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Bitcore (BTX) - Airdrops every Monday
January 30, 2018, 06:53:08 AM
#28
Webseite des österreichischen Finanzamtes. Ich weiß nicht ob ich den Link hier posten darf...

Ja die Sparte wie DeepOnion sind definitiv keine Airdrops für mich, sondern Zinsen und diese muss man natürlich versteuern. Aber was es mit der Aufsage auf sich hat frage ich mich die ganze Zeit schon.

Das dürfte dann die Aussendung vom Sommer letzten Jahres gewesen sein. Die habe ich mir auch einmal zu Gemüte geführt. Danach herrschte noch mehr Verwirrung als zuvor.

Ich sehe die Lage in AT wie folgt:
1) Das Finanzminiterium hat eine vage Stellungnahme abgegeben, welche mehr Fragen aufwirft, als sie eigentlich beantworten sollte.
2) Soweit ich weiss, stehen derzeit zahlreiche Anfragen (sowohl von Steuerberatern, als auch von Politikern) aus, welche nicht beantwortet sind.
3) Ich persönlich gehe davon aus, dass die Finanz mit dieser Aussendung erst einmal verdeutlichen wollte, dass alles steuerpflichtig ist (Da sind sie eh Weltmeister drin).
4) Die Finanz weiss noch gar nicht so recht, wie sie mit dem Thema Cryptos umgehen soll. Deshalb wurden Parallelen gezogen, welche für einen Steuerzahler zum Teil nur schwerlich nachzuvollziehen sind.
5) Es fehlt gerade bei den Behörden derzeit noch eine gute Portion "Fachwissen" rund um die Themen PoW, PoS, Airdrops, Bounties, Masternodes etc.
6) Vor dem Hintergrund, dass zumindest beim Mining eine gewerbliche Tätigkeit unterstellt wird, aber selbst die WKO auf Anfrage nicht weiss, ob das nun eine Gewerbeberechtigung erfordert, muss ich leider konstatieren, dass im schönen Land Österreich nur eines klar ist - nämlich dass rein gar nichts klar ist.
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January 30, 2018, 05:46:44 AM
#27
Webseite des österreichischen Finanzamtes. Ich weiß nicht ob ich den Link hier posten darf...

Ja die Sparte wie DeepOnion sind definitiv keine Airdrops für mich, sondern Zinsen und diese muss man natürlich versteuern. Aber was es mit der Aufsage auf sich hat frage ich mich die ganze Zeit schon.
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Bitcore (BTX) - Airdrops every Monday
January 30, 2018, 03:49:19 AM
#26
"Bei unentgeltlich erworbenen Wirtschaftsgütern ist auf den Anschaffungszeitpunkt des Rechtsvorgängers abzustellen."

Wie würdet ihr das interpretieren? Ist hier eine Schenkung gemeint? Könnte man damit im Prinzip auch auf eine Bounty oder einen Airdrop abstellen?

Die bringen einfach so unklare und undeutliche Formulierungen raus, ich weiß echt nicht worauf sich diese Aussage genau bezieht  Huh

Aus welcher Quelle stammt das Zitat? Meist ergibt sich aus dem Zusammenhang mehr Klarheit. Gerade die Gesetze sind immer recht strukturiert aufgebaut, so dass man leicht Klarheit finden kann (Merkspruch: "3 davor, 3 dahinter")

Eine Schenkung stellt einen unentgeltlichen Eigentumsübergang an der jeweiligen Sache dar.

Ob entweder ein Bounty oder Airdrop unter den Begriff Schenkung fallen bezweifle ich, bzw. das ist in jedem Fall gesondert zu prüfen.

Es gibt unterschiedlichste Bounties, bei denen unterschiedlichste Aktionen erforderlich sind. Hier könnte man je nach Fall über einen Tausch nachdenken (Twitter-Dienstleistung oder Signature-Dienstleistung im Tausch gegen die Coins.)

Einige Arten von Airdrops könnten als Schenkung angesehen werden, man bewirbt sich mittels Posting oder Formular um diese Schenkung und erbringt keine weitere Gegenleistung.
Andere Airdrops stellen in meinen Augen eher eine Verzinsung des bereits bestehenden Guthabens dar (Beispiele: DeepOnion oder Bitcore). Hier werden die Coins proportional zu den bereits im Eigentum befindlichen Coins ausgeschüttet.
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January 29, 2018, 08:47:06 PM
#25
"Bei unentgeltlich erworbenen Wirtschaftsgütern ist auf den Anschaffungszeitpunkt des Rechtsvorgängers abzustellen."

Wie würdet ihr das interpretieren? Ist hier eine Schenkung gemeint? Könnte man damit im Prinzip auch auf eine Bounty oder einen Airdrop abstellen?

Die bringen einfach so unklare und undeutliche Formulierungen raus, ich weiß echt nicht worauf sich diese Aussage genau bezieht  Huh
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January 22, 2018, 02:55:38 PM
#24
Ich gehe nur mal auf die eine Frage ein, ob und mit welchem Wert man die Tokens/Coins die man erhält bewerten sollte und die Antwort darauf ist ganz einfach: ICO-Preis, den man erhält die Tokens/Coins nach dem ICO Preis, angenommen der Coin wird mit 1€ in der ICO verkauft, dann muss man diese auch nach diesem Preis versteuern, denn nach Börsenstart verändert sich der Preis je nach Nachfrage & Angebot und dies manipuliert logischerweise den Preis und das war ja auch nicht der ursprüngliche "Arbeitslohn". Wenn man diese dann aber innerhalb von einem Jahr verkauft stellt sich mir die Frage 1. falls der Wert gesunken ist ob man diesen Betrag dann abziehen kann von der Berechnungsgrundlage für die Steuer oder ob dies dann nicht möglich ist, da man im Prinzip einen Verlust gemacht hat.

Bezüglich der Frage ob dies gewerblich ist, bin ich dann etwas überfragt. Ich denke persönlich, dass es nicht ein selbstständiges Gewerbe ist und ich würde es unter sonstigen Einkünften einreihen. Aus dem einfachen Grund, dass man hier im Prinzip nebenbei etwas Geld verdient durch eine Art Vermieten aber hier müssten sich die Juristen mal streiten, es ist nämlich ein interessantes Thema  Grin
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Bitcore (BTX) - Airdrops every Monday
January 22, 2018, 11:16:43 AM
#23
Stehe seit einiger Zeit mit einem Steuerberater hinsichtlich dieser Themen in Kontakt (der Haus- und Hof-Steuerberater wollte doch tatsächlich die Zeit, die er zum Einlesen in die Thematik braucht auch noch vergütet haben?! Kleiner Scherzvogel - lassen wir uns von den Mandanten die Fortbildung bezahlen  Shocked Huh)

Auch wenn der nun gefundene Steuerberater grundsätzlich etwas fitter ist und sich nicht erst vom Grunde auf mit diesem "neumodischen" Zeugs beschäftigen muss, so waren ihm Ausdrücke wie Masternodes oder Staking nicht bekannt.

Es ist derzeit leider so, dass alle Regierungen nach Steuern lechzen (ok, wenns mit den Kursen so weitergeht, dann ist der Drops eh bald gelutscht), aber keiner eine Ahnung hat, wie das eigentlich von statten gehen soll.

Die Entwicklung schreitet rasend voran, "wir" beschäftigen uns dann erst einmal mit den technischen und tatsächlichen Aspekten und wenn das "Geschäftsjahr" dann dem Ende nahe ist, dann geht es wieder an die eigentliche Aufklärungsarbeit dort draussen.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass sowohl Staking als auch Erlöse aus Masternodes wie Kapitalerträge zu behandeln sind. Masternodes und Staking sind passive Einkünfte, bei denen im Gegensatz zum Mining keine Rechen- und Validierungsleistung erfolgt. Dieser Punkt wird vom Netzwerk an sich vorgenommen und die "Verzinsung" wird gezahlt. Nur ist es so, dass sich die gestakten Coins ja jedes mal erneuern.... Hier hört die Phantasie des Steuerrechts vermutlich auf.

Bounties... tja, gute Frage - nächste Frage. Hier werden wir vermutlich viel nachdenken können, und wenn es dann ans Abschöpfen geht, dann wird Vater Staat mit Sicherheit erfinderisch. Signature Kampagnen als Beispiel: oftmals wird ein Minimum an Postings verlangt. Aber mache ich diese Postings, weil ich in der Kampagne bin, oder mache ich die Postings, weil mich die Thematik an sich interessiert? Vieles liegt im Auge des Betrachters und desjenigen, der es verargumentiert.

Airdrop, hier kan man auch zweierlei Maß nehmen. Einmal die Coins, die prozentual ausschütten, und dann die, die einem wirklich zufliegen.

Spannend ist auch die Frage, wie ein Coin behandelt wird, der gerade erst frisch geboren ist und in diesem Moment noch gar nicht überhaupt irgendwo gehandelt wird. Ist das Mining steuerpflichtig - kanns gerne sein, denn der Wert ist null mangels Handelsplatz? Oder wird man dann irgendwann nach der Listung mit den anfänglichen Phantasiepreisen besteuert?

sr. member
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January 22, 2018, 10:50:07 AM
#22
Ich bekomme in Kürze wieder ein paar Bountytoken und hätte diesbzgl. eine Frage:

Also laut meinem Wissensstand muss der Bountyertrag zum Zeitpunkt des Eingangs auf der Wallet in Euro umgerechnet und als "Einkommen" versteuert werden. (Welchen Umrechnungskurs von welcher Börse nimmt man eigtl.?)
Wenn man diese 1 Jahr hält, ist zumindest (bei Steigung des Kurses) der Gewinn steuerfrei!?

Ich würde den billigsten Börsenpreis nehmen. Nach einem Jahr ohne traden sind Gewinne durch Kurssteigerungen steuerfrei.
Quote
Doch was ist mit Coins, die noch nicht gelistet sind, sondern z.B. nur über Etherdelta getraded werden können?

Naja Etherdelta ist ja eine Börse und somit ist der Coin auch gelistet. Nur kann man auf Etherdelta glaub nicht so einfach den ersten Preis nachvollziehen.
Quote
Ich mache es jetzt mal konkret, ich bekomme am 31.1. zusammen mit allen ICO-Käufern meine Tokens, von Börsenlistungen ist bisher nichts zu hören. Wenn nun am 31.01. noch keine Börse diese Token listet (zählen diese Walletbörsen wie etherdelta oder tidex?), kann ich sie dann zum ICO - Preis versteuern oder muss ich den Preis vom ersten Tag der Listung auf den Börsen nehmen? Ich gehe davon aus, dass dieser Token bei Listung min. 2-3x den ICO Wert erreicht, deswegen wäre eine Versteuerung zum ICO - Preis deutlich vorteilhafter.

Ist der Coin noch nicht gelistet würde ich den billigsten ICO-Preis nehmen.

Gibt halt bisher überhaupt keine Vorgaben, von daher muss man mal schauen was das Finanzamt dazu sagt. Wobei die selber noch wahrscheinlich keine Ahnung haben.


sr. member
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January 06, 2018, 10:42:10 AM
#21
Frage:
Warum geistert hier hartnäckig die Steuerfreiheit durch 12 monatige Haltungsfrist durchs Forum???

Weil Kryptotrades als private Veräußerungsgeschäfte gemäß §23 EStG gelten.

Ok. Herzlichen Dank.

Zum Staking ein paar Gedanken:

Die Einjahresfrist verlängert sich auf 10 Jahre, wenn aus einem Gegenstand aus dem Privatvermögen in einem Kalenderjahr Einkünfte erzielt wurden. Einkünfte sind aber klar definiert: Nämlich als Geld, welches nach Ausgaben übrig bleibt. Beim Staken bekomme ich aber kein Geld. Ich bekomme Coins - die sind ein Wirtschaftsgut - und damit nicht als Einkünfte zu sehen. Womit sich meines Erachtens die Einjahresfrist (der gehaltenen Münzen die staken) nicht verlängern dürfte. Wenn ich die gestakten Coins 12 Monate behalte, gilt für die auch wieder die Steuerfreiheit.
Hm?
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#birdgang
January 06, 2018, 07:53:56 AM
#20
Frage:
Warum geistert hier hartnäckig die Steuerfreiheit durch 12 monatige Haltungsfrist durchs Forum???

Weil Kryptotrades als private Veräußerungsgeschäfte gemäß §23 EStG gelten.
sr. member
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January 06, 2018, 06:57:10 AM
#19
Logisch betrachtet - obwohl das deutsche Steuerrecht nicht immer logisch ist ... - sehe ich das wie einige Vorredner:

Eine Bounty ist ein Arbeitslohn. Und der Arbeitslohn wird üblicherweise in dem Moment versteuert, in dem er ausgezahlt wird. Ergo müsste der Wert der Coins im Moment der Auszahlung zu Grunde gelegt werden. Erhalte ich Coins im Wert von 500€, sind diese 500€ zu versteuern.

Gleiches gilt für reine Airdrops ohne Gegenleistung des Empfängers. Die sind einer Schenkung gleichzusetzen. Schenke ich jemandem zum Beispiel Wertpapiere, so ist der aktuelle Kurs zum Zeitpunkt der Schenkung zu Grunde zu legen. Erhalte ich Coins durch einen Airdrop, die im Moment des Drops xxxxx€ wert sind, sind diese xxxxx€ zu versteuern.
Aber: Bei der Schenkungssteuer gibt es einen Freibetrag. Dieser beläuft sich für Personen, die in keiner Weise mit dem Schenkenden verwandt sind, auf 20.000€. Dieser Freibetrag darf alle 10 Jahre in Anspruch genommen werden.

Den Kopf zerbreche ich mir aktuell über das Staking. Meines Erachtens sind das aber Kapitalerträge, die wie solche zu versteuern sind - zum aktuellen Wert zum Zeitpunkt der Gutschrift in der Wallet.

-----

Dann:

Ich weiß, dass die Meinung hier im Forum ist, dass nach einer Haltefrist von 12 Monaten die Gewinne steuerfrei sind. Diese Haltefrist für Aktien wurde jedoch 2009 abgeschafft. Seitdem werden sämtliche Gewinne durch Aktien etc - egal wie lange gehalten - mit 25% besteuert + Soli + Kirchensteuer, also maximal mit 28,6%.

Frage:
Warum geistert hier hartnäckig die Steuerfreiheit durch 12 monatige Haltungsfrist durchs Forum???
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January 06, 2018, 06:04:22 AM
#18
Hat jemand eine aussagekräftige Antwort?

Wenn man an einer Signatur-Kampagne teilnimmt und die Tokens innerhalb von einem Jahr verkauft ist die Steuer klar aber was ist, wenn man die Tokens angenommen mit einem Wert von € 500,- erhalten hat und diese erst nach 1 1/2 Jahren verkauft bei einem Wert von angenommen € 5.000,-?

a) Muss man die € 500,- versteuern? (Kann ich mir vorstellen)
b) Muss man die € 4.500 Gewinn versteuern? (Glaube eher nicht)


Was ist dann mit einem Airdrop? Angenommen man erhält die Tokens, weil man einer Gruppe beitretet (ist das überhaupt eine Arbeitsleistung?), muss man diese Tokens nach einem Jahr versteuern? Gleich behandelt wie oben, am Anfang sind die Tokens € 100,- Wert und nach einem Jahr € 1.000,-. Wie schaut hier die Besteuerung aus? Natürlich jetzt mal die Freibeträge nicht miteinberechnet.

Wünsche allen ein gesundes, friedliches und gewinnreiches neues Jahr Smiley
Die Frage beschäftigt mich auch schon länger und ich denke da kann dir noch nichtmal ein Steuerberater / Experte eine aussagekräftige Antwort geben. Das Thema Krypto ist halt für unser träges Bürokratiesystem komplettes Neuland. Wenn es dann noch um Spezialfälle wie Bounty und Airdrops geht kannst du davon ausgehen, dass es einfach noch keine klare Rechtslage gibt.
Letzten Endes ist es aber nur strafbar wenn du absichtlich falsche Angaben machst bzw. Einkünfte gar nicht deklarierst. In diesem Falle würde ich einfach die für mich passendere Variante wählen (also in dem Fall Variante A  Smiley) und falls damit jemand ein Problem hat kann man sich am Ende darauf berufen, dass es deklariert wurde und zu diesem Zeitpunkt einfach keine klare Rechtslage vorhanden war. Da kann dir meiner Meinung nach keiner etwas anhaben.

Angenommen, man entscheidet sich für Variante A und versteuert die erhaltenen 500 €. Wie verhält es sich wenn man diese über ein Jahr hält, sie dann 10000 Euro wert sind und verkauft? Greift dann auch die 1Jahr halten = steuefrei Regel oder nicht, da es sich nie um einen "Erwerb", sondern um bezahlte Arbeit handelt.


Eines vorweg, ich hab weder Erfahrung in der Angelegenheit noch kenne ich die Rechtslage aber ich schätze mal folgendes (Angaben ohne Gewehr):

Variante A war folgendes: Man muss die €500,- versteuern, damit rechne ich sehr stark bzw. da bin ich mir ziemlich sicher (natürlich ab der Einkommensgrenze) aber die restlichen, angenommen €4.500,- da die Coins mittlerweile €5.000,-, muss man nicht versteuern denke ich (nach einem Jahr). Ich nehme stark an, dass es egal ist ob du die Coins per Airdrop/Bounty (Leistung/Arbeit) erhalten hast oder durch den Kauf. Im Prinzip zahlst du dafür einerseits mit Arbeit und andererseits mit Geld (erarbeitet). Nach einem Jahr sollte man meiner Meinung nach den Gewinn nicht mehr versteuern müssen aber das Alles ist meine persönliche Meinung.
Ich sehe das ganz genauso. Es wäre ja auch total dämlich wenn man die 4.500 nochmal versteuern müsste.
Du könntest ja im Prinzip auch die Airdrop Tokens sofort beim Erhalt gegen BTC oder was auch immer tauschen und dir den Airdrop Token sofort wieder zurückkaufen. Dann wäre es ein Kauf und deine Haltefrist würde beginnen. Nach einem Jahr wäre es dann steuerfrei.
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January 05, 2018, 07:56:05 PM
#17
Hat jemand eine aussagekräftige Antwort?

Wenn man an einer Signatur-Kampagne teilnimmt und die Tokens innerhalb von einem Jahr verkauft ist die Steuer klar aber was ist, wenn man die Tokens angenommen mit einem Wert von € 500,- erhalten hat und diese erst nach 1 1/2 Jahren verkauft bei einem Wert von angenommen € 5.000,-?

a) Muss man die € 500,- versteuern? (Kann ich mir vorstellen)
b) Muss man die € 4.500 Gewinn versteuern? (Glaube eher nicht)


Was ist dann mit einem Airdrop? Angenommen man erhält die Tokens, weil man einer Gruppe beitretet (ist das überhaupt eine Arbeitsleistung?), muss man diese Tokens nach einem Jahr versteuern? Gleich behandelt wie oben, am Anfang sind die Tokens € 100,- Wert und nach einem Jahr € 1.000,-. Wie schaut hier die Besteuerung aus? Natürlich jetzt mal die Freibeträge nicht miteinberechnet.

Wünsche allen ein gesundes, friedliches und gewinnreiches neues Jahr Smiley
Die Frage beschäftigt mich auch schon länger und ich denke da kann dir noch nichtmal ein Steuerberater / Experte eine aussagekräftige Antwort geben. Das Thema Krypto ist halt für unser träges Bürokratiesystem komplettes Neuland. Wenn es dann noch um Spezialfälle wie Bounty und Airdrops geht kannst du davon ausgehen, dass es einfach noch keine klare Rechtslage gibt.
Letzten Endes ist es aber nur strafbar wenn du absichtlich falsche Angaben machst bzw. Einkünfte gar nicht deklarierst. In diesem Falle würde ich einfach die für mich passendere Variante wählen (also in dem Fall Variante A  Smiley) und falls damit jemand ein Problem hat kann man sich am Ende darauf berufen, dass es deklariert wurde und zu diesem Zeitpunkt einfach keine klare Rechtslage vorhanden war. Da kann dir meiner Meinung nach keiner etwas anhaben.

Angenommen, man entscheidet sich für Variante A und versteuert die erhaltenen 500 €. Wie verhält es sich wenn man diese über ein Jahr hält, sie dann 10000 Euro wert sind und verkauft? Greift dann auch die 1Jahr halten = steuefrei Regel oder nicht, da es sich nie um einen "Erwerb", sondern um bezahlte Arbeit handelt.


Eines vorweg, ich hab weder Erfahrung in der Angelegenheit noch kenne ich die Rechtslage aber ich schätze mal folgendes (Angaben ohne Gewehr):

Variante A war folgendes: Man muss die €500,- versteuern, damit rechne ich sehr stark bzw. da bin ich mir ziemlich sicher (natürlich ab der Einkommensgrenze) aber die restlichen, angenommen €4.500,- da die Coins mittlerweile €5.000,-, muss man nicht versteuern denke ich (nach einem Jahr). Ich nehme stark an, dass es egal ist ob du die Coins per Airdrop/Bounty (Leistung/Arbeit) erhalten hast oder durch den Kauf. Im Prinzip zahlst du dafür einerseits mit Arbeit und andererseits mit Geld (erarbeitet). Nach einem Jahr sollte man meiner Meinung nach den Gewinn nicht mehr versteuern müssen aber das Alles ist meine persönliche Meinung.
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January 05, 2018, 06:27:23 PM
#17
Hat jemand eine aussagekräftige Antwort?

Wenn man an einer Signatur-Kampagne teilnimmt und die Tokens innerhalb von einem Jahr verkauft ist die Steuer klar aber was ist, wenn man die Tokens angenommen mit einem Wert von € 500,- erhalten hat und diese erst nach 1 1/2 Jahren verkauft bei einem Wert von angenommen € 5.000,-?

a) Muss man die € 500,- versteuern? (Kann ich mir vorstellen)
b) Muss man die € 4.500 Gewinn versteuern? (Glaube eher nicht)


Was ist dann mit einem Airdrop? Angenommen man erhält die Tokens, weil man einer Gruppe beitretet (ist das überhaupt eine Arbeitsleistung?), muss man diese Tokens nach einem Jahr versteuern? Gleich behandelt wie oben, am Anfang sind die Tokens € 100,- Wert und nach einem Jahr € 1.000,-. Wie schaut hier die Besteuerung aus? Natürlich jetzt mal die Freibeträge nicht miteinberechnet.

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Letzten Endes ist es aber nur strafbar wenn du absichtlich falsche Angaben machst bzw. Einkünfte gar nicht deklarierst. In diesem Falle würde ich einfach die für mich passendere Variante wählen (also in dem Fall Variante A  Smiley) und falls damit jemand ein Problem hat kann man sich am Ende darauf berufen, dass es deklariert wurde und zu diesem Zeitpunkt einfach keine klare Rechtslage vorhanden war. Da kann dir meiner Meinung nach keiner etwas anhaben.

Angenommen, man entscheidet sich für Variante A und versteuert die erhaltenen 500 €. Wie verhält es sich wenn man diese über ein Jahr hält, sie dann 10000 Euro wert sind und verkauft? Greift dann auch die 1Jahr halten = steuefrei Regel oder nicht, da es sich nie um einen "Erwerb", sondern um bezahlte Arbeit handelt.
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January 01, 2018, 05:30:59 AM
#16
Hat jemand eine aussagekräftige Antwort?

Wenn man an einer Signatur-Kampagne teilnimmt und die Tokens innerhalb von einem Jahr verkauft ist die Steuer klar aber was ist, wenn man die Tokens angenommen mit einem Wert von € 500,- erhalten hat und diese erst nach 1 1/2 Jahren verkauft bei einem Wert von angenommen € 5.000,-?

a) Muss man die € 500,- versteuern? (Kann ich mir vorstellen)
b) Muss man die € 4.500 Gewinn versteuern? (Glaube eher nicht)


Was ist dann mit einem Airdrop? Angenommen man erhält die Tokens, weil man einer Gruppe beitretet (ist das überhaupt eine Arbeitsleistung?), muss man diese Tokens nach einem Jahr versteuern? Gleich behandelt wie oben, am Anfang sind die Tokens € 100,- Wert und nach einem Jahr € 1.000,-. Wie schaut hier die Besteuerung aus? Natürlich jetzt mal die Freibeträge nicht miteinberechnet.

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Die Frage beschäftigt mich auch schon länger und ich denke da kann dir noch nichtmal ein Steuerberater / Experte eine aussagekräftige Antwort geben. Das Thema Krypto ist halt für unser träges Bürokratiesystem komplettes Neuland. Wenn es dann noch um Spezialfälle wie Bounty und Airdrops geht kannst du davon ausgehen, dass es einfach noch keine klare Rechtslage gibt.
Letzten Endes ist es aber nur strafbar wenn du absichtlich falsche Angaben machst bzw. Einkünfte gar nicht deklarierst. In diesem Falle würde ich einfach die für mich passendere Variante wählen (also in dem Fall Variante A  Smiley) und falls damit jemand ein Problem hat kann man sich am Ende darauf berufen, dass es deklariert wurde und zu diesem Zeitpunkt einfach keine klare Rechtslage vorhanden war. Da kann dir meiner Meinung nach keiner etwas anhaben.
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December 31, 2017, 11:03:48 PM
#15
Rein hypothetisch betrachtet ist kein student/schüler/arbeitnehmer dazu verpflichtet eine Einkommensteuererklärung abzugebenden der nicht vom finazamt dazu aufgefordert wurde (§ 149 Abs. 1 Satz 2 AO)   Grin
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December 31, 2017, 09:26:44 PM
#14
Hat jemand eine aussagekräftige Antwort?

Wenn man an einer Signatur-Kampagne teilnimmt und die Tokens innerhalb von einem Jahr verkauft ist die Steuer klar aber was ist, wenn man die Tokens angenommen mit einem Wert von € 500,- erhalten hat und diese erst nach 1 1/2 Jahren verkauft bei einem Wert von angenommen € 5.000,-?

a) Muss man die € 500,- versteuern? (Kann ich mir vorstellen)
b) Muss man die € 4.500 Gewinn versteuern? (Glaube eher nicht)


Was ist dann mit einem Airdrop? Angenommen man erhält die Tokens, weil man einer Gruppe beitretet (ist das überhaupt eine Arbeitsleistung?), muss man diese Tokens nach einem Jahr versteuern? Gleich behandelt wie oben, am Anfang sind die Tokens € 100,- Wert und nach einem Jahr € 1.000,-. Wie schaut hier die Besteuerung aus? Natürlich jetzt mal die Freibeträge nicht miteinberechnet.

Wünsche allen ein gesundes, friedliches und gewinnreiches neues Jahr Smiley
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#birdgang
December 31, 2017, 12:20:01 PM
#13
Hallo ich bin momentan noch student/schüler ü18 ergo habe ich ja auch noch keine arbeit. Die Frage von mir ist jetzt fallen meine crypto Gewinne unter den Steuerfreibetrag von 8820 Euro?

Das kommt auf die Höhe deiner Cryptogewinne an Grin
sr. member
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December 31, 2017, 12:12:40 PM
#12
Hallo ich bin momentan noch student/schüler ü18 ergo habe ich ja auch noch keine arbeit. Die Frage von mir ist jetzt fallen meine crypto Gewinne unter den Steuerfreibetrag von 8820 Euro?
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The Operating System for DAOs
December 21, 2017, 06:43:22 AM
#11
Und jetzt mal Hand aufs Herz, würdet ihr bei Beträgen unter 10k Euro überhaupt darüber nachdenken, ne Steuererklärung einzureichen?

Ja, wobei es natürlich darauf ankommt, wie lange du gedenkst das Kryptospiel zu spielen.

Sieh es mal so: Du hinterziehst jetzt hier und da ein paar Steuern, alles "gut", wird auch niemanden groß interessieren. Dann hast du aber das Glück, dass einige deiner longterm hodls durch die Decke gegangen sind und du machst 5-, 6- oder 7-stellige Auszahlungen auf dein Bankkonto. Da werden bestimmte Stellen hellhörig werden und dann mal schauen, was denn da in der Vergangenheit so bei dir gelaufen ist. Die Steuerfahndung hat weitgehende Rechte, schon bei Anfangsverdacht.

Immer langfristig denken. Das bisschen Schmalz, was du jetzt einsparst durch Hinterziehung, kriegst du später (eventuell) doppelt und dreifach als Probleme zurück.

Ja du hast wohl Recht. Mir gehts auch nicht wirklich um die Steuern, die abgezogen werden , sondern eher um den Aufwand der damit verbunden ist.

Was haltet ihr von Seiten wiecointracking? Dieschlüsseln ja die eigenen Geschäfte sehr gut auf. Bin mir nur nicht sicher, ob die auch iwie mit ICOs oder Bountys kompatibel sind.

Mein Problem ist dass ich bisher 2x ne Steuererklärung gemacht habe und komplett überfordert wäre das wo, wie und  mit welchem Betrag anzugeben.
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#birdgang
December 21, 2017, 01:34:28 AM
#10
Und jetzt mal Hand aufs Herz, würdet ihr bei Beträgen unter 10k Euro überhaupt darüber nachdenken, ne Steuererklärung einzureichen?

Ja, wobei es natürlich darauf ankommt, wie lange du gedenkst das Kryptospiel zu spielen.

Sieh es mal so: Du hinterziehst jetzt hier und da ein paar Steuern, alles "gut", wird auch niemanden groß interessieren. Dann hast du aber das Glück, dass einige deiner longterm hodls durch die Decke gegangen sind und du machst 5-, 6- oder 7-stellige Auszahlungen auf dein Bankkonto. Da werden bestimmte Stellen hellhörig werden und dann mal schauen, was denn da in der Vergangenheit so bei dir gelaufen ist. Die Steuerfahndung hat weitgehende Rechte, schon bei Anfangsverdacht.

Immer langfristig denken. Das bisschen Schmalz, was du jetzt einsparst durch Hinterziehung, kriegst du später (eventuell) doppelt und dreifach als Probleme zurück.
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