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Topic: MtGox geht in Konkurs - page 148. (Read 316829 times)

ukw
sr. member
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February 27, 2014, 06:05:07 AM
Die Privatkeys der Cold wallets sollten  in mindestens 3 Teile geteilt sein. Am besten so, dass man zur Wiederherstellung 2 von 3 Teilen benötigt. Jeder Teil sollte dann sicher in mindestens 2 Tresoren an unabhängigen Orten gelagert werden. Natürlich nicht die einzelnen Teile eines Privatkey am selben Ort. Ich meine ich habe irgendwo auch mal gelesen, dass ein Gox Mitarbeiter geschrieben hat, dass man an die Coldwallet kurzfristig nicht ran kommt, da man dazu an verschiedene Orte müsste. Keine Ahnung ob das eine Ausrede war.

Vermutlich liegen 2 dieser Cold Paperwallets in irgendeinem Abklingbecken in Fukushima - wegen der guten Kühlung. Und deshalb kommen die da auch nicht dran Grin
legendary
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Monero Evangelist
February 27, 2014, 05:59:23 AM
Herr Karpeles hat sich auf jedenfall im Bitcoin-Universum als zweite Person nach Satoshi Nakamoto unsterblich gemacht.
Legendenstatus erreicht, leider keinen positiven. Wink
legendary
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February 27, 2014, 05:57:29 AM
... Die Angestellten und externe Programmierer haben doch mit der dicken (nicht vorhandenen)
Cold Wallet nichts zu tun. 20-50.000 bitcoins in der Hotwallet sind für normale Zeiten völlig ausreichend.
Bei einer seriösen Handelsplattform entspricht der Bestand von Hotwallet und Coldwallet zusammen exakt den Kundeneinlagen. Das gleich gilt für Fiat-Bestände.

Falls es durch Sondersituationen einmal dazu kommen sollte, dass die Kundeneinlagen von der Handelsplattform für unerwartete Aufwände abgegriffen werden, so handelt es sich um eine Schuld gegenüber den Kunden. Diese Schuld muss schnellstmöglich durch die Gebühreneinnahmen wieder ausgeglichen werden.

Wenn die Gebühreneinnahmen (bzw. der Rest der verfügbaren Gebühren nach Abzug der Verwaltungskosten) dazu nicht mehr ausreichen, wäre eine Insolvenz fällig.

Eigentlich dürfte die unabhängige Kontrolle der Vermögensbestände einzelner Handelsplätze keinen besonders großen Aufwand bedeuten, und das Vertrauen von Kunden erheblich steigern.

Doch so einfach ist es wegen menschlicher Unzulänglichkeiten nicht. Wer mehr Transparenz in diesen Dingen schafft, wie es beispielsweise vircurex nach seinen Diebstahl-Meldungen gemacht hat, wird dafür von den Kunden abgestraft. Für mich ist so etwas ein sich selbst destabilisierendes System, das zur Vorsicht mahnt, und sich auch in Zukunft mangels Lösung wiederholen wird.
sr. member
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February 27, 2014, 05:48:48 AM
Bei diesen Summen müsste die eigentliche Coldwallet auf mehrere Paperwallets verteilt sein. Zum ausgleichen von Schwankungen bei der Hot wallet sollte es noch eine Warm wallet, die offline auf einem gesicherten Rechner gehalten wird, geben.

Die Privatkeys der Cold wallets sollten  in mindestens 3 Teile geteilt sein. Am besten so, dass man zur Wiederherstellung 2 von 3 Teilen benötigt. Jeder Teil sollte dann sicher in mindestens 2 Tresoren an unabhängigen Orten gelagert werden. Natürlich nicht die einzelnen Teile eines Privatkey am selben Ort. Ich meine ich habe irgendwo auch mal gelesen, dass ein Gox Mitarbeiter geschrieben hat, dass man an die Coldwallet kurzfristig nicht ran kommt, da man dazu an verschiedene Orte müsste. Keine Ahnung ob das eine Ausrede war.

Edit: Ist natürlich nur meine unwissende Vorstellung einer sicheren Wallet. Habe damit keinerlei Erfahrung.
legendary
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February 27, 2014, 05:24:19 AM
Also doch vielleicht die unerreichbare Cold-Wallet?

Ich frage nochmal, wie würde so eine Cold-Wallet bei Gox realisiert sein?
sr. member
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February 27, 2014, 05:20:56 AM

ja. da war was. danke BTC-engineer

mist. doch wieder schlecht schlafen. die heldengeschichte (opfert sich für bitcoin bzw. riskiert alles für bitcoin) hätte mir gefallen.

Sehr gerne geschehen.
legendary
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February 27, 2014, 05:16:33 AM

ja. da war was. danke BTC-engineer

mist. doch wieder schlecht schlafen. die heldengeschichte (opfert sich für bitcoin bzw. riskiert alles für bitcoin) hätte mir gefallen.
sr. member
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February 27, 2014, 05:13:50 AM
Jemand aus dem Forum hat Mark damals öffentlich aufgefordert einen Beweis zu erbringen, damit jeder sieht das er die Kontrolle über diese Bitcoins noch hat. Und Mark ist etwas später tatsächlich auf den Deal eingegangen und hat die vorgegebene Summe dann tatsächlich nachweislich in der Blockchain bewegt.  Danach war wieder Ruhe.

Interessant, also war der vermeintlich Hack nach 2011 oder Ende 2011. Es dürfte mittlerweile zumindest relativ klar sein, dass der mailability hack nicht die Wurzel allen Übels war. Vielleicht hat er aber auch mit den Einlagen gezockt. Oder sie sind irgendwie anders verloren gegangen.
legendary
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February 27, 2014, 05:12:12 AM
Ich melde mich auch einmal kurz zu Wort bezüglich der aktuellen Theorie das mtgox bereits bei dem Einbruch im Jahre 2011 die Bitcoins verloren hat und seitdem FR-Banking betreibt.

Ich selbst hatte weder Bitcoins noch Fiat auf mtgox liegen und Verfolge das aktuelle Geschehen auch nur am Rande.
Woran Ich mich aber noch relativ gut erinnern kann, ist die Situation im Jahre 2011. Auch damals wurde verständlicherweise angezweifelt ob Mtgox nach dem Einbruch überhaupt noch im Besitz der vorgegebenen Bitcoins, oder großer Mengen dieser Bitcoins sei. Jemand aus dem Forum hat Mark damals öffentlich aufgefordert einen Beweis zu erbringen, damit jeder sieht das er die Kontrolle über diese Bitcoins noch hat. Und Mark ist etwas später tatsächlich auf den Deal eingegangen und hat die vorgegebene Summe dann tatsächlich nachweislich in der Blockchain bewegt.  Danach war wieder Ruhe.

Offensichtlich kann er dies aktuell nicht mehr machen (warum auch immer), was ja auch zu seinen aktuellen Aussagen passt.

Ich denke die Ursache für den aktuellen Stand der Dinge, muss etwas anderes als der bekannte Einbruch im Jahre 2011 sein.

Wer Lust hat kann ja den alten Thread hier im Forum mal suchen. Ich habe keine Zeit & Lust dazu.


Ja stimmt, daran kann ich mich auch noch erinnern.
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February 27, 2014, 05:08:26 AM
Vermutlich hat der Dieb (wenn es ihn denn gibt) alles schon 2011 bzw. kurz nach dem Hack verkauft. Er wusste ja, bzw. musste annehmen, dass die Bombe jeden Moment platzt. Gab es in dem Zeitruam mal einen heftigen Rücksetzter, der fundamental nicht zu erklären war/ist?


Such Dir einen aus. Die Skala links sind bitcoins. also tausend jeweils.

sr. member
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February 27, 2014, 05:06:17 AM
Ich melde mich auch einmal kurz zu Wort bezüglich der aktuellen Theorie das mtgox bereits bei dem Einbruch im Jahre 2011 die Bitcoins verloren hat und seitdem FR-Banking betreibt.

Ich selbst hatte weder Bitcoins noch Fiat auf mtgox liegen und Verfolge das aktuelle Geschehen auch nur am Rande.
Woran Ich mich aber noch relativ gut erinnern kann, ist die Situation im Jahre 2011. Auch damals wurde verständlicherweise angezweifelt ob Mtgox nach dem Einbruch überhaupt noch im Besitz der vorgegebenen Bitcoins, oder großer Mengen dieser Bitcoins sei. Jemand aus dem Forum hat Mark damals öffentlich aufgefordert einen Beweis zu erbringen, damit jeder sieht das er die Kontrolle über diese Bitcoins noch hat. Und Mark ist etwas später tatsächlich auf den Deal eingegangen und hat die vorgegebene Summe dann tatsächlich nachweislich in der Blockchain bewegt.  Danach war wieder Ruhe.

Offensichtlich kann er dies aktuell nicht mehr machen (warum auch immer), was ja auch zu seinen aktuellen Aussagen passt.

Ich denke die Ursache für den aktuellen Stand der Dinge, muss etwas anderes als der bekannte Einbruch im Jahre 2011 sein.

Wer Lust hat kann ja den alten Thread hier im Forum mal suchen. Ich habe keine Zeit & Lust dazu.
member
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February 27, 2014, 05:05:52 AM
Also hat Gox seit 2011 einfach alles weiterlaufen obwohl sie defacto pleite waren? Dafür hab ich 0,0 Verständnis. Auch das es dem Bitcoin sonst geschadet hätte lass ich nicht gelten. Da geht einem doch die Hutschnur hoch bei soviel Dreistigkeit. Wissentlich und willentlich hat man alle Kunden ins offene Messer laufen lassen, anstatt die Karten auf den Tisch zu legen.
sr. member
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February 27, 2014, 05:05:13 AM
Vermutlich hat der Dieb (wenn es ihn denn gibt) alles schon 2011 bzw. kurz nach dem Hack verkauft. Er wusste ja, bzw. musste annehmen, dass die Bombe jeden Moment platzt. Gab es in dem Zeitruam mal einen heftigen Rücksetzter, der fundamental nicht zu erklären war/ist?
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February 27, 2014, 05:01:52 AM

Das würde aber bedeuten, dass Gox bei den anderen Exchanges Accounts für die Arbitrage-Geschäfte hat. Da müssten auch größere Fiat und BTC Summen hin- und herbewegt worden sein. Wenn das so ist, dann hätten sich die anderen Exchanges ja wissentlich oder unwissentlich der Beihilfe zur Konkursverschleppung mitschuldig gemacht. Oder sehe ich das falsch?


Nein absolut richtig. Bei dem Gedanken war ich auch schon. Und jetzt stellten sie sich alle gemeinsam hin und waschen Ihre Hände in Unschuld. Nein, sie wussten von nichts....
legendary
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February 27, 2014, 05:00:19 AM

Ja, ist verrückt. Hätte klappen können.


So erklärt sich auch die jahrelange Resistenz gegen schreie aus der Community.
Immer wenn was war hat es lange gedauert bis er sich bewegt hat. -> Er hatte ganz einfach immer schlimmere Sorgen und viel zu tun.
member
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February 27, 2014, 04:58:50 AM
Also wenn ich das richtig  übersetzt habe, hätte Gox weiterhin mit Arbitrage-Geschäften versucht den Verlust auszugleichen.
Als er aufflog sperrte er alle Auszahlungen und hat wohl versucht den Gox-Kurs erstmal ins Bodenlose zu stürzen, mit der Hoffnung die BTC-Einlagen mit Hilfe von Panikverkäufen zu eliminieren.
Leider war die Panik nicht groß genug um den Kurs entsprechen zu drücken.
Als dann auch noch die Verlustzahlen auftauchten musst er aufgeben.

Es hätte klappen können!

Das würde aber bedeuten, dass Gox bei den anderen Exchanges Accounts für die Arbitrage-Geschäfte hat. Da müssten auch größere Fiat und BTC Summen hin- und herbewegt worden sein. Wenn das so ist, dann hätten sich die anderen Exchanges ja wissentlich oder unwissentlich der Beihilfe zur Konkursverschleppung mitschuldig gemacht. Oder sehe ich das falsch?

legendary
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February 27, 2014, 04:51:23 AM
Also wenn ich das richtig  übersetzt habe, hätte Gox weiterhin mit Arbitrage-Geschäften versucht den Verlust auszugleichen.
Als er aufflog sperrte er alle Auszahlungen und hat wohl versucht den Gox-Kurs erstmal ins Bodenlose zu stürzen, mit der Hoffnung die BTC-Einlagen mit Hilfe von Panikverkäufen zu eliminieren.
Leider war die Panik nicht groß genug um den Kurs entsprechen zu drücken.
Als dann auch noch die Verlustzahlen auftauchten musst er aufgeben.

Es hätte klappen können!

sr. member
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February 27, 2014, 04:42:52 AM

Mercii, fügt sich ja langsam.

Im Januar hat Mark dann aufgehört zu twittern. Ende letzten Jahres entstand auch das Arbitragemodell was bedeutet da wurde auch am Kurs geschraubt. Man musste den Leuten ja nach Moeglihkeit maximal Fiat abknöpfen und dann die Kursrally auf Gox. Da wird sich jemand in die Memoiren der Wirtschaftskriminalität schreiben. Nech dabei sein ist ja bekanntlich alles also das gilt jetzt fuer uns  Grin
member
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February 27, 2014, 04:32:45 AM
Die Wahrheit?! Bisher hat er ja noch gar nichts gesagt. Selbst wenn man das IRC Log als authentisch betrachtet, hat er sich zwar selbst bemitleidet, aber keine Informationen gebracht.

Wird er auch demnächst nicht tun.

Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden.
full member
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February 27, 2014, 04:31:22 AM
Was ich sage ist es macht 100% Sinn. Und ich traue es den Jungs auch absolut zu.


die geschichte ergibt auf jeden fall mehr sinn, als die geschichte, dass 750k coins durch die transaction malleability weggekommen sein sollen.
dennoch so 100%ig schlüssig ist das ganze für mich noch nicht:

wenn gox 800k coins gezockt wurden und mark sich dafür entscheidet die exchange weiter laufen zu lassen, was ich ihm auch durchaus zu trauen würde, dann weiß er doch selber, dass wenn das aufliegt er aller wahrschenlichkeit nach in den bau geht. ich mein ich kenn mich mit dem (japanischen) recht in so einer situation nicht aus, aber ich würde an seiner stelle denken: "ich muss den verlust wieder reinholen, ohne dass es jemand merkt, sonst verbring den großteil meines restlichen lebens hinter schwedischen gardinen".
wenn er dem bitcoin zu liebe das risiko eingeht, dann wird er sicher auch das riksko eingegangen sein, die verlorene coins durch insiderhandel wieder reinzuholeen. und hier ist genau der springende punkt, den xtral auch schon ansprach, der mir unschlüssig erscheint:
Wenn es so gewesen war, dann hätte Gox über den gesamten Zeitraum locker den Ausgleich schaffen können.

ich mein 800k coins sollen abhandgekommen sein und heute fehlen 750k coins? 50k in zwei jahren? das wär ja im prinzip nichts! nicht zu vergessen, dass auch noch kaum fiat einlagen da sein sollen.

die geschichte wird jedoch schlüssiger wenn der verlust damals schon weit höher als 800k war, sagen wir mal das doppelte. dann hätte mark es schon geschafft mehr als die hälfte wieder reinzuholen. bis jetzt ist es noch vieles fragwürdig, aber das puzzel legt sich mehr und mehr zusammen.



Im Augenblick ist das alles Spekulation. Daher bin ich auch mit dem aktuellen Informationsstand bei weitem nicht zufrieden. Ich würde schon gerne von Mark eine glaubhafte(!) Geschichte hören, ob und warum das Geld jetzt weg ist. Die aktuelle Nicht-Informationspolitik ist in anbetracht der Lage inaktzeptabel.

ja, dass noch ken offizielles statement von mark zu der ganzen sach gekommen ist, ist schon frech und würde mich auch am aller meisten aufregen, wenn ich betroffen wär. nicht zu wissen was genau los ist, und vielleicht sogar noch einen funken hoffnung zu haben, dass man seine bitcoins oder sein fiat wieder sieht, ist viel schlimmer als die gewissheit, dass wirklich alles weg ist.
andererseits ist es auch ein bisschen verständlich, denn mark scheint, egal was jetzt wirklich sache ist, ziemlich tief in der scheiße zu sitzen. da üerlegt man sich doch zweimal, was man sagt, wem man es sagt und wann man es sagt, insbesondere wenn man einen prozess befürchten muss.
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