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Topic: Aktueller Stand der Cryptowährungswelt (Read 4673 times)

legendary
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December 12, 2013, 05:22:47 PM
#55
Ich ignoriere mittlerweile schon fast die ewigen ripplescam.org Poster... allzu lange wird's ja wohl hoffentlich nicht mehr dauern, bis die Domain dann ausläuft (Ende April 2014).

Der Großteil der Sachen die dort stehen sind entweder falsch, verdrehte Wahrheiten oder aus dem Zusammenhang gerissene verkürzte Zitate. Das alles von TradeFortress, der inputs.io (auf das die Kritik auf ripplescam.org noch weit ärger zutreffen würde, falls es noch exitierte!) mal so ordentlich in den Sand gesetzt hat und sich offenbar irgendwie von Ripple bedroht genug gefühlt hat, um hier im Forum einige Dutzend BTC für Werbung gegen Ripple auszugeben.

Einer der großartigen "Beweise" z.B. ist, dass er es schafft, sich selber einen "Scheck" auf 1 Millarde BTC auszustellen. Ob den irgendwer akzeptieren wird? Die Frage wird natürlich nicht gestellt... aber hey, wer mal Milliardär sein will kann gerne mal einen Scheck von der Bank nehmen, einige Nullen draufschreiben und sich reich fühlen. Ähnlich viel Aussagekraft hat der Screenshot da nämlich. Auch der Rest ist... schwach, allerdings scheint es gut anzukommen, da sich plötzlich einige Leute dazu berufen fühlen, Aussagen treffen zu können, was jetzt ein "verteiltes" und was ein "dezentrales" System ist, selbst wenn sogar die Beispiele auf ripplescam falsch sind (z.B. BitTorrent...).

Momentan sind übrigens zumindest ein paar Millionen USD und einige hundert BTC in Ripple "verfügbar" - wer glaubt, da Angriffe fahren zu können, viel Erfolg! Smiley
Ich stimme aber übrigens durchaus zu, dass es da noch einiges im Bereich "wie baue ich eine optimale/sichere UNL" nachzuholen gibt. Allerdings gibt es wenigstens bei Ripple einige Leute die Vollzeit und bezahlt entwickeln - und das sieht man auch, im Vergleich zu Bitcoin und besonders zu anderen Altcoins. https://github.com/ripple/rippled - 7859 commits in gut einem Jahr... Bitcoin steuert gerade erst auf die 5000 zu und hat seitdem sie auf pull-requests umgestiegen sind sehr viele merge-commits (ja ich weiß, dass das keine optimale Metrik ist, trotzdem gibt es mal so eine grobe Übersicht über die Entwicklungsarbeit die dahintersteht). Das ist übrigens nur der
Server, der Client ist nochmal extra, im Gegensatz zu bitcoin-qt.

legendary
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December 12, 2013, 10:01:52 AM
#54
Die Reputation von TradeFortress, dem Initiator von ripplescam, ist auch schon ein wenig ramponiert.
Da seine eigenen Aktivitäten ein wenig mit denen von Ripple konkurrierten, kann man sich auch des Verdachts nicht erwehren, dass seine Ziele mit ripplescam nicht so ganz uneigennützig waren...

Onkel Paul
legendary
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December 12, 2013, 09:57:18 AM
#53
nee, ripplescam.org ist natürlich wenig seriöslich, diskutierbar ist ripple.com durchaus schon, sowohl technisch als auch stategisch, ein scam ist es aber nicht.
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December 12, 2013, 09:41:23 AM
#52
@dewdeded: Danke für den Hinweis. Das sind harte Vorwürfe, aber es hört sich plausibel an. Mir fehlt allerdings die Zeit, dem genauer nachzugehen, also kann ich das nicht weiter kommentieren.
legendary
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December 12, 2013, 08:19:59 AM
#51
domob: Danke für den Hinweis.

Ripple-Diskutanten: http://ripplescam.org/
legendary
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December 12, 2013, 07:00:22 AM
#50
Quote
Namecoin didn't survived the hard-fork it will likely crash soon if miners doesn't solve the problem. See for yourself on blockchain explorer, the blockchain (http://explorer.dot-bit.org/) stopped yesterday after two blocks collides in dates (150002 and 150003 are upside down in dates!

Das stimmt nicht.  Es gibt schon über 150.800 Blöcke, und auch Transaktionen sowie Name-Operationen nach 150.000 haben für mich ohne weitere Probleme funktioniert.  Die Probleme, die einer (!) der Pools hatte, sind soweit ich weiß gelöst, nur die Webseite des Block-Explorers hat aus irgendwelchen Gründen ein Problem.  Der Blockchain selbst geht es sehr gut.
legendary
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December 12, 2013, 06:30:48 AM
#49
Trotzdem stellt sich die Vertrauensfrage, sobald so ein System sich vom Spielzeugstadium entfernt und echte Werte abbilden oder transferieren soll. Erst dann werden komplexere Angriffe, die dann auch etwas kosten dürfen, richtig interessant.


d'accord.
legendary
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December 12, 2013, 06:28:37 AM
#48
Trotzdem stellt sich die Vertrauensfrage, sobald so ein System sich vom Spielzeugstadium entfernt und echte Werte abbilden oder transferieren soll. Erst dann werden komplexere Angriffe, die dann auch etwas kosten dürfen, richtig interessant.
legendary
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December 12, 2013, 06:12:13 AM
#47
Im Allgemeinen funktioniert Web-of-Trust im grossen Massstab nicht mehr besonders gut, sobald man damit tatsächlich entsprechende Werte abbilden muss. Klar vertraue ich Dir ein paar EUR an - ein paar BTC eher schon nicht mehr. In meiner Familie sieht das teilweise anders aus, dafür benötige ich aber keine technische Lösung.


Es geht hier nicht um das Tauschring-Feature von Ripple, sondern erst mal, wie die rein technische Implementierung der dezentralen Datenintegrität bei Ripple Laps Inc (ehem. OpenCoin) aussieht.

Auf ripple.com läuft ja nur ein möglicher Server, jeder kann selber einen aufsetzen (über http und wahrscheinlich auch einfach auf'm desktop über tcp, also wie bitcoind oder bitcoin-qt), aber dazu muss man von bereits existierenden Knoten (ultimativ hierarchisch von ripple.com im Moment) weißgelistet und damit von jenen vertraut werden. (Wenn das System dann mal einigermaßen läuft, ist es theoretisch auch nicht mehr von ripple.com und Ripple Labs Inc abhängig.)
legendary
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December 12, 2013, 05:28:58 AM
#46
Das grösste Problem ist nicht technischer Natur. Die Frage ist, ob ich tatsächlich so viel vertrauen in einen Kommunikationspartner habe, dass mir das System tatsächlich weiterhilft. Im Allgemeinen funktioniert Web-of-Trust im grossen Massstab nicht mehr besonders gut, sobald man damit tatsächlich entsprechende Werte abbilden muss. Klar vertraue ich Dir ein paar EUR an - ein paar BTC eher schon nicht mehr. In meiner Familie sieht das teilweise anders aus, dafür benötige ich aber keine technische Lösung.
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December 12, 2013, 05:13:46 AM
#45
Ripple ist dann aber in der Tat eine äußerst interessante Entwicklung oder sieht das jemand anders?

Wo sind die Nachteile bei diesem "web of trust"-Konsens-Vorgehen?
Auf die Schnelle fällt mir die Frage ein: Wie stelle ich denn sicher, dass die Knoten, zu denen ich mich verbinde, nicht zu 80 % von der selben Entität kontrolliert werden? Ist es nicht problemlos möglich, mehrere Entitäten aufzubauen, die dann nicht als eine auftreten, aber dieselben korrupten Vorgehensweisen haben?
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December 11, 2013, 07:55:41 AM
#44
Quote
Namecoin didn't survived the hard-fork it will likely crash soon if miners doesn't solve the problem. See for yourself on blockchain explorer, the blockchain (http://explorer.dot-bit.org/) stopped yesterday after two blocks collides in dates (150002 and 150003 are upside down in dates!
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December 11, 2013, 04:59:35 AM
#43
Naja, betreiben kannst du ihn schon auch so, ich nehme an du meinst "Um als Validator Einfluss zu haben...". Smiley

Gleich wie jeder einfach Bitcoin-QT laufen lassen kann, aber damit nur sehr beschränkten Einfluss (welche Transaktionen/Blöcke leite ich meinen Nachbarn weiter) hat, kann auch jeder rippled (auch als Validator) laufen lassen, kann damit aber erst den Zustand des Netzwerks beeinflussen, wenn andere Leute einen in ihre "Unique Node List" aufnehmen. In Bitcoin wäre es nur möglich auf Transaktionen Einfluss zu nehmen, wenn man mining betreibt (und zwar nur dann, wenn man einen Pool verwendet, der einem das auch erlaubt - wie p2pool - ODER eben solomining).

Klar gibt es eine Konsenskomponente in Bitcoin, allerdings wird die durch Mining sichergetellt, nicht durch lokalen Konsens unter benachbarten Knoten, die man sich frei aussuchen kann (und bei denen man darauf achten muss, dass weniger als 80% von denen von der selben Entität kontrolliert werden).
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December 10, 2013, 11:31:18 AM
#42
Richtig, Ripple basiert auf Konsensus um double spending zu verhindern

Bitcoin benutzt ebenso Konsens. Der Unterschied ist nur, Konsens zwischem wem oder was? Bei Bitcoin ist es letztendlich die Rechenleistung, die abstimmt, während es bei Ripple Labs ein Web of Trust ist. Um einen vollen Knoten ("Validator") betreiben zu können, muss ich von jemandem referred werden, der bereits einen Knoten betreibt und mir vertraut.
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December 10, 2013, 09:57:34 AM
#41
gibt es irgendwo Links zu guten Artikeln, die sich näher mit den Backgrounds zu proof-of-work und proof-of-stake befassen?
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December 10, 2013, 01:18:15 AM
#40
Interessant. Wieviel Geld liegt in Deiner Firefox, Blender oder OpenOffice Wallet rum und wie hast Du es bekommen?
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December 09, 2013, 09:20:21 PM
#39
Und sollte es nach einer Anfangsphase Open Source werden, haftet die Closed Source Phase immer als Makel an dem System.
So ein Quatsch. So etwas hat es nie gegeben in der Open Source Welt und ich bin lange dabei. Keinem von mind. 50 Projekte die ich kenne hat zu seiner (späteren) Open Source-Zeit die vorherige Closed Source-Zeit negativ angehaftet.

So viele gute und respektierte Projekte waren vorher Closed Source (Firefox, QT, Blender, OpenOffice, ...).
Von den ganzen State-of-the-Art Tools, Frameworks und Bibliotheken, die die Internet-Riesen wie Google, FaceBook und Twitter nach closed-source inhouse-Entwicklung open-source gemacht haben will ich gar nicht anfangen.
Alle sind froh wenn sowas public wird und niemand beschwert sich über die vorherige Closed-source Zeit.
legendary
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December 09, 2013, 09:04:07 PM
#38
Ach interessant. Davon hatte ich noch nie gehört.
Da gibts weder proof-of-work noch proof-of-stake, oder? Bei Ripple verstehe ich außerdem nicht wie die Transaktionen durchgeführt werden. Und es gibt keine blockchain?
Richtig, Ripple basiert auf Konsensus um double spending zu verhindern - dabei muss man darauf achten, möglichst unterschiedliche (und nicht im Geheimen von der selben Entität kontrollierte) Peers zu haben, die einem sagen, wie sie Transaktionen anordnen würden. Wenn dann eine absolute Mehrheit von (ich glaube) 80% das gleich sieht, wird der aktuelle Ledger geschlossen und man fängt von vorne an. Gibt auch ein Video dazu.

Transaktionen sind sehr ähnlich wie in Bitcoin, eher sogar noch "dümmer" (Transaktionen sind keine Skripte, sondern eben Transaktionen wie z.B. "A schickt X an B").

Ripple hat fortlaufende Ledger, die über eine Hashkette in ihren Headern zusammenhängen, insofern schon eine "chain". Allerdings hat man in jedem Ledger nur den aktuellen Zustand aller Konten + alle Transaktionen seit dem letzten Ledger gespeichert, in Bitcoinland wäre das ein "fully pruned UTXO set" + aktueller Block. Vorteil ist, dass ein Server eben wirklich nur die paar MB von einem aktuellen Ledger braucht um loslegen zu können, ältere Ledger werden entweder verworfen oder mit der Zeit nachgeladen.

Die Idee von Ripple ist es, quasi die ultimative und universale "Webwallet" zu sein - man kann darin alle beliebigen Währungen und Sachen abbilden. Brauchen tut man das, weil man Bargeld etc. noch nicht beamen kann...
legendary
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Monero Evangelist
December 09, 2013, 06:40:35 PM
#37
Passt hier auch ganz gut:

POLL: Which Alt Coin will see the most growth in 2014?

https://bitcointalksearch.org/topic/poll-which-alt-coin-will-see-the-most-growth-in-2014-359521

legendary
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Decentralization Maximalist
December 09, 2013, 05:55:35 PM
#36
Wie geht NXT eigentlich bei Coloured Coins mit der fixen Transaktionsgebühr um? Weiß das jemand bzw. kann mir da jemand einen Link posten?

Die Minimalgebühr ist ja ziemlich hoch, 1 NXT ist verglichen mit der (nicht veränderbaren) Gesamtzahl (1 Milliarde) etwa vergleichbar mit 5 Bitcent (0,05 BTC) beim BTC mit seinen 21 Mio. Einheiten. Wenn der NXT Bitcoin mal bei der Marktkapitalisierung einholen sollte, wären das ca. 25 Euro zum aktuellen Kurs ...
Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich bin noch lange nicht durchgestiegen und muss Detailfragen wie diese alle noch recherchieren... Vielleicht weiß ja hier jemand eine Antwort? Habe leider momentan auch nicht so viel Zeit, wie ich gerne hätte...

Hab im Haupt-NXT-Thread nachgefragt. Laut Come-from-beyond ist die Gebühr nur in der Anfangszeit so hoch und kann bei einem entsprechend hohen Kurs dann runter gesetzt werden. Wahrscheinlich müssen das die Stakeholder dann "voten".

Dazu kommt, dass die Leute, die früh dabei waren, sowieso riesige Vorteile haben. Ist beim Bitcoin nicht anders. Das "in Umlauf bringen" ist schwierig. Mir fällt dazu aber auch einfach keine gute Lösung ein.
Eine Lösung wäre evtl. das Umtauschen von BTC zu Altcoin. Aber zu welchen Wechselkurs? und das so zu gestalten, das niemand davon Übergebühr profitiert ist allerdings nicht ganz trivial.
Was löst das? Die Leute mit viel BTC kaufen dann viele Altcoins. Ich verstehe nicht, wie dadurch das Problem gelöst wird.

Bei NXT wurde das ja einzudämmen versucht, indem 1 BTC als Maximum gesetzt wurde. So konnte immerhin verhindert werden, dass mehr als 1/20 der NXT von einer Person gekauft wurden (21 BTC gingen beim Vorverkauf ein). Dennoch ist die Verteilung alles andere als optimal. Ich hätte das Limit noch mal deutlich niedriger gesetzt.
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