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Topic: Wer soll denn noch Kryptowährungen kaufen? - page 2. (Read 786 times)

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February 04, 2019, 07:41:40 AM
#9
So wie ich es sehe gab es bisher die folgenden Bubbles:

Anfang 2013 wegen einer breiteren Bekanntheit und Nutzerbasis in den "westlichen" Laendern (Nordamerika + Europa).
Ende 2013 wegen den Chinesen

und dann hatten wir 2017 was imho hauptsaechlich getrieben war durch ICOs & smart contracts (die meisten natuerlich auf ETH). Andere Dinge wie der ETF und "Anlagennotstand" wegen niedrigen Zinsen und leichtere Verfuegbarkeit wegen neuen Boersen mit besseren Bankanbindungen und Akzeptanzstellen moegen auch eine (kleinere) Rolle gespielt haben.

Um in der Zukunft einen solchen Bullrun nochmal zu sehen braucht es dringend wieder eine neue (Hype-)Anwendung fuer die breite Masse, da die "normale" Cryptosau bereits durchs Dorf getrieben wurde.
Was genau das sein kann ist natuerlich pure Spekulation, aber je nach Anwendung kann es sein dass Institutionelle im groesseren Stil einkaufen oder auch die "einfachen" Leute. Evtl in der 3. Welt oder die "neue Generation" in der 1. Welt.

In allen Bubbles war es natuerlich auch wichtig dass das System Bitcoin noch immer tadellos funktioniert hat ohne groesseren Softwareseitigen Risiken. Das muss natuerlich auch in der Zuunft gewaehrleistet sein.
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February 04, 2019, 05:22:39 AM
#8
Der Preis ist in den letzten Jahren einfach zu heftig gestiegen. Mit 3000€ liegen wir immer noch weit über dem Preis von 2012. Vllt. muss er wieder auf das Level zurück, damit die ganzen shortseller rausfliegen. Um bei so niedrigen Kursen verdienen zu können, müssten die sich dann enorme Mengen leihen
Ich denke auch, dass weitaus mehr Leute bereit sind bei einem Kurs von 100€ einen BTC zu kaufen als bei 3000
tyz
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February 04, 2019, 05:19:53 AM
#7
Bis jetzt sind es nur Einzelfälle, wenn beispielsweise die Türkei eine Schiffsladung Weizen von Russland mit Bitcoin bezahlt, aber die Einzelfälle werden immer weiter zunehmen.

Interessant, ich erinnere mich das mal gelesen zu haben aber hatte ich irgendwie nicht mehr auf den Schirm. Ein Use-Case den ich noch gar nicht so mit einbezogen habe.

Viele Staaten suchen einen Ausweg gegen die Übermacht des Dollar. Jede Krise ist eine Chance für eine geeignete Kryptowährung. 

Ich glaube, dass sie dafür eher eine Option wählen würden, die sie unter Kontrollen haben können.
tyz
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February 04, 2019, 05:15:40 AM
#6
EDIT: nur noch mal als klarstellung: mein optimismus gilt einzig und allein Bitcoin (BTC).

Was Bitcoin angeht, teile ich deine Meinung zum größten Teil. Bitcoin ist der Platzhirsch den mMn so schnell auch niemand den Rang ablaufen wird. Bitcoin ist trotz seinem langsamen Weiterentwicklung ein gutes Mittel um Werte schnell von A nach B zu transferieren. Und natürlich als Backup-Option falls unser massiv schuldengetriebes Finanzsystem doch eines Tages an die Wand fahren wird.
tyz
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February 04, 2019, 05:09:38 AM
#5
Du siehst das zu negativ, und vor allem durch eine beschlagene Brille.

Vielleicht noch vorne weg. Ich bin seit 2013 dabei und war bisher, trotz aller Höhen und Tiefen, Kryptos stets optimistisch eingestellt. Das bin ich weiterhin, da ich auch noch gut investiert bin, aber ich merke, dass sich das langsam verändert.

Die Institutionellen haben bisher nicht gekauft.
(die bisherigen sog. "Institutionellen" fallen eher in die Kategorie "Smart Money").

Du gehst also davon aus, dass das Geld der "Institutionellen" noch vor dem Fluss in Kryptos steht? Damit meine ich vorallem Hedgefonds, Versicherungen und öffentliche Fonds.

Die Hausfrauen haben bisher nur in winzigem Umfang gekauft.
Umfrageergebnisse, nach denen zig Prozent der Bevölkerung schon in Bitcoin investiert haben, sind offensichtlich falsch.
Da geht noch einiges, wenn man sich endlich mal nicht mehr bei speziellen Bitcoin-Börsen anmelden muss.

Statt der Hausfrau waren eher normale Leute gemeint, die - zumindest so mein Eindruck aus meiner Umgebung - Ende 2017 in Bitcoin und anderen investiert haben. Das unterstreichen auch die Anmeldedaten von Bitcoin.de und Bitstamp. Natürlich ist das noch ein kleiner Teil. Die Frage geht eher dahin, ob das vielleicht nur ein Strohfeuer war? Ich bezweifle dass bei einem erneuten Stand von $10k/BTC, wieder so ein Hype passieren wird. Aus psychologischer Sicht müsste der Preis dann schon 20, 30 oder 50k erreichen, bis wiederrum ein Fomo-Effekt eintritt. Dann wären wir bei der Ausgangsfrage, wer die Preise in diese Höhen bringen soll, wenn die kleinen (teils naiven) Privatanleger nicht dabei sind?

Firmen für Token? Halte ich generell nicht für eine relevante Zielgruppe.

Vielleicht nicht für BTC, da dieser eher für die Wertaufbewahrung verwendet wird. Bei Plattformen wie Ethereum und co. jedoch schon. Welche Existenzberechtigung haben sie wenn diese nicht produktiv verwendet werden?

Spekulanten. Klar, und davon immer mehr.
Warum denen die Kaufkraft ausgehen sollte, erschließt sich mir, ehrlich gesagt, nicht.

Kaufkraft war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich meinte damit, dass Spekulanten begrenztes Potenzial haben für eine nachhaltige Entwicklung der Preise. Dazu brauch es wie beschrieben private und institutionelle Anleger genauso wie Käufer von Tokens für Gebühren zur Benutzung der Infrastuktur.

Was du aber ganz vergessen hast, ist eine sehr spezielle Gruppe:
Wohlhabende Privatpersonen, insbesondere mit einem IT-Background.

Sind diese denn nicht schon in Kryptos investiert? Genau die Zielgruppe ist doch bei solchen Technologien direkt von Anfang an dabei.
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February 03, 2019, 03:35:37 PM
#4
der Bullrun wird sicherlich nicht einfach so kommen, weil Spekulanten oder ein paar Institutionelle irgendwann auf die Idee kommen, Kryptowährungen zu kaufen. Da kannst Du wohl ewig warten. Aber in vielen Fällen ist die Blockchaintechnik oder Iotas Tangle den gegenwärtigen Systemen einfach weit überlegen. Man muss halt so viel Geduld haben, abzuwarten, bis sich die neuen Techniken etablieren können. Es braucht Zeit, bis Widerstände und eingesessene Lobbyisten überwunden werden können. Bis jetzt sind es nur Einzelfälle, wenn beispielsweise die Türkei eine Schiffsladung Weizen von Russland mit Bitcoin bezahlt, aber die Einzelfälle werden immer weiter zunehmen. Viele Staaten suchen einen Ausweg gegen die Übermacht des Dollar. Jede Krise ist eine Chance für eine geeignete Kryptowährung.  Das Internet of things steht noch ganz am Anfang, aber welches andere Zahlungssystem kann da mit den kostenlosen Zahlungen von Iotas Tangle mithalten? Die Entwicklung geht unaufhaltsam weiter und lässt sich nicht mehr aufhalten. Es spielt keine Rolle, ob man dafür oder dagegen ist. Irgendwann wird uns der nächste Bullrun überrollen.
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February 03, 2019, 03:11:18 PM
#3
Mal ein paar Gedankengänge zur aktuellen Situation. Alle warten auf den nächsten Bullrun. Die Frage ist nur, wer soll denn kaufen?

Die Institutionellen? Eher nicht (mehr). Von dem einstigen Interesse liest und hört man nichts mehr.

Von Privatinvestoren und der spruchwörtlichen Hausfrau? Nein. Viele haben sich die Finger verbrannt. Von fast allen die ich kenne und sich noch 2017 interessierten, will keiner mehr was davon wissen. In Projekten wie Savedroid, Envion oder Onecoin (um mal drei zu nennen) haben Leute Hunderte von Millionen verloren. Es ist eine Art "Neue Markt Effekt" eingetreten.

Firmen die Token für Transaktionsgebühren kaufen müssen? Keine Chance, so lange kein Business über öffentliche Chains abgewickelt werden. Sehe ich in absehbarer Zeit nicht. Der Trend geht eher zu permissioned Blockchains.

Somit bleiben nur noch Spekulanten, die es schon eh und je gibt, denen aber allein die Kaufkraft fehlt um die Kurse wie 2017 zu puschen. Zudem nicht nachhaltig.

Wenn man sich viele Github Repositories anschaut merkt man, dass es nur in ganz wenigen Projekten Aktivität gibt. Es gibt Projekte die noch ein MC von 50-100 Millionen besitzen, wo der letzte Commit 2 Jahre zurück liegt.

Sehe ich das zu negativ oder stimmt ihr mir zu?


im prinzip ist das richtig was du sagst. bei einem Gut welches im preis steigt nimmt die nachfrage konstant ab je höher der preis ist.

Gesetz der Nachfrage

deshalb hat der geniale Satoshi Nakamoto einen mechanismus in Bitcoin eingebaut welcher die Inflation (jährliche produktion von bitcoins) nach ca. 4 jahren halbiert, sodass die Inflation konstant über die Zeit abnimmt, also defaltionär ist.

man hat daher im kordinatensystem zwei entgegengesetzt exponential laufende kurven. die kurve das angebots welche abnimmt (halving) und die kurve der nachfrage welche zunimmt, weil Bitcoin immer bekannter wird.

die blasenbildung mit gier (bullenmarkt) und angst (bärenmarkt) blenden wir in diesem grossen maßstab mal aus. denn sobald die Bild wieder darüber berichtet, dass man mit Bitcoin schnell reich werden kann wenn der Kurs im nächsten Jahrzehnt gegen 100k geht will wieder jeder dabei sein und die Nachfrage ist wieder da. man muss ja nicht einen ganzen Bitcoin kaufen, es reicht ja auch mit einem teil beim bullenrun dabei zu sein.

hätte SN gewollt, dass der preis von Bitcoin konstant bleibt hätte er das halving gar nicht einbauen brauchen denn je höher der preis steigt um so geringer wird die nachfrage auch wenn der bekanntheitsgrad steigt. dann würden wir wahrscheinlich noch im cent oder 1-stelligen bereich sein. oder er hätte das halving sogar umdrehen können, sodass alle 4 jahre die doppelte menge als vorher pro block geschürft wird. wahrscheinlich hätte das eher der zunehmenden verbreitung entsprochen.

ein rauschen (übertreibungen, untertreibungen) hat man immer in einem markt. das kommt von den emotionen der marktteilnehmer (gier, angst). man muss sich also rauszoomen und relaxt bleiben.

EDIT: nur noch mal als klarstellung: mein optimismus gilt einzig und allein Bitcoin (BTC). BTC war als erstes da und hat die grösste unterstützung als erste cryptowährung. das konzept ist bei weitem nicht überholt sondern für diesen anwendungsfall genau richtig. andere konzepte müssten erst unter beweiss stellen, dass sie auch dezentral funktionieren bzw. ihr Use Case (daseinszweck) gefunden wird und auch ökonomisch sinnvoll ist. Grin
qwk
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Shitcoin Minimalist
February 03, 2019, 03:02:53 PM
#2
Sehe ich das zu negativ oder stimmt ihr mir zu?
Du siehst das zu negativ, und vor allem durch eine beschlagene Brille.
Die Institutionellen haben bisher nicht gekauft.
(die bisherigen sog. "Institutionellen" fallen eher in die Kategorie "Smart Money").

Die Hausfrauen haben bisher nur in winzigem Umfang gekauft.
Umfrageergebnisse, nach denen zig Prozent der Bevölkerung schon in Bitcoin investiert haben, sind offensichtlich falsch.
Da geht noch einiges, wenn man sich endlich mal nicht mehr bei speziellen Bitcoin-Börsen anmelden muss.

Firmen für Token? Halte ich generell nicht für eine relevante Zielgruppe.

Spekulanten. Klar, und davon immer mehr.
Warum denen die Kaufkraft ausgehen sollte, erschließt sich mir, ehrlich gesagt, nicht.

Was du aber ganz vergessen hast, ist eine sehr spezielle Gruppe:
Wohlhabende Privatpersonen, insbesondere mit einem IT-Background.
Mir sind persönlich ein paar Leute bekannt, die ein paar Dollar mit Startups gemacht haben, und die einfach gerne mittel- bis langfristig ein paar Bitcoins aufkaufen.
Wer im Silicon Valley was auf sich hält, hat wohl irgendwo ein Paper-Wallet rumliegen, und da kommen am Ende des Jahres die Bonus-Cheques drauf.
Das mag nach einer kleinen Gruppe klingen, aber die nehmen dabei nicht Kleingeld in die Hand.
In Summe kommt da einiges zusammen, das auch langfristig dem Markt entzogen ist.
tyz
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February 03, 2019, 02:03:29 PM
#1
Mal ein paar Gedankengänge zur aktuellen Situation. Alle warten auf den nächsten Bullrun. Die Frage ist nur, wer soll denn kaufen?

Die Institutionellen? Eher nicht (mehr). Von dem einstigen Interesse liest und hört man nichts mehr.

Von Privatinvestoren und der spruchwörtlichen Hausfrau? Nein. Viele haben sich die Finger verbrannt. Von fast allen die ich kenne und sich noch 2017 interessierten, will keiner mehr was davon wissen. In Projekten wie Savedroid, Envion oder Onecoin (um mal drei zu nennen) haben Leute Hunderte von Millionen verloren. Es ist eine Art "Neue Markt Effekt" eingetreten.

Firmen die Token für Transaktionsgebühren kaufen müssen? Keine Chance, so lange kein Business über öffentliche Chains abgewickelt werden. Sehe ich in absehbarer Zeit nicht. Der Trend geht eher zu permissioned Blockchains.

Somit bleiben nur noch Spekulanten, die es schon eh und je gibt, denen aber allein die Kaufkraft fehlt um die Kurse wie 2017 zu puschen. Zudem nicht nachhaltig.

Wenn man sich viele Github Repositories anschaut merkt man, dass es nur in ganz wenigen Projekten Aktivität gibt. Es gibt Projekte die noch ein MC von 50-100 Millionen besitzen, wo der letzte Commit 2 Jahre zurück liegt.

Sehe ich das zu negativ oder stimmt ihr mir zu?
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