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Topic: Wie Wissen teilen ohne eigene Strategie zu torpedieren?! (Read 349 times)

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Ich habe diesen interessanten Thread gesehen und hoffe, dass ich den Beitrag des OP richtig verstanden habe. Ich glaube, dass Sharing-Strategien theoretisch jede einzelne Strategie verbessern würden. Aber die Leute tun dies nicht nur, weil sie ihre Geheimnisse nicht preisgeben wollen, die Gewinn bringen können. Ich denke, dass der Austausch von Ideen nicht ausreicht, weil Traders sie selten als klare Methodik formulieren. Viele Dinge passieren intuitiv und können daher anderen Menschen nicht mitgeteilt werden. Daher kann es sein, dass das, was einem Anleger passt, einem anderen nicht passt. Dennoch unterstütze ich das Teilen von Strategien, weil es die Wahrnehmung erweitert und das Wissen eines Einzelnen erweitert.
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Man könnte das so sehen. Ein paar Sätze dazu:
Wenn Du eine Strategie (teil-)veröffentlichst, so verfolgst Du üblicherweise einen Zweck - den Du im Idealfall erfüllt sehen wirst. Somit könnte man eine Win-Win-Situation ableiten. Selbst eine ausgereifte Strategie hier auf den Prüfstand zu stellen kann Sinn machen. Und eventuell gibst Du eine Strategie preis und erhältst dafür eine andere. Ganz allgemein: Wissensaustausch. Reicht Dir dies persönlich nicht aus, so kannst Du im Faden durchaus auch erwähnen, dass Du Dir eine Art "Donation" wünschst. Ob das dann befolgt wird, ist eine andere Geschichte.
Ich denke, weitergehen ohne ein deutliches an Mehraufwand ist schwierig.

Ich finde das trifft den Nagel schon ziemlich auf den Kopf. In Gedanken bewege ich mich da auch ständig auf der Achse:
kein Wissenstransfer - kostenloser Wissenstransfer - Strategie für Donation - Strategie gegen Bezahlung

Und vor allem hat ja auch jede Strategie andere Voraussetzungen und damit eine andere Position auf der Achse.
Irgendwie bin ich dabei aber jetzt genauso unschlüssig wie vorher.
Ich glaube ich muss die Fragestellung noch etwas vertagen und abwarten wie sich der Tradingbereich hier in Zukunft so entwickelt und ob ich ein paar brauchbare Strategien zustande bringe. Vielen dank allen auf jeden schon mal für das offene Feedback. Wink
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Emotional betrachtet gibt es da aber noch eine andere Hürde:
Der Entwickler hat ja oftmals viel Zeit und (Lehr-)Geld bezahlt ehe er soweit ist, dass er profitabel handeln kann. Wenn er jetzt diese Strategie einfach veröffentlicht, dann können andere den Prozess abkürzen, sprich der Endwickler hat das Lehrgeld für die anderen "mitbezahlt" und könnte einen Ausgleich für angemessen halten.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig ob ich das auch so sehen würde. Wie seht ihr das?  

Man könnte das so sehen. Ein paar Sätze dazu:
Wenn Du eine Strategie (teil-)veröffentlichst, so verfolgst Du üblicherweise einen Zweck - den Du im Idealfall erfüllt sehen wirst. Somit könnte man eine Win-Win-Situation ableiten. Selbst eine ausgereifte Strategie hier auf den Prüfstand zu stellen kann Sinn machen. Und eventuell gibst Du eine Strategie preis und erhältst dafür eine andere. Ganz allgemein: Wissensaustausch. Reicht Dir dies persönlich nicht aus, so kannst Du im Faden durchaus auch erwähnen, dass Du Dir eine Art "Donation" wünschst. Ob das dann befolgt wird, ist eine andere Geschichte.
Ich denke, weitergehen ohne ein deutliches an Mehraufwand ist schwierig.

Man sieht aufgrund der Vielzahl von kritischen Beiträgen allgemein gegenüber Strategien an, dass sich so ein Anspruch auf finanziellen Ausgleich hier im DACH-Forum wohl eher im Rahmen halten dürfte. Da kann mans eigentlich gleich sein lassen und die Zeit und Nerven besser investieren, indem man seine Strategie für sich selber brummen lässt.

Übrigens bin ich auch der Meinung, dass es keine wirklich verlässliche Tradingstrategie gibt. Die meisten Strategien sind doch irgendwie auf einen selber zugeschnitten und somit auch gar nicht so einfach übertragbar. Ich behaupte, das trifft sogar auf die Strategie "hodln" zu.  Grin
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Der Entwickler hat ja oftmals viel Zeit und (Lehr-)Geld bezahlt ehe er soweit ist, dass er profitabel handeln kann. Wenn er jetzt diese Strategie einfach veröffentlicht, dann können andere den Prozess abkürzen, sprich der Endwickler hat das Lehrgeld für die anderen "mitbezahlt" und könnte einen Ausgleich für angemessen halten.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig ob ich das auch so sehen würde. Wie seht ihr das? 
Sofern* der Entwickler eine zuverlässige Trading-Strategie entwickelt hat, die verlässlich Gewinne abliefert, könnte er einen Kredit aufnehmen** und die Entwicklungskosten wieder kompensieren.  Cheesy
* Da mir eine solche Strategie bisher nicht bekannt ist, erübrigt sich die Problematik, denn es wäre am Ende ein Nullsummenspiel, egal ob der Entwickler seine Trading-Strategie vorab teilt oder nicht.
** Einen Kredit sollte man natürlich nie aufnehmen, da es keine verlässliche Tradingstrategie gibt.  Smiley
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Ihr habt natürlich recht, dass eine signifikante Kursbeeinflussung bei großen Börsen / Pairs nahezu unmöglich ist. Dennoch ist eine altruistische Veröffentlichung irgendwie kontra-intuitiv.

Rational betrachtet ist der Einfluss wohl wirklich minimal:
Durch den Spread wird der Kurs bei größer werdenden Volumina trotzdem immer ein winziges Stück schlechter, sprich auch die Rentabilität einer solchen Strategie nimmt durchs teilen minimal ab.

Emotional betrachtet gibt es da aber noch eine andere Hürde:
Der Entwickler hat ja oftmals viel Zeit und (Lehr-)Geld bezahlt ehe er soweit ist, dass er profitabel handeln kann. Wenn er jetzt diese Strategie einfach veröffentlicht, dann können andere den Prozess abkürzen, sprich der Endwickler hat das Lehrgeld für die anderen "mitbezahlt" und könnte einen Ausgleich für angemessen halten.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig ob ich das auch so sehen würde. Wie seht ihr das? 
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Hoffentlich wurdest du nicht enttäuscht.  Smiley

Nein, eher ganz im Gegenteil und ich würde deinen Erklärungen hier als nicht Trader sogar voll zustimmen Smiley
Da fühle ich mich doch sehr geehrt.  Smiley

Klar bei den Shitcoins mit max 100k täglichem Handelsvolumen sieht das natürlich anders aus, aber dann würden wir hier über Pump und Dump diskutieren und nicht über Handelsstrategien.
Ja genau. Daher zielen die großen Pump + Dump-Gruppen gerade auf die kleineren Shitcoins ab, die zwar noch gelistet sind aber irgendwie schon halb tot sind. Bei denen funktioniert das gut, weil eben kaum Liquidität vorhanden ist und diese Tatsache nutzen die Organisatoren mit ihren Gruppen aus. Natürlich, nachdem die Organisatoren selbst gekauft haben.  Wink
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Hoffentlich wurdest du nicht enttäuscht.  Smiley

Nein, eher ganz im Gegenteil und ich würde deinen Erklärungen hier als nicht Trader sogar voll zustimmen Smiley

Zumindest für die TOP 10 bzw sogar TOP 100 Coins und deren Volumen, scheint es für einen Laien wie mich aussichtlos, mit ein paar Leuten (damit meine ich wie Du unseren DACH Bereich) den Kurs nachhaltig in eine Richtung zu bewegen.

Klar bei den Shitcoins mit max 100k täglichem Handelsvolumen sieht das natürlich anders aus, aber dann würden wir hier über Pump und Dump diskutieren und nicht über Handelsstrategien.

Also könnte in der Theorie hier jeder seine persönliche Strategie teilen und der interessierte HODLER sich überlegen, ob sowas für ihn persönlich in der Praxis passt.
Mit meinem 2% Wissen im Chart lesen und was man daraus ableiten kann, könnte es für mich durch euch nur besser werden.

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Ein interessanter Faden, zu dem ich gerne meine pragmatische Antwort beisteuere:

Ich glaube nicht, dass das Teilen einer Tradingstrategie hier im (deutschsprachigen Bereich des) Bitcointalk(s) in einer signifikanten Minderung der Gewinnerwartung resultiert. Dazu ist der (deutschsprachige Forenbereich im) Bitcointalk viel zu irrelevant, als dass es ein signifikantes Volumen erreichen würde, um den Markt in irgend einer Weise auch nur im Ansatz zu beeinflussen.

Wenn man sich einmal verdeutlicht, wie viel Volumen über die Top 10 Tauschbörsen läuft, da ist das gesamte Tradingvolumen der Bitcointalk-Nutzer, inklusive aus dem internationalen Bereich, ein Tropfen auf den heißen Stein.
Es mag schwer vorstellbar sein, das in Relation zu setzen aber Bitcoin hatte in der letzten Woche im Schnitt ein Tradingvolumen von über 10.000.000.000 USD pro Tag, 10 Milliarden Dollar. Wie viel Volumen generiert unser deutschsprachiger Forenbereich pro Tag von den 25 Nutzern, die hier regelmäßig kommentieren? Von den Leuten traden vielleicht 5 aktiv, der Rest kauft oder verkauft sporadisch hin und wieder etwas.
Vielleicht sind es 100.000 - 250.000 USD pro Tag und das wäre schon viel hin und her macht Taschen leer.

Wer schon einmal Market auf einer der großen Tauschbörsen etwas BTC gedumped hat, weiß, dass das gar nichts am Preis ändert.
Selbst bei weniger liquiden Shitcoins nicht.

Vorraussetzung, dafür wäre lediglich:
- das Trading findet auf einer der mittelgroßen bis großen Tauschbörse statt
- es ist ein halbwegs etablierter Coin / ein halbwegs liquides Paar mit anständigem Volumen

Bitcoin auf Binance ist nicht Uniswap mit einem liquiditätslosen Shitcoin, den man noch loswerden will, denn da kann der Preis schon einmal um mehrere Prozent bewegt werden, je nach Paar und (nicht) vorhandener Liquidität.  
Denn das sind ganz andere Mechanismen bei einem liquiditätslosen Shitcoin auf Uniswap und nicht zu vergleichen mit einer großen zentralisierten Tauschbörse.
Ich würde sogar vermuten, dass großangelegte Pump + Dump Aktionen, koordiniert mit 100.000er Gruppen auf Telegram oder auf Twitter mit Bitcoin oder Ethereum auf mittelgroßen bis großen Tauschbörsen den Markt nicht viel bewegen. Dazu dürfte es auch viel zu viel automatisiertes Trading geben, welches kleinste Veränderungen direkt beginnt, zu egalisieren. Den Markt bewegt man nur mit MASSIG Volumen, was entweder durch große Wale in den Markt kommt oder durch globales FOMO / FUD.

Mit diesem Hintergrundwissen halte ich ein "Torpedieren der eigenen Tradingstrategie" mit Publikation dieser Strategie im (deutschsprachigen Bereich) des Bitcointalks als absurd und praktisch unmöglich, da selbst, wenn die Bitcoin- Tradingstrategie von allen Bitcointalknutzern auf Binance nachgetradet wird, das Volumen viel zu gering ist und lediglich als minimales Rauschen im Hintergrund untergeht.

Dass 0815-Leute mit dem Veröffentlichen ihrer Strategie "Märkte bewegen" könnten, ist ein weiterer Mythos aus der Kaffeesatzleserecke und dieser Mythos hält sich leider auch sehr hartnäckig. Dazu ist das gehandelte Volumen des Bitcoins und auch zahlreicher Shitcoins auf großen Tauschbörsen mittlerweile viel zu gewaltig.


Meine Frage in die Runde ist also ob und wenn ja wie sich dieser Interessenkonflikt eurer Meinung nach idealerweise auflösen ließe?! Huh
Einen "Interessenskonflikt" sehe ich daher nicht, da bedenkenlos jede Strategie hier veröffentlicht werden kann, weil es eh nichts ändert.  Smiley




Idee dahinter ist es durch mehr Augen mehr Strategien zu sichten / zu probieren und durch den Austausch insgesamt zu besseren Strategien zu kommen.

Ich habe eine Ahnung, welche Strategie unser 1miau hier einbringen wird, sobald er den Faden enteckt hat. Aber ich will hier nichts im Detail vorweg nehmen Grin
Hoffentlich wurdest du nicht enttäuscht.  Smiley
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Ja, die asozialen Scam Methoden sind den meisten ja geläufig, aber darum geht es mir hier eigentlich auch nicht. Also lassen wir mal "echtes" Arbitrage (oft sehr begrenzte Skalierbarkeit) und "falsches" Arbitrage (Risikoaufschlag aufgrund von ggf. versteckten Risiken) komplett außen vor. Und lassen wir mal auch die Strategien außen vor die (ggf. durch Overfitting) im Backtest grandios abschneiden, im Livetrading aber eher so semi sind, wo also zumindest dem Entwickler schon bekannt ist, dass die Strategie in echt eher nicht so funktioniert.

Also nehmen wir mal hypothetisch an man stößt auf eine Strategie die im Livetrading gut performt sagen wir 1% pro Woche und wo man nach besten Wissen Risiken ausgeschlossen hat (Top 5 Börsen, Top 10 Coins, kein Grid/Martingale sondern SL, dadurch nie mehr als 1-2% im Risiko, geringer Drawdown, guter Profitfaktor, gute Sharpe-Ratio, etc.).
Jetzt hat man die Strategie mit eigenem Geld getradet und steht 50-100% im Plus. Mehr Kapital will man aber nicht reinstecken um ein Klumpenrisiko zu vermeiden, im Gegenteil zieht man sogar immer 10-20% der Gewinne raus, weil man natürlich weiß, dass auch die beste Strategie nicht ewig währt und das Ende meist abrupt kommt.
Gleichzeitig ist die Grenze der Skalierbarkeit (also eine degressive Performance) noch nicht in Sicht, sodass man annehmen kann, dass bei mehr Volumen aufgrund niedrigerer Gebühren die Profitabilität noch zunimmt.
Wenn man nun annimmt, dass auch andere Trader bei gleichem Wissensstand etwas Risikokapital investieren würden, dann kann man durch maximale Transparenz im Hinblick auf Tradingstrategie, Backtestdaten und Livetrades (Bereitstellung Tax Report API) relativ leicht eine Symbiose herstellen.  

Was aber wenn eine gewisse Intransparenz zum Schutz vor Reverse Engineering notwendig ist um sich selbst, bzw. das Monopol auf diese Strategie zu schützen? Wie geht man damit um?
Macht das das Kooperationen direkt unmöglich (weil intransparent) oder gäbe es trotzdem faire Ausgestaltungsmöglichkeiten?

Ist zwar (leider bislang) alles hypothetisch, aber dennoch eine interessante Fragestellung wie ich finde.  

Edit: Eine Frage die sich anschließt wäre dann, wie man das Wissen zur Strategie in allgemeiner Form teilen kann, sodass die eigenen Strategie geschützt bleibt, andere aber durch den Wissenszuwachs ggf. in die Lage versetzt werden selber "erfolgreiche" Strategien zu finden, von denen man selbst dann wieder als "Investor" profitieren könnte.
  
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Naja, dass Google und Apple in deren Anwendungsbereichen übermächtig sind und man als 1-Personen-Projekt da nicht mithalten kann ist klar...

Aber selbst wenn man annimmt, dass Google in Sachen AI aufgrund des Datenschatzes übermächtig ist bleibt ja die Frage ob Google auch in allen Tätigkeitsgebieten wo AI zum Einsatz kommt tätig ist? Das würde ich verneinen.

Und gerade weil bei den Größenordnungen einige 10er Potenzen dazwischen liegen und die meisten Trading Strategien nicht beliebig skalierbar sind würde ich Google da nicht als Konkurrenz sehen, da es sich nicht wohl schlicht nicht um die Krümel schert, die unsereins 1 Jahr lang gut versorgen würden...

Ja gut klar, da gebe ich Dir Recht und meine Aussage war hier auch allgemeiner gehalten. Wenn Du jetzt mit ner Trading-Strategie nach ner Nische suchst, dann wirst Du sicher nicht mit den Giganten konkurrieren. Aber je niedriger das Level ist, auf dem Du operierst, desto häufiger kommen diese sekundären Probleme dazu wie beispielsweise unsichere Börsen nutzen, die dann plötzlich verschwinden (ja, kann auch bei den großen passieren, völlig richtig). Also die Marge, die sich Dir dann bietet, setzt sich aus teils wirklich widrigen Variablen zusammen. Ich hab Dir ja schon gesagt, dass es hier und da vielleicht Möglichkeiten gibt, aber eine, die am laufenden Band positive Ergebnisse produziert bei relativ geringem Kapitaleinsatz, das halte ich für noch unwahrscheinlicher als es bei einer Strategie mit hohem Kapitaleinsatz ohnehin schon ist.  

Man kann ein paar Nischen finden vielleicht und das würde ich Dir auch nicht ausreden, weil ich mich da selbst eine ganze Weile mal mit beschäftigt habe, aber um dann vielleicht beim Thema dieses Threads zu bleiben: die Nischen/Strategien, die sich für Dich dann anbieten würden, sollte man dann vermutlich wirklich gar nicht teilen. Weil die Marge so gering ist, dass schlicht das Teilen wirtschaftlich unsinnig wäre. Außer es wäre halt dieses eher asoziale Ding, dass man sich selbst erstmal die Taschen voll macht und dann bei nem Coin mit recht geringer Liquidität plötzlich die Werbetrommel rührt. Ist ja im Grunde sehr ähnlich (oder eigentlich gleich) zu den Scam ICOs.
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Also das würde ich zum Teil anders einordnen. Die Endkonsumenten bekommen doch vom echten Fortschritt oft nur einen Bruchteil mit oder geliefert. Das iPhone 18 läge theoretisch schon in der Schublade und wie man Speicherchips kleiner und effizienter baut, das ist auch bekannt. Aber es geht hier um die Maximierung der Produzentenrente und da ist es nur mal smart, wenn man den Fortschritt sauber per Salami-Taktik weiterreicht und jedesmal voll abkassiert.

Google ist ohne jeden Zweifel ein absolut übermächtiges Unternehmen, was sich auch im Bereich AI zeigen wird. Die Datenquelle in Google's Besitz ist so gigantisch und die Profitabilität bzw. die Barrücklagen derart heftig, dass die das nicht vergeigen ihre Übermacht irgendwann in naher Zukunft herzugeben. Ich glaube, die einzige Industrie, die wirklich im Bilde ist, wie weit die Technologie in Wirklichkeit ist, ist die Militärindustrie und zum Teil die Finanzindustrie. Aber schlussendlich ist es das Militär aus meiner Sicht. Egal, ob es um Algorithmen bzgl. Präzision, Geschwindigkeit oder Geolokalisation geht, oder um hochauflösende Kameras, oder um sonst was. Und die wiederum arbeiten sicher mit Google und weiteren zusammen.

Naja, dass Google und Apple in deren Anwendungsbereichen übermächtig sind und man als 1-Personen-Projekt da nicht mithalten kann ist klar...

Aber selbst wenn man annimmt, dass Google in Sachen AI aufgrund des Datenschatzes übermächtig ist bleibt ja die Frage ob Google auch in allen Tätigkeitsgebieten wo AI zum Einsatz kommt tätig ist? Das würde ich verneinen.

Und gerade weil bei den Größenordnungen einige 10er Potenzen dazwischen liegen und die meisten Trading Strategien nicht beliebig skalierbar sind würde ich Google da nicht als Konkurrenz sehen, da es sich nicht wohl schlicht nicht um die Krümel schert, die unsereins 1 Jahr lang gut versorgen würden...
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~

Danke für den Youtube Tip. Auch wenn die Interviews sehr lange gehen (meist ~2h) hab ich mir davon schon ein paar nebenbei angehört, da sind neben AI auch paar andere Interessante Themen dabei.
+2

Ob heutzutage schon alle lohnenden Lücken schon geschlossen wurden ist ja ohnehin eher eine Glaubensfrage und ich glaube da nicht dran. Meine Erfahrung aus anderen Bereichen/ Sektoren/ Themengebieten ist eher, dass selbst die Marktführer oft nicht so übermächtig sind wie es oftmals auf den ersten Blick erscheint.
Ich denke die großen Unternehmen egal welcher Branche sind einfach auf Effizienz getrimmt und sind gut darin die "low hanging fruits" einzusammeln. Denke aber, dass da noch genug andere leckere Früchte im Baum Hängen (um im Bild zu bleiben). Mal sehen ob ich ein paar davon einsammeln kann...  Wink

Vielleicht stelle ich die Frage dann im spezifischen kontext ja einfach nochmal neu...



Um nochmal kurz gepflegt off-topic zu bleiben:

Quote
Meine Erfahrung aus anderen Bereichen/ Sektoren/ Themengebieten ist eher, dass selbst die Marktführer oft nicht so übermächtig sind wie es oftmals auf den ersten Blick erscheint.

Also das würde ich zum Teil anders einordnen. Die Endkonsumenten bekommen doch vom echten Fortschritt oft nur einen Bruchteil mit oder geliefert. Das iPhone 18 läge theoretisch schon in der Schublade und wie man Speicherchips kleiner und effizienter baut, das ist auch bekannt. Aber es geht hier um die Maximierung der Produzentenrente und da ist es nur mal smart, wenn man den Fortschritt sauber per Salami-Taktik weiterreicht und jedesmal voll abkassiert.

Google ist ohne jeden Zweifel ein absolut übermächtiges Unternehmen, was sich auch im Bereich AI zeigen wird. Die Datenquelle in Google's Besitz ist so gigantisch und die Profitabilität bzw. die Barrücklagen derart heftig, dass die das nicht vergeigen ihre Übermacht irgendwann in naher Zukunft herzugeben. Ich glaube, die einzige Industrie, die wirklich im Bilde ist, wie weit die Technologie in Wirklichkeit ist, ist die Militärindustrie und zum Teil die Finanzindustrie. Aber schlussendlich ist es das Militär aus meiner Sicht. Egal, ob es um Algorithmen bzgl. Präzision, Geschwindigkeit oder Geolokalisation geht, oder um hochauflösende Kameras, oder um sonst was. Und die wiederum arbeiten sicher mit Google und weiteren zusammen.
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Danke für den Youtube Tip. Auch wenn die Interviews sehr lange gehen (meist ~2h) hab ich mir davon schon ein paar nebenbei angehört, da sind neben AI auch paar andere Interessante Themen dabei.
+2

Ob heutzutage schon alle lohnenden Lücken schon geschlossen wurden ist ja ohnehin eher eine Glaubensfrage und ich glaube da nicht dran. Meine Erfahrung aus anderen Bereichen/ Sektoren/ Themengebieten ist eher, dass selbst die Marktführer oft nicht so übermächtig sind wie es oftmals auf den ersten Blick erscheint.
Ich denke die großen Unternehmen egal welcher Branche sind einfach auf Effizienz getrimmt und sind gut darin die "low hanging fruits" einzusammeln. Denke aber, dass da noch genug andere leckere Früchte im Baum Hängen (um im Bild zu bleiben). Mal sehen ob ich ein paar davon einsammeln kann...  Wink

Vielleicht stelle ich die Frage dann im spezifischen kontext ja einfach nochmal neu...

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Ich denke schon, dass die meisten hier hauptsächlich HODLn oder auch schon ihre eigenen Experimente in der Vergangenheit durchgeführt haben.

Bei mir ist es sogar so, dass es da einen Coin gibt, den habe ich hin und wieder mal auf Arbitrage gehandelt und Dir davon auch berichtet, weil der von dieser Sandwich-Attacke oft betroffen ist. Aber den habe ich jetzt nicht deshalb nicht genannt, weil ich das Arbitragepotenzial für mich behalten wollte, sondern weil das sowieso nicht der seriöseste Coin schlechthin ist. Ich will gar nicht, dass das dann auch jemand probiert und halt stecken bleibt, weil da irgendwas schiefgeht.

Genau deshalb habe ich erwähnt, dass Arbitragepotenzial egtl. nicht mehr auf Informationsineffizienzen zurückzuführen ist (am früher viel häufiger vor), sondern auf Risikoaufpreise. Da ist halt was im Busch. Mir persönlich ist das bewusst und deshalb würde ich jetzt auch keinem ein Risiko nahelegen, was ich vielleicht wissentlich eingehe.

Dass man gemeinsam kleinere Bot-Strategien oder so ausprobiert, finde ich nicht verwerflich. Auch mal so ein ChatGPT Experiment ist ja total interessant. Und das wird auch noch viel interessanter, wenn man sich mal die Videos von "The Diary of a CEO" zum Thema AI anguckt. Da sind schon extrem krasse Sachen dabei, nur genau ist es doch so, dass die besten Technologien auch nur den mächtigsten Unternehmen zur Verfügung stehen. Die können nämlich ich gleichzeitig kaum nachweisbare Desinformation betreiben. Da ist richtig was unterwegs.

Dass der normale Bitcoinbesitzer heute noch die lohnende Lücke findet, um wirklich mal richtig was zu verdienen, das Fenster hat sich glaub ich ziemlich geschlossen.
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Also das was ich genannt habe sind so die "Standard"-Geschäftsmodelle....

Aber gerade das fungieren als Signalgeber bzw. auch das "Verstärken" von Signalen in eigenen Sinne sehe ich sehr skeptisch und finde es echt grenzwertig, käme also für mich nicht wirklich in Frage...

Arbitrage würde ich tendenziell glaube auch eher für mich behalten, also würde das auch entfallen.

Ich wäre dann also eher beim handeln von top10 coins unterwegs wo die marktbeeinflussung eher unwahrscheinlich ist. Ich frag mich halt wie man das fair ausgestalten könnte, wenn man dochmal über eine gute Strategie stolpert... und mit fair meine ich transparent und möglichst ohne interessenskonflikte...

Dass grobe richtungshinweise ausreichen glaube ich übrigens nicht unbedingt. Gerade mit den Fäden zur automatisierung von trades oder strategieerstellung mittels ChatGPT habe ich die einstiegshürde denke ich schon deutlich senken können... trotzdem habe ich bisher nicht unbedingt feststellen können, dass im Bereich trading öfter oder mehr geantwortet wird oder insgesamt mehr los wäre... Huh
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@real-duke: das hängt nen bissl von der Strategie ab...
bei Strategien wie arbitrage, mit begrenztem Gewinnpotential will man die Strategie eigentlich gar nicht teilen, sondern das Potential alleine abbauen.... das wissen wie man nen arbitrage bot baut kann man aber schon teilen, weil es letztlich auf die pairs und Börsen ankommt....
Bei Strategien auf wenig liquiden pairs will man am besten Signale geben, sprich als erster kaufen und dann den Effekt mittels Signalen verstärken (da hast du schon recht)...
Bei Börsen / Pairs mit viel Volumen entfällt das verstärken, weil man dafür selber zu viel Volumen braucht, da würde ich als Standard eher das copy traden sehen, sprich auch Signale aber mit entsprechender Gewinnbeteiligung....

Copytrading mit Gewinnbeteiligung hatte ich auch noch als "fairste" Lösung im Hinterkopf, wollte hier die Lösungsansätze aber nicht in eine Richtung lenken...   Roll Eyes

Das ist ja immer genau das Kuriose an diesen Geschichten, wenn Leute ihre so unglaublich effektiven Bots verkaufen wollen mit Gewinngarantie. Wie Du schon richtig sagst, eigentlich geht es um ein Alpha, das man identifiziert oder generell Potenziale wie Arbitrage. Bei Arbitrage sehe ich kaum einen Vorteil darin, da eine wirklich erfolgreiche Strategie öffentlich zu teilen. Im Abitragebereich will man es doch mit eher wenigeren Teilnehmern zu tun haben.

Bzgl. der selbsterfüllenden Prophezeiung, da sind die meisten hier glaube ich ein gutes Stück von weg, so etwas in Gang setzen zu können. Das ist ja nicht damit getan, dass man in nem lokalen Thread was veröffentlicht und alle dann diesen inneren Drang verspüren auch reinzugehen.

Unterm Strich tangieren viele der Ideen ja auch die Manipulation zum eigenen Zweck. Gerade was Du zu Paaren mit geringer Liquidität gesagt hast ist ein Klassiker. Die Taschen erstmal selbst reichlich füllen, dann anfangen darüber zu reden auf allen Kanälen und dann selbst den Knopf drücken, wenn man genug Leute überzeugt hat und sich Liquidität mit Gewinnpotenzial gebildet hat. Finde ich halt fragwürdig und ist auch etwas vollkommen anderes, als wenn man sich neutral über Coins unterhält.

Edit: also vor allem auch Coins, bei denen eine Manipulation zu eigenen Zwecken sowieso nicht realistisch ist.

Wir hatten doch auch das ausführliche Gespräche über diese Sandwich-Probleme mit den Bots. Finde es in Ordnung, wenn man sich da über die technischen Probleme unterhält. Aber mal angenommen, man hat jetzt diesen einen Geheimtipp und gleichzeitig auch wirklich Reichweite, dann ist das schon problematisch.

Sprichst Du denn von Coins mit sehr kleiner Marktkapitalisierung? Weil, dass man die eigene Strategie im Bitcoinhandel torpedieren kann, das würde mich schon sehr wundern. Das Gleiche gilt eher auch für viele der Coins auf der ersten CMC-Seite. Dann können es doch nur Coins mit ziemlich kleiner Marktkapitalisierung sein.
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... würde meinen Horizont aber auch gerne mit Trading Wissen etwas erweitern wollen.
Also da schliesse ich mich zu 100% an. Es wäre schade, wenn sich der Austausch dadurch verunmöglichen würde. Ich bin zwar verglichen mit einigen hier eher etwas im Schneckentempo unterwegs, aber Gemüseliebhaber wissen ja: auch Schnecken finden manchmal den Salat  Tongue

Ich kann jeden verstehen, der nicht alles preisgeben will hier. Allerdings ist das auch in vielen Fällen gar nicht von Nöten - meiner Meinung nach.
Vielfach reicht eine Richtung. Ein Input als Ansatz. Es ist ja immer noch möglich, bei Fragen im Faden oder via PM nachzuhaken. Ein bisschen vage zu bleiben, schützt einem auch selber ein wenig davor, dass jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
Naja, immerhin kann man als Benefit seine Strategie so auch querchecken und verbessern lassen. Das löst den Konflikt natürlich nicht auf. Am besten haste natürlich von Beginn weg eine Strategie, bei der es egal ist, wenn sie alle kennen.
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@willi: freut mich dich in sachen trading an Board zu haben... Wenn dir irgendwas unklar ist oder du fragen hast schreib mir gerne... werde mich dann bemühen nach bestem Wissen darauf zu antworten....

Nun möchte man eine gut funktionierende Strategie ja nicht unbedingt öffentlich teilen, weil die oft ja nicht unbegrenzt skalierbar sind und man dann "eigene Anteile" abgeben würde. Ich hab bei mir ja auch schon gemerkt, dass ich bei Strategien mit mehr Potential nicht ganz so freizügig mit der Veröffentlichung bin.

Aber wäre nicht das genau die selbst erfüllende Prophezeiung, wenn alle genau das gleiche sehen (im Chart) und konsequent nach dieser einen Strategie handeln würden?
Ist das (sorry habe da keine Ahnung) nicht auch mit ein Grund, warum einige mehr oder weniger gute Trader ihre Dienste gerne öffentlich anbieten um damit ihre Signale zu verstärken?

@real-duke: das hängt nen bissl von der Strategie ab...
bei Strategien wie arbitrage, mit begrenztem Gewinnpotential will man die Strategie eigentlich gar nicht teilen, sondern das Potential alleine abbauen.... das wissen wie man nen arbitrage bot baut kann man aber schon teilen, weil es letztlich auf die pairs und Börsen ankommt....
Bei Strategien auf wenig liquiden pairs will man am besten Signale geben, sprich als erster kaufen und dann den Effekt mittels Signalen verstärken (da hast du schon recht)...
Bei Börsen / Pairs mit viel Volumen entfällt das verstärken, weil man dafür selber zu viel Volumen braucht, da würde ich als Standard eher das copy traden sehen, sprich auch Signale aber mit entsprechender Gewinnbeteiligung....

Copytrading mit Gewinnbeteiligung hatte ich auch noch als "fairste" Lösung im Hinterkopf, wollte hier die Lösungsansätze aber nicht in eine Richtung lenken...   Roll Eyes
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Wie einige ja schon mitbekommen haben möchte ich den tradingbereich hier etwas voranbringen und mehr Leute für das Trading interessieren....

Ja das hast Du so 1-2 mal nebenbei schon angemerkt, meine ich gelesen zu haben Wink


Idee dahinter ist es durch mehr Augen mehr Strategien zu sichten / zu probieren und durch den Austausch insgesamt zu besseren Strategien zu kommen.

Ich habe eine Ahnung, welche Strategie unser 1miau hier einbringen wird, sobald er den Faden enteckt hat. Aber ich will hier nichts im Detail vorweg nehmen Grin

Nun möchte man eine gut funktionierende Strategie ja nicht unbedingt öffentlich teilen, weil die oft ja nicht unbegrenzt skalierbar sind und man dann "eigene Anteile" abgeben würde. Ich hab bei mir ja auch schon gemerkt, dass ich bei Strategien mit mehr Potential nicht ganz so freizügig mit der Veröffentlichung bin.

Aber wäre nicht das genau die selbst erfüllende Prophezeiung, wenn alle genau das gleiche sehen (im Chart) und konsequent nach dieser einen Strategie handeln würden?
Ist das (sorry habe da keine Ahnung) nicht auch mit ein Grund, warum einige mehr oder weniger gute Trader ihre Dienste gerne öffentlich anbieten um damit ihre Signale zu verstärken?

Gleichzeitig kann man aber auch nicht erwarten insgesamt zu besseren Strategien zu kommen, wenn man immer nur die "schlechten" Strategien öffentlich teilt.

Siehe Beispiel oben, dann wird sich schnell niemand mehr für Deine Strategien interessieren überspitzt gesagt.

Meine Frage in die Runde ist also ob und wenn ja wie sich dieser Interessenkonflikt eurer Meinung nach idealerweise auflösen ließe?! Huh

Auf die weiteren Antworten bin ich ebenfalls gespannt, da ich beim Traden eigentlich immer Angst vor dem Verlust hätte.
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Ich bin zwar eher von der Fraktion HODL aber vielleicht diskutiert man hier High Level oder auch etwas tiefer aber die Feinheiten dann nur im internem inneren Kreis zb. per Telegram Gruppe, dann wäre der Bereich kleiner und geschützter und man nimmt nur die auf die man kennt aus dem Forum und eine gute Reputation haben.

Das schützt zwar nicht vor einen Leak, dass jemand die mühsam zusammengetragenen und erarbeiteten Infos wo anders postet, aber wäre mal ein Schritt in die Richtung. Den Schutz hat man natürlich auch nicht wenn man eine Bezahlgruppe macht, was viele bei sowas immer denken.

PS: bin zwar HODL‘er würde meinen Horizont aber auch gerne mit Trading Wissen etwas erweitern wollen.

Viele Grüße
Willi

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