besitzen. 20 % kannst Du hier schonmal pauschal abziehen, da dies Börsen Wallets oder Splitting Wallets von Risiko Investoren sind, bleiben also rund 5678 Personen welche mehr als 1 Mio USd in Bitcoin halten. WELTWEIT. Das ist nichts, Bitcoin ist immer noch eine Nische. Alleine in Deutschland leben mehr als 1.000.000 Millionäre, dass wären schon rund 176 mal mehr wie im Bitcoin. Weltweit gibt es mehr als 18,1 Millionen personen mit mehr als 1Millionen USD Vermögen. Das sind über 3150mal mehr als im Bitcoin. Nun stelle Dir mal vor jeder von dennen fängt an am USD zu zweifeln.

Also fang bloss nicht an mit irgendwelchen Überlegungen, dass Bitcoin überbewertet ist. Für den Menschen welcher rational immer eine vollständige Einheit gerne besitzt ist da die Einheit BTC suboptimal, dies wird sich aber in Zukunft ändern. Irgendwann rechnet jeder nur noch in Sathoshi...

Warte ab, meine Kursziele binnen der nächsten 10 Jahre sind

1 Sathoshi = 0,01 USD
1 Ethereum = 80.000 USD

PS: Und in dieser Betrachtung sind nur die Millionäre enthalten, nun Zähle noch die Otto Normalverbraucher hinzu und berücksichtige, dass es auch Millionäre gibt die mehr als 1 Mio USD Vermögen aufweisen  Cool
Nun siehst Du wo die Reise hingeht.

PS2: Mein Tipp an alle die zu den <1% in den nächsten Jahrzenten gehören möchten. Nehmt 35.000€ in die Hand und kauft auch 10 BTC, damit habt ihr bei Erfolg des Bitcoins ausgesorgt und würdet derzeit zu den <0,65% der Holder gehören. Also gut überlegen ob es unbedingt demnächst der Neuwagen sein muss oder man doch lieber etwas riskiert und lieber den Gebrauchten noch weiter fährt.
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February 25, 2019, 06:43:28 AM
#22
Klar, ich hoffe und denke auch, dass 98% der Alts früher oder später von der Bildfläche verschwinden werden.
Aber der ein oder andere Coin hat imho schon eine Daseinsberechtigung (z.B. Privacy Coins oder vielleicht auch Iota)

Wir stehen vor der Tokenisierung der Welt. Da erwarte ich eher mehr als weniger Altcoins in Zukunft. Diese werden aber vermutlich einen anderen Charakter haben als bisher. Coins bzw. Token die nicht den Anspruch haben Bitcoin oder Ether zu beerben sondern vielmehr für abgegrenzte Use-Cases.

Ich kann mir bspw. auch gut vorstellen, dass die jetztige Form des Euros nicht mehr lange existiert, dafür ist die Währung einfach ein Rohrkrepierer und politischer Spaltpilz. Aber als virtuelle (blockchain-basierte) Handelswährung für den Euroraum in der jeder Staat mit seiner eigenen Landeswährung auf- und abwerten kann.

Das sehe ich als realistisch an, wenn die Generationen 55+ nicht mehr da sind und es einen Wandel in der Politik gegeben hat.
tyz
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February 25, 2019, 06:38:23 AM
#21
Klar, ich hoffe und denke auch, dass 98% der Alts früher oder später von der Bildfläche verschwinden werden.
Aber der ein oder andere Coin hat imho schon eine Daseinsberechtigung (z.B. Privacy Coins oder vielleicht auch Iota)

Wir stehen vor der Tokenisierung der Welt. Da erwarte ich eher mehr als weniger Altcoins in Zukunft. Diese werden aber vermutlich einen anderen Charakter haben als bisher. Coins bzw. Token die nicht den Anspruch haben Bitcoin oder Ether zu beerben sondern vielmehr für abgegrenzte Use-Cases.

Ich kann mir bspw. auch gut vorstellen, dass die jetztige Form des Euros nicht mehr lange existiert, dafür ist die Währung einfach ein Rohrkrepierer und politischer Spaltpilz. Aber als virtuelle (blockchain-basierte) Handelswährung für den Euroraum in der jeder Staat mit seiner eigenen Landeswährung auf- und abwerten kann.
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February 25, 2019, 04:21:43 AM
#20
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass reine Spekulation ein dermaßen kraftvoller Preistreiber sein kann, dass alles, was fundamental gut laufen kann dagegen in den Schatten gestellt wird.
Eine interessante Bestätigung der These könnte sein, dass die letzten Hypes und Crashes eigentlich stets von Problemen an den Börsen begleitet waren.
2011 MtGox, 2013 MtGox, 2017 gab es das Problem nicht so sehr, das könnte meine Argumentation etwas ins Wanken bringen.
Das könnte auch darauf hinweisen, dass dieser Einfluss der "bloßen Spekulation" nachlässt.

Etwas allgemeiner ausgedrückt, könnte man Marktineffizienzen als Ursache von starken Schwankungen betrachten, das wäre wiederum konsistent mit der Efficient Market Hypothesis.

Persönlich glaube ich nicht an eine Wiederauferstehung der Altcoins und ICOs, Ethereum sehe ich in Zukunft als börsennotiertes Unternehmen erfolgreich, aber nicht als "Kryptowährung".
Sehe ich persönlich etwas anders. Es kommt vielleicht darauf an, wie man "erfolgreich" definiert, aber wenn "Hype / Preis geht hoch" als Definition für "Wiederauferstehung" ausreichend ist, dann denke ich, dass jede Cryptowährung, die ein ordentliches Netzwerk (auf technischer Seite, aber auch einfach User, die "drin" sind) eine Chance darauf hat, wenn das Projekt einigermaßen ernsthaft ist und cleveres Geld mit tiefen Taschen anzieht bzw. angezogen hat.
Mein "Glaube" ist da eher in langfristiger Perspektive gemeint.
Zwar bin ich weiterhin skeptisch, ob überhaupt im kommenden Hype Altcoins noch eine so große Rolle spielen werden, wie im letzten.
Aber sie werden in jedem Fall vorerst eine gewisse Rolle spielen.

Mittel- bis langfristig aber gehe ich davon aus, dass keine Altcoin in einem nennenswerten Sinne "überleben" wird.
D.h., wenn Bitcoin eines Tages an "echten" Börsen getradet wird, werden diese Börsen die Altcoins nicht aufnehmen.
Dann spaltet sich der Markt in die Hinterhofbuden, die noch Altcoin-Zockereien erlauben, und einen "seriösen" Kryptomarkt, auf dem nur Bitcoin (und möglicherweise bestimmte, zentralisierte Fake-Blockchains von Regierungen und dergleichen) gehandelt wird.
Ethereum sehe ich in so einem Zukunftsszenario nicht als "ETH" an den Börsen, sondern als "Ethereum AG".

Oder, um es noch deutlicher zu machen:
an der NYSE wirst du einen Ticker für "XBT" haben und einen für "Ethereum Inc.", aber keinen für LTC, BCC, oder dergleichen.

Klar, ich hoffe und denke auch, dass 98% der Alts früher oder später von der Bildfläche verschwinden werden.
Aber der ein oder andere Coin hat imho schon eine Daseinsberechtigung (z.B. Privacy Coins oder vielleicht auch Iota)
qwk
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February 23, 2019, 12:02:54 PM
#19
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass reine Spekulation ein dermaßen kraftvoller Preistreiber sein kann, dass alles, was fundamental gut laufen kann dagegen in den Schatten gestellt wird.
Eine interessante Bestätigung der These könnte sein, dass die letzten Hypes und Crashes eigentlich stets von Problemen an den Börsen begleitet waren.
2011 MtGox, 2013 MtGox, 2017 gab es das Problem nicht so sehr, das könnte meine Argumentation etwas ins Wanken bringen.
Das könnte auch darauf hinweisen, dass dieser Einfluss der "bloßen Spekulation" nachlässt.

Etwas allgemeiner ausgedrückt, könnte man Marktineffizienzen als Ursache von starken Schwankungen betrachten, das wäre wiederum konsistent mit der Efficient Market Hypothesis.

Persönlich glaube ich nicht an eine Wiederauferstehung der Altcoins und ICOs, Ethereum sehe ich in Zukunft als börsennotiertes Unternehmen erfolgreich, aber nicht als "Kryptowährung".
Sehe ich persönlich etwas anders. Es kommt vielleicht darauf an, wie man "erfolgreich" definiert, aber wenn "Hype / Preis geht hoch" als Definition für "Wiederauferstehung" ausreichend ist, dann denke ich, dass jede Cryptowährung, die ein ordentliches Netzwerk (auf technischer Seite, aber auch einfach User, die "drin" sind) eine Chance darauf hat, wenn das Projekt einigermaßen ernsthaft ist und cleveres Geld mit tiefen Taschen anzieht bzw. angezogen hat.
Mein "Glaube" ist da eher in langfristiger Perspektive gemeint.
Zwar bin ich weiterhin skeptisch, ob überhaupt im kommenden Hype Altcoins noch eine so große Rolle spielen werden, wie im letzten.
Aber sie werden in jedem Fall vorerst eine gewisse Rolle spielen.

Mittel- bis langfristig aber gehe ich davon aus, dass keine Altcoin in einem nennenswerten Sinne "überleben" wird.
D.h., wenn Bitcoin eines Tages an "echten" Börsen getradet wird, werden diese Börsen die Altcoins nicht aufnehmen.
Dann spaltet sich der Markt in die Hinterhofbuden, die noch Altcoin-Zockereien erlauben, und einen "seriösen" Kryptomarkt, auf dem nur Bitcoin (und möglicherweise bestimmte, zentralisierte Fake-Blockchains von Regierungen und dergleichen) gehandelt wird.
Ethereum sehe ich in so einem Zukunftsszenario nicht als "ETH" an den Börsen, sondern als "Ethereum AG".

Oder, um es noch deutlicher zu machen:
an der NYSE wirst du einen Ticker für "XBT" haben und einen für "Ethereum Inc.", aber keinen für LTC, BCC, oder dergleichen.
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February 23, 2019, 10:29:08 AM
#18
der Bullrun wird sicherlich nicht einfach so kommen, weil Spekulanten oder ein paar Institutionelle irgendwann auf die Idee kommen, Kryptowährungen zu kaufen. Da kannst Du wohl ewig warten. Aber in vielen Fällen ist die Blockchaintechnik oder Iotas Tangle den gegenwärtigen Systemen einfach weit überlegen. Man muss halt so viel Geduld haben, abzuwarten, bis sich die neuen Techniken etablieren können. Es braucht Zeit, bis Widerstände und eingesessene Lobbyisten überwunden werden können.
Was, wenn ich Dir verrate, dass Fundamentals (tatsächliche Benutzung, Adoption / Real World Use Cases usw) in Cryptoland so gut wie völlig irrelevant sind*, und eben ganz genau das seit Jahren passiert: ein Bull Run, der einfach so kommt. Smiley
Denk mal zurück. 2013 ging es hoch, dann 14/15 ein Bärenmarkt. Und dabei sollte 2014 doch das Jahr des Bitcoin werden (klingt bekannt, oder? 2018 hint hint). Und dann 2015, lauter großartige News von Geschäften, die "Bitcoin machen", überall Adoption und alles läuft eigentlich prima. Nur der Preis nicht.

Und irgendwann war es da, der Wind hat sich gedreht und es ging hoch. Einfach so.
 
Wie qwk schon meinte, sollte man die Kaufkraft der Spekulanten nicht unterschätzen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass reine Spekulation ein dermaßen kraftvoller Preistreiber sein kann, dass alles, was fundamental gut laufen kann dagegen in den Schatten gestellt wird.

Es wird kommen, da bin ich mir sicher. Auch ohne Industrieanwendungen oder was man sich noch so als mögliche Bedingung für nen Preisanstieg ausmalt. Einfach warten und staunen, wenn es soweit ist. Smiley

An dem Punkt würde ich aber widersprechen, wenn man an die Transaktionskosten und den Mempool in der Zeit denkt. Technisch gesehen hat es einwandfrei funktioniert, aber 10 oder 20$ für eine Transaktion oder ewige Wartezeiten sind aus Anwendersicht fernab von einem funktionierendem System.
Kleine Anekdote: zu der Zeit war iirc das höchste, was ich an Transaktionsgebühren mal bezahlt habe (zumindest bewusst, wo ich auch hingeguckt habe) etwas über 100 USD. ^^
30-40 kamen oft vor, und für jemanden, der seine Coins vorm Schlafengehen gern von der Börse in die eigene Wallet holt, war das ne teure Angelegenheit. Grin

Persönlich glaube ich nicht an eine Wiederauferstehung der Altcoins und ICOs, Ethereum sehe ich in Zukunft als börsennotiertes Unternehmen erfolgreich, aber nicht als "Kryptowährung".
Sehe ich persönlich etwas anders. Es kommt vielleicht darauf an, wie man "erfolgreich" definiert, aber wenn "Hype / Preis geht hoch" als Definition für "Wiederauferstehung" ausreichend ist, dann denke ich, dass jede Cryptowährung, die ein ordentliches Netzwerk (auf technischer Seite, aber auch einfach User, die "drin" sind) eine Chance darauf hat, wenn das Projekt einigermaßen ernsthaft ist und cleveres Geld mit tiefen Taschen anzieht bzw. angezogen hat.
Was ich damit nicht meine, sind z.B. ICOs, die nur auf dem Rücken von ETH mitfahren und zum allergrößten Teil offensichtlich nur dazu da waren, auf die Sucker abzuladen, die beim Hype mitmachen wollten. In vielen Fällen haben die leider nicht viel mehr gemacht, als den sogenannten "Devs" beim Auscashen zu helfen.



* Das bezieht sich natürlich nur auf den Preis. Der braucht keine Fundamentals um hoch oder runter zu gehen. Von all dem abgesehen ist es natürlich nicht vollkommen egal, was das Bitcoin Ökosystem so macht. Smiley
qwk
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February 21, 2019, 12:31:11 PM
#17
Damit Versicherungen oder gar Pensionsfonds (das sind die wahren Schwergewichte, dagegen sind Hedgefonds ein Witz) überhaupt in Krypto investieren dürfen, muss sich noch einiges an der Infrastruktur und teilweise auch an gesetzlichen Regelungen ändern.
Hm https://cointelegraph.com/news/first-pension-funds-investing-in-crypto-a-sign-of-things-to-come
Das ist (soweit ich das erkennen kann) ein amerikanischer 401(k).
Das sind private Pensionskassen in den USA, die einer wesentlich weniger strengen Regulierung unterliegen als die großen Kassen hier in Europa und in anderen Teilen der Welt.

Die investieren natürlich auch mal leichter in "unseriöse" Sachen wie Bitcoin, aber sind auch nicht die ganz großen Schwergewichte.
Aber klar, wenn alle 401(k)s in Bitcoin gehen, kommt da auch 'ne hübsche Summe zusammen.

Ich dachte da eher an:
Statens pensjonsfond Cool
sr. member
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February 21, 2019, 11:49:45 AM
#16
Meiner Meinung nach kann der nächste Bullrun, der dieses Wort wirklich verdient,
nur durch eine Sache ausgelöst werden:
Anwendungen
Und damit meine ich nicht die vorbereitete Walletfunktion im Samsung S10 ;-).

Ich denke in Richtung Industrieanwendung, in "größerem" Stil.
D.h. irgendwelche Konsortien, nur die können derartiges um- und durchsetzen, präsentieren einen Fall,
der Zeit und/oder Geld spart.
Der Run kommt mMn. also aus der Wirtschaftswelt.

Alles Andere kann ich mir nicht vorstellen.
Weder die Hausfrauen, noch Pensionsfonds, ...
Bevor die kommen muss man den wirklichen Wert der Technologie in der Realität sehen können.

Das sehe ich überhaupt nicht in 2019, eventuell in 2020, eher in 2021.
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February 17, 2019, 06:14:57 PM
#15
In allen Bubbles war es natuerlich auch wichtig dass das System Bitcoin noch immer tadellos funktioniert hat ohne groesseren Softwareseitigen Risiken. Das muss natuerlich auch in der Zuunft gewaehrleistet sein.

An dem Punkt würde ich aber widersprechen, wenn man an die Transaktionskosten und den Mempool in der Zeit denkt. Technisch gesehen hat es einwandfrei funktioniert, aber 10 oder 20$ für eine Transaktion oder ewige Wartezeiten sind aus Anwendersicht fernab von einem funktionierendem System. Immerhin wird sich das Problem bis zur nächsten Bubble dank lightning evtl. nicht wiederholen.

Insgesamt frage ich mich auch schon lange, wer eigentlich die Investoren sein sollen, die den Kurs in neue Höhen treiben oder wo die Masse für einen Hype herkommen soll. Es war ja auch Ende 2017 lang genug Zeit darüber nachzudenken, aufzuspringen oder mehrmals eine fomo zu entwickeln.
Richtig geil wäre aus meiner Sicht, wenn Bitcoin oder Kryptos allgemein aus anderen Gründen als der Kursentwicklung so sehr zum Gesprächsstoff werden wie zur letzten Blase. Das wäre dann sicherlich für viele ein Grund zu sagen: Okay da steckt ja sogar was dahinter, jetzt investiere ich doch mal solange es noch geht. Davon sind wir immernoch fernab, ich lese nach wie vor so gut wie keinen einzigen Artikel über use cases in konventionellen Medien (die also nicht btc-echo oder dailyhodl heißen).

legendary
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February 08, 2019, 12:21:32 PM
#14
Parallelen zwischen dem Rückgang des Bitcoin-Preises und der aktuell verunsicherten Entwicklung an den Finanzmärkten sehe ich nicht bzw. sind die eher zufälliger Natur, da ich Bitcoin, ähnlich wie Gold, eher als Kontraindikator zu den Börsen sehe. Der Anstieg 2017 war einfach zu heftig und eine Korrektur nicht überraschend.

Da bin ich nicht ganz bei dir. Beide Märkte (Finanzmarkt und Bitcoinmarkt) wurden nur deshalb auf solche Höhen gebracht, da die Spekulationen auf Kredit finanziert wurden. Dies ist in einem Bullenmarkt bei gleichzeitig historisch günstigen Zinsen sehr profitabel. Seit der Bullenmarkt aber an Stärke verloren und gedreht hat, hat diese Methode nicht mehr funktioniert. Daher mussten viele kreditfinanzierte Investments liquidiert werden. Daher gibt es durchaus parallelen.
Ja, das macht Sinn, da gibt es einige Geschichten von.  Cheesy

Allerdings glaube ich, dass sich das ab einer gewissen Verunsicherung leicht umkehren könnte und die Leute ihr (erspartes) Geld lieber in vermeintlich sicheren Häfen parken anstatt bloß nicht zu investieren und einfach abzuwarten. Voraussetzung dazu wäre allerdings auch, dass man ohne große Hürde in BTC investieren kann.
tyz
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February 07, 2019, 02:11:39 PM
#13
Was würde dem Kurs also mehr Vortrieb leisten als eine weitere Rezession, wie es sie 2008 gab? Nicht, dass ein weiteres 2008 befürwortenswert wäre, aber man sollte dieses Szenario immer im Blick haben und darauf reagieren können bzw. vorgesorgt haben.

Wie schon vorher beschrieben, sehe ich solch eine stark rezessive Entwicklung (und es deutet sich weltweit eine solche Entwicklung an) als vorerst einzigen Grund für einen Kurstreiber. Da müsste es aber schon so derartig krachen, das die Menschen wie 2008/2009 sehr unsicher sind und misstrauisch gegenüber dem Finanzsystem werden.

Parallelen zwischen dem Rückgang des Bitcoin-Preises und der aktuell verunsicherten Entwicklung an den Finanzmärkten sehe ich nicht bzw. sind die eher zufälliger Natur, da ich Bitcoin, ähnlich wie Gold, eher als Kontraindikator zu den Börsen sehe. Der Anstieg 2017 war einfach zu heftig und eine Korrektur nicht überraschend.

Da bin ich nicht ganz bei dir. Beide Märkte (Finanzmarkt und Bitcoinmarkt) wurden nur deshalb auf solche Höhen gebracht, da die Spekulationen auf Kredit finanziert wurden. Dies ist in einem Bullenmarkt bei gleichzeitig historisch günstigen Zinsen sehr profitabel. Seit der Bullenmarkt aber an Stärke verloren und gedreht hat, hat diese Methode nicht mehr funktioniert. Daher mussten viele kreditfinanzierte Investments liquidiert werden. Daher gibt es durchaus parallelen.
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February 07, 2019, 01:55:58 PM
#12
Einen Grund für einen möglichen nächsten, großen Kursanstieg zu nennen ist natürlich immer etwas fischen im Trüben aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es diesmal ein starker Einbruch der Börsen sein könnte, welcher eine hohe Nachfrage nach Bitcoin auslösen würde.
Viele stellen sich mit Sicherheit immer noch unter Bitcoin bloß eine Internetwährung vor, die einfach halt "digital" ist, mit allen Vorurteilen, die so über Bitcoin verbreitet sind / bzw. verbreitet werden. Ich denke nur die wenigsten, die einmal von Bitcoin gehört haben, wissen von den tatsächlichen Hintergründen über dessen Enstehung aufgrund der Finanzkrise 2008 und das Ziel solch eine Fehlentwicklung garnicht erst zuzulassen.

Was würde dem Kurs also mehr Vortrieb leisten als eine weitere Rezession, wie es sie 2008 gab? Nicht, dass ein weiteres 2008 befürwortenswert wäre, aber man sollte dieses Szenario immer im Blick haben und darauf reagieren können bzw. vorgesorgt haben. Der Anstieg des Goldpreises ab dem damaligen Zeitraum ist ein guter Indikator und wenn es nun eine digitale Alternative gibt, die mit dem Ziel angetreten ist, eben unabhängig vom aktuellen Finanzsystem zu sein und dessen Schwächen zu verbessern, so wird auch diese von vielen neuen (Privat) Leuten entdeckt und genutzt werden.

Hypes im Internet-Zeitalter sind nicht zu untershätzen, besonders wenn die zugehörige Währung ebenfalls dort anzutreffen ist.  Wink


Parallelen zwischen dem Rückgang des Bitcoin-Preises und der aktuell verunsicherten Entwicklung an den Finanzmärkten sehe ich nicht bzw. sind die eher zufälliger Natur, da ich Bitcoin, ähnlich wie Gold, eher als Kontraindikator zu den Börsen sehe. Der Anstieg 2017 war einfach zu heftig und eine Korrektur nicht überraschend.
qwk
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February 04, 2019, 03:50:28 PM
#11
Die Institutionellen haben bisher nicht gekauft.
(die bisherigen sog. "Institutionellen" fallen eher in die Kategorie "Smart Money").
Du gehst also davon aus, dass das Geld der "Institutionellen" noch vor dem Fluss in Kryptos steht? Damit meine ich vorallem Hedgefonds, Versicherungen und öffentliche Fonds.
Das Geld der echten Institutionellen steht noch sehr weit vor dem Fluss in Krypto.
Damit Versicherungen oder gar Pensionsfonds (das sind die wahren Schwergewichte, dagegen sind Hedgefonds ein Witz) überhaupt in Krypto investieren dürfen, muss sich noch einiges an der Infrastruktur und teilweise auch an gesetzlichen Regelungen ändern.
Ob das überhaupt jemals passiert, sei mal dahingestellt.

Die Hausfrauen haben bisher nur in winzigem Umfang gekauft.
Statt der Hausfrau waren eher normale Leute gemeint, die - zumindest so mein Eindruck aus meiner Umgebung - Ende 2017 in Bitcoin und anderen investiert haben. Das unterstreichen auch die Anmeldedaten von Bitcoin.de und Bitstamp. Natürlich ist das noch ein kleiner Teil. Die Frage geht eher dahin, ob das vielleicht nur ein Strohfeuer war? Ich bezweifle dass bei einem erneuten Stand von $10k/BTC, wieder so ein Hype passieren wird. Aus psychologischer Sicht müsste der Preis dann schon 20, 30 oder 50k erreichen, bis wiederrum ein Fomo-Effekt eintritt.
Sagen wir's mal so: 2017 haben sich vielleicht (willkürliche Zahl) 1 Mio. Menschen überlegt, ein paar Euros in Krypto zu "investieren". Von denen haben in Anbetracht der Hürde, sich zunächst mal bei bitcoin.de & Co. anmelden zu müssen, letztlich nur 100.000 den Schritt vollzogen.
Die anderen 900.000 haben sich hinterher gedacht "wie gut, dass ich mein Geld da nicht reingesteckt hab, das ist ja jetzt alles nichts mehr wert".
Aber: diese 900.000 haben ihre Augen schon darauf gerichtet, und werden sehr wohl wahrnehmen, wenn der Kurs wieder steigt.
Einige werden sich dann entscheiden, "dieses Mal" dabei zu sein, und zwar bereits deutlich bevor es zu neuen Höchstständen kommt.
Wie viele das dann sind, sei mal dahingestellt.

Firmen für Token? Halte ich generell nicht für eine relevante Zielgruppe.
Vielleicht nicht für BTC, da dieser eher für die Wertaufbewahrung verwendet wird. Bei Plattformen wie Ethereum und co. jedoch schon. Welche Existenzberechtigung haben sie wenn diese nicht produktiv verwendet werden?
Ich spekuliere weder mit, noch über Altcoins, insofern halte ich mich da zurück.
Persönlich glaube ich nicht an eine Wiederauferstehung der Altcoins und ICOs, Ethereum sehe ich in Zukunft als börsennotiertes Unternehmen erfolgreich, aber nicht als "Kryptowährung".

Spekulanten. Klar, und davon immer mehr.
Warum denen die Kaufkraft ausgehen sollte, erschließt sich mir, ehrlich gesagt, nicht.
Kaufkraft war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich meinte damit, dass Spekulanten begrenztes Potenzial haben für eine nachhaltige Entwicklung der Preise. Dazu brauch es wie beschrieben private und institutionelle Anleger genauso wie Käufer von Tokens für Gebühren zur Benutzung der Infrastuktur.
Die Spekulanten überhöhen letztlich nur die Ausschläge an der Börse.
Damit treiben sie im Falle eines neuen Kursanstiegs den Kurs in eine steilere Kurve, die bei anderen Anlegern das klassische FOMO auslöst.

Was du aber ganz vergessen hast, ist eine sehr spezielle Gruppe:
Wohlhabende Privatpersonen, insbesondere mit einem IT-Background.
Sind diese denn nicht schon in Kryptos investiert? Genau die Zielgruppe ist doch bei solchen Technologien direkt von Anfang an dabei.
Natürlich sind viele von denen schon investiert.
Aber die nehmen auch weiterhin Bonus-Cheques in die Hand, und es werden immer mehr.
Auch der Kreis derer, die sich für Bitcoin & Co. interessieren, dürfte eher wachsen, denn schrumpfen.
Ob und wann dieses Wachstum einmal abflacht, sei wiederum dahingestellt.

Wie man sieht, es ist viel "Vermutung" und "Glaskugelspekulation" dabei, aber ich halte einen "Kältetod des Kryptouniversums" aus mangelndem Investoren-Interesse für in absehbarer Zeit unwahrscheinlich.
tyz
legendary
Activity: 3346
Merit: 1530
Top Crypto Casino
February 04, 2019, 01:50:42 PM
#10
Anfang 2013 wegen einer breiteren Bekanntheit und Nutzerbasis in den "westlichen" Laendern (Nordamerika + Europa).
Ende 2013 wegen den Chinesen

und dann hatten wir 2017 was imho hauptsaechlich getrieben war durch ICOs & smart contracts (die meisten natuerlich auf ETH). Andere Dinge wie der ETF und "Anlagennotstand" wegen niedrigen Zinsen und leichtere Verfuegbarkeit wegen neuen Boersen mit besseren Bankanbindungen und Akzeptanzstellen moegen auch eine (kleinere) Rolle gespielt haben.

Interessante Analyse. Bei den Treibern der Bubbles von Ende 2013 und Ende 2017 bin ich dir. Vor allem der Punkt Anlagenotstand kam mir auch schon. Ich denke es ist kein Zufall, dass der Kryptomarkt Ende 2017/Anfang 2018 seinen spekulativen Höhepunkt hatte, zum gleichen Zeitpunkt als DAX und Dow Jones ihren Höchstand hatten und seitdem deutlich federn lassen mussten. Börsen handeln nicht die Gegenwart sondern die Zukunft. Wer sich regelmäßig mit Wirtschaftsdaten auseinander setzt wird feststellen, dass seit Mitte/Ende letzten Jahres insbesondere in Europa aber auch China und teils in den USA viele wirtschaftliche Indikatoren im Sinkflug sind. Nach über 10 Jahren scheint sich Stagnation und Rezession abzuzeichen. Es ist auch nur eine Frage der Zeit bis die Eurokrise wieder hochkommt.
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