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Topic: MtGox geht in Konkurs - page 149. (Read 316736 times)

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February 27, 2014, 04:06:47 AM
Ist richtig, es wurde nachher ein Ponzi und damit Betrug. Darum hab ich es wieder gelöscht als es mir klar wurde.


Du bist eh ein Sonderfall.
Wenn es so war dann wärst Du gar nicht auf Bitcoin aufmerksam geworden hätten sich die Jungs an alle Regeln gehalten.

Du bist also auch ebenfalls ein Nutznießer von deren Vorgehensweise (nochmals - falls sie sich bewahrheitet).

Und zur Informationspolitik?
Nun ja. Was will er jetzt noch machen/sagen?
Leute wie ich, die auch so ehrlich sind und trotzdem Danke sagen können werden nur ein paar sein (wenn ich nicht gar ganz alleine so dastehe)
Ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
legendary
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February 27, 2014, 03:56:16 AM
Aber in einer Gerichtsverhandlung ist die Motivation des Beschuldigten auch ein Thema -das wirst Du wissen. Also: Mtgox war durch den Diebstahl zunächst einmal Opfer. Punkt.

Klar war MtGox neben den Kunden erst mal Opfer. Dadurch dass sie die Altkunden mit den Einlagen der Neukunden bezahlt haben, wurde daraus aber ein Ponzi und MtGox zum Täter. Nur weil ich beklaut wurde, darf ich nicht in der Folge meine Kunden beklauen, auch nicht aus "edlen" Beweggründen.

Die Geschichte mit der Bitcoin Rettung fresse ich so auch nicht. Die Leute haben die MtGox Geschichte gesehen und haben keine Hemmungen, ihr Geld an andere Börsenbetreiber zu schicken, die auch nicht mehr Sicherheiten anbieten als MtGox. Damit ist der nächste Betrugsfall eigentlich schon vorprogrammiert. Ein Detail am Rande: Ich war damals noch gar nicht bei MtGox, sondern habe bei bitmarket.eu gekauft.  Grin

Im Augenblick ist das alles Spekulation. Daher bin ich auch mit dem aktuellen Informationsstand bei weitem nicht zufrieden. Ich würde schon gerne von Mark eine glaubhafte(!) Geschichte hören, ob und warum das Geld jetzt weg ist. Die aktuelle Nicht-Informationspolitik ist in anbetracht der Lage inaktzeptabel.
sr. member
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February 27, 2014, 03:49:34 AM
gerade in meine Inbox geschaut...

-->
Quote
Hallo lieber fips,

für einen Beitrag in der ARD sind wir auf der Suche nach Menschen aus Hessen, die vom Mt.-Gox-Zusammenbruch betroffen sind.
Stammen Sie zufällig aus Hessen und wären bereit uns Ihren Fall zu schildern?

Vielen Dank und freundliche Grüße,

Luis Reiß

Das Spektakel kann beginnen, gefundenes Fressen der Mainstreammedien Bitcoin schlecht zu reden.
Aber in der Sache haste recht Klaus, heute steckt der Coin das locker weg. 2011 hätte es anders laufen können.
legendary
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February 27, 2014, 03:39:25 AM
Ich will eigentlich nur sagen - die Geschichte kann ich endlich glauben und so meinen persönlichen Frieden finden.

Ja, er hat eine große Summe von mir abgezockt.

Verglichen mit vor 12 Monaten habe ich aber durch mehrere Vorsichtsmaßnahmen immer noch ein fettes Plus (ganz klar größer als der mtgox Verlust).



Wenn es sich so zugetragen hat kann ich es verstehen, nachvollziehen. Das hilft mir persönlich.


Das das anderen natürlich gar nichts hilft verstehe ich. Ich muss für mich nur einen Abschluss finden.
Den hart Betroffenen sage ich das eines was ich durch Bitcoin gelernt und in meinem normalem Leben auch sehr verinnerlicht habe das Stichwort Dezentralisierung ist.
Bitcoin ist per se sehr unsicher und hochgefährlich! Wie kann man da alles auf eine Karte setzen? Ein wenig muss man sich schon auch an die eigene Nase fassen.
Natürlich ist Mark jetzt ein Betrüger - aber das Opfer war auch hochgradig fahrlässig.
legendary
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February 27, 2014, 03:30:16 AM


Hier der aktuelle Business-Plan.

http://de.scribd.com/doc/209535200/Business-Plan-MtGox-2014-2017

Viele Zahlen über Fees und Kunden und Steigerung und so weiter.
Aber keine Zahl zum Anlagevermögen, einer dicken Cold Wallet oder ähnlichem was für die Zielgruppe dieses Dokuments doch aber auch sehr wichtig sein sollte. Aber er will wohl nicht nochmal lügen.
sr. member
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February 27, 2014, 03:29:01 AM
Das Problem ist doch wenn die Coins gefehlt haben, musst du um diese zu ersetzen sie zum aktuellen Coinkurs kaufen und der ist ja auch gestiegen von daher... schon denkbar? Oder hab ich nen Denkfehler?
legendary
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February 27, 2014, 03:26:59 AM
Wenn es so gewesen war, dann hätte Gox über den gesamten Zeitraum locker den Ausgleich schaffen können.
Ich kann mir nicht vorstellen das es in der Form abgelaufen ist.

Da erscheint mir ein Debakel mit Cold-Wallet doch wahrscheinlicher.
legendary
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February 27, 2014, 03:08:36 AM
Ich selbst hätte dabei mitgemacht wäre ich dabei gewesen!

Du weisst aber schon, dass das beim Real-Life Monopoly bisher der beste Weg für "gehe in das Gefängnis, begib Dich direkt dorthin, ..." war?!
legendary
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February 27, 2014, 02:53:03 AM

Total lässig  Angry - jede Wette die sind dann gerade schon dabei unsere Identitäten aufm Schwarzmarkt "zu traden" ... Kopie von Ausweisen, Adressen, Kontoverbindungen ist ja alles vorhanden.

Glaub ich nicht.
Wozu auch? Es ist das eine die geliebte Bitcoin zu schützen und Fractional Reserve bei mtgox zu betreiben / leise einzuführen - aber es ist etwas völlig anderes Listen zu verkaufen. Für was?
In Spammerkreisen kursieren 1000mal dickere Listen.


Die Börsen müssen sich an KYC Regeln halten um Gesetzeskonform zu arbeiten, nicht um unsere Daten verkaufen zu können.
legendary
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February 27, 2014, 02:46:44 AM


Ich weiß es ja auch nicht.
Was ich sage ist es macht 100% Sinn. Und ich traue es den Jungs auch absolut zu.
Es ist ein Graubereich und es wäre zum Wohle der Bitcoin gewesen.

Ich selbst hätte dabei mitgemacht wäre ich dabei gewesen!

Irgendwas leaken? Warum?
Es schadet der Bitcoin. Wir sprechen hier nicht über kurzfristig Fiat interessierte sondern echte Bitcoin-gläubige Nerds.
Warum Leaken? Nur um die nicht unerhebliche Menge an Bitcoin durch dieses Insiderwissen zu vermehren? Nein, das hat man nun echt nicht nötig.
Und der Kreis der Insider können 3-4 gewesen sein. Die Angestellten und externe Programmierer haben doch mit der dicken (nicht vorhandenen)
Cold Wallet nichts zu tun. 20-50.000 bitcoins in der Hotwallet sind für normale Zeiten völlig ausreichend.

Mark Kapreles, Jesse Powell, Roger Ver und vielleicht noch Charlie Shrem.
Warum sollte einer von denen solch eine Info zum Schaden der Bitcoin Leaken?
sr. member
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February 27, 2014, 02:41:13 AM
Total lässig  Angry - jede Wette die sind dann gerade schon dabei unsere Identitäten aufm Schwarzmarkt "zu traden" ... Kopie von Ausweisen, Adressen, Kontoverbindungen ist ja alles vorhanden.
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February 27, 2014, 02:22:09 AM
Klaus: 3 Jahre sind lang. Gox hatte 10 Angestellte, Mark hatte großen ordentlichen Insiderfreundeskreis/-clique, der auch im öfters im Gox-Büro war (Shrem, Ver, ...).
An deren Trading-Engine haben auch zahlreiche, externe integere Leute mitgecodet.

Da auch die halbe Bitcoin-Szene tradet, macht es noch etwas unwahrscheinlich, weil man sicher mit der Info oder dem Leaken dieser gut hätte Geld machen können.

Auch der Dieb dürfte ja die vollen 3 Jahre nichts geleakt oder geprallt mit seiner Tat haben, was auch nochmal unwahrscheinlich.



Wenn das wirklich so war und die Coins seit 3 Jahren weg sind, dann finde ich das ziemlich krank im Kopf den Exchange so lange weiter laufen zu lassen.
Und ziemlich mies von den mind. 6 bis vermutlich 12 oder 15 Leute die davon gewusst haben müssen und nichts gesagt habe öffentlich.
Man erinnere sich auch an: https://www.youtube.com/watch?v=UP1YsMlrfF0 , er spricht hier zwar von FIAT wär aber trotzdem mies, wenn er gleichzeitig gewusst haben muss, das praktisch Gox jede Geschäftsgrundlage fehlt
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February 27, 2014, 02:19:02 AM



Wie unter Punkt 3 geschrieben: mtgox wusste vom transaction malleability Problem und lies es weiter laufen um für den Fall eines Bankrun eine Ausrede zum Abschalten der bitcoin-withdraws zu haben.
 
Genau so wie es ja jetzt auch gelaufen ist.
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February 27, 2014, 02:03:28 AM

Wieso? Mangels nicht vorhandener Audits und letztendlich einem Konsens unter gleichgesinnten nämlich 'zum Wohl der Bitcoin' macht es Sinn. Ich selbst wäre an Bord gewesen wenn ich damit zu tun gehabt hätte.

2011 war Bitcoin ein ganz ganz kleines schwaches Pflänzchen. Schau Dir die Kurskurve und die Hashkurve seit dem am.
Wäre mtgox damals weggeblieben und nicht zurückgekommen wäre bitcoin sicher tot gewesen.
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February 27, 2014, 01:53:18 AM
Unwahrscheinlich, dass solch ein dermassen großer Verlust so lange geheim bleibt.
Das sind fast 3 Jahre jetzt.
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February 27, 2014, 01:21:35 AM
Quote
Gox was robbed of a massive amount of coins (800k+) at some prior point in time, possibly June 2011, and has been operating a fractional reserve since.

Gox determined that it was better to continue operating the exchange, probably both for the sake of Bitcoin, and for their customers who would eventually be made whole from fees earned.

Gox knew of transaction malleability and had been keeping that scapegoat in their back pocket to use in the event of a bank run.  Or, they didn't know but the losses from TM were actually recent and minor.  Or, they didn't know but the losses from TM occurred over a long period of time and they never noticed because they never reconciled the books, because they knew they wouldn't match anyway because they were already fractional.


Die These höre ich das erste mal.


http://jesse.forthewin.com/blog/2014/02/unilateral-statement-regarding-fucked-up-shit-and-the-greater-good.html

WOW.

Das ist die erste Story seit einfrieren der mtgox Bitcoin-withdraws die Sinn macht.
Und zwar mit vielen Randgeschichten die es seit 2011 gab.

- Ich verstand nicht warum Mark die Bitcoinica Sachen nicht an den Insolvenzverwalter herausgab.

So würde es Sinn machen.


- Ich verstand nicht warum Mark überhaupt noch bei mtgox blieb mit seinem Bitcoinvermögen. Jeder der an der richtigen Stelle hinsah konnte sehen das Mark völlig überfordert war.

So würde es jetzt Sinn machen.



Auch das Motiv 'im besten Sinn für Bitcoin' und 'für die mtgox Kunden' ist für mich nachvollziehbar und plausibel. Und wenn man es so will, er hat es ganz gut hinbekommen.
Bitcoin braucht jetzt kein mtgox mehr wie man am Markt sehen kann. In 2011 und 2012 war bitcoin = mtgox. So gesehen war Bitcoin eine lange Zeit tatsächlich ein Ponzi.


Man kann sich damit trösten das die gestohlenen Bitcoins von den Dieben sicher nicht aufgehoben wurden, der Wert von Heute also keine Rolle spielt.

800.000 bitcoins ist ne Ansage - aber in der Abverkaufszeit nach dem Hack 2011 war es durchschnittlich ein Kurs von 3,50 bis 5,00 US$. Also 3 bis 4 Mio US$. Nicht 500 Mio US$ nach heutigem Wert.





Das verrückteste ist ... ich selbst habe Ende 2011 die meisten meine Bitcoins gekauft bei ~ 2 US$. Also habe auch ich den Dieben die Bitcoins abgekauft. LOOOL.

Wenn sich das alles wirklich so bestätigt könnte ich meinen Seelenfrieden mit mtgox machen und eigentlich trotzdem nur Danke sagen.

Was für eine These. WOW ! Mal sehen. Digitaler Wilder Westen at its best.









hero member
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February 26, 2014, 11:16:46 PM
Bzgl. Gox geht aus dem Interview nicht mehr hervor als aus dem hier genannten Artikel von Letstalkbitcoin, aber trotzdem sehr aufschlussreich.

TwoBitIdiot hat ein neues Posting auf tumblr, sieht wohl schlecht aus mit dem Gox-Bailout.

http://two-bit-idiot.tumblr.com/post/77967162725/breaking-full-mt-gox-story-coming
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February 26, 2014, 11:14:07 PM
Komplett IMHO.
ImI
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February 26, 2014, 11:11:35 PM
http://letstalkbitcoin.com/e87-the-captive-and-the-mountain/

In dem oben stehenden Hörstück, finden sich einige aufschlussreiche Hinweise und Insider-Anmerkungen zur gegenwärtigen MtGox-Situation.

bestimmte stellen oder gesamtes stück?
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